Die WEC macht mit einer spektakulären Fightcard ihr PPV Debut. Diese MMA Promotion hat ausschließlich leichtgewichtigere Kämpfer unter Vertrag, die ereignisreiche und hochspannende Kämpfe garantieren. Produziert von Zuffa und als kleiner Bruder der UFC hat die WEC eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft.



Im Hauptkampf standen sich WEC Featherweight Legende Urijah Faber und der aktuelle Champion Jose Aldo, selbst auf dem Weg, einen Heldenstatus zu erlangen. Mit Lightweight Champion Benson Henderson war ein zweiter Titelträger der WEC im Einsatz, der gegen den zuletzt überzeugenden Donald Cerrone antreten musste. Außerdem war mit Mike Thomas Brown ein weiterer Kämpfer der Pound for Pound besten MMA Kämpfer im Einsatz (Sherdog Rangliste).


Urijah Faber rechts im Bild


Maincard
Der erste Sieger des Abends war Scott Jorgensen (Bantam), der nach Punkten Antonio Banuelos in einem guten Kampf besiegte, der größtenteils im Standup ausgetragen wurde. Banuelos mit einer großen Portion Herz, aber am Ende klar unterlegen.

Schnell gelang es im nächsten Kampf Shane Roller (LW) seinen nigerianischen Kontrahenten (Anthony Njokuani) durch einen Aufgabegriff zu besiegen, der zwar nach eigener Aussage genug Jiu-Jitsu trainiert hatte, aber den doch relativ plumpen Takedown von Roller nicht verhindern konnte und auf dem Boden keine Chance hatte.

Link: Video gelöscht.


Eine erste Überraschung war der Knockout von Mike T. Brown (aka ich bin dann mal aus der Rangliste raus), den der Armenier Manny Gamburyan (ehemals TUF Contender) in der ersten Runde auf die Bretter schickte, obwohl der eigtl. den Bodenkampf bevorzugt. Gamburyan hatte bereits das Trash-Talk Duell im Vorfeld des Kampfes eindeutig nach Punkten gewonnen und wusste auch nach seinem Sieg zu überzeugen.
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Link: Video gelöscht


Im ersten Titelkampf besiegte Ben Henderson (LW-Champion) Cowboy Cerrone mit einem sauberen Aufgabegriff in der ersten Runde, ohne dass zuvor viel passiert war .

Link: Video gelöscht.


Main Event
Kommen wir zum Main Event! Konnte Jose Aldo den Kalifornier und Strahlemann Urijah Faber in dessen Heimatstadt Sacramento besiegen und so einen weiteren Schritt machen, sich eines Tages als Federgewichtsmeister in die Mixed Martial Arts Geschichtsbücher unter der Überschrift "Legende" eintragen zu dürfen? Hmm ... lets see

Link: Video gelöscht.


Er bleibt der Champion: Jose Aldo

mein live score
Runde 1 knapp an Aldo
Runde 2 Aldo (Faber humpelt schon aufgrund der bösen Leg Kicks Aldos)
Runde 3 Aldo (und wir brauchen einen neuen Satz Beine für Faber)
Runde 4 Aldo beendet den Kampf noch nicht
Runde 5 Aldo gewinnt eine relativ ereignislose Runde und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Faber nicht vorzeitig besiegt zu haben

Die Antwort ist: "Ja". Die Leg Kicks haben Faber hart zugesetzt, die Reichweitenvorteile konnte er nicht überbrücken und die Genauigkeit der Schläge und Kicks Aldos waren wirklich überragend. Für Faber nun aus den letzten 5 Kämpfen drei Niederlagen, ein klares "Autsch" . Aber auch Faber bekommt einen dicken Herz-Punkt.


Insgesamt kein guter Tag für die Titelanwärter


Das erste WEC PPV macht Lust auf mehr, wers gesehen hat, wird mir zustimmen.


Ach ja ...
Wen konnte man da im Publikum nebst UFC Präsident Dana White sehen? Nun Strikeforce Middleweight Champion Jake Shields (Forumsbeitrag Strikeforce vom 13.04.2010) grinste mit Dana um die Wette, als eine Kamera das sich kumpelhaft umarmende Duo anvisiert hatte. Sieht so aus, als wären wir nicht weit vom worst case scenario für Strikeforce: der Champion verlässt das sinkende Schiff.

Nachtrag
Der Kampf des Abends, das spektakuläre Duell im Bantamweight: Leonard Garcia gegen Chan Sung Jung (Video gelöscht).

Wenn man sich einen Kampf herauspicken möchte, dann diesen hier: der Wahnsinn