Spitzname: -

Rolle im Team: Nach dem Trade von den Chicago Bulls zu den Oklahoma City Thunder bekam Sefolosha wieder die lang ersehnten Minuten auf dem Parkett. Diese rechtfertigt er in der Thunder-Rotation mit vorbildlicher Defense, die für die jungen Mitspielern in vielen Situationen wichtig ist.

Stärken: Seit der Kindheit ist Thabo Sefolosha sehr athletisch. Zusammen mit seinen langen Armen hat er daher die besten Voraussetzungen für gute Defense-Leistungen. Gerade in den 23 Spielen mit mehr Spielzeit in Oklahoma City konnte sich Sefolosha auch immer öfter mit akzeptablen Punktezahlen in die Boxscores eintragen.
Desweiteren hat er durchaus die Ballhandling-Qualität eines Point Guards, was den zeitweise etwas wackeligen Thunder-Aufbau weiter unterstützen kann.

Schwächen: Sefolosha lieferte in seiner ersten NBA Partie 11 Punkte, ohne einen einzigen Fehlversuch. Doch in der Folgezeit konnte er nicht mehr annähernd solch hohe Stats im Trikot der Bull zeigen. Grund dafür waren zum einen die geringen Minuten, die er in der Bulls-Rotation bekam, zum anderen aber sein sehr inkonstanter Wurf, den er bist heute nicht zu einer Waffe entwickeln konnte.

Karriere: Thabo Sefoloshas Karriere begann in der schweizer Liga. Nach ein paar Jahren in der Jugendmannschaft, durfte er mit 17 Jahren in der 1. Liga debütieren. Schnell merkte man ihm sein riesiges Talent an, doch auch schnell merkte Thabo, dass er sich in der Schweiz nicht weiterentwickeln kann. Deshalb wechselte er in die 1. Französische Liga. Nach einem Jahr in der U20-Mannschaft des Teams fand Sefolosha den Weg in die feste Rotation. Er begeisterte Trainer und Fans schnell für sich und schaffte im 1. Jahr gleich den Sprung in das Halbfinale. Jetzt kamen Thabo zum ersten Mal die Buchstaben N-B-A in den Kopf. Als viel gepriesener Jungster wechselte er nach einem weiteren Jahr in Frankreich nach Italien, wo er sich den letzten Schliff für die NBA holen wollte. Im Alter von 22 Jahren war Sefolosha automatisch für den Draft angemeldet. Überraschend früh wurde er an 13. Stelle von den Philadelphia 76ers gezogen und sofort nach Chicago getradet.
Nach gutem Start, Trainerwechseln und viel Unruhe im Verein rutschte der junge Schweizer auf der Bank der Bulls immer weiter nach hinten, bis er nach zweieinhalb Jahren gegen einen Draftpick nach Oklahoma City getradet wurde. Das junge Thunder-Team hatte keine Gedanken an die 2009er Playoffs. Daher konnte Thabo sich langsam eingewöhnen und bekam in 23 Spielen (22mal gestartet) im Schnitt 31,1 Minuten in denen er 8,5 Punkte auflegte.

Persönliches: Thabo und sein älterer Bruder Kgomotso interssierten sich wie viele Jugendliche in der Schweiz für Fußball. Erst ein gemeinsamer Freund weckte die Leidenschaft der beiden langen Jungs mit südafrikanischen Wurzeln für den Basketball. Dieser Freund war übrigens der Bruder vom heutigen Fußballstar Philippe Senderos...