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Blogpokal 2012/13


Gründer: Rodnox | Mitglieder: 55 | Beiträge: 9
Von: heino63
13.05.2013 | 16863 Aufrufe | 75 Kommentare | 35 Bewertungen Ø 6.6
Blogpokal 3. Viertelfinale
Spiel mit Bällen
Brauchen wir das wirklich?
Ich möchte mich heute einem Thema widmen, mit dem ich beim ein oder anderen sicherlich offene Türen einrenne, bei anderen aber sogar so etwas wie Verachtung hervorrufe - es geht um Frauenfußball.

Zuerst möchte ich natürlich festhalten, dass ich nichts dagegen habe, wenn Frauen unser Aller Lieblingssportart ausüben wollen, mir entzieht sich nur die Notwendigkeit der Professionalität in diesem Fall.

In den Niederungen
Anfangen möchte ich aber in den Niederungen, dort wo eigentlich der Spaß im Vordergrund stehen sollte. Nun als Zuschauer einer Begegnung der Kreisliga Anhalt hat man auf jeden Fall Spaß. Wir nutzen spielfreie Sonntage regelmäßig als Teambuilding-Maßnahme, um uns köstlich zu amüsieren. Warum? Weil Kreisliga-Frauenfußball oder, wie wir es nennen, Rumpeln so unbeholfen aussieht. Während Mädchen bis zur C-Jugend koordinative und körperliche Vorteile gegenüber ihren männlichen Altersgenossen besitzen, verfliegen diese in der Pubertät vollends und ehemals flüssige Bewegungsabläufe verkommen zu Comedy-Einlagen, die an Filmszenen erinnern bei denen sich zwei Frauen gegenüberstehen und sich gegenseitig mit T-Rex-artigen Bewegungen auf die Handrücken schlagen. Eine wirkliche Spieltaktik gibt es nicht und da wo der Ball ist, ist auch eine ganze Traube von Spielerinnen. Da in dieser Liga auch nur auf Kleinfeld gespielt wird, wirkt das ganze wie eine F-Jugend und ein halbhoher Ball in dieser Traube sorgt für so viele getretene Luftlöcher, das temporäre Windhosen entstehen. Sollte durch Zufall doch mal ein Ball getroffen werden, eilt die Traube weiter und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass der Ball mit Absicht in Richtung gegnerisches Tor bugsiert wird, dann fällt ein solches meist auch, weil im Tor diejenigen stehen, die nachweislich am schlechtesten spielen können. Gefeiert wird am Spielende trotzdem, zumeist das man nicht häufiger als ein halbes Dutzend Mal über seine eigenen Füße gefallen ist, darauf gibt's ein Sektchen und alle haben sich lieb.

Schlimmer Finger
Eine Spielklasse höher sieht man schon ein anderes Bild, ein reguläres Spielfeld, eine erkennbare Formation und eine sexuell völlig andere Orientierung. Nicht das mich letzteres stören würde, aber einige Szenen auf und um das Spielfeld herum verwirrten mich dann doch zunehmend. So konnte man an der Bank der Heimmannschaft die Szene beobachten, dass eine verletzte Spielerin, die hinter einer kleinen Absperrung stehen musste, ihre Partnerin, eine Auswechselspielerin, zu sich rief, um ihr ein paar Minuten an Brust und Genital zu spielen. Eine andere Spielerin auf dem Feld schien eine Fingerverletzung zu haben. Nun ich habe schon einige eingegipste und /oder bandagierte Finger gesehen, aber die sahen bei weitem nicht so aus, wie dieses "Ding". Der Mittelfinger dieser Spielerin war auf die doppelte Länge und Breite angewachsen, so dass der Gips wohl mehr als eine stützende Funktion erfüllte. Die dritte Begebenheit war dann noch, dass etwas enger geführte Körperzweikämpfe als Annäherungsversuch gewertet wurden und die nicht involvierte Partnerin daraufhin sofort versuchte, ihr Revier zu markieren und die Gegenspielerin bestimmt darauf hinwies, dass nur sie ein Anrecht auf eine gemeinsame Dusche hätte. Was sich auch in der höheren Spielklasse nicht großartig ändert, ist das Talent der Torfrauen. Sahen die ca. 1,60m auf Jugendtore noch recht normal aus, wirkt so eine Frau in einem regulären Tor dann doch irgendwie verloren und jeder hohe Ball, der nur halbwegs in Richtung Kasten befördert wird, ist eine Gefahr. Doch auch flache "Schüsse" stellen ein Risiko dar, wenn man so ein schlechtes Timing hat, dass man über den eintrudelnden Ball springt (anstatt einfach nur den Fuß hinzuhalten und den Ball so zu stoppen). Insgesamt sind die Spiele in der Landesliga Sachsen-Anhalt aber nicht annähernd so lustig, wie ihre Kreisliga-Pendants, nur ab und zu lockerte ein Spruch des leicht frauenfeindlichen Schiedsrichters die Atmosphäre ein wenig auf.

Den Mund zu voll genommen
Aber genug von den Anekdoten aus den Tiefen des Frauenfußballs und hin zum Hauptgrund, warum ich eher gegen Frauenfußball bin. Es ist die tiefe Arroganz der Nationalspielerinnen seit dem Sylvia Neid Bundestrainerin ist. Während unter Gero Bisanz und Tina Theune Zurückhaltung noch großgeschrieben wurde, versucht sich eine Sylvia Neid ständig gegenüber ihren männlichen Pendants zu profilieren. Dabei sind Aussagen wie: "Im Gegensatz zu den Männern spielen wir schönen und erfolgreichen Fussball," sowie: "Wir haben schon sehr viel mehr Titel geholt," einfach nur lächerlich. Zum einen sah selbst der Fussball unter Erich Ribbeck besser aus, als Alles was unter Frau Neid fabriziert wurde. Zum anderen ist der Vergleich der Titel ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Die DFB-Elf der Männer spielt seit gut 105 Jahren mehr oder weniger in der Weltspitze, die hier mittlerweile fast 20 Mannschaften umfasst. Die Frauen spielen knappe 30 Jahre und die Weltspitze umfasst 4 Teams. Liegt also die theoretische Chance (aktuelle Form mal ausgenommen) auf einen Titel bei 5%, liegt sie bei den Frauen bei 25%. Bei Kontinentalmeisterschaften wird das Ganze noch deutlicher. Gehen wir von ca. 10 potentiellen Titelträgern bei den Männern aus, haben wir also eine Chance von 10% auf den Titel, da außer Deutschland keine weitere europäische Mannschaft zu den Top 4 gehört, ist alles andere als ein EM-Titel eine Enttäuschung. Ich würde auch jeden Titel gewinnen, wenn ich der Einäugige unter den Blinden wäre.
Schön fand ich auch die Aussage von Torhüterin Angerer, die ja meinte, dass sie genauso gut im Tor ist wie Olli Kahn, aber darüber hinaus auch noch Fußballspielen kann. Gut, das der Olli nicht unbedingt ein Techniker vor dem Herrn war, ist nichts Neues, aber Frau Angerer hat sich anscheinend auch nie selbst gesehen und den Ball 3mal jonglieren zu können, ist kein technisches Qualitätsmerkmal. Wenn ich dazu das Gegentor nehme, das bei der letzten WM zum Ausscheiden führte, dann zweifle ich auch an ihren Torhüter-Fähigkeiten, immerhin springt sie hier unmotiviert in eine Richtung (nämlich ins Toraus), in die der Ball unter keinen Umständen hätte fliegen können und macht somit fast das ganze Tor auf. Aussage also widerlegt.

Hingucker
Zu guter Letzt habe ich (natürlich) auch noch ein ästhetisches Problem, nicht mit dem Frauenfussball per se, aber mit den deutschen Spielerinnen. Andere Nationen haben eine Hope Solo, eine Alex Morgan, eine Lotta Schelin oder eine Maren Mjelde und wen haben die Deutschen? Kerstin Garefrekes, Birgit Prinz und Steffi Jones. Mal ehrlich, wer von uns saß nicht vor dem Fernseher und hat laut "NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIN" geschrien als im Fair-Play-Spot Steffi Jones ihr Trikot anlupfte. (Ich verzichte hier bewußt auf die Verlinkung )

Damit nicht alle dieses schreckliche Bild in Erinnerung behalten, beende ich aber lieber mit den lustigen Szenen dieser Sportart, ohne die uns vielleicht doch etwas fehlen würde.

Die Anfänge des Frauenfußballs
Die schönens Seiten des Sports
Flutschfinger
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