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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
Von: sterniLE
20.08.2021 | 2498 Aufrufe | 2 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 9.7
nfl@spox
Season Preview Vikings
Sichere Unsicherheit

- Einleitung -

Es kann mit einer gewissen Sicherheit gesagt werden, dass in Minneapolis nicht viel Pascow gehört wird. Obwohl die vergangene Saison eher als Umbruchssaison betitelt wurde, so war es für diejenigen, die es mit den Vikings halten, treffend, wenn Pascow auf ihrer Platte Nächster Halt gefliester Boden im übertragenen Sinn davon singen: Erst kam die Hoffnung, dann tat es doch richtig weh.

Die Hoffnung war zu Beginn der letzten Saison zögerlich vorhanden. Nach einem 1-5 Start keimte diese kurz auf, denn Kirk Cousins gewann on MNF im Soldier Field, bevor die Verletzung Eric Kendricks die Defense endgültig implodieren lies, Dan Bailey die letzten Fünkchen in den Himmel von Tampa Bay schoss und Alvin Kamara selbst den größten Optimisten sechs Touchdowns unter den Baum legte. Nach der ersten losing season seit 2014 heißt es nun wieder hoffen, freuen oder doch eher wie es bei bei der Band aus Gimbweiler heißt: Letzte Runde hier, kommt auch schon der Gong. Doch kann es diesmal sein, dass sich die Vikings nach einem erneuten Niederschlag nicht wieder erholen können und der Umbruch naht.

- Offseason -

Man muss wohl bereits mantraartig auf die schwierige Cap-Situation in den Twin Cities hinweisen, was dazu führte, dass es wie bereits in der letztjährigen Offseason prominente Veterans dazu brachte, die Vikings zu verlassen. Kyle Rudolph zog es zu den Giants und Anthony Harris unterschrieb zur neuen Saison bei den Eagles. Konsequenterweise wurde Cornerback Jeff Gladney, letzjähriger 1rst round pick, aufgrund einer Anklage bezüglich 3rd degree felony family violence entlassen. Des Weiteren zog man im Front Office dies Konsequenzen aus den schlechten Leistungen der vergangenen Saison, setzte Dan Bailey nach umstrittener Verlängerung vor die Tür und vermied es, unter anderem Linebacker Eric Wilson nur aufgrund seiner Splashplays teuer zu verlängern.

Auf Seite der Verpflichtungen in der Free Agency und dem Draft mutet es an, dass die Vikings ihre Schwachstellen erkannt hatte und versuchten diesen Umstand adäquat zu adressieren. Nachdem HC Mike Zimmer nach dem Spiel im Super Dome einräumte, dass es wohl die schlechteste Defense war, die er je gecoacht hätte, wurde auf defensiver Seite entsprechend geklotzt und nicht gekleckert. Um die desaströse Defensive Line zu verbessern, wurden Dalvin Tomlinson und, nach kurzem Intermezzo bei den Browns, Sheldon Richardson verpflichtet. Um dem Vikings-Credo des Hit and Miss auf Cornerback gerecht zu werden, holte man Patrick Peterson, Beshaud Breeland und Mackensie Alexander. Um den Abgang Anthony Harris' zu verkraften, lotste man Xavier Woods nach Minneapolis und sowohl WR Dee Dee Westbrook als auch LB Nick Vigil sollen in der kommenden Saison eine gewisse Tiefe des Rosters gewährleisten.

Aufgrund der in der Free Agency vorgenommenen Reparaturmaßnahmen, sollten im Draft die weiterhin bestehenden Baustellen adressiert werden. So investierte das Front Office mit Hilfe von 10 Picks in die Offensive Line, weiter in die Tiefe des Rosters , um mit möglichst viel Positional Value die einzelnen Skill Positions abzudecken und draftete in Quarterback Kellen Mond möglicherweise mehr als nur eine talentierte Alternative für Kirk Cousins.

- Coaching Staff -

Nachdem Gary Kubick von seinem Posten als Offensive Koordinator zurückgetreten war übernimmt für die kommende Saison dessen Sohn Klint Kubiack das playcalling und wird dabei von Rick Dennison in Form des Senior Offensiv Advisors unterstützt. Somit gehen die Vikings wieder einmal mit einem neuen OC in die neue Saison, obwohl davon auszugehen ist, dass sich schematisch nicht viel an der Offense ändern sollte.

Auf der defensive Seite liegt das Wohl und Wehe in den Händen von HC Mike Zimmer, dessen Sohn Adam Zimmer und Assistant Headcoach Andre Patterson, um die vergangenen Leistungen schnell vergessen machen zu können.

Dass man die richtigen Schlüsse aus der letzten Saison gezogen hat, zeigt sich vor allem in der Neubesetzung der Special Teams. Nach Platz 31 overall in DVOA (laut football outsiders, zone coverage), was historisch sogar die siebtschlechteste Special Teams Unit der NFL Geschichte darstellte, wurde Ryan Flcken zum ST Coordinator befördert und ihm in Person von Robert Steeples ein neues Gesicht im Staff zur Seite gestellt.

- Free Agency -

Zugänge:

Patrick Peterson CB, Arizona Cardinals

Bashaud Breeland CB, Kansas City Chiefs

Dalvin Tomlinson DT, New York Giants

Sheldon Richardson DT, Cleveland Browns

Nick Vigil LB, Los Angeles Chargers

Xavier Woods S, Dallas Cowboys

DeDe Westbrook WR, Jacksonville Jaguars

Greg Joseph K, Tampa Bay Buccaneers

Mackensie Alexander CB, Cincinnati Bengals

Abgänge:

Kyle Rudolph TE, New York Giants

Jeff Gladney CB, released domestic violence

Ifeadi Odenigbo DE, New York Giants

Anthony Harris S, Philadelphia Eagles

Riley Reiff T, Cincinnati Bengals

- Draft -

Round 1, Christian Darrisaw, OT, Virginia Tech, Pick 23
Round 3, Kellen Mond, QB, Texas A&M, Pick 66
Round 3, Chazz Surratt, LB, North Carolina, Pick 78
Round 3, Wyatt Davis, G, Ohio State, Pick 86
Round 4, Kene Nwangwu, RB, Iowa State, Pick 119
Round 4, Camryn Bynum, S, California-Berkely, Pick 125
Round 4, Janarius Robinson, DE, Florida State, Pick 134
Round 5, Ihmir Smith-Marsette, WR, Iowa, Pick 157
Round 5, Zach Davidon, TE, Central Missouri, Pick 168
Round 6, Jalen Twyman, DT, Pittsburgh

- Offense -

Obwohl seit Norv Turner keine personelle Konstanz mehr auf dem Posten des OC vorzufinden ist, sollte sich mit Klint Kubiack schematisch nicht viel am Ansatz des Outside-Zone-Runnings ändern, da der Geist Gary Kubiacks und Mike Shanahans wohl weiterhin über den Räumen der Practice Facilities schwebt. Kirk Cousins sollte daher weiter in einem, ihm und seinen Fähigkeiten entgegenkommenden System agieren können, wodurch er mit Hilfe des play-action-games weiterhin das Feld tief attackieren kann bei gleichzeitiger Kaschierung der Probleme der Pass Protection, vornehmlich in der Interior Offensive Line. Daher sollte dem ausgegebenen Credo, dass man eigentlich genau weiß, was man in Kirk Cousins hat, nichts entgegenstehen. Trotz der schlechtesten average starting fieldposition in der Liga (lt. football outsiders, average drive started at 25,49 yard line), den Problemen in der Pass Protection und der erwarteten Regression führte Cousins eine lt. footballoutsiders verbesserte Offense von einem letztjährigen Platz 10 auf Platz 8 (DVOA) aufs Feld.

Kirk Cousins wird der Starter sei, woran es, abgesehen von den neu implementierten Corona-Protokolle der NFL, keine Zweifel geben kann. Unter allen QBs mit über 500 plays belegte Cousins Platz 9 (PFF Passing Grade), Platz 5 (CPOE) und Platz 10 (EPA per play). Folgt man footballoutsiders so findet sich Kirk Cousins auf Platz 9 (DYAR) beziehungsweise auf Platz 10 (DVOA) wieder, wodurch ersichtlich wird, dass er wieder ein starkes Jahr spielte und sich in der vergangenen Saison gegen Druck weiter stabilisieren konnte. Wenn die Vikings im Januar wieder mitmischen wollen, so wird es vor allem darauf ankommen, dass Cousins konstant aggressiver bei late downs wird und trotz seiner athletischen Begrenzungen im rushing bei broken plays wieder an das vergangene Jahr anknüpft (lt. footballoutsiders Platz 14 nach DVOA und Platz 9 nach DYAR).

Dass eine Punk Band auch als Eine-Personen-Kapelle auftreten kann sollte gemein bekannt sein, jedoch ist es völlig offensichtlich, dass es bei einem Teamsport auf auf die anderen Teile ankommt. Somit war das Front Office in Minneapolis damit beschäftigt, endlich die konstante Baustelle der Offensive Line in der Offseason zu adressieren, um auch Klint Kubiack einen einfacheren Einstand zusichern zu können. Nach einem weiteren Jahr in den Bottom-5 bezüglich des pass-blockings (Platz 28 lt. PFF, Platz 26 overall) sollen nun Umstellungen und Rookies erneut den Versuch unternehmen eine wettbewerbsfähige O-Line auf die Beine zu stellen. Den abgewanderten Riley Reiff soll nun Erstrundenpick Christian Darrisaw ersetzten, während Ezra Cleveland auf Left Guard wechselt, und der Spot auf Right Guard mit Oli Udoh besetzt werden soll, da Whyatt Davis noch nicht als Starter in Frage kommen sollte. Garett Bradbury auf Center und Ryan O'Neill auf Right Tackle komplettieren die Line. Dabei wird es entscheidend sein, wie groß die Anpassungsschwierigkeiten der Rookies sind und ob Bradburys schlechte Leistungen eher auf die fehlende Unterstützung der Guards zurückzuführen sind oder doch an seinen nicht behobenen, technischen Defiziten lagen. Somit verbleibt die ganze Line zu Saisonbeginn als Projekt, das sich erst beweisen muss, bevor gesagt werden kann, ob sie sich im Zuge der Offseason signifikant verbessert hat.

Wandert der Blick in das Backfield der Vikings, so trifft man auf eine gute Unit, die wenig zu wünschen übrig lässt. Es ist zwar eine Binse, dass ein gutes Running-Game in erheblichen Maße von der Güte der O-Line abhängig ist, jedoch findet man in Dalvin Cook einen der besten Runnigbacks der gesamten Liga vor. Neben seiner Explosivität und Beweglichkeit rettet er oft auch seinen Quarterback bei Check-downs und mit dump-offs. Alexander Mattison soll mit seiner Power die Gesamtlast auf Cooks Schultern mindern, Fullback C.J. Ham weiterhin die Gaps frei blocken und Rookie Kene Nwangwu könnte als ein neues Speed-Element die Offense bereichern.

Aus dem Zusammenspiel von O-Line und den jeweiligen Waffen im Backfield l kann wiederum ersichtlich werden, wie die Minnesota Vikings die kommende Saison erfolgreich gestalten können. Da sich am Ansatz der Run-First-Offense so schnell nichts ändern wird und hinter der O-Line ein großes Fragezeichen schwebt, so treten weitere offensive Zahnrädchen in den Vordergrund. Obwohl die Vikings mit Adam Thielen und Justin Jefferson über eines der besten Receiving-Duos der NFL verfügen, so muss Thielen weiterhin dem Alter auch in der kommenden Saison trotzen und Jefferson gegen die Regression nach seiner Rookie-Fabelsaison spielen. Nach dem Abgang Kyle Rudolphs sind nun alle Augen auf Tight End Irv Smitth jr. gerichtet. Da Tyler Conklin ein soliden TE darstellt, beide jedoch im Blocking nicht absolute Spitze sind, könnte es dazu kommen, dass die Vikings in der kommenden Saison weniger mit zwei TEs und mehr mit drei WRs auf das Feld kommen. Strategisch hat hier das Front Office bereits mögliche Weichen gestellt, indem WR DeDe Westbrook verpflichtet und Ihmir Smith-Marsette gedraftet wurde. Daneben scheint sich KJ Osborn im Camp stark verbessert zu zeigen und kämpft mit Bisi Johnson und Chad Beebe um die restlichen Kaderplätze.

Abschließend kann konstatiert werden, dass sich am Scheme und der grundsätzlichen offensiven Vorgehensweise, sowie der ausgeprägten Risikoaversion Mike Zimmers nicht viel geändert haben sollte. Die Vikings benötigen zumindest eine durchschnittliche Offensive Line, um spannungsbehaftete 3&longs zu verhindern, damit Klint Kubiack mithilfe seiner Receiver das playbook offen halten kann. Hinter WR Westbrook steht das Fragezeichen des Kreuzbandrisses der vergangenen Saison, Smith-Marsette ist vorerst ein Rookie-Speedster und ob Smith jr. seine Leistungen bestätigen kann, wird sich erst zeigen müssen.

- Defense -

In der letzten Preview wurde hier geschrieben, dass unter HC Zimmer die Defense das Herzstück eines jeden seiner Vikingsteams darstellt. Diese Metapher muss in diesem Bezug jedoch aus zwei Blickwinkeln betrachtet werden. Was die letzte Saison, in der die Defense teilweise implodiert ist, so wird ersichtlich, dass sich Zimmers offensive Risikoaversion daraus speist, dass er davon ausgeht, ein Spiel hauptsächlich über die Defense zu gewinnen. Es scheint sonst etwas unerklärlich, weshalb man nicht die Versuche unternahm, die Offense so weit zu öffnen, um auch in Shoot-outs bestehen zu können bzw. durch das Auftreten der Offensive Druck von der Defense zu nehmen.

ALs Mike Zimmer an Weihnachten vor die Presse trat und This is a bad defense, the worst I've ever had verkündete, dann erklären sich die Veränderungen in der Offseason beinahe von allein. Die Abgänge vor der letzten Saison konnten nicht kompensiert werden, Danielle Hunter fiel das gesamte Jahr aus, auf Cornerback offenbarten die Rookies Cameron Dantzler und Jeff Gladney die Übergangsschwierigkeiten vom College zur NFL und die Verletzungen von Anthony Barr und Eric Kendricks ließen die defensive Leistung stark enttäuschen. Die Vikings beendeten die Saison defensiv lt. footballoutsiders auf Platz 18 (DVOA) und lt. rbsdm auf Platz 25 (EPA per play), wobei das Aufdröseln in Run auf Platz 27 und Pass Platz 24 nicht für ein Aufatmen sorgen kann. Nach den Abgängen Ifeadi Odenigbos, Anthony Harris' und der Verhaftung Jeff Gladneys musste demnach etwas passieren.

Gerade die schwache Defensive Line führte dazu, dass die Rookie CBs zu Fehlern gezwungen wurden, wodurch die Safetys mehr gefordert wurden und somit die Defense in Domino-Day-Manier schlussendlich zusammenbrach. Für die D-Line stehen in diesem Jahr Danielle Hunter nach Bandscheibenvorfall und Michael Pierce nach Op-Out wieder zur Verfügung. Zur Verstärkung der Run-Defense holte man Dalvin Tomlinson und Stephen Weatherly soll auf der vakanten Edgeposition die starting line komplettieren. Dahinter befinden sich Rückkehrer Sheldon Richardson, DJ Wonnum im zweiten Jahr und Armon Watts in der Back-Up-Rotation. Wie sich die Rookies Janarius Robinson und Patrick Jones II nach dürtigem Camp schlagen werden, werden wohl die situativen Einsätze während der Saison zeigen müssen.

Um die Flexibilität der Zimmer Defensive gewährleisten zu können, wird es vor allem auf die Anthony Barr und Eric Kendricks ankommen. Barr fiel fast die gesamte Saison aus und muss sich nun für einen neuen Vertrag beweisen und gerade die Absenz Eric Kendricks' zeigte seine Wichtigkeit innerhalb der Defensive auf. Barr ist essentiell für Zimmers beliebtes Blitzing und Kendricks als on-field-Koordinator und in Coverage unverzichtbar. Neben diesem Tandem wird wohl Nick Vigil starten. Sie sollen die letzte Komponente darstellen, damit der Druck auf die Cornerbacks und Safetys nicht allzu groß wird.

Aber auch auf diesen Positionen wurden Veränderungen vorgenommen. Nachdem bereits in der vergangenen Saison alles auf links gedreht wurde, reagierte man in Minneapolis und verstärkte die Secondary mit Veteranen Patrick Peterson, Bashaud Breeland und einem weiteren Rückkehrer Mackensie Alexander. Gerade das Fehlen eines No-1-Corners machte es den Rookies schwer, auch, weil im CB-Room die Abgeklärtheit und Expertise erfahrener Spieler fehlte, um den Rookies unter die Arme greifen zu können. Für die kommende Saison sollte Alexander in den Slot gehen, während Peterson und Dantzler outside verteidigen. Gerade Dantzler zeigte vielversprechende Ansätze und die Hoffnung besteht, dass er sich auch mit Hilfe von Peterson verbessern kann. Greifen eine druckvolle D-Line, Linebacker und stabiles CB-play flüssig ineinander, so sollte dieser Umstand auch Harrison Smith zugute kommen und den nach dem Abgang Anthony Harris' verpflichteten Xavier Woods entlasten, damit HC Zimmer mit seinem Sohn Adam Zimmer und Andre Patterson erneut eine Top-10-Defense aufs Feld führen können.

- Corona -

Alle sind davon betroffen und trotzdem muss in Bezug auf die Vikings eine kleine Anmerkung getätigt werden. Die Gefahr eines Spielerausfalls entsprechend der neuen Regularien seitens der NFL auf prominenten Spielerpositionen wie Kirk Cousins, Adam Thielen und Harrison Smith (stand Juni 2021) steht ein weiteres, großes Fragezeichen hinter der kommenden Saison.

- Special Teams -

Es gibt wieder einen neuen Kicker in den Twin Cities. Wenn man aber die beinahe schicksalshafte Verknüpfung der Vikings mit ihren Kickern betrachtet, so kann es nicht verwundern, wenn sich die Situation auf Kicker spontan ändern kann. Dan Bailey wurde nach der Saison entlassen und Long Snapper Austin Cutting bereits während der Saison durch Andrew DePaola ersetzt. Punter bleibt Britton Colquitt, der bereits 2018 als Holder für den neuen Kicker Greg Joesph fungiert hat.
Auf die neuen Coaches des Special Teams kommt einiges an Arbeit zu, damit sich eine derart mieserable Saison nicht noch einmal wiederholt.

- Players-to-watch -

Garrett Bradbury:

Der einstige Erstrundenpick hinkt den Erwartungen hinterher und geht in sein drittes Jahr. In diesem Jahr muss er nun endgültig zeigen, ob er die Zukunft sein kann. Mit einer möglichen, verbesserten Leistung auf Guard sollten die letzten Ausflüchte nciht mehr möglich sein.

Ihmir Smith-Marsette:

Hier stellt sich die Frage, ob er das Zeug dazu hat, ein dritter WR zu werden oder ob es nur zum Punt Returner reicht.

Kellen Mond:

Für Mond und die Vikings existieren mehrere Möglichkeiten, doch wie weit ist Mond? Es ist nicht völlig unwahrscheinlich, dass Mond Snaps sieht, sollte Cousins entweder verletzungs- oder coronabedingt ausfallen. Unter der Berücksichtigung der 45Mio-Cap-Hit Cousins in der nächsten Saison könnte auf Seiten der Vikings hier der Anreiz bestehen, herauszufinden, ob er zukünftig das Gesicht der Franchise werden kann.

- Schedule -

- Ausblick -

Auf dem Papier 11-6, aber die internen und ligabedingten Querelen um Corona, das dünne Roster in Bezug auf die Verletzungsanfälligkeit und der harte Schedule bezüglich der wartenden Match-ups deutet eher auf 9-8 bzw. 8-9 hin. Das Roster ist auf Kante genäht. Spätestens nachdem sich Kendricks verletzte brach die Defense vollständig in sich zusammen und war nicht mehr wettbewerbsfähig. Dieser Umstand sollte dieses Jahr nicht mehr eintreten.

Abschließend sei gesagt, dass es ein sehr gutes Roster ist. Zimmer geht in sein achtes Jahr, Rick Spielman in sein zehntes. Da der Cap für Cousins im nächsten Jahr 45Mio Dollar beträgt, muss entschieden werden, welcher Weg in den Twin Cities eingeschlagen wird. Barr spielt um einen neuen Vertrag, Kendricks, Thielen und Smith werden nicht jünger und die Offensive Line ist wieder ein Projekt. Es steht also viel auf dem Spiel, sowohl auf dem Spielfeld als auch an der Seitenlinie und auf der Tribüne.

In dieser Saison werden die Weichen gestellt, ob nochmals nach der Trophy gegriffen werden kann oder ob mit Mond und einem neuen Head Coach eine neue Ära angebrochen werden soll. Sollte vieles in Richtung der Vikings laufen und dennoch die playoffs verfehlt werden oder ein one-and-done dort auftreten, dann stehen Minnesota eisige Zeiten bevor. Denn dann kann es sein, dass es nicht nur kalte Wind vom Lake Superior ist, der den Schnee nach Minneapolis trägt, sondern es wirklich die letzte Runde hier ist und nach dem Gong auch endgültig Schluss ist. Dann bleibt nur Hoffnung und Punk, um den Frust und Kälte zu vertreiben.

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KOMMENTARE
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DerLutz
23.08.2021 | 11:43 Uhr
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DerLutz : 
23.08.2021 | 11:43 Uhr
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DerLutz : 
Danke für die Preview.

Ich gehe davon aus, dass die Vikings mit den NFC West Teams um die Wildcardspots kämpfen wird. Die direkten Duelle werden hier entscheidend sein.
Solange Cook fit ist steht die Offense auf sicheren Füßen und die Defense sollte deutlich verbessert als letztes Jahr agieren.
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Scipio
20.08.2021 | 20:07 Uhr
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Scipio : 
20.08.2021 | 20:07 Uhr
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Scipio : 
Vielen Dank für deine Arbeit, liest sich sehr gut, mir gefällt der leicht humorvolle Schreibstil ! :) :)
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