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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
Von: xoom
21.08.2021 | 2793 Aufrufe | 4 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Rebuild incoming in Detroit
Season Preview 2021: Detroit Lions
Wo positionieren sich die Lions im ersten Jahr eines größeren Umbruchs?

Offseason:

Rückblick:

Am 29. November 2020, im Anschluss an eine deftige Klatsche daheim gegen die Texans(!) an Thanksgiving, schlossen die Lions ein weiteres trauriges Kapitel ihrer Teamgeschichte. Die Zeit von Matt Patricia als Head Coach war zu Ende. Mit ihm durfte auch der GM Bob Quinn seinen Hut nehmen. Das nächste Spiel konnte dann zwar noch einmal gewonnen werden, aber mit vier weiteren Niederlagen schloss man die Saison mit 5-11 ab und fand sich mal wieder im Bodensatz der Liga wieder.

Front Office & Coaching Staff:

In der Folge war man in Detroit zu einem klaren Schnitt bereit. Als Ersatz für die geschassten Patricia und Quinn wurden Dan Campbell und Brad Holmes geholt. Holmes arbeitete lange Jahre unter Les Snead und war mitverantwortlich für die Drafts der Rams in den letzten Jahren. Campbell wiederum war TE und Assistant HC Coach in New Orleans. Seine bisher einzige Erfahrung als HC rührt von 2015 her, als er noch früh in der Saison von Joe Philbin die Dolphins für 12 Spiele übernahm (5-7). Allein mit Worten lässt sich der Charakter des ehemaligen Tight Ends nur unzureichend beschreiben. Seine Aussagen in PKs sorgten für Unterhaltung und rufen bei den Fans eine Bandbreite von Reaktionen von besorgt über ungläubig bis hin zu total gehypt hervor. Festzuhalten ist, dass sich sein Auftreten stark von dem seines Vorgängers unterscheidet. Er spricht viel von Wille und Toughness und diesem ganzen Gelaber, dass viele Coaches drauf haben. Bei ihm wirkt das aber sehr authentisch und man kann ihm wirklich ansehen, wie sehr er für Football brennt. Schematisch gesehen ist er auf beiden Seiten des Balles ein recht unbeschriebenes Blatt. Offensiv wird im der frühere HC und erfahrene OC Anthony Lynn zur Seite stehen, während auf der defensiven Seite mit Aaron Glenn der DB Coach von den Saints nach Detroit kommt. Sie alle sind Teil eines Coaching Staffs in dem es von Ex-Profis (Mark Brunell, Duce Staley, Antwaan Randle El) nur so wimmelt.

Free Agency:

Schon kurz nach Bekanntgabe der neuen Führungsriege wurde klar, dass den Lions eine größere Umbruchphase bevorsteht. Holmes und Campbell stellten den langjährigen QB Stafford ins Schaufenster. Allem Vernehmen nach gab es einige Interessenten. Zuschlag bekamen Holmes früherer Arbeitgeber, die Rams. Sie schicken zusätzlich zu einem Drittrundenpick und zwei zukünftigen 1st Roundern auch Jared Goff mit nach Michigan. Alles in allem wohl ein fairer Deal, bei dem die Lions zwar automatisch eine Übergangslösung für Stafford erhalten, aber dafür auch einen dicken Vertrag übernehmen müssen.

Ein weiterer Trade mit den Rams ließ DT Michael Brockers nach Detroit wandern. Für LA vor allem ein Salary Dump, wird Brockers mit seinem Lieblings-QB vereint.

Nennenswert ist die etwas überraschende Verlängerung von DE Romeo Okwara, der mit einem neuen 3-Jahres Vertrag (39 Mio. $) für seine 10 Sack Saison belohnt wurde. Ansonsten ist die Offseason eher durch Abgänge als durch Zugänge geprägt. Mit Marvin Jones, Kenny Golladay und Danny Amendola verlassen die drei besten Receiver das Team, mit Agnew, Killebrew und Prater gehen viel ST-Erfahrung und mit den Entlassungen von CB Trufant, TE James und BU-QB Chase Daniel beendet man drei verhältnismäßig teure Mißverständnisse.

Im Gegenzug kommen fast nur Spieler mit günstigen Einjahresverträgen, was die kommende Saison nochmal klar als Übergangsjahr kennzeichnet. Einzig RB Jamal Williams (GB) unterschrieb einen Zweijahresvertrag.

Draft:

-1. Runde Pick 7, Penei Sewell, OT, Oregon

-2. Runde Pick 41, Levi Onwuzurike, DT, Washington

-3. Runde Pick 72, Alim McNeill, DT, North Carolina State

-3. Runde Pick 101, Ifeatu Melifonwu, CB, Syracuse

-4. Runde Pick 112, Amon-Ra St. Brown, WR, USC

-4. Runde Pick 113, Derrick Barnes, LB, Purdue

-7. Runde Pick 257, Jemar Jefferson, RB, Oregon State

Wie bei vielen anderen Teams wurde spekuliert, ob die Lions nicht auf einen fallenden QB gehen könnten. Man entschied sich trotz eines verfügbaren Justin Fields aber jedoch für den Blue Chip OT Sewell, welcher einen unglaublich hohen Floor mitbringt. Dieser Pick stand auch sinnbildlich für die Botschaft, welche das neue FO senden wollte. Strong and mean. Neben Atheltik-Monster Sewell wurden gleich zwei imposante DT am zweiten Tag gezogen. Onwurzurike bringt viel Pass-Rush Potential mit, während McNeill ein starker Run-Stopper ist. Auf Melifonwu trifft groß und bullig ebenfalls zu, er ist aber in vielen Dingen noch zu roh für die NFL. Der deutschstämmige St. Brown ist ein im College produktiver Slot-Receiver gewesen, aber eher von der bulligeren Sorte und es fehlt vor allem ein bisschen Speed. Barnes ist ein eher klassischer LB, der vielleicht ein wenig zu früh für die 4. Runde war, während mit Jemar Jefferson ein vielseitiger Late-Round RB den Draft abschließt.

Offense:

Quarterback:

Nach 12 Saisons verlässt der Nr. 1 Pick von 2009 die Lions in Richtung sonniges Kalifornien. Neben den erwähnten Picks geht im Gegenzug auch Jared Goff nach Detroit. Goffs Leistungen sind nahezu untrennbar mit dem Scheme von Sean McVay verknüpft, unter dem er außerhalb seiner Rookiesaison jeden Snap in der NFL nahm. Dort war Goff letztlich genau das, was man einen System QB nennt. So konnten die Rams in den Jahren 2017/18 eine überdurchschnittlich bis gute Passingoffense (0.144 EPA) mit einer exzellenten Rushingoffense (0.013 EPA) verbinden, während die persönlichen Metriken des QB nur im Bereich um Platz 15 lagen (EPA+CPOE für 2017/18). Spätestens im SB 2018 zeigte Bellichik aber wie man die Offense effektiv einschränkt. Goff war dann nicht in der Lage wesentlich mehr über das System hinaus zu zeigen.

So machte die gesamte Offense in den Jahren 2019/20 einen großen Schritt zurück in die Mittelmäßigkeit und auch Goffs Statistiken gingen nach unten (Rang 24 nach EPA+CPOE). Das alles stimmt nicht zwangsläufig optimistisch für Goffs zukünftige Leistungen in Detroit. Er wird sich zwar auf eine gute O-Line verlassen können, was ihm entgegen kommt, aber seine Receivingwaffen werden mit der Ausnahme des TE (und mit Abstrichen RB) ein klares Downgrade sein. Die offensive Ausrichtung wird noch nicht in Stein gemeißelt sein und soll nach Angaben des HC auch flexibel an den Gegner angepasst werden. Man kann bei Anthony Lynn wohl aber einen größeren Fokus aufs Run Game erwarten. Dies intelligent verknüpft mit Play Action Konzepten, würde Goff am ehesten liegen. Das Front Offic scheint zu glauben, dass es sich lohnt ihn zumindest diese Saison auszutesten.

Aufgrund einer Umstrukturierung im Frühjahr ist man wohl mind. bis nach der 2022er Saison an ihn gebunden. Persönlich glaube ich nicht, dass Goff ohne die Umstände in LA wieder an die Top15 bei den QBs anklopfen kann, geschweige denn, dass eine merkliche Verbesserung darüber hinaus möglich ist. Als Übergang für diese Saison und BU/Mentor für einen Rookie nächste Saison könnte ich aber mit ihm leben.

O-Line:

Die O-Line war in der letzten Saison der Lichtblick in der Offensive und wurde von PFF am Ende auf einen 13. Platz gerankt. Die beiden Anker der Line sind LT Taylor Decker und C Frank Ragnow. Ersterer ist seit Jahren ein knapp überdurchschnittlicher Blindside Protector, während Ragnow nach seinem dritten Jahr in der NFL zu den 2-3 besten Centern gezählt werden kann. Auf RT sollte eigentlich mal Halapoulivaati Vaitai seinen großen Vertrag rechtfertigen, aber aufgrund von Verletzungen (und auch weil er da einfach besser war) rutschte er eine Position nach innen.

Dort lieferte er auch eine solide Saison ab, während rechts neben ihm Tyrell Crosby, der Swing Tackle des Teams, das gleiche tat. Schwachpunkt war LG Jonah Jackson, der als Rookie zwar immer wieder gute Momente hatte, aber doch noch etwas zulegen muss. Für die kommende Saison ändert sich eigentlich nur die RT-Position auf der Penei Sewell als Rookie ran darf, während Crosby wieder ins zweite Glied rückt. Das Potential des Monsters aus Oregon und ein zumindest leichter Sprung von Jackson lassen von einer mind. Top10 Line ausgehen. Als weitere Backups stehen vermutlich Sophomore-G Logan Stenberg, C Evan Brown und OT Dan Skipper im Kader.

Runnig Back:

Auf RB sind die grundsätzlichen Fronten klar verteilt. Sophomore Andre Swift, dessen Potential als All-around-back letztes Jahr immer wieder aufflammte wird von FA-Verpflichtung Jamal Williams ergänzt. Beide sind solide Runner (Rang 14/21 DVOA) und waren auch im Passspiel gefährlich (Rang 14/16). Williams ist der erfahrenere Passblocker und wird auch mehr Short-Yardage übernehmen, aber ansonsten dürfte Swift leicht die Nase vorne haben. Old-School-Football ohne Fullback ist ja quasi unmöglich, weswegen Jason Cabinda seinen Platz sicher haben sollte. Dahinter kämpfen Rookie Jemar Jefferson, UDFA Dedrick Mills und der erst vor kurzem gesignte Craig Reynolds um einen Kaderplatz.

Wide Receiver:

Tyrell Williams und Breshad Perriman sind Stand jetzt wohl die beiden Starting Outside Receiver und haben mit ihren Vorgängen Kenny Golladay und Marvin Jones Jr. große Fußstapfen zu füllen. Beide sind große und schnelle Receiver, waren in ihrer Karriere aber eher auf eine komplementäre Rolle beschränkt. Während Perriman in seiner Karriere noch stärker als Deep threat auftrat (ADOT von 18,4/16,3/15,1), hat zumindest Williams etwas Erfahrung darin den X-Receiver zu mimen.

Trotzdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass viele Targets für Amon-Ra St. Brown übrigbleiben. Der Rookie zeigt bisher ein gutes Camp und wird wohl von Anfang an sein Route-Running im Slot zeigen dürfen. Als ein Darkhorse kann man Quintez Cephus ansehen. Dem Sophomore ist zuzutrauen sich als Possession Receiver tief in die Rotation zu spielen. Daneben ist noch Speedster Kalif Raymond zu nennen, der gute Chance hat als Returner aufzulaufen. Um einen weiteren möglichen Spot werden Victor Bolden, PS-Dauergast Tom Kennedy und Javon McKinley sich streiten.

Tight End:

Die beste Receivingwaffe und vielleicht am Ender der Saison auch die mit den meisten Catches und Yards, findet sich aber auf der Tight End Position. Nach einem nicht mehr als soliden Rookiejahr, konnte Hockenson eine sehr gute Saison dranhängen und konnte sich als mind. Top 10 TE etablieren. Dahinter ersetzt man das teure Missverständnis Jesse James mit Rückkehrer Darren Fells. Der ist ein solider Blocker und vor allem in der Redzone immer wieder gut für einen Catch (v.a. TD-catch). Hinter den beiden wird wohl Alizee Mack das Trio komplettieren.

Defense

Defensive Line:

Die Interior Defensive Line sieht zumindest auf Papier gut besetzt aus. Neben den gesetzten Veteranen Michael Brockers und Nick Williams ist auf jeden Fall auch DaShawn Hand zu nennen. Der ehemalige Viertrundenpick hatte nach einer guten Rookiesaison starke Verletzungsprobleme und war 2020 teilweise weit nach hinten in der Rotation gerutscht. In seinem Vertragsjahr könnte er es schwer haben sich genügend zu präsentieren. Auf NT wird Rookie Alim McNeil wohl von Beginn an die Nr. 1 sein, während sein Rookie-Kollege Onwuzurike eventuell etwas weniger Möglichkeiten bekommen wird. Hinter diesen fünf gibt es einen harten Kampf um einen möglichen weiteren Kaderplatz zwischen den Sophomores John Penisini und Jason Cornell, sowie Kevin Strong der in den letzten Jahren als BU nach Verletzungen seiner Vordermänner passable Leistungen zeigte.


An den Flanken ist die Dichte deutlich geringer. Hinter den beiden klaren Startern und Gutverdienern Trey Flowers und Romeo Okwara, wird dessen Bruder Julian rangieren. Dahinter scheint es einen Zweikampf zwischen Austin Bryant, der in seinen zwei Jahren in der Liga immer wieder Verletzungsprobleme hatte, und Charles Harris, ein ehemaliger Firstroundpick, der aber bisher in seiner Karriere schwer enttäuscht hat.

Letztes Jahr war die Line einigermaßen OK gegen den Run (4,4 Y/C genau im Liga Durchschnitt), hat sich aber in einzelnen Spielen förmlich überlaufen lassen. Deutlich schlimmer aber war der Pass-rush. Laut Pro football reference hat man mit 105 Pressures nur knapp die Hälfte der führenden Steelers (213) und liegt damit auf dem letzten Platz. Dies war oft bedingt durch ein wenig aggressives Verhalten. Eine im unteren Drittel liegende Blitz-% (27,3 %) und eine Tendenz oft sogar nur drei Rusher zu schicken gehörten nämlich fest in Patricias Repertoire. Die Hoffnung ist, dass mehr Unterstützung durch die Zugänge in der interior line (+Rückkehrer Flowers) und der neue DC zu einem zumindest durchschnittlichen Pass-rush führen.

Linebacker:

Auch die Linebacker waren unter Patricia eine durchgehende Baustelle, die trotz vieler Ressourcen nicht geschlossen werden konnte. Der frühere Firstrounder Jarrad Davis wurde mittlerweile zu den Jets abgegeben, während Jamie Collins (auch vertragsbedingt) noch da ist und wohl einen der beiden Starterplätz inne hat. Collins war zu Patriotszeiten einer der besten Off-Ball LB und ist immer noch ein solider All-Around-LB. Daneben wird wohl Alex Anzalone starten, den DC Glenn noch von den Saints kennt. Er ist mehr als passabler Coverage-LB, wackelt jedoch öfters gegen den Run. Eine ähnliche Stärkenverteilung besitzt Jalen Reeves-Maybin, der sich aber auch durch seine starken ST-Leistungen einen Kaderplatz gesichert haben sollte. Rookie Derrick Barnes dürfte mit seiner Athletik genau in das Profil des neuen Trainerstabs passen und wird seine Chancen bekommen. Ob man das auch für den ehemaligen Zweitrundenpick Jahlani Tavai sagen kann? Tavai wird zwar vom Staff viel gelobt, passt aber als großer, schwerer und langsamer LB so gar nicht ins Konzept. Hinter ihm lauern Shaun Dion Hamilton und Anthony Pittman auf den möglichen Kaderplatz.

Defensive Backs:

In der Secondary könnte das Motto Jugend forsch(t) heißen. Nachdem Quinton Dunbar (in der Offseaosn noch als Nr-2 Corner gedacht) vor kurzem entlassen wurde, scheint das Starting Duo amani Oruwariye (3. Saison) und Sophomore Jeff Okudah zu sein. Oruwariye hatte nach einer guten Rookiesaison in seinem zweiten Jahr zwar viel Einsatzzeit als Starter, aber auch deutlich mehr zu kämpfen. Okudah konnte in seiner ersten Spielzeit seinem hohen Draftstatus ebenfalls nicht gerecht werden. Dahinter werden Rookie Ifeatu Melifonwu und Mike Ford, der schon seit Jahren ein solides Depth-piece ist, Tiefe geben. Auf Nickelback werden sich Corn Elder, der eine gute Saison bei den Panthers hatte, und der kürzlich verpflichtete Nickell-Robey Coleman streiten. Letzterer war mal einer der besten NB der Liga, muss nach einem schwachen Jahr bei den Eagles erst mal zeigen was er noch im Tank hat. Eventuell könnte auch Ford in diesen Zweikampf noch mit eingreifen.

Auch auf Safety ist man nicht so viel älter. Tracy Walker wird in seinem letzten Vertragsjahr wieder auf seinen FS-Spot zurückkehren. Will Harris dagegen muss überhaupt erst mal zeigen, gute Leistungen erbringen zu können. Er ist zwar als SS aktuell als Starter gelistet, aber das halte ich nicht für in Stein gemeißelt. Dean Marlowe könnte dahingehend ein Konkurrent sein. Er war letztes Jahr die Nummer 3 hinter einem starken Safety-duo in Buffalo. CJ Moore dagegen ist positionell eher der Ersatz für Walker und wird wohl viel ST spielen. Ähnlich könnte es Bobby Price ergehen, welcher aber auch etwas Versatilität auf CB mitbringt.

Patricias Spielstil hat auch im defensiven Backfield seine Auswirkungen gezeigt. Ohne Druck mussten die CB oft viel zu lange covern und wurden regelmäßig zerlegt. Das recht einfach zu lesende Man-Coverage dominierte Scheme hat dabei wenig getan um dies zu verhindern. Auch hier ist die Hoffnung, dass der neue DC positive Wikung auf das Spiel haben wird, im Gegensatz zur Front sind hier ab viele Spieler noch sehr unerfahren, was auch erstmal zu einem harten Lernprozess führen kann.

Special Teams:

Jack Fox war, so traurig das klingt, der wohl beste Lion 2020 und der Punter wird wohl auch dieses Jahr zu den Besten gehören. Um ihn herum wurde Matt Prater durch Randy Bullock ersetzt, was man schon als ein gewisses Downgrade bezeichnen kann, während mit LS Don Muhlbach (gedraftet 2004!) ein wahres Urgestein im Camp gecuttet wurde. Hier übernimmt Stand jetzt Scott Daly.

Players to watch:

TE T.J. Hockenson:

Goff wäre hier natürlich prädestiniert gewesen, aber auch etwas langweilig. Der TE hat sehr gute Chancen das zentrale Target der Offense zu werden. Sein Blocking ist gut und das grundsätzliche Potential als Matchupwaffe den Spuren eines Kittle oder Kelce nachzufolgen ist damit vorhanden. Jetzt muss er seinen Arbeitsbereich nur noch etwas erweitern. Bisher spielte sich (zu) viel nur kurz hinter der LOS ab (ADOT von 7,0 in 2020). Mit mehr PA-Shots aus mehr heavy Formations könnte sein Spiel aber deutlich effizienter sein, auch bei einer größeren Rolle.

FS Tracy Walker:

Walker war mit starken Leistungen in seine beiden ersten Saisons gestartet, wurde aber letztes Jahr letztlich auch von der allgemeinen Negativspirale der Secondary erwischt. Grund war auch, dass er oft als SS nahe an der LOS spielen musste. Jetzt kann er wieder zurück rücken und das Spiel von hinten lesen, was ihm wesentlich mehr liegt. Kann er seine gute Form wiedergewinnen und gleichzeitig der Leader im noch sehr unerfahrenen Backfield werden?

Schedule:

Prognose:

Der Schedule meint es mit den mutmaßlich starken Divisions AFC Noth und NFC West nicht gut mit den Lions. Es wird durch das schwere Auftaktprogramm gut möglich sein, dass man erst in Woche 6 oder 8 (vs CIN/vs PHI) eine reelle Chance auf den ersten Sieg hat. Die zweite Hälfte der Saison scheint etwas leichter zu sein, allzu viele Siege sehe ich trotzdem nicht. Dan Campbell wird das Team mit seiner Energie vielleicht länger in dem ein oder anderen Spiel halten als man denkt und eventuell sogar mal einen Überraschungssieg mitnehmen, aber etwas Besseres als 5-12 kann ich mir nicht vorstellen.

KOMMENTARE
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DerLutz
26.08.2021 | 17:57 Uhr
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DerLutz : 
26.08.2021 | 17:57 Uhr
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DerLutz : 
Habe gerade nochmal nachgesehen und hatte das wohl falsch in Erinnerung (anscheinend 4.6 anstatt 4.5).
Aber wie du schon sagst Gamespeed ist das A & O. Adams, Hopkins und Thomas waren auch in den langsamen 4.5ern unterwegs. Und wenn ich sehe wie häufig Evans (auch über 4.5) tief gewinnt, warte ich erstmal ab
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xoom
25.08.2021 | 14:48 Uhr
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xoom : 
25.08.2021 | 14:48 Uhr
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xoom : 
@Lutz

Es gibt ein paar Punkte in der Defense, bei denen man hoffnungsvoll sein kann. Das größte Potential sehe ich wirklich allein im DC-Wechsel, das wird denke ich schon vielen Spielern helfen. Dazu kommt auch die Hoffnung auf (positive) Regression, nach ein paar schlechten Jahren.
Nicht, dass das falsch rüber kommt, ich glaueb nicht an eine Top10-Defense oder auch nur Top15, aber so Platz 02 bis 24 könnte ich mir schon vorstellen.

Bei St. Brown ist es so, dass er nicht bloß "kein Speedster" ist, sonder seine 40 Yard Zeit ist halt schon eher im unteren Bereich anzusiedeln. Dass ist jetzt für ihn kein Todesurteil in der Rolle die er bekleiden soll und Playing speed ist nochmal ein anderer Schuh, aber gerade in der NFL wird es schon deutlich merken.
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DerLutz
25.08.2021 | 12:17 Uhr
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DerLutz : 
25.08.2021 | 12:17 Uhr
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DerLutz : 
Danke für die Preview.

Die Lions scheinen mir in einer ähnlichen Situation wie die Dolphins vor zwei Jahren. Individuell wird man mit den meisten Teams nicht mithalten können, aber wenn der Coach das Team hinter sich einen kann, wird man bis zum Ende kämpfen.
Für die Defense habe ich relativ wenig Hoffnung, aber mit der Line könnte man ein paar Spiele dominieren. Fraglich sehe ich zur Zeit nur die anhaltenen Berichte über Leistenprobleme bei Swift.
Um den Speed würde ich mir bei St. Brown keine Sorgen machen. Die meisten Elite WR sind keine Speedster
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Scipio
23.08.2021 | 10:34 Uhr
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Scipio : 
23.08.2021 | 10:34 Uhr
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Scipio : 
Vielen Dank!
Auch hier sehe ich die Entscheidung gegen Fields ziemlich kritisch, glaube nicht, dass Goff die langfristige Antwort sein wird. Mit der soliden Line und weiteren 1stR Picks hätte man in den nächsten 2 Jahren gute Umstände schaffen und einen Rookie langsam aufbauen können.
Ansonsten denke ich, dass die Lions deutlich stabiler sein werden, ohne, dass viel Luft nach oben ist.
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