Rückblick:

Schon vor der Saison war klar, entweder werden es die Playoffs in Buffalo oder der großspurige Head Coach Rex Ryan wird nach dieser Saison entlassen. Der Beginn in die Saison verlief dafür schon suboptimal, denn nach der knappen Niederlage gegen die Ravens erlebte man beim Thursday Night Game gegen die Jets einen offenen Schlagabtausch, den man trotz dreier Touchdowns von Tyrod Taylor mit 37 zu 31 verloren hat. Umso überraschender kam dann eine vier Siege Serie. Besonders die Siege gegen die Cardinals und der 16:0 Shutout gegen die New England Patriots dürften die Fans begeistert haben.

Doch so wirklich fangen konnten die Bills sich nicht, denn im Anschluss an diese Siegesserie gab es wiederum drei Niederlagen in Folge, darunter auch eine umstrittene Niederlage gegen die Seahawks. Nach der Bye Week konnte man sich zwar noch zwei Siege gegen die Bengals und Jaguars sichern, doch der Zug Playoffs war da schon fast abgefahren. Dies merkte man an den Ergebnissen und nach der Niederlage gegen die Dolphins in Woche 16 war auch die Zeit von Rex Ryan abgelaufen, nur um sich im letzten Spiel des Jahres von den Jets den Regular Season Sweep abzuholen und sich mit einem 10:30 in die Off-Season zu verabschieden.

Free Agency:

Noch vor der eigentlichen Free Agency stand die Entscheidung über den neuen Head Coach an, dies wurde am Ende Sean McDermott, der bis dahin der Defensive Coordinator der Carolina Panthers war. Es ist auch ein Anzeichen dafür, dass die Defense in Buffalo wieder mehr im Fokus stehen soll. (Später dazu mehr)

Bevor am 9. März die Free Agents unter Vertrag genommen wurden, konnten die Bills am 8. März den Vertrag von Taylor restrukturieren und es stand fest, dass TT auch weiterhin der QB der Bills ist. Wichtige Resignings waren dann Sack-Leader Lorenzo Alexander sowie Punters Colton Schmidt. Der Kicker dagegen wurde ausgetauscht und die Bills sicherten sich für 3 Jahre Steven Hauschka aus Seattle. Für die Defense wichtige Verpflichtungen waren die von den Safeties Micah Hyde und Jordan Poyer, die beide wohl direkt starten werden. In der Offense wurden zwei Fullbacks verpflichtet. Patrick DiMarco und Mike Tolbert gehören beide zu den besten Fullbacks der NFL. Dazu wurde auch noch Wide Receiver Andre Holmes verpflichtet.

Das war auch notwendig, denn in diesem Jahr hat man mit Robert Woods einen Starting Wide Receiver in der Free Agency verloren. Weitere empfindliche Abgänge waren die von Stephon Gilmore, der einen großen Vertrag bei den New England Patriots bekommen hat. Ein weiterer ehemaliger Bills Spieler, der jetzt in New England spielt, war Mike Gillislee. Für den RFA haben die Bills jedoch einen Fünftrundenpick bekommen, da sie das Angebot der Patriots nicht gematched haben. Auch der letztjährige Starter, Linebacker Zach Brown, hat von den Bills kein Angebot bekommen und spielt nun für die Washington Redskins.

Im Anschluss an den Draft wurde dann noch General Manager Doug Whaley entlassen und mit Brandon Beane ersetzt, den Sean McDermott noch aus Carolina kannte. In Carolina war Beane der Assistent General Manager.

Draft:

• Round 1 (pick No. 27 from Kansas City) Tre'Davious White, CB, LSU
• Round 2 (pick No. 37 from LA Rams) Zay Jones, WR, ECU
• Round 2 (pick No. 63 from Atlanta Falcons) Dion Dawkins, OG, Temple
• Round 5 (pick No. 163 from Patriots through Broncos) Matt Milano, LB, Boston College
• Round 5 (pick No. 171 from Dallas Cowboys) Nathan Peterman, QB, Pittsburgh
• Round 6 (pick No. 195) Tanner Vallejo, LB, Boise St.

Der Draft hätte für die Bills nicht besser beginnen, denn die Kansas City Chiefs tradeten teuer nach oben um sich Patrick Mahomes zu sichern. Dafür bekamen die Bills den nächstjährigen First Rounder der Chiefs, den 2017er Drittrunden-Pick und den diesjährigen Firstroundpick der Chiefs. Mit diesem sicherte man sich Cornerback TreDavious White, von dem man sich erhofft den Abgang von Gilmore langfristig auffangen zu können.

In der zweiten Runde tradete man nach oben um sich mit dem Zweitrundenpick der Rams Zay Jones zu sichern. Mit Dion Dawkins holte man sich einen Guard, der aber auch als Tackle eingeplant werden könnte.

Matt Milano und Tanner Vallejo sind dagegen reine Depth Picks, die aber auch im Special Team direkt eingesetzt werden könnten. Mit Peterman drafteten die Bills einen interessanten Quarterback, der zwar kein so großes Potential mitbringt, jedoch schon bereit sein könnte in der NFL zu spielen. Peterman wird sich mit T.J. Yates um den Posten als Backup duellieren, nachdem die Bills Cardale Jones zu den Chargers getradet haben.

Offensive:

Quarterback:

In 2015 holten sich die Buffalo Bills Tyrod Taylor als Free Agent von den Baltimore Ravens und dieser konnte sich noch in der Pre Season den Starter Job sichern. Durch eine sehr gute erste Saison in Buffalo bekam Taylor im August 2016 eine massive Gehaltserhöhung. Sportlich war die Gehaltserhöhung auch mehr als gerechtfertigt, obwohl er 2016 im Vergleich zur ersten Saison in Buffalo etwas abgebaut hatte. Trotzdem spielte Taylor immer noch eine solide Saison in welcher er wieder sehr gut auf den Ball aufgepasst hat und nur 6 Interceptions hatte. Diese sechs Interceptions führen zu einer INT % von 1,4 %, dies bedeutet in der Saison einen geteilten achten Rang(zusammen mit Andy Dalton). Besonders stark ist Taylor auch gegen die Zone Defense, hier kam er in den letzten beiden Jahren auf 9,3 Yards per Attempt. Dies bedeutet den besten Wert aller qualifizierten QBs. Durch seine Fähigkeiten einen Spielzug am Leben zu halten und seine Fähigkeiten im Laufspiel, wird gegen Buffalo in 65 % aller Passing Plays die Zone Defense gespielt. Gegen die Man Coverage tut sich Taylor dagegen sehr schwer und kommt nur auf 7,1 Yards per Attempt. In diesem Jahr muss sich Tyrod Taylor aber wieder etwas steigern, denn sonst könnte seine Zeit bei den Bills auch wieder schnell enden und mit Peterman hat man schon einen möglichen Nachfolger gedraftet.

Running Backs:

In der letzten Saison zählte LeSean McCoy wieder mal zu den besten Running Backs der Liga und das trotz eines fortgeschrittenen Alters für einen Running Back. Sowohl nach DYAR (337) als auch nach DVOA (28,1%) belegt McCoy den zweiten Rang bei http://www.footballoutsiders.com/stats/rb. Doch nicht nur im Running Game war Shady McCoy sehr erfolgreich, dazu war er ein guter Receiving Back. Besonders die sicheren Hände waren sehr wertvoll, mit einer Catching Rate von 88 % weist er den besten Wert aller RB auf. Seine einzige wirkliche Schwäche war das Pass Blocking, hier wurde er in der Saison 92 mal eingesetzt und ließ hierbei 13 QB Pressures zu und hatte auch immer wieder Probleme im Blocking. Mit Mike Gillislee hatten die Bills dazu noch einen weiteren Running Back, der sehr effizient eingesetzt wurde und dabei auf die beste Success Rate (66 %) und dem besten DVOA (45%) der gesamten Liga gekommen ist. Deshalb wiegt der Abgang von Gillislee zu den Patriots auch schwer und vermutlich muss McCoy wieder die Hauptlast aus dem Backfield tragen.

Unterstützung wird McCoy aber durch die beiden verpflichteten Fullbacks bekommen. Mit Mike Tolbert haben die Bills einen FB, der sowohl gut blocken kann, als auch selber für kurze Distanzen eingesetzt werden kann. Da dürfte es auch nicht überraschen wenn Tolbert vermehrt als Running Back eingesetzt wird. Der eigentliche Fullback dürfte Patrick DiMarco sein, der von den Falcons gekommen ist und ein sehr guter Blocker ist, aber in der Offense um Kyle Shanahan auch gerne im Passing Game eingesetzt wurde.

O-Line:

Bei der Betrachtung der Offensive Line der Bills muss man zwischen dem Run Blocking und der Pass Protection unterscheiden. In Pass Protection gehören die Bills mit zu der schlechtesten Offensive Line der Liga und ließen eine Adjusted Sack Rate von 9,3 % zu. Nur die Cleveland Browns waren noch schlechter. Im Vergleich zum Vorjahr war das nochmal eine Verschlechterung um 0,9 Prozentpunkte. Dies machte in der abgelaufenen Saison die Arbeit von Tyrod Taylor auch besonders schwer. Im Run Blocking ist die Offensive Line deutlich besser und konnte gerade im Second Level und Open Field Ranking nach Football-Outsiders jeweils einen Top 2 Wert erzielen. Doch auf der anderen Seite werden die Running Backs auf schon oft an der Line of Scrimmage attackiert, was sich aus dem Stuffed Ranking ergibt, wo die Bills mit 22 % Stuffed Runs sich auf dem 22. Rang befinden. Als wesentliche Schwachstelle wurde im letzten Jahr die Right Tackle Position identifiziert. In diesem Jahr sollen darum der Rookie Dion Dawkins und Jordan Mills konkurrieren. Im Training Camp der Bills wechseln die beiden sich dabei auch ab, jedoch bisher ohne wirkliche Erfolge, denn über die rechte Seite wird immer wieder Druck ausgeübt und es wird vermutlich auch in diesem Jahr das Hauptrisiko für Taylor sein.

Wide Receiver:

In der Off-Season war die mögliche Fifth Year Option für Sammy Watkins ein großes Thema. Am Ende entschied man sich dazu diese Option dem ehemaligen Clemson Wide Receiver nicht zu geben. Das liegt natürlich nicht an den sportlichen Fähigkeiten, sondern an den Verletzungssorgen um Watkins. Bisher hat Watkins nur in seiner Rookie Saison alle Spiele machen können, 2016 war er sogar nur in der Hälfte aller Spiele auf dem Feld. Und da die Fifth Year Option für Verletzungen garantiert ist, geht man in Buffalo einen riskanten Weg, indem man Watkins in sein Contract Year schickt. Erfüllt er die Erwartungen wird er einer der bestbezahltesten WR, ansonsten muss man sich schon wieder sehr früh um einen neuen Nr. 1 Receiver bemühen. In Abwesenheit von Watkins hat sich Robert Woods in den Fokus gespielt und war der beste Wide Receiver der Bills. Dieser hat jedoch in der Off-Season bei den Los Angeles Rams einen neuen Vertrag unterzeichnet. Deshalb stehen die Chancen für Rookie Zay Jones auch sehr gut schon zum Anfang der Saison als Starter auf dem Feld zu stehen. Dazu dürfte der ehemalige Raiders Wide Receiver Andre Holmes als weiteres Big Target eine große Rolle in Buffalo spielen.

Tight Ends:

Mit Charles Clay spielt bei den Bills einer der besten Run Blocking Tight Ends, im letzten Jahr wurde er von ProFootballFocus.com als der viertbeste Tight Ende im Run Blocking bewertet. Dazu ist Clay auch noch ein beliebtes Ziel von Taylor, denn die 57 Receptions sind der höchste Wert aller Offense Player. Jedoch ist Charles Clay kein Spieler der noch viel Raumgewinn nach dem Catch erzielt und seine 3,4 Yards after the Catch sind einer der geringsten Werte aller Tight Ends. Der zweite TE in der Depth Chart ist Nick O'Leary, der ein noch besserer Run Blocker als Clay ist, aber im Passing Game kein verlässliche Option ist.

Fazit:

Auch in dieser Saison wird Buffalo ein Team sein, dass ein sehr gutes Laufspiel hat. McCoy wird hier gute Unterstützung bekommen durch Tolbert als auch DiMarco. Beide werden das Run Blocking der Bills noch einmal verbessern, können aber beide auch sehr hilfreich sein um Tyrod Taylor nicht schon wieder 42 Mal sacken zu lassen. Im Passing Game wird in diesem Jahr wieder sehr viel davon abhängen wie gesund Sammy Watkins sein wird. Denn ohne Watkins wird man wieder enorme Probleme bekommen. Im letzten Jahr war man nach DVOA schon nur auf Rang 19 der Liga, aber die sehr gute Run Offense (DVOA Rang 1) konnte noch sehr viel retten.

Defense

Defensive Line:

Das Prunkstück der Buffalo Defense wird auch in diesem Jahr die Defensive Line sein. Mit Jerry Hughes, Kyle Williams, Marcel Dareus und Shaq Lawson hat man eine der besten Defensive Lines der Liga. Mit dem neuen Headcoach wird es auch wieder den Wechsel in das 4-3 Scheme geben, das man schon vor Rex Ryan so erfolgreich gespielt hat. Gerade der Pass Rush hat in den beiden Jahren im 3-4 sehr gelitten und konnte nicht an das grandiose Jahr 2014 unter Jim Schwartz anschließen. Im letzten Jahr steigerte man sich zwar wieder auf eine adjusted Sack Rate von 7,1 %, was für Rang 8 in der Liga reichte, es ist aber noch reichlich Luft nach oben

.

Was man bisher so aus dem Training Camp hört, soll besonders Shaq Lawson einen sehr guten Eindruck hinterlassen und stellt die Offensive Line, zusammen mit Jerry Hughes, immer wieder vor sehr große Probleme. Nach einer eher enttäuschenden Rookie Saison erwarten die Verantwortlichen in Buffalo auch eine bessere Spielzeit und in der Regular Season wird sich dann zeigen, ob der Wechsel des Schemes Lawson wirklich weitergeholfen hat oder ob es nur der übliche Training Camp Hype war.

Linebacker:

Eines der wichtigsten Resignings der Free Agency war Lorenzo Alexander, der schon viel herumgekommene 34-Jährige Outside Linebacker kam in der letzten Saison auf 12,5 Sacks und war mitverantwortlich dafür, dass Buffalo wieder einen besseren Pass Rush hatte. Interessant wird hier sein, ob er auch unter dem neuen Head Coach seine starke letzte Saison bestätigen kann. Auf ILB wurde eigentlich erwartet, dass Reggie Ragland in diesem Jahr den Starter Posten übernehmen kann, aber nach den ersten Eindrücken aus dem Training Camp, wird stattdessen Preston Brown starten. Ragland gilt auch schon als einer der ersten Verlierer der Vorbereitung. Auf der anderen OLB Position wird es den Wettbewerb zwischen Ramon Humber und den beiden Rookies Milano und Valejo geben. Diese Position ist auch als Schwachstelle zu sehen und es wird interessant sein wie dieses Problem am besten gelöst wird.

Defensive Backs:

Alles auf Neu in der Secondary. Stephon Gilmore wechselte als Free Agent innerhalb der Division zu den New England Patriots und verdient da nun gutes Geld. Auf den Safety Positionen holten die Bills sich Micah Hyde und Jordan Poyer als Free Agents. Im Draft wurde in der ersten Runde einer der besten Man Coverage Cornerbacks gezogen, der es im Training Camp direkt mit Sammy Watkins zu tun bekommen hat. Der nominelle erste Cornerback wird Ronald Darby sein. Jedoch hat dieser sich am letzten Samstag eine leichte Verletzung am Knöchel zugezogen und wird die nächsten Tage ausfallen. Sein Status ist Day to Day. Wirklich schmerzen wird jedoch der Abgang von Nickell Robey-Coleman, der nach dem Cut durch die Bills nun für die LA Rams aufläuft. Robey-Coleman gilt als einer der besten Nickel-Cornerbacks und war in diesen Formations sehr wertvoll. Nach ProFootballFocus.com war er nach Chris Harris Jr. der zweitbeste Cornerback wenn er gegen Offensive Players aus dem Slot aufgestellt war.

Fazit:

Die Defense wird in diesem Jahr wieder einen Schritt nach vorne machen, denn unter Rex Ryan wurde aus der zweitbesten Defense nach DVOA unter Jim Schwartz, eine unterdurchschnittliche Defense (2015 Rang 24; 2015 Rang 27). Unter Sean McDermott wird man wieder das alte Scheme spielen und das wird vor allem dem Pass Rush zugutekommen. Interessant wird aber sein wie die neue Secondary in die Saison kommen wird, denn die Spieler haben so noch nie zusammen gespielt und man wird ihnen am Anfang eine Eingewöhnungszeit geben müssen. Danach erwarte ich aber eine sehr gute Unit, die auch wieder mehr Turnover als unter Ryan forcieren wird. Insgesamt sehe ich die Bills nach dieser Saison wieder als eine der Top 10 Defensive Units, wenn sich die Spieler schnell zusammenfinden, dann sogar eine Top 5 Unit.

Players to Watch

Shaw Lawson:

Nach einer sehr durchwachsenen Saison, in der er bedingt durch eine Schulter OP nur 10 Spiele absolvieren konnte, kam er am Ende auf 12 QB Pressures und 2 Sacks. Hier muss in dieser Saison definitiv mehr kommen vom ehemaligen Clemson Edge Rusher. Doch diese Steigerung erwarte ich bei ihm auch und er wird davon profitieren mit so guten D-Linern aufzulaufen. Ob es dann eine Saison mit mehr als 10 Sacks wird, kann man noch nicht sagen, aber ich denke schon dass er sehr viele Pressures erreichen wird und dem Team helfen wird, wieder mehr Druck auf den gegnerischen Quarterback auszuüben.

Tyrod Taylor:

Nach den langen Gerüchten, ob Taylor entlassen wird oder nicht, konnten sich TT und die Bills auf eine Restrukturierung einigen. Nun läuft der Vertrag des Quarterbacks noch zwei Jahre. Doch schon nach dem kommenden Jahr könnte er zur Disposition stehen, da man dann ca. 10 Mio. Cap durch einen Cut freimachen könnte. Mit Peterman steht auch schon ein Quarterback im Team der langfristig seinen Posten übernehmen könnte. Deshalb wird es für Taylor eine wegweisende Saison und ich halte ihn weiterhin für die beste Option des Teams aus Buffalo. Mit der Hilfe eines starken Running Games und einem gesunden Sammy Watkins wird Taylor eine deutlich bessere Saison spielen.

Sammy Watkins:

Sportlich gehört Watkins zu den besten Wide Receiver der Liga, jedoch gehören auch die Verletzungen mit in die Betrachtung hinein. Und aufgrund der Injury Concerns haben die Bills bei ihrem besten Wide Receiver die Rookie Option nicht gezogen. Dies ist ein riskantes Spiel, denn bei einer gesunden, erfolgreichen Saison wird Watkins sehr teuer und eventuell muss er auch mit Franchise Tag gehalten werden. Spannend wird es, wenn Watkins aufgrund von Verletzungen eine eher durchschnittliche Saison spielt und ob er dann trotzdem gehalten wird.

Schedule:

In dieser Saison spielt man gegen die starke AFC West, die NFC South, Bengals und Colts. Geht man rein nach den Strength of Schedule ist dies der fünfthärteste Schedule aller NFL Teams mit einer Win Percentage von 56,1%. Neben den Division Games ist natürlich das Spiel bei Kansas City in Woche 12 ein absolutes Brett. Dazu hat man noch Glück dass man nicht nach Denver reisen muss. Ansonsten auch eine nicht optimale Planung, dass man in den letzten fünf Wochen zwei Mal auf die Patriots und Dolphins trifft. Dazu haben der Headcoach und der neue General Manager in Woche zwei direkt ihr Wiedersehen mit den ehemaligen Weggefährten aus Carolina.

Fazit:

Die Sehnsucht nach den Playoffs in Buffalo ist groß, doch man sollte sich in diesem Jahr noch nicht zu viel Hoffnung machen auf eine Playoff-Teilnahme, dazu kommt der harte Schedule, insbesondere gegen die AFC West sowie das Powerhouse in der eigenen Division. Dazu wird sich das Team auf das neue Scheme und die Philosophie des Coaching Staffes noch einstellen müssen. Trotzdem erwarte ich eine ordentliche Saison der Bills in der sie sich teuer verkaufen und am Ende mit einer 7-9 Bilanz die Saison beenden werden.

Statistikquellen:

http://www.nfl.com/

http://www.footballoutsiders.com/

https://www.profootballfocus.com/