Scuderia Ferrari Marlboro



Fahrer



Ferando Alonso

Startnummer 7
Rennen: 139
Siege: 21
Poles: 18
Beste WM-Platzierung: Weltmeister (2005-2006)



Felipe Massa

Startnummer 8
Rennen: 115
Siege: 11
Poles: 15
Beste WM-Platzierung: 2.Rang (2008)




Der Ferrari F10

Intro

Die neue "rote Göttin", ein Titel aus scheinbar längst vergangen Zeiten, als die Scuderia ein Siegerauto nach dem anderen produzierte, ziehrt aus dieses Projekt. Ein neues Projekt das früher als alle anderen Teams schon mitte der letzten Saison in Angriff genommen wurde. Eine Strategie verbunden mit einem namhaften Neuzugang. Der Mythos Ferrari soll wieder Fans ins schwärmen bringen und Konkurrenten das Fürchten lehren.

Das runderneuerte Auto hat sehr wenig mit dem Vorjahresmodell gemein. So fokusierte man die Neuentwicklung zu großen Teilen auf den Doppeldiffusor und dem
Verbrauch des Ferrarimotors. Der frühe Entwicklungsstart lässt vermuten, dass Ferrari in der kommenden Saison wohl best vorbereitet startet. Neuentwicklungen an allen Fahrzeugteilen und engere Zusammenarbeit mit Shell, hinzukommend die Wiederverpflichtung Luca Marmorinis als neuer Motorenchef, bestätigen diese Hoffnung der Italiener.

Im Anspruch, stets das Team zu sein, dass es zu schlagen gilt, vervielfachten alle Teammitglieder ihre Anstrengungen. Nicht zuletzt der neuen Euphorie geschuldet, die Alonso dem Team bei der Präsentation einflöste. Die Tränen in seinen Augen rührten viele Tifosi. Eine Leidenschaft die in den letzten Jahren abhanden gekommen schien. Die leise Hoffnung, nicht ein neuer Schumacher, sondern ein erster Alonso zu sein, lässt dieses Team in Ihrer Emotionalität fliegen und jedes Opfer vergessen. Eine Eigenschaft, die der scheidende Exweltmeister Raikonnen leider nie repräsentierte. Alonso stillt den Hunger der Roten nach bedingungslosem Siegeswillen.


Saison 2009

Die Geschichte ist schnell erzählt. Die Scuderia fuhr im Jahr 09 der Konkurrenz hinterher. Dem WM-Kampf des vorherigen Jahres zuliebe, vernachlässigte man die Entwicklung des 2009er Boliden. Eine Fehleinschätzung in der Interpretation des neuen Reglements, ergab für Ferrari eine enttäuschende Saison. Zwar siegte man beim Rennen in Spa, doch war dies im besten Falle eine Schönheitskorrektur. Ab Mitte der Saison konnte man Alonso verpflichten und steckte daraufhin seine ganzen Bemühungen in die Entwicklung der nächsten Saison. Erwehnenswert auch etliche taktische Fehlentscheidungen der Scuderia, die selbst hoffnungsvolle verrückte Rennen, nicht nutzte um, eigentlich nicht mögliche, Punkte zu holen.

Das Jahr 2009 wird als das Ferrarijahr in die Geschichte eingehen, als Schumacher einen Comebackversuch startete und doch scheiterte. Symbolisch für diese Ferrarisaison. Die Euphorie die Schumacher innerhalb kürzester Zeit auslöste, kam nicht nur Ferrai zu gute sondern der ganzen, zu diesem Zeitpunkt arg gebeutelten, Formel 1. Sein Comebackversuch wurde eingeleitet durch ein fürchterliches Unglück seitens Massa, der eine sich gelöste Stahlfeder vom Auto Barrichellos direkt ins Visir seines Helems bekam. Glücklicherweise war der Aufprallwinkel für Massa äusserst glücklich und ausser einer Narbe und einer Hirnquetschung, konnte Massa dann für die Saison 2010 planen. Wäre die Feder nur um einige Zentimeter anders aufgeschlägen, wären die Folgen für Felipe nicht absehbar gewesen.


Konstrukteurs-WM:

4.Platz (70 Punkte)

Fahrer-WM:

K. Raikonnen (6.Platz / 48 Punkte)
F. Massa (11. Platz / 22 Punkte)
G. Fisichella (-/-)
L. Badoer (-/-)

Expertenmeinung:

Luca di Montezemolo: "Die Mannschaft hat nach der letztenjährigen Enttäuschung neuen Hunger und neue Motivation, nichtzuletzt durch die Wiederkehr von Felipe (Massa) und den Eintritt von Alonso in unsere Familie, gesogen.

Luca Marmorini: "Nie zuvor bewegten wir uns in so einem revolutionärem Umfeld, wie dieses Jahr auf der Ebene der Motorenentwicklung. Wir haben uns unsere Entscheidungen gründlichst überlegt, um den Ferrari-Motor wieder an die Spitze des Feldes zu verfrachten. Diese Saison aus meinem Blickwinkel mindestens genauso entwicklungsintensiv wie die Vorherige und möglicherweise erleben wir ähnliche Überraschungen. Bridgestone liefert in diesem Jahr neue Reifenmischungen, also haben wir absolut keine Referenzdaten und Ziel wird es sein, wie jedes Jahr, im Temperaturfenster zu landen.

Stefano Domenicali: "Eine neue Zeitrechnung beginnt bei Ferrari. Unsere Entwicklungen übertreffen unsere Erwartungen . Noch wissen wir zwar nicht was sie wert sind, aber gewisse Neuerungen stimmen mich höchst optimistisch und die Motivation der Fahrer, ganz besonders die Alonsos, springt regelrecht auf das komplette Team über. Felipe Massa wird in diesem Jahr wieder in gewohnte Regionen vorstossen. Nach Unserer Sicht haben wir eines der Stärksten Fahrerpaare und unser Auto wird sein übriges dazu tun.

Teamduell:

Eigentlich zwei Neuankömmlinge. Felipe und Fernando waren nicht immer Freunde. Brisanz steckt in diesem Duell allemal. Auch wenn die Bekundungen der Scuderia und der Protagonisten anders lauten.

Alonso ist im Ganzen der komplettere Fahrer. Seine Fähigkeiten enden nicht auf der Strecke. Seine Persönlichkeit ähnelt sehr dessen M. Schumacher sagte mal Baldiseri. Im Punkto schnelligkeit hat er aber mit Massa nun einen ernsten Kontrahenten. Felipe der diese Eigenschaft bei Ferrari perfetionierte muss nun aber wieder in gewohnte Automatismen hinein finden um seinen vollen Speed zeigen zu können. Massa sei zwar einer der Topfahrer, aber er mache immernoch zu viele Fehler, wie auch 2009 gesehen. Da fällt mir nur eins für Massa ein: " Stay cool Felipebaby". Ob dies reicht wird man sehen.

Meine Einschätzung:

Die Hoffnung liegt nahe, dass Ferrari wieder zu alter Stärke findet. Das erfolgreichste Formel 1 Team aller Zeiten gehört einfach nach eigener Meinung in den Titelkampf. Das Team aus Maranello wird sich in diesem Jahr bestens vorbereitet zu den ersten Tests einfinden. Die Moral ist hoch, die Motivation hat einen neuen Schub erhalten. Ich erwarte von der Scuderia einen wichtigen Beitrag zum Wm kampf der Saison. Fehler, wie im letzten Jahr, sind mit Fernando Alonso nicht vereinnahmbar. Dafür ist er zu sehr Perfektionist. Die Italiener sollten aufgrund ihrer intensivierten Entwicklungen in allen Bereichen und der frühen Entwicklungsstarts in der Lage sein mit den Besten mit zu halten. An ein Scheitern mag keiner im Team denken.


in diesem Sinne