In der Europa League treffen im Viertelfinale Schalke 04 und Ajax Amsterdam aufeinander. Für beide Mannschaften ist dieses Duell ein sehr attraktives, der Gegner ist stark, aber tendenziell lösbar, außerdem sind die Auswärtsreisen verhältnismäßig kurz und für die jeweiligen Gästefans einfach zu bewältigen. Schalke setzte sich im Achtelfinale gegen den anderen deutschen Vertreter aus Mönchengladbach durch, nachdem man sich mit zwei Untentschieden (1:1, 2:2) die Auswärtstorregel zunutze machen konnte. Ajax Amsterdam setzte sich knapp gegen einen unangenehmen Vertreter aus Dänemark, den FC Kopenhagen durch. Nach einem 2:1 für die Dänen im Hinspiel gewann Ajax das Rückspiel mit 2:0. Die junge und talentierte Mannschaft ist traditionell unangenehm zu spielen und kann gegen jeden Gegner Gefahr erzeugen.

Das Hinspiel im Viertelfinale findet am Donnerstag, den 13. April um 21.05 Uhr in der Amsterdam Arena statt, eine Woche später haben die Schalker zur gleichen Zeit ihrerseits den Heimvorteil. Während Ajax sich in der Außenseiterrolle sichtlich wohl fühlt und sich mit den schnellen Angreifern auf das Konterspiel einstellt, müssen die Schalker ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Die Königsblauen wollen die Chance ergreifen wieder einmal ein europäisches Halbfinale zu spielen. Denn einmal dort angekommen, kann man tendenziell jeden schlagen, zumal die Konkurrenz nicht übermächtig erscheint, auch wenn Lyon sehr unangenehm und United sehr fokussiert und individuell gut besetzt ist. Tagesaktuelle Informationen zu den Aufstellungen, Verletzungen und den Schiedsrichtern findet man 1-2 Tage vor dem Spiel im Fußball Live Talk (hier klicken)

Wissenswertes

Ajax ist einer der größten Fußballvereine der Niederlande und wurde 1900 gegründet. Die Mannschaft ist mit 33 Titeln Rekordmeister in der Eredivisie und hatte einige große Zeiten in der Vergangenheit - auch in Europa. Große Spieler wie Edwin van der Sar, Frank de Boer, Ronald Koeman, Johan Cruyff, Edgar Davids, Clarence Seedorf, Marco van Basten oder Denis Bergkamp schnürten die Fußballschuhe für diesen Klub, heutzutage liegt der Fokus eher auf der Ausbildung neuer Talente, die dann teilweise für viel Geld weiterverkauft werden. In der vergangenen Saison wurde Ajax 2. in der Eredivisie, Peter Bosz trainiert die Mannschaft momentan und hat die Philosophie des Vereins weitergeführt. Trotz der finanziellen Klammheit, die natürlich auch auf die geringeren Einnahmen im Vergleich mit Vereinen aus beliebteren Ligen zurückzuführen ist. So müssen zurzeit eben verhältnismäßig unspektakuläre Transfers wie Sinkgraven oder Sanchez getätigt werden, zudem baut man mitunter auf Leihgaben wie Bertrand Traore vom FC Chelsea. Zuletzt wurde Justin Kluivert aus der eigenen Jugend hochgezogen. Der Sohn des ehemaligen Topstürmers Patrick Kluivert machte bereits auf sich aufmerksam und erzielte erste Treffer.

Derzeit befindet sich Ajax hinter Feyenoord und vor der PSV aus Eindhoven auf Platz 2 der Eredivisie, die Chancen auf den Titel sind aber immer noch präsent. Das Durchschnittsalter der Mannschaft ist mit 22,7 Jahren extrem gering, auch die wichtigen Stammkräfte sind abgesehen von Schöne (30) und mit Abstrichen Kapitän Klaassen (24) eher unerfahren und talentiert. Und ausgerechnet der erfahrene Schöne fehlt im Hinspiel gelbgesperrt, wodurch eine Lücke entsteht. Trainer der Mannschaft ist seit Mai 2016 der 53-jährige Peter Bosz, der in seiner aktiven Karriere unter anderem für Vitesse, Waalwijk, Feyenoord und sogar kurze Zeit in Rostock aktiv war. Außerdem gelangen ihm 8 Länderspiele in der niederländischen Nationalmannschaft. Als Trainer klapperte er die Stationen Apeldoorn, De Graafschap, Heracles, Vitesse und Maccabi Tel Aviv ab, ehe er in Amsterdam unterkam. Als Spieler wurde Bosz einmal Meister in den Niederlanden, zudem gewann er dort dreimal den Pokal. Als Trainer wartet er noch auf den ersten Titel, mit Ajax stehen die Chancen aber sehr gut.

Die Heimspielstätte von Ajax ist die Amsterdam Arena, das größte Stadion der Niederlande. Eröffnet wurde diese Arena im November 1996, damals als erstes europäisches Stadion mit einem verschließbaren Dach, worunter der Rasen litt, denn die mangelhafte Lichtintensität verhindert ein gutes Gedeihen, dementsprechend muss er häufiger ausgetauscht werden. Insgesamt finden dort über 53.000 Zuschauer Platz und dieses Stadion war Austragungsort des Finales in der Königsklasse 1998, der Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2000 und des Finales der Europa League im Jahr 2013.

Die Saison von Ajax

Vor der Saison wurden bei Ajax wieder einmal zahlreiche Transfers getätigt. Milik verließ den Klub für 32 Millionen Euro in Richtung Neapel, Torhüter Cillessen schloss sich dem FC Barcelona an, Viktor Fischer ging nach Middlesbrough und mit van der Hoorn (Swansea), van Rhijn (Brügge), Andersen (Grasshoppers) und den weiteren Abgängen von Becker, Duarte, Ligeon, Boilesen und der Leihe von Zivkovic wurde der Kader ausgedünnt, sodass Neuzugänge Pflicht waren. Dolberg wurde dauerhaft aus der U19 hochgezogen, auch die Perspektiven von de Jong, de Ligt, Cerny und Nouri verbesserten sich dauerhaft. Westermann kam ablösefrei aus Sevilla von Betis, Krug wurde von Newcastle ausgeliehen, Davidson Sanchez wechselte von Atletico Nacional nach Amsterdam, Bertrand Traore wurde vom FC Chelsea ausgeliehen, Stürmer Mateo Cassiera wurde von Deportivo Cali verpflichtet und Königstransfer Hakim Ziyech wurde für 11 Millionen aus Enschede nach Amsterdam gelotst. Diese Spieler sollten den Qualitätsverlust abfangen.

Auch im Winter gab es neue Entwicklungen im Kader der Niederländer. Die Leihe von Krul wurde vorzeitig beendet, Gudelj wechselte nach China, Dijks wurde nach Norwich verliehen, El Ghazi schloss sich für 7 Millionen Euro Lille an und Bazoer wechselte für 12 Millionen Euro in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg. So rückte Justin Kluivert in die erste Mannschaft auf und Offensivspieler David Neues wurde vom FC Sao Paulo für 12 Millionen Euro verpflichtet. Beide machten bereits auf sich aufmerksam und scheinen sich schnell akklimatisiert zu haben. In der Liga spielt Ajax eine gute Rolle. Mit 72 Punkten aus 30 Spielen befindet man sich mitten im Titelkampf. Tabellenführer Feyenoord hat einen Zähler mehr auf dem Konto, Verfolger PSV steht mit 68 Punkten auf Platz 3. Ajax verfügt über die beste Defensive (gemeinsam mit PSV) und den zweitbesten Angriff hinter Feyenoord. Zuletzt gab es einen 5:1-Erfolg in Nijmegen, zuvor schlug man Alkmaar mit 4:1.

Im niederländischen Pokal ist Ajax bereits im Achtelfinale beim SC Cambuur ausgeschieden. Dort unterlag man im Dezember mit 1:2, das Finale findet am 30. April zwischen Vitesse Arnheim und dem AZ Alkmaar statt. Somit bleibt neben der Liga nur noch die Europa League als Chance die Saison zu krönen. Dort begann die Reise für Ajax in einer Gruppe mit Celta Vigo, Lüttich und Panathinaikos. Der Auftakt bei den Griechen wurde mit 2:1 gewonnen, danach folge ein 1:0-Heimsieg gegen Lüttich und man ging mit der Maximalausbeute in die beiden wichtigen Spiele gegen die Spanier aus Vigo. Das Hinspiel bei den Spaniern endete 2:2, das Rückspiel in Amsterdam gewann Ajax mit 3:2, war der Grundstein für den späteren Gruppensieg war. Als man Panathinaikos danach mit 2:0 schlug, war auch eben jener perfekt. Das abschließende 1:1 in Lüttich war prinzipiell komplett unwichtig. In der ersten K.O.-Runde tat man sich dann schwer. Gegen CL-Absteiger Legia Warschau setzte man sich nach zwei Spielen mit 1:0 durch, zeigte dabei aber besonders defensiv über weite Strecken eine reife Leistung. Im Achtelfinale entschied man das Duell gegen den FC Kopenhagen über beide Spiele mit 3:2 für sich, jetzt soll der FC Schalke aus dem Weg geräumt werden.

Schlüsselspieler/Qualitäten

Ajax Amsterdam verfügt über eine laufstarke, dynamische und junge Mannschaft, die insgesamt offensiv ausgerichtet ist. Das Durchschnittsalter von 22,7 Jahren ist dabei aussagekräftig. Im Tor ist der 21-jährige Andre Onana Stammspieler, seine Vertreter sind Boer und der junge Alblas. Onana ist noch etwas unerfahren und dementsprechend unterlaufen ihm noch Fehler. Seine Reflexe sind allerdings schon sehr gut, sein Spielverständnis entwickelt sich gerade in die richtige Richtung. Ajax wird langfristig auf ihn bauen. Schlüsselspieler in der Innenverteidigung sind sowohl der robuste, zweikampfstarke Viergever als auch der junge Davinson Sanchez, der aus Kolumbien kam. Der 20-jährige spielt bereits sehr abgeklärt, versucht sich häufig in den Spielaufbau einzubringen und debütierte im November für die Nationalmannschaft Kolumbiens. Seine guten Auftritte haben die Scouts größerer Klubs bereits auf den Plan gerufen, allerdings läuft sein Vertrag noch 4 Jahre. Auch Jairo Riedewald (20) ist ein guter und vor allem flexibel einsetzbarer Innenverteidiger, der immer dann spielt, wenn rotiert wird oder einer der beiden Stammspieler nicht auflaufen kann.

Auf den Außenverteidigerpositonen wurde ein wenig umgebaut. Sinkgraven, der eher als Mittelfeldspieler bekannt war, bekleidet die Position auf der linken Seite sehr gut und strahlt viel Gefahr bei seinen Offensivausflügen aus. Rechts spielt häufig der technisch gute, aber eher zweikampfstarke und als Innenverteidiger ausgebildete Veltman. Auch der offensiver orientierte Kenny Tete (21) kommt zu regelmäßigen Einsätzen, ihm fehlt es aber noch etwas an der Balance. Schalke muss also insbesondere auf den offensivfreudigen Sinkgraven aufpassen, dem bisher in der Eredivisie 1 Treffer und 5 Vorlagen gelangen. Im Mittelfeld ist vor allem Lasse Schöne der Schlüsselspieler. Besonders nach dem Abgang von Riechedly Bazoer zum VfL Wolfsburg ist der Däne in den Fokus gerückt, denn er kombiniert gefährliche Vorstöße, präzise Weitschüsse und ein gutes Passspiel mit einer gewissen defensiven Klasse, die im sonst offensiv ausgerichteten Mittelfeld kaum jemand mitbringt. Im offensiven Bereich des Mittelfeldes spielt einerseits Hakim Ziyech. Der 24-jährige kam vor der Saison von Twente und kam in 39 Spielen zum Einsatz. Dabei gelangen dem wendigen, torgefährlichen Spieler 28 Scorerpunkte. Ziyech ist individuell einer der überragenden Akteure bei Ajax, könnte in den kommenden Jahren den nächsten Schritt gehen und ist nur schwer auszuschalten. Vor allem in Kombination mit Kapitän Klaassen, der ebenfalls im offensiven Mittelfeld spielt. Klaassen und Ziyech teilen sich die defensiven Aufgaben untereinander auf und auch Klaassen kommt auf 28 Scorerpunkte, jedoch in 41 Spielen.

Das Mittelfeld ist ballsicher, technisch gut ausgebildet und kann auch einmal das Tempo aus dem Spiel nehmen. Die Mannschaft ist auf höchstem Niveau sicherlich keine Defensivmacht, aber auch nicht unglaublich anfällig. Mit Nouri, van de Beek und de Jong stehen talentierte, junge Spieler im Kader, die die drei Schlüsselspieler punktuell ersetzen und ihnen die nötigen Verschnaufpausen gewähren können. Im Angriff tut sich besonders der Ex-Gladbacher Amin Younes hervor. Seine Entwicklung verläuft durchgehend positiv. Der 23-jährige spielte 41-mal und war an 15 Toren beteiligt, außerdem merkt man förmlich, wie sein Selbstvertrauen permanent steigt. Auch Winterneuzugang Neres, Chelsea-Leihgabe Traore und Shootingstar Justin Kluivert sind extrem schnelle, wendige Spieler, die gerade wenn sie Raum bekommen jede Abwehrreihe auseinandernehmen können. Zudem wird der 19-jährige Angreifer Kasper Dolberg von zahlreichen europäischen Klubs gejagt. Der Däne, der noch Vertrag bis 2021 besitzt, hat einen ausgeprägten Torriecher, weiß genau wo er stehen muss und traf in dieser Saison bereits 18-mal. Zurzeit laboriert Dolberg allerdings an einer Leistenverletzung, zumindest im Hinspiel wird er noch fehlen.

Ajax spielt ein typisch niederländisches 4-3-3, versucht den Gegner permanent unter Druck zu setzen und will vor allem die Geschwindigkeit und den eigenen Zug zum Tor nutzen. Schalke muss aufpassen, darf sich nicht in ein hektisches Spiel involvieren lassen und muss seinerseits ruhig und besonnen verteidigen. Die Defensive der Mannschaft von Peter Bosz ist keinesfalls unüberwindbar, zumal Schalke ein breitgefächertes Repertoire besitzt. Ajax wird Schalke zu Fehlern zwingen und das Hinspiel gewinnen wollen um auf Schalke mit Lasse Schöne und vermutlich Kasper Dolberg das Weiterkommen zu fixieren. Individuell sollte Schalke 04 besser besetzt sein als Ajax, auch die Breite im Kader ist gegeben. Allerdings ist das noch lange keine Garantie für ein Weiterkommen. Dafür benötigen die Königsblauen wohl zwei Topleistungen.

Prognose von ParryLage

Dienstag, 21:50, Weserstadion. Schalke verlor gerade mit 0:3 gegen die Mannschaft der Stunde: Bremen. Die Erkenntnis die bleibt ist eigentlich, dass keine Erkenntnis bleibt. Wie so oft in dieser Saison, in der die Mannschaft selten wirklich schlecht spielt und am Ende trotzdem keine Punkte heraus kommen. Das erste Saisonspiel gegen Frankfurt war schlecht, jenes gegen den HSV ebenfalls und das Pokalaus gegen die Bayern war auch kein guter Auftritt. Dagegen stehen die Hinspiele gegen Bayern, Leipzig, und Leverkusen, sowie das Rückspiel gegen Frankfurt, in denen man den Gegnern mindestens ebenbürtig war und am Ende trotzdem mit leeren Händen da stand.

Samstag, 17:20, Veltinsarena. Schalke gewinnt nach einem guten, aber keinesfalls überragenden Auftritt mit 4:1 gegen Wolfsburg. Ein weiteres Teilstück, dass sich nahtlos in das Puzzle dieser Saison einsetzen lässt, in der einfach alles möglich erscheint. Die Saison gleicht einer Achterbahnfahrt mit ungewissem Ausgang.

Nun also Ajax. Im Durchschnitt eine der jüngsten Mannschaften in der Europa League. Eine europäische Topmannschaft, deren Glanzzeit in etwa so lange zurück liegt, wie der Triumph der Schalker Eurofighter. Spieler wie Sánchez, Neres, Traoré, Kluivert und Dolberg waren beim letzten internationalen Titel der Niederländer noch gar nicht auf der Welt. Als Patrick Andersson die Partien ausgelost hat, habe ich mich sofort auf Begegnungen gefreut. Die Anfahrt ist kurz, das Stadion fantastisch, der Gegner attraktiv und machbar, was wünscht man sich mehr? Machbar, weil die noch junge Mannschaft äußerst unerfahren ist und in dieser Europa League Saison, anders als Schalke, wenig Souveränität ausgestrahlt hat. Gerade nach Ballverlusten ergeben sich für die Gegner häufig Räume, da Ajax Abwehr sehr hoch steht und die Außenverteidiger eine wichtige Rolle in der Offensive einnehmen. Auch gegen kompakt verteidigende Gegner fehlt es der jungen Mannschaft häufig an Geduld. Beides sind Schwächen, die Schalke konsequent nutzen muss, um am Ende in die nächste Runde einzuziehen.

Ein Weiterkommen gegen Ajax wäre dabei ein erster Fingerzeig, wo es mit Trainer, Manager und Mannschaft in Zukunft hingehen könnte, sofern konsequent weitergearbeitet wird. Obwohl viele dem Trainer eher skeptisch gegenüberstehen, hat Markus Weinzierl es geschafft, die Mannschaft in eine neue Richtung zu entwickeln. Die Defensive steht stabil, der Ball läuft gut und mehr und mehr funktioniert die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen. So war der Schlüssel zum Erfolg gegen Wolfsburg beispielsweise eine starke Mannschaftsleistung, die zudem noch von den herausragenden Fähigkeiten von Max Meyer und Guido Burgstaller komplettiert wurde. Spieler wie Kolasinac, Schöpf, Kehrer und Goretzka haben gemeinsam mit Weinzierl den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung vollzogen und spielen groß auf.

Obwohl diese Saison einer Achterbahnfahrt gleicht, läuft sie doch auf ein zunehmend versöhnliches Ende hinaus. Eine Entwicklung in der Mannschaft ist für mich deutlich erkennbar, auch wenn man Gefahr läuft, das internationale Geschäft zum ersten Mal seit der Saison 09/10 zu verpassen. Während Schalke in der Vergangenheit enorme Probleme bei eigenem Ballbesitz offenbarte und häufig auf Einzelaktionen angewiesen war, hat Weinzierl es geschafft, Schalke auf Grundlage eines funktionierenden Kurzpassspiels weiterzuentwickeln und das Kollektiv in den Vordergrund zu stellen. Das macht Schalke zwar nicht gleich zum Titelfavoriten in der Europa League, aber zumindest zu einem unangenehmen Gegner und zu einer Mannschaft, die in Zukunft häufiger vorne mitspielen könnte. Die Topfavoriten auf den Titel sind und bleiben aber Manchester United, mit dem erfahrensten Trainer und Olympique Lyon, mit dem gefährlichsten Sturm.

Alles in allem neigt sich für Schalke eine turbulente Saison dem Ende entgegen, in der im April immer noch eine realistische Titelchance besteht. Vielleicht ist die Erkenntnis aus dieser Saison ja, dass durchhalten am Ende belohnt wird.