04.06.2012 um 15:51 Uhr
Geschrieben von InsideOut
Rund um den Filzball #9
Auch in der Mitte der momentan laufenden French Open gibt es eine Ausgabe von Rund um den Filzball, die allerdings kaum Bezug auf die bisherigen Ereignisse in Paris hat. Eine komplette Vorschau mit allen Höhepunkten und Enttäuschungen wird es dafür in der nächsten Woche voraussichtlich am Dienstag geben.
Federer bricht Rekord von Jimmy Connors
Anfangen möchte ich dennoch mit einem eigentlich unspektakulären Match in der 1. Runde zwischen Roger Federer und Tobias Kamke. Federer konnte das Match erwartungsgemäß glatt in drei Sätzen gegen den Deutschen gewinnen und damit einen Rekord egalisieren. Es war Federers 233. Sieg bei einem Grand Slam Turnier, womit er mit Jimmy Connors gleichzog. Mittlerweile ist Federer alleiniger Rekordhalter und wird die Zahl an Siegen in den nächsten Turnieren wohl noch deutlich erhöhen. Mit Roger Federer, Jimmy Connors (233 Siege), Andre Agassi (224), Ivan Lendl (222), Roy Emerson (217) und Pete Sampras (203) haben nur sechs Spieler die 200-Siege Marke geknackt.
Mardy Fish leidet an Herzrasen
Nicht an Rekorde denken tut momentan wohl Mardy Fish. Der US-Amerikaner und aktuelle Nummer 10 der Tennis Weltrangliste leidet seit einiger Zeit an Herzrasen und einhergehenden Panikattacken. Fish hatte den gesamten Mai über kein einziges Turnier gespielt und auch die French Open wegen Müdigkeitserscheinungen abgesagt. Medien in seinem Heimatland verriet er vergangene Woche, dass er sich einer Behandlung unterzogen hat um die Probleme in den Griff zu bekommen.
An ein Comeback auf der ATP Tour denkt der 30-Jährige bereits auch wieder. In Wimbledon möchte Fish spätestens wieder auf dem Platz stehen.
Navratilova: Grand Slam Modus sollte geändert werden
Martina Navratilova, 18-fache Grand Slam Siegerin im Einzel, forderte in einem Interview die Änderung des Grand Slam Modus. Die French Open, Australien Open und Wimbledon sollten ihrer Meinung nach einen Tie-Break als Entscheidung im 5. Satz einführen und damit den US Open folgen. Mit dieser Änderung sollen Spiele wie zwischen Isner und Mahut in Wimbledon 2010 (70:68) oder zuletzt zwischen Mathieu und Isner (18:16) vermieden und den betroffenen Spielern eine realistische Chance für den Rest des Turniers gegeben werden.
Ich würde so eine Änderung nicht begrüßen. Für mich sind diese Matches ein Teil der Grand Slam Historie und Klassiker, über die noch in vielen Jahren gesprochen wird. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an das Match zwischen Andy Roddick und Younes El Aynaoui bei den Australian Open als wäre es gestern gewesen.
Wie steht ihr zu einer möglichen Änderung dieser Regelung? Ist es Sinnvoll, Stundenlange Matches zu Gunsten der Spieler zu vermeiden oder sind diese Klassiker Teil einer langen und glorreichen Tennis Historie?
Fundstück der Woche
Zum Ende dieser Kolumne möchte ich doch noch einmal auf die French Open Bezug nehmen. In der 2. Runde trafen Richard Gasquet und Grigor Dimitrov aufeinander und boten den Zuschauern einen Ballwechsel der ganz besonderen Art. 36 Mal flog der gelbe Ball über das Netz und wurde letztendlich von Gasquet zum Punktgewinn verwandelt. Die Frage nach Dimitrovs Fitness muss auf Grund des anschließenden Krampfes Ende des zweiten Satzes dennoch vorsichtig gestellt werden.
Seht selbst: Gasquet - Dimitrov Ballwechsel der Woche
Mit dem Schmetterball von Gasquet endet auch meine dieswöchige Kolumne. In der nächsten Woche werde ich mich ganz den French Open widmen. Bis dahin wünsche ich uns allen eine spannende zweite Turnierwoche.
Bis nächste Woche, "let the racket do the talking"
Alexander Siegmund
Federer bricht Rekord von Jimmy Connors
Anfangen möchte ich dennoch mit einem eigentlich unspektakulären Match in der 1. Runde zwischen Roger Federer und Tobias Kamke. Federer konnte das Match erwartungsgemäß glatt in drei Sätzen gegen den Deutschen gewinnen und damit einen Rekord egalisieren. Es war Federers 233. Sieg bei einem Grand Slam Turnier, womit er mit Jimmy Connors gleichzog. Mittlerweile ist Federer alleiniger Rekordhalter und wird die Zahl an Siegen in den nächsten Turnieren wohl noch deutlich erhöhen. Mit Roger Federer, Jimmy Connors (233 Siege), Andre Agassi (224), Ivan Lendl (222), Roy Emerson (217) und Pete Sampras (203) haben nur sechs Spieler die 200-Siege Marke geknackt.
Mardy Fish leidet an Herzrasen
Nicht an Rekorde denken tut momentan wohl Mardy Fish. Der US-Amerikaner und aktuelle Nummer 10 der Tennis Weltrangliste leidet seit einiger Zeit an Herzrasen und einhergehenden Panikattacken. Fish hatte den gesamten Mai über kein einziges Turnier gespielt und auch die French Open wegen Müdigkeitserscheinungen abgesagt. Medien in seinem Heimatland verriet er vergangene Woche, dass er sich einer Behandlung unterzogen hat um die Probleme in den Griff zu bekommen.
An ein Comeback auf der ATP Tour denkt der 30-Jährige bereits auch wieder. In Wimbledon möchte Fish spätestens wieder auf dem Platz stehen.
Navratilova: Grand Slam Modus sollte geändert werden
Martina Navratilova, 18-fache Grand Slam Siegerin im Einzel, forderte in einem Interview die Änderung des Grand Slam Modus. Die French Open, Australien Open und Wimbledon sollten ihrer Meinung nach einen Tie-Break als Entscheidung im 5. Satz einführen und damit den US Open folgen. Mit dieser Änderung sollen Spiele wie zwischen Isner und Mahut in Wimbledon 2010 (70:68) oder zuletzt zwischen Mathieu und Isner (18:16) vermieden und den betroffenen Spielern eine realistische Chance für den Rest des Turniers gegeben werden.
Ich würde so eine Änderung nicht begrüßen. Für mich sind diese Matches ein Teil der Grand Slam Historie und Klassiker, über die noch in vielen Jahren gesprochen wird. Ich erinnere mich zum Beispiel noch an das Match zwischen Andy Roddick und Younes El Aynaoui bei den Australian Open als wäre es gestern gewesen.
Wie steht ihr zu einer möglichen Änderung dieser Regelung? Ist es Sinnvoll, Stundenlange Matches zu Gunsten der Spieler zu vermeiden oder sind diese Klassiker Teil einer langen und glorreichen Tennis Historie?
Fundstück der Woche
Zum Ende dieser Kolumne möchte ich doch noch einmal auf die French Open Bezug nehmen. In der 2. Runde trafen Richard Gasquet und Grigor Dimitrov aufeinander und boten den Zuschauern einen Ballwechsel der ganz besonderen Art. 36 Mal flog der gelbe Ball über das Netz und wurde letztendlich von Gasquet zum Punktgewinn verwandelt. Die Frage nach Dimitrovs Fitness muss auf Grund des anschließenden Krampfes Ende des zweiten Satzes dennoch vorsichtig gestellt werden.
Seht selbst: Gasquet - Dimitrov Ballwechsel der Woche
Mit dem Schmetterball von Gasquet endet auch meine dieswöchige Kolumne. In der nächsten Woche werde ich mich ganz den French Open widmen. Bis dahin wünsche ich uns allen eine spannende zweite Turnierwoche.
Bis nächste Woche, "let the racket do the talking"
Alexander Siegmund
Aufrufe: 4032 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 5 | Erstellt:04.06.2012
ø 10.0
KOMMENTARE
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07.06.2012 | 22:29 Uhr
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Sonnenbraun :
Toller Blog
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06.06.2012 | 07:49 Uhr
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PeMo :
Naja, dass so ein Ballwechsel an die Substanz geht sah man ja auch daran, dass Gasquet danach seine zuvor gegessene Banane verlor ;).Zum Thema Regeländerung:
Natürlich schlaucht allein ein normales 5-Satz-Match eigentlich schon genug, auch ohne einen 5. Satz aus dem man locker 3-4 machen könnte wie bei Mathieu vs. Isner. Aber das war eben auch mal wieder extrem spannend und ich sehe sowas gerne. Also klar gegen Regeländerung!
Schönes Blog, werde hier nun sicher öfter reinschauen.
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04.06.2012 | 23:09 Uhr
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Guter Blog
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04.06.2012 | 18:43 Uhr
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Achja: Roger
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