Es war einmal ...

so beginnen sie zumeist. Die Märchen. Es gibt Ammenmärchen, Wintermärchen und Sommermärchen. Die braven Menschen denken bei dem Begriff unwillkürlich an die Gebrüder Grimm, an die Geschichten von Knüppel aus dem Sack, Dornröschen, Rotkäppchen, Schneewittchen oder Hänsel und Gretel. Die Kölner vielleicht an diesem Wochenende auch an den Wolf und die elf Geißlein. In den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts brachten uns die lesefaulen Eltern die Märchen via Europa Schallplatten auf die Dual Plattenspieler in unsere Wohn- und Kinderzimmer, frisch gewaschen und mit Schlafanzügen bekleidet lauschten wir als Kinder direkt nach dem Sandmännchen um 19:00 Uhr den sonoren Stimmen der Vorleser und holten uns den Schnee der Frau Holle nach Hause. Ein Märchen im umgangssprachlichen Sinne ist zum Beispiel die Behauptung, dass der Prinz dadurch zum Leben erweckt wurde weil die Prinzessin einen Frosch geküsst hat, der arme Kerl wurde mitnichten durch den Kuss erweckt - er wurde aus den Fängen der bösen Bayern befreit.

Wir machen einen Sprung

Heute fährt die 18 bis nach Istanbul?!? Nein, nein keine Angst, die Umleitung gibt es nicht mehr, der Daum ist ja schon da und die KVB hat dann diese unsinnige Umleitung direkt wieder aufgehoben.
Der 1.Fc Köln ist den Messias Daum los, für viele ein Segen für andere wiederum der Schock. Der FC ohne Daum, Katastrophe, Führungslos, Stillos!?

Dieses Horrorszenario hat sich nicht eingestellt, der jute FC startet in eine neue Ära. Da gibt es jetzt den Herrn Soldo der sich im ersten Spiel gegen Dortmund als Maurermeister einen Namen machen wollte, hoffentlich hat er verstanden das Häuser auch eine schöne Fassade brauchen und nicht nur eine schäbige Mauer.

Da gibt es jetzt den Weltstar Maniche. Da hat der gute alte Meier wieder mal seine Spürnase bewiesen. Dieser Maniche konnte im ersten Spiel schon überzeugen, er spielte 90 Minuten durch und war gerade in der zweiten Halbzeit einer der besten Kölner Spieler.

Und da gibt es jetzt den Prinzen. Ihr Erinnert euch, den aus der Einleitung, aus dem Märchen.

Lukas Podolski auf Rettungsmission, in einer Art und Weise die selbst Bruce Willis alt aussehen lässt. Da wird seit dem Winter drauf hin gefiebert, die Zeit rückt immer näher, ein Licht erstrahlt, er ist da. Doch dann der Schock, im ersten Spiel gibet kein Prinz Poldi, da gibet nichts zu jubeln und nichts zu lachen.

Haben wir gemerkt.

Aber nicht verzagen, für solche Fälle gibt es immer noch:

Et kölsche Jrundjesetz



Und das hat in Köln bisher immer geholfen.

Können wir jetzt mal über das Spiel reden?!?

Meinetwegen!!!
Die Autoschrauber kommen und ich hoffe sie werden vom FC direkt wieder versandfertig gemacht. Der Busfahrer braucht sich überhaupt kein Parkplatz suchen, denn es geht auf dem schnellsten Wege zurück, die Niederlage verdauen.

Aber Moment mal - halt,

Da kommt ja nicht irgendwer…….

Da kommt der Deutsche Meister.


Wir befinden uns im Jahre 2009 n.Chr. Ganz Fußballdeutschland ist von den Gläubigern der ewigen Bayern-Herrschaft übersät. Ganz Fußballdeutschland ist von den "Fans" in ihren rot-weißen Trachten besetzt... Ganz Fußballdeutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Niedersachsen bevölkertes Dorf was sich mit dem Namen Wolfsburg bekleidet hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und sie feiern so ihre erste Meisterschaft. Jetzt ist das Leben nicht leicht für die Bundesligisten und ihren Legionären, die als Besatzung in den befestigten Lagern Stuttgart, Bremen, Gelsenkirchen, Dortmund, Hamburg und München liegen, sich diese Schale die in Wolfsburg liegt, zurück zu holen. Sie wird gut behütet von dem kleinen aufsässiges Völkchen aus Niedersachsen, die sich mit den vielen Millionen aus dem Volkswagenwerk, schon lange erfolgreich gegen ihre natürlichen Herren - die Braunschweiger - auflehnen.

Da kommt nicht irgendwer…….

Da kommt der Traumsturm Dzeko/Grafite. Die schießen ihre Tore im liegen, im sitzen, im laufen, mit einem Bein, mit zwei Beinen, im Handstand und mit dem verlängerten Rücken. Da kommen zwei, die mit einer unheimlichen Torquote in der letzten Saison selbst den Müller Gerd und den Hoeness Uli in den Schatten gestellt haben.

Da kommt nicht irgendwer…….

Da kommt eine neue Fußballmacht die mit ihrem Feldherren Armin Veh Köln erobern will. Klingt irgendwie komisch ist aber ernster wie es klingt.

Aber sollen wir uns davor bang machen?



Nein, nein gegen die Autoschrauber muss ein Sieg her.

Wer hat Angst vorm weiß - grünen Mann im Wolfskostüm?

Wir sprechen hier vom Ersten Fußballclub Köln. Der 1. FC Köln. Nicht nur das die Kölner wieder auf Podolski und Novakovic zurückgreifen können, in den anderen 9 Trikots stecken auch noch Spieler, die jede Partie für den Gegner zum Alptraum machen können. Erste Partie gegen Dortmund, auswärts, mit einer Mannschaft die sich wie keine andere vorher selbst aufgestellt hat und der großen Aussicht sich gegen den laut Franz. B. aus München, kommenden Meister zu blamieren. Haben sie nicht, blamiert meinte ich. Hier ist der 1. FC Köln. Die haben kein Vereinslied, in dem Mohammed der Fußballverstand abgesprochen wird. Die haben Youssef Mohamad. Die haben kein Plüschpferd als Maskottchen, die haben eine echte lebende Ziege die hinter dem Torraum kackt. Die haben Mondragon. Die haben Soldo. Die haben Maniche. Die haben Novakovic. Die haben Lukas Podolski! Die haben mit die beste Stimmung im Stadion in der Bundesliga. Und die Kölner haben schon viel Schlimmeres erlebt als den Versuch, die Aufsässigen aus Niedersachen zu schlagen – Burghausen, Ahlen, Lübeck, Essen, Aue, Osnabrück und Jena. Da macht man sich doch nicht bang vor dem VFL Wolfsburg. Sie werden mit zwei Polditoren wieder nach Hause geschickt, da hilft dann auch das Anschlußtor vom designierten Torschützenkönig Grafite nichts. Da heißt es rein in den Bus und Wunden lecken, so wie es Wölfe gewohnt sind.

Vielleicht versuchen sie es dann doch noch mal auf dem Rückweg bei Jörg und Dragan im Worringer Carcenter,



da werden sie dann richtig verarztet.

Also halten wir uns an den Händen und dann alle miteinander: "KEINE PANIK"

Et hätt noch immer jot jejange

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