Um zu ahnen dass Markus Babbel seinen Job als Trainer der BSG Hoffenheim nach dem 1:4 gegen Bremen verlieren wird, brauchte es weder von den Dächern pfeifende Spatzen, noch eine Wanze in Dietmar Hopps Loge im Sinsheimer Kommerztempel. Während Fortuna Düsseldorf aktuell ungeahnte Glücksgefühle erlebt, heißt es in Hoffenheim mittlerweile: "Holt die Antidepressiva raus, Hoffenheim spielt".
Nach nur 29 Punkten aus 29 Spielen, sowie dem Ausscheiden in Runde 1 des diesjährigen DFB-Pokals kann einem aber auch mal der Geduldfaden reißen. Besonders dann, wenn so hochkarätige Neuverpflichtungen wie Tim Wiese vor der Saison bereits vom Europapokal und Meisterschaftskampf sprechen. Da hat man als Tabellensechzehnter natürlich knallhart das Saisonziel verpasst.
Dass eben jener Tim Wiese mit seinen Leistungen in dieser Saison selbst in der Bezirksliga höchstens Bälle einfetten dürfte – Schwamm drüber. Als ordentliche SAP Betriebssportmannschaft ist man des Abstiegskampfes einfach unwürdig. Das wird allein schon deshalb deutlich, weil man dieses Wort in Hoffenheim in den vergangenen Wochen ja nicht mal hinter vorgehaltener Hand aussprechen wollte. Es greifen also „die üblichen Mechanismen des Profifußballs". Irgendwie so würde es zumindest Jörg Wontorra oder Béla Réthy formulieren.
Für 16 Uhr wurde in Hoffenheim eine außerordentliche Pressekonferenz einberufen. Höchste Zeit also, ein paar Namen in die Runde zu werfen. Wer könnte den Rolls Royce mit Trabbimotor aus dem Dreck ziehen? In den Medien kursiert der Name Hansi Flick. Viel zu langweilig und bodenständig für Hoffenheim, finden wir! Nachdem sich Lothar Matthäus kürzlich von seiner Dingsda getrennt hat (und ihr, ganz der Gentleman, alles Gute für die Zukunft gewünscht hat), wäre auch er eine Alternative. Von seiner Tätigkeit als Co-Trainer bei Red Bull Salzburg weiß er zudem bestens wie es sich anfühlt, wenn man den Arsch mit Goldstaub gepudert bekommt. Bösartige Menschen werfen die Namen Skibbe und Doll in die Runde. Und auch „Dancing-Pete" Neururer wird sicher wieder mit schwitzigen Händen wartend neben seinem Telefon sitzen.
Nur auf die naheliegendste Lösung kommt mal wieder keiner! Was wäre denn unkomplizierter, günstiger und einfacher, als den unmotivierten Sauhaufen der sich Mannschaft schimpft von einem Computer trainieren zu lassen? Unser Appell an Dietmar Hopp lautet deshalb: Robocoach for Hoffenheim. SAP - ihr Unternehmen für Softwarelösungen - mach es zu deinem Projekt! Der neue Coach könnte dann wie folgt aussehen:
Was die Optik angeht können Dr. Mang und die Bodenseeklinik sicher das gewünschte Ergebnis erzielen. Aber Multikulti war in Hoffenheim ja noch nie ein Problem. Dann erstmal ab in die Softwareschmiede mit dem Humanoiden, um die neueste Version des SAP-MyCoach zu installieren. Bei der Installation bloß nicht vergessen anschließende Änderungen nur durch den Administrator (Dietmar H.) zuzulassen! Dann noch den minimalen Funktionsumfang ("MyCoach ohne eigenen Willen") auswählen und ab geht's.
Nach Beendigung der Installation können die bisher verfügbaren 256 Sprachpakete nachträglich integriert werden. Für die Fernsteuerung via iOS oder Android (MyCoach ist leider noch nicht mit Windows Phone kompatibel) müssen die entsprechenden Plugins heruntergeladen und konfiguriert werden.
Alle Spieler sowie das sportliche Funktionsteam sollten vor Inbetriebnahme des SAP-MyCoach mit Tabelts und/oder Smartphones ausgerüstet und in die Nutzung eingewiesen werden. Zu den Kernfunktionen des MyCoach zählen unter anderem:
- Berechnung und Visualisierung der günstigsten Laufwege in Echtzeit
- 24 Std. Erreichbarkeit via WhatsApp, Facebook und Mail
- Unkomplizierte Anpassung der Saisonziele an Nutzerbedürfnisse
- Neuste Akkutechnologie (kein Burnout, keine Kurzschlussreaktionen)
- Tägliche Taktikupdates durch den externen Dienstleister "Rehakles"
- "Kindersicherung" - optimale Benutzbarkeit auch bei jungen Spielern
- Hohe Belastbarkeit (kein Co-Trainer nötig!)
- Mute-Taste: MyCoach gibt auf Knopfdruck keine Widerworte mehr
- Hohe Kompatibilität zu den Sicherheitsprogrammen von DFB und DFL
SAP-MyCoach läuft auch in Arbeitsumgebungen ohne angenehmes Umfeld und Tradition und ist durch den Systemadministrator jederzeit abschalt- und austauschbar.
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