MySpox NBA Line der Woche
31.12.2011 um 02:58 Uhr
Geschrieben von groundcero
Preview 2011/12 Warriors
Goldene Zeiten?
2007 erreichten die Golden State Warriors das letzte mal die Playoffs. Die Sehnsucht nach Erfolgen ist groß in der Bay Area. Nach den gescheiterten Big-Deals von Chandler und Jordan ist man in Oakland mehr denn je davon überzeugt, bald wieder in San Francisco spielen zu wollen. Die Big Player wollen in die Big City‘s und vorallem: zu den Big Team‘s. So bastelt man in Oakland an der Zukunft, aber was bringt die Gegenwart? Mit einer 36-46 Serie schlossen die Warriors die letzte NBA-Saison ab und verpassten damit ein weiteres mal die Playoffs. „Die Playoffs sind das Ziel" sagte der neue Headcoach Mark Jackson bei seiner Vorstellung…aber ist das dieses Jahr auch machbar?
Was ist neu? In erster Linie der Headcoach. Mark Jackson genießt ein hohes Ansehen in der NBA. Bis vor kurzen glänzte der einst zweitbeste Vorlagengeber aller Zeiten als NBA-Experte und Kommentator für ABC und ESPN. So genial er als Spieler war, so sehr muss er seine Qualitäten als Headcoach noch unter Beweis stellen. Immerhin hat er als Spieler schon mit großen Coaches zusammen gearbeitet. Jackson soll den Warriors vor allem Defensiv wieder auf die Sprünge helfen. Auf Dauer möchte er die Franchise sogar wieder zu einem Contender machen. Warriors-Besitzer Lacob wird das jedenfalls gerne hören. Immerhin kostet ihn Jackson's Engagement 6 Mio. Dollar im Jahr. Was das Team betrifft, blieb der große Knall aus. Kwame Brown kam. Wahrlich nicht der größte Move. Trotzallem ist Brown vor allem ein starker Rebounder und den hatten die Warriors bitter nötig. Zudem ist die Vertragslaufzeit des Centers mit einem Jahr recht überschaubar, und könnte bei nicht gefallen eine Menge Cap-Space frei machen für die nächste Spielzeit. Auf Rookie Thompson ist besonders ein Auge zu werfen. Der Kader wurde zudem punktuell verstärkt. Brandon Rush könnte die Stars Curry und Ellis entlasten und Qualität von der Bank bringen. Er ist ein passabler Shooter (42 % Dreierquote) und ein guter Ersatz für den abgewanderten Reggie Williams. Ish Smith ist ein wieselflinker Guard und McGuire ein guter Rebounder sowie Defensiv solide.
Stärken: Die Stärken der Warriors liegen ganz klar in der Offensive. Ein Beleg dafür ist, dass die Warriors im letzten Jahr durchschnittlich 103 Punkte pro Spiel erzielt haben. Die Philosophie der "starken Offensive" ist mittlerweile eine Art „Markenzeichen" von Golden State. Mit Monta Ellis haben sie zudem den drittbesten Scorer der letztjährigen Saison in ihren Reihen. Das Spiel der Mannen aus Oakland ist offensiv spektakulär. Curry, Ellis und Lee sind an guten Tagen schwer zu stoppen. D.Wright hat zudem letztes Jahr stark gepunktet.
Schwächen: Tja. Offense wins games, defense wins championships. Die Schwächen der Warriors liegen auf der Hand. Die Defensive gehört seit Jahren schon zu den schwächsten der NBA (letzte Saison 106 zugelassene Punkte im Schnitt). Dazu eine katastrophale Reboundquote, welche sogar die mieseste der Liga war. Das sind auch die Hauptgründe für die Playoff-Abstinenz von Golden State. Viele Spieler im Roster der Warriors waren Defensiv quasi überhaupt nicht zu gebrauchen. Zudem sind die beiden Stars Curry und Ellis keine Leuchten in der Verteidigung. An den Schrauben hat Mark Jackson u.a. mit diversen neuen Defensiv denkenden Spielern gedreht ( McGuire, Brown, Smith, Rush und Thompson). Zudem sollen Ellis und Curry Defensiv besser agieren ohne ihre Stärken in der Offensive einzubüßen. Ein schwieriger Balance-Akt für den neuen Headcoach. Ein weiterer Schwachpunkt ist die fehlende qualitative Breite des Kaders. Curry und Ellis bekommen bisher wenig Entlastung und Unterstützung von der Bank. Ob die neuen diese Lücke schließen können, wird die Saison zeigen. Rush ist z.b. durchaus eine gute Option.
Umfeld: Ein entscheidender Faktor werden die Fans sein, die die Mannschaft auch bei schwachen Spielen lautstark unterstützen. Sie gehören zu den treusten und besten Fans in der NBA. Entscheidender wird allerdings sein, ob der neue Headcoach Mark Jackson seinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird. Das Frontoffice hat auch dieses Jahr mit Kritik zu kämpfen. Großspurigen Ankündigungen folgten keine Taten. Weder Paul noch Iguodala sind in Oakland gelandet. Zudem werden Chandler und Howard nur als Gegner in der Oracle Arena auflaufen. Ein Grund mehr für die Besitzer einen Umzug nach San Francisco zu forcieren. Spieler wie Paul oder Chandler brauchen die große Bühne. Und die gibt es in einer Stadt wie Oakland nicht, so die einhellige Meinung im Umfeld der Warriors. Das Potenzial in der Bay Area ist jedenfalls groß genug.
Spieler im Fokus: Andris Biedrins. Biedrins hächelt seit 2 Jahren seiner Topform hinterher. Seine Zeit schien abgelaufen als man in Oakland nach einem neuen Starting Center Ausschau hielt. Am Ende kam Kwame Brown. Somit dürfte Biedrins seine vorerst letzte Chance bei den Warriors bekommen. Auch weil Coach Jackson wörtlich auf ihn „vertraut". Die Zweifel bei Fans und Experten sind allerdings groß. Biedrins selbst ist Selbstkritisch und das ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Falls weder er noch Brown die Hoffnungen erfüllen, steht mit Ekpe Udoh ein guter Mann im Kader bereit, der diese Position ausfüllen könnte. Viele sehen in Udoh ohnehin die vielversprechenderere Lösung für die Position unter dem Korb.
Fazit: Trotz nachwievor nicht von der Hand zu weisender Kritikpunkte, ist das erreichen der Playoffs kein Ding der Unmöglichkeit. Entscheidend ist, dass Jackson die Balance zwischen Defensive und Offensive findet. Im Kader hat sich an sich nicht viel getan und viele Fragezeichen tun sich auf. Kann Brown an eine gute letzte Saison bei den Cats anknüpfen? Wird sich Biedrins tatsächlich wieder fangen? Was hat Thompson drauf? Wie gut ist die Bank etc...? Was die Neuverpflichtungen angeht, haben die Warriors durchaus einige Spieler mit Potenzial geholt. Man versucht also in die richtige Richtung zu steuern und der Kader wirkt auf den ersten Blick tatsächlich ausgeglichener als letztes Jahr. Ob und wie viel Qualitätsgewinn damit einher geht, wird sich aber erst zeigen. Die Starting Five ist auf den ersten Blick jedenfalls gut genug für die Playoffs, leider wurde es verpasst auf der Center Position hochwertig nachzulegen. Entscheidend ist aber, das auf "run and gun" basierende Spielsystem zu reformieren. Das hat Jackson jedenfalls erkannt. Allein deswegen ist die Verpflichtung von Mark Jackson eine gute Entscheidung. Er muss nun zeigen was in ihm steckt. Schafft er es, ist er ein Kandidat für den „Headcoach of the Year". Scheitert er, gilt er als weiterer Fehlschlag des Frontoffices auf dem Weg in eine „Goldene" Zeit.
2007 erreichten die Golden State Warriors das letzte mal die Playoffs. Die Sehnsucht nach Erfolgen ist groß in der Bay Area. Nach den gescheiterten Big-Deals von Chandler und Jordan ist man in Oakland mehr denn je davon überzeugt, bald wieder in San Francisco spielen zu wollen. Die Big Player wollen in die Big City‘s und vorallem: zu den Big Team‘s. So bastelt man in Oakland an der Zukunft, aber was bringt die Gegenwart? Mit einer 36-46 Serie schlossen die Warriors die letzte NBA-Saison ab und verpassten damit ein weiteres mal die Playoffs. „Die Playoffs sind das Ziel" sagte der neue Headcoach Mark Jackson bei seiner Vorstellung…aber ist das dieses Jahr auch machbar?
Was ist neu? In erster Linie der Headcoach. Mark Jackson genießt ein hohes Ansehen in der NBA. Bis vor kurzen glänzte der einst zweitbeste Vorlagengeber aller Zeiten als NBA-Experte und Kommentator für ABC und ESPN. So genial er als Spieler war, so sehr muss er seine Qualitäten als Headcoach noch unter Beweis stellen. Immerhin hat er als Spieler schon mit großen Coaches zusammen gearbeitet. Jackson soll den Warriors vor allem Defensiv wieder auf die Sprünge helfen. Auf Dauer möchte er die Franchise sogar wieder zu einem Contender machen. Warriors-Besitzer Lacob wird das jedenfalls gerne hören. Immerhin kostet ihn Jackson's Engagement 6 Mio. Dollar im Jahr. Was das Team betrifft, blieb der große Knall aus. Kwame Brown kam. Wahrlich nicht der größte Move. Trotzallem ist Brown vor allem ein starker Rebounder und den hatten die Warriors bitter nötig. Zudem ist die Vertragslaufzeit des Centers mit einem Jahr recht überschaubar, und könnte bei nicht gefallen eine Menge Cap-Space frei machen für die nächste Spielzeit. Auf Rookie Thompson ist besonders ein Auge zu werfen. Der Kader wurde zudem punktuell verstärkt. Brandon Rush könnte die Stars Curry und Ellis entlasten und Qualität von der Bank bringen. Er ist ein passabler Shooter (42 % Dreierquote) und ein guter Ersatz für den abgewanderten Reggie Williams. Ish Smith ist ein wieselflinker Guard und McGuire ein guter Rebounder sowie Defensiv solide.
Stärken: Die Stärken der Warriors liegen ganz klar in der Offensive. Ein Beleg dafür ist, dass die Warriors im letzten Jahr durchschnittlich 103 Punkte pro Spiel erzielt haben. Die Philosophie der "starken Offensive" ist mittlerweile eine Art „Markenzeichen" von Golden State. Mit Monta Ellis haben sie zudem den drittbesten Scorer der letztjährigen Saison in ihren Reihen. Das Spiel der Mannen aus Oakland ist offensiv spektakulär. Curry, Ellis und Lee sind an guten Tagen schwer zu stoppen. D.Wright hat zudem letztes Jahr stark gepunktet.
Schwächen: Tja. Offense wins games, defense wins championships. Die Schwächen der Warriors liegen auf der Hand. Die Defensive gehört seit Jahren schon zu den schwächsten der NBA (letzte Saison 106 zugelassene Punkte im Schnitt). Dazu eine katastrophale Reboundquote, welche sogar die mieseste der Liga war. Das sind auch die Hauptgründe für die Playoff-Abstinenz von Golden State. Viele Spieler im Roster der Warriors waren Defensiv quasi überhaupt nicht zu gebrauchen. Zudem sind die beiden Stars Curry und Ellis keine Leuchten in der Verteidigung. An den Schrauben hat Mark Jackson u.a. mit diversen neuen Defensiv denkenden Spielern gedreht ( McGuire, Brown, Smith, Rush und Thompson). Zudem sollen Ellis und Curry Defensiv besser agieren ohne ihre Stärken in der Offensive einzubüßen. Ein schwieriger Balance-Akt für den neuen Headcoach. Ein weiterer Schwachpunkt ist die fehlende qualitative Breite des Kaders. Curry und Ellis bekommen bisher wenig Entlastung und Unterstützung von der Bank. Ob die neuen diese Lücke schließen können, wird die Saison zeigen. Rush ist z.b. durchaus eine gute Option.
Umfeld: Ein entscheidender Faktor werden die Fans sein, die die Mannschaft auch bei schwachen Spielen lautstark unterstützen. Sie gehören zu den treusten und besten Fans in der NBA. Entscheidender wird allerdings sein, ob der neue Headcoach Mark Jackson seinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird. Das Frontoffice hat auch dieses Jahr mit Kritik zu kämpfen. Großspurigen Ankündigungen folgten keine Taten. Weder Paul noch Iguodala sind in Oakland gelandet. Zudem werden Chandler und Howard nur als Gegner in der Oracle Arena auflaufen. Ein Grund mehr für die Besitzer einen Umzug nach San Francisco zu forcieren. Spieler wie Paul oder Chandler brauchen die große Bühne. Und die gibt es in einer Stadt wie Oakland nicht, so die einhellige Meinung im Umfeld der Warriors. Das Potenzial in der Bay Area ist jedenfalls groß genug.
Spieler im Fokus: Andris Biedrins. Biedrins hächelt seit 2 Jahren seiner Topform hinterher. Seine Zeit schien abgelaufen als man in Oakland nach einem neuen Starting Center Ausschau hielt. Am Ende kam Kwame Brown. Somit dürfte Biedrins seine vorerst letzte Chance bei den Warriors bekommen. Auch weil Coach Jackson wörtlich auf ihn „vertraut". Die Zweifel bei Fans und Experten sind allerdings groß. Biedrins selbst ist Selbstkritisch und das ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Falls weder er noch Brown die Hoffnungen erfüllen, steht mit Ekpe Udoh ein guter Mann im Kader bereit, der diese Position ausfüllen könnte. Viele sehen in Udoh ohnehin die vielversprechenderere Lösung für die Position unter dem Korb.
Fazit: Trotz nachwievor nicht von der Hand zu weisender Kritikpunkte, ist das erreichen der Playoffs kein Ding der Unmöglichkeit. Entscheidend ist, dass Jackson die Balance zwischen Defensive und Offensive findet. Im Kader hat sich an sich nicht viel getan und viele Fragezeichen tun sich auf. Kann Brown an eine gute letzte Saison bei den Cats anknüpfen? Wird sich Biedrins tatsächlich wieder fangen? Was hat Thompson drauf? Wie gut ist die Bank etc...? Was die Neuverpflichtungen angeht, haben die Warriors durchaus einige Spieler mit Potenzial geholt. Man versucht also in die richtige Richtung zu steuern und der Kader wirkt auf den ersten Blick tatsächlich ausgeglichener als letztes Jahr. Ob und wie viel Qualitätsgewinn damit einher geht, wird sich aber erst zeigen. Die Starting Five ist auf den ersten Blick jedenfalls gut genug für die Playoffs, leider wurde es verpasst auf der Center Position hochwertig nachzulegen. Entscheidend ist aber, das auf "run and gun" basierende Spielsystem zu reformieren. Das hat Jackson jedenfalls erkannt. Allein deswegen ist die Verpflichtung von Mark Jackson eine gute Entscheidung. Er muss nun zeigen was in ihm steckt. Schafft er es, ist er ein Kandidat für den „Headcoach of the Year". Scheitert er, gilt er als weiterer Fehlschlag des Frontoffices auf dem Weg in eine „Goldene" Zeit.
Aufrufe: 4757 | Kommentare: 19 | Bewertungen: 15 | Erstellt:31.12.2011
ø 8.1
KOMMENTARE
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31.12.2011 | 11:23 Uhr
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31.12.2011 | 10:53 Uhr
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ZioN :
ich habe ein ziemlich gutes Geführ bei den Warriors...Sie werden um die Playoff-Teilnahme definitiv mitspielen...
Guter Blog.... von mir 8 Points dazu ...
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31.12.2011 | 09:52 Uhr
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diddoff :
@Blog:Gut geschrieben. Ich fands jetzt nicht so holprig wie Mutu.
Aaaber: 4 Bälle für einen neuen Coach, der schon als Kommentator nicht ernst genommen wurde? Das kannste nicht bringen. 8 P
@Warriors:
Ich hab dieses Jahr kein gutes Gefühl bei der Truppe. Ob es nun aufgrund chronischer Verletzungen oder einfach nur scheiß Leistung (+ Coaching) ist, die Prognose von den Spox-Previews kann ich nachvollziehen. Ganz unten werden sie wohl nicht landen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie weiter von den Playoffs als vom No 1 Pick entfernt sind.
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31.12.2011 | 05:16 Uhr
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Mutu77 :
Solider Blog, 8PSprachlich ists teilweise noch ein wenig holprig, inhaltlich passt das soweit.
Strukturell ist es mMn ein bischen Durcheinander, die Neuverpflichtungen, die du bei Fazit eläuterst gehören doch eher in Was ist neu? usw.
Die Bälle sind okay, aber wenn du schon selbst sagst So genial er als Spieler war, so sehr muss er seine Qualitäten als Headcoach noch unter Beweis stellen. - wie kann er dann da 4/5 kriegen, also eine Wertung, die eigentlich Top-Coaches erhalten?
Man muss sagen, auf dem Papier ist Jackson wohl (noch) der schlechteste Coach der Liga, denn noch hat er ja absolut nichts gezeigt.
Die Warrios haben wieder ein ganz nettes Team, aber selbst wenn Curry sich defensiv verbessert haben mag, mit Ellis und ihm und Thompson als ersten Back-up wird es schwer richtig erfolgreich zu sein. Wenn Jackson die Defense nicht richtig verbessern kann wird es wieder nichts mit den PO und da auch Lee und Wright eher schwache Verteidiger sind denke ich nicht, dass die Warriors die POs packen.
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Statistik
die 4 bälle sind als vorschussloorbeeren zu verstehen...eine wirkliche wertung geht so oder so nicht....ich hab mich für mehr bälle beim coach entschieden als für weniger...aus den genannten gründen...im übrigen hab ich mir eh total den kopf zerbrochen wie ich einen coach bewerten soll der noch nix gezeigt hat...wobei es sicher ein ball weniger getan hätte...