01.12.2010 um 20:03 Uhr
Geschrieben von Darmstadt98er
Momentaufnahme
Über Langeweile kann man als Fan eines Clubs aus der Regionalliga-Süd zur Zeit wirklich nicht klagen.
Innerhalb kürzester Zeit haben die Spvgg Weiden und der SSV Ulm 1846 Insolvenzanträge gestellt.
Im Falle der Weidener ist das Verfahren auch schon eröffnet worden, 1Million Euro Schulden sind zu viel, der Insolvenzverwalter sieht keine andere Möglichkeit.
Der Verein wird die Saison nicht zu Ende spielen und steht somit als erster Absteiger fest. Alle Spiele werden als nichtig erklärt, alle Punkte, die Mannschaften gegen die Oberpfälzer geholt haben, werden abgezogen. Außerdem sind alle Spieler freigestellt und müssen sich einen neuen Verein suchen.
Für die Fans der Spvgg ist das ein Schock, den Verein wird es in seiner jetzigen Form erstmal nicht mehr geben.
Diesem Schicksal versucht der SSV Ulm zu entgehen. Hier ist das Insolvenzverfahren bisher nur beantragt, jedoch nicht eröffnet worden. Wenn dies so bleibt und sich Geldgeber finden, ist es möglich den Antrag wieder zurückzuziehen.
Aufgrund rückläufiger Zuschauerzahlen ist der jetzige Spielbetrieb defizitär geworden.
Verhandlungen mit zwei potentiellen Investorengruppen hat keine Ergebnisse gebracht und heute (01.12.) warf zu allem Übel auch noch Spatzentrainer Ralf Becker hin (Vertragsauflösung zum 31.12.).
Diese Ereignisse werfen Fragen auf. Zum Beispiel diese, warum allen Ernstes die Regionalligen entgegen des Entwurfs einer vom KSV Hessen Kassel und dem SV Darmstadt 98 ins Leben gerufenen, von Fans unterschiedlichster Vereine unterstützte Interessengruppierung (Pro-Regionalliga-Reform-2012) noch weiter in 5 Staffeln aufgeteilt werden soll.
Man kann sich nicht dagegen wehren, dass man sich fragt, ob die DFL es "wohlwollend" toleriert bzw. nicht sogar begrüßt, dass alte Traditionsvereine, wie Waldhof Mannheim, Rot-Weiss Essen, (fast) Darmstadt 98 in der jüngeren Vergangenheit und jetzt gerade Ulm zu Grunde gehen.
Klar, zusätzliche Fans aus Mannheim werden in Sinsheim sicherlich gerne gesehen!
Das rückläufige Zuschauerzahlen ein massiver Grund für die Lage der Ulmer ist, kann ohne Bedenken auch den vielen Zweitvertretungen innerhalb der Liga (9 in der RL Süd, 6 in der RL Nord, 10 in der RL West => 25 von 54 Teams) angelastet werden. Wehen-Wiesbaden II ist eben kein Gegner, der die Massen anzieht und umgekehrt auch keine Gästefans mitbringt.
Doch der DFB-Bundestag hat die fünfgleisige Regionalliga beschlossen und damit ziemlich sicher auch zukünftigen Insolvenzverfahren den Weg geebnet...
Innerhalb kürzester Zeit haben die Spvgg Weiden und der SSV Ulm 1846 Insolvenzanträge gestellt.
Im Falle der Weidener ist das Verfahren auch schon eröffnet worden, 1Million Euro Schulden sind zu viel, der Insolvenzverwalter sieht keine andere Möglichkeit.
Der Verein wird die Saison nicht zu Ende spielen und steht somit als erster Absteiger fest. Alle Spiele werden als nichtig erklärt, alle Punkte, die Mannschaften gegen die Oberpfälzer geholt haben, werden abgezogen. Außerdem sind alle Spieler freigestellt und müssen sich einen neuen Verein suchen.
Für die Fans der Spvgg ist das ein Schock, den Verein wird es in seiner jetzigen Form erstmal nicht mehr geben.
Diesem Schicksal versucht der SSV Ulm zu entgehen. Hier ist das Insolvenzverfahren bisher nur beantragt, jedoch nicht eröffnet worden. Wenn dies so bleibt und sich Geldgeber finden, ist es möglich den Antrag wieder zurückzuziehen.
Aufgrund rückläufiger Zuschauerzahlen ist der jetzige Spielbetrieb defizitär geworden.
Verhandlungen mit zwei potentiellen Investorengruppen hat keine Ergebnisse gebracht und heute (01.12.) warf zu allem Übel auch noch Spatzentrainer Ralf Becker hin (Vertragsauflösung zum 31.12.).
Diese Ereignisse werfen Fragen auf. Zum Beispiel diese, warum allen Ernstes die Regionalligen entgegen des Entwurfs einer vom KSV Hessen Kassel und dem SV Darmstadt 98 ins Leben gerufenen, von Fans unterschiedlichster Vereine unterstützte Interessengruppierung (Pro-Regionalliga-Reform-2012) noch weiter in 5 Staffeln aufgeteilt werden soll.
Man kann sich nicht dagegen wehren, dass man sich fragt, ob die DFL es "wohlwollend" toleriert bzw. nicht sogar begrüßt, dass alte Traditionsvereine, wie Waldhof Mannheim, Rot-Weiss Essen, (fast) Darmstadt 98 in der jüngeren Vergangenheit und jetzt gerade Ulm zu Grunde gehen.
Klar, zusätzliche Fans aus Mannheim werden in Sinsheim sicherlich gerne gesehen!
Das rückläufige Zuschauerzahlen ein massiver Grund für die Lage der Ulmer ist, kann ohne Bedenken auch den vielen Zweitvertretungen innerhalb der Liga (9 in der RL Süd, 6 in der RL Nord, 10 in der RL West => 25 von 54 Teams) angelastet werden. Wehen-Wiesbaden II ist eben kein Gegner, der die Massen anzieht und umgekehrt auch keine Gästefans mitbringt.
Doch der DFB-Bundestag hat die fünfgleisige Regionalliga beschlossen und damit ziemlich sicher auch zukünftigen Insolvenzverfahren den Weg geebnet...
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