Stichwort Jugendförderung
Ligapokal reloaded
Im deutschen Vereinsfußball findet nunmehr seit sechs Jahren kein Ligapokal mehr statt, der sich als solcher wirklich bezeichnen ließe. Der bis 2007 ausgetragene Modus, bei dem die fünf bestplatzierten Mannschaften sich mit dem Pokalsieger in einem K.O. Modus massen, konnte nur ein geringes Interesse beim Publikum erzeugen und wurde dadurch zwangsläufig eingestellt.
Mittlerweile wird vor der Saison neben einem Supercup, dem Aufeinandertreffen zwischen Meister und Pokalsieger, nur noch der über zweimal 30 Minuten gehende Liga-Total-Cup ausgespielt, bei dem es sich um ein reines Einladungsturnier handelt. Während in England der Liga-Pokal die Maßen ins Stadion zieht und in diesem Jahr gar dafür sorgte, dass Swansea City in einem Finale im ausverkauften Wembley Stadion den Viertligisten Bradford City besiegte und somit Fußballgeschichte schrieb, wird diese Institution in den verschiedenen europäischen Ligen mal mehr und mal weniger ernst genommen.
Dass dieser Wettbewerb in Deutschland vorerst nicht mehr ausgetragen wird, gibt nun die Möglichkeit dazu, sich in Ruhe Gedanken darüber zu machen, wie eine Reform dem ungeliebten Kind der DFL zu neuem Glanz verhelfen könnte. Als Inspiration für meinen Vorschlag dient der FC Arsenal. Arsène Wenger nutzte den Wettbewerb nämlich dazu, seine U23 Spieler auf die große Bühne des Fußballgeschäfts zu schicken, unabhängig davon ob es sich um Profis, Amateure oder Jugendspieler handelte. Dies wäre ein bedenkenswerter Ansatz für eine deutsche Version des Ligapokals: das Arsenal-Motto zum Prinzip zu erklären.
Jeder teilnehmende Verein müsste ergo einen Kader für den Wettbewerb benennen, in dem ausschließlich Spieler unter 23 Jahren ständen. So könnten sowohl die jüngeren, noch nicht arrivierten Spieler der Profikader, zusätzliche Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen sammeln, als auch die Spieler der U23 und A-Jugendmannschaften zum Einsatz kommen, um vor mehr als nur 500 Zuschauern spielen zu können. Die Dimension der Preisgelder im alten DFL-Ligapokal (5,2 Millionen Euro) wäre wohl ein angemesser Anreiz und zugleich eine Förderung für die Vereine, die im Jugendbereich gute Arbeit leisten. Ein SC Freiburg beispielsweise bekäme die Chance auf einen Titel, aber auch Zweitligisten wie der SC Paderborn oder der 1. FC Köln. Die aufstrebenden Jugendlichen der Schalker Zweitvertretung könnten Seite an Seite mit Julian Draxler, Lars Unnerstall und Joel Matip auflaufen, Rani Khedira vom VfB Stuttgart im defensiven Mittelfeld hinter Daniel Didavi abräumen und Toni Kroos und Thomas Müller mit einem Emre Can im Mittelfeld auflaufen. Die Attraktivität des Wettbewerbs wäre nicht von der Hand zu weisen im Angesicht der Fülle an ausgezeichneten U23 Spielern in den höchsten deutschen Spielklassen.
Um einen Überblick zu bekommen, welche Mannschaften auf dem Platz stehen könnten, bitte ich Euch über die Kommentar-Funktion die vermeintliche Startelf Eures Lieblingsclubs zu posten. Den Anfang mache ich selber mit dem VfB Stuttgart:
------------Weis---------------
Vitzthum-Röcker-Rüdiger-Sakai
---Khedira---Holzhauser---
- Maxim ----Didavi----Stöger -
----Macheda (Benyamina)-----
Mittlerweile wird vor der Saison neben einem Supercup, dem Aufeinandertreffen zwischen Meister und Pokalsieger, nur noch der über zweimal 30 Minuten gehende Liga-Total-Cup ausgespielt, bei dem es sich um ein reines Einladungsturnier handelt. Während in England der Liga-Pokal die Maßen ins Stadion zieht und in diesem Jahr gar dafür sorgte, dass Swansea City in einem Finale im ausverkauften Wembley Stadion den Viertligisten Bradford City besiegte und somit Fußballgeschichte schrieb, wird diese Institution in den verschiedenen europäischen Ligen mal mehr und mal weniger ernst genommen.
Dass dieser Wettbewerb in Deutschland vorerst nicht mehr ausgetragen wird, gibt nun die Möglichkeit dazu, sich in Ruhe Gedanken darüber zu machen, wie eine Reform dem ungeliebten Kind der DFL zu neuem Glanz verhelfen könnte. Als Inspiration für meinen Vorschlag dient der FC Arsenal. Arsène Wenger nutzte den Wettbewerb nämlich dazu, seine U23 Spieler auf die große Bühne des Fußballgeschäfts zu schicken, unabhängig davon ob es sich um Profis, Amateure oder Jugendspieler handelte. Dies wäre ein bedenkenswerter Ansatz für eine deutsche Version des Ligapokals: das Arsenal-Motto zum Prinzip zu erklären.
Jeder teilnehmende Verein müsste ergo einen Kader für den Wettbewerb benennen, in dem ausschließlich Spieler unter 23 Jahren ständen. So könnten sowohl die jüngeren, noch nicht arrivierten Spieler der Profikader, zusätzliche Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen sammeln, als auch die Spieler der U23 und A-Jugendmannschaften zum Einsatz kommen, um vor mehr als nur 500 Zuschauern spielen zu können. Die Dimension der Preisgelder im alten DFL-Ligapokal (5,2 Millionen Euro) wäre wohl ein angemesser Anreiz und zugleich eine Förderung für die Vereine, die im Jugendbereich gute Arbeit leisten. Ein SC Freiburg beispielsweise bekäme die Chance auf einen Titel, aber auch Zweitligisten wie der SC Paderborn oder der 1. FC Köln. Die aufstrebenden Jugendlichen der Schalker Zweitvertretung könnten Seite an Seite mit Julian Draxler, Lars Unnerstall und Joel Matip auflaufen, Rani Khedira vom VfB Stuttgart im defensiven Mittelfeld hinter Daniel Didavi abräumen und Toni Kroos und Thomas Müller mit einem Emre Can im Mittelfeld auflaufen. Die Attraktivität des Wettbewerbs wäre nicht von der Hand zu weisen im Angesicht der Fülle an ausgezeichneten U23 Spielern in den höchsten deutschen Spielklassen.
Um einen Überblick zu bekommen, welche Mannschaften auf dem Platz stehen könnten, bitte ich Euch über die Kommentar-Funktion die vermeintliche Startelf Eures Lieblingsclubs zu posten. Den Anfang mache ich selber mit dem VfB Stuttgart:
------------Weis---------------
Vitzthum-Röcker-Rüdiger-Sakai
---Khedira---Holzhauser---
- Maxim ----Didavi----Stöger -
----Macheda (Benyamina)-----
ø 8.0
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
23.03.2013 | 20:17 Uhr
0
0
22.03.2013 | 17:52 Uhr
0
morf : BvB
-----------------Bonmann-------------------Hornschuh-Günther-Sobiech-Koch--
----------Leitner------Gündogan---------
---Amini-------Götze------Bittencourt---
-----------------Bajner---------------------
0
22.03.2013 | 17:39 Uhr
0
CryFar :
häh? Ein Plädoyer für einen fiktiven Wettbewerb? Etwas kurz geraten das ganze. Die Grundidee mag reizvoll sein, aber ich denke ein Wettbewerb in dem die Kader so restriktiv wie beschrieben aufgestellt werden müssen, wird auch nicht mehr Beachtung erfahren als beispielsweise die zweite Mannschaft des Clubs im regulären Ligabetrieb. Warum auch? Es sind ja die selben Spieler und nur weil nicht "II" hinter FC Bayern, Borussia Dortmund oder Schalke04 bei dem Spiel steht, ändert das nichts daran, dass es doch die zweite Mannschaft ist. Irgendwie kapier ich die Wirkung die dahinter stecken soll nicht, da die "große" Bühne nicht mehr so groß ist, wenn alle mit nem U-23 Kader anrücken...
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Dafür müsste man aber die Startberechtigung, die der 6.Tabellenplatz sichert, abtreteten. Ich glaube kaum, dass sich das in Deutschland vermitteln lässt.
Die Attraktivität des Olympiaturniers, in dem drei Spieler teilnehmen dürfen, die älter als 23 Jahre sind, liegt schlicht und ergreifend am Status des Olympiaturniers.
Das Modell, was du anstrebst, verspricht einfach keinen Erfolg. Da fehlt schlicht und ergreifend der Anreiz...
Ps. Arsenal ist dieses Jahr mit der bestmöglichen Startelf rausgeflogen...das war peinlich.