Heat vs. Bobcats. Erste Runde der 2014er Playoffs und alles konzentriert sich auf den Showdown der Big Three gegen Kemba Walker und den verletzten Al Jefferson. Als im ersten Spiel der Serie jedoch Josh "All he does is make Highlights" McRoberts mit einem Powerstep durch die Zone fliegt, sind die designierten Hauptdarsteller nur Randerscheinungen. Ein perfekt getimter Pass an den Zonenrand und gefühlte fünf Flugsekunden später hält die Basketballwelt den Atem an. Mit einem gnadenlosen Tomahawk-Slam über den Mohawk von Chris Andersen, sorgte der Power Forward aus Indiana für DAS positive Highlight der Playoffs und gestutzte Flügel beim "Birdman".
Doch nicht nur Andersen machte unliebsame Erfahrungen mit dem langhaarigen Sprungwunder. Im zweiten Spiel der Serie will McRoberts den 2:0 Rückstand mit aller Macht verhindern. Einen Drive vom King höchstpersönlich stoppt er unliebsam mit dem Ellbogen an der Kehle von LeBron James. Ein Spiel nach dem königlichen Dunk sorgt er so für das negative Highlight der Playoffs.
Aus Indiana an den Campus der Duke-University in North Carolina
Zwei Szenen, die beweisen, dass ein Spieler sehr wohl spielerische Klasse und ausufernde Härte vereinen kann. McRoberts's sportlicher Werdegang begann an der Carmel High School in Indiana, wo er sein Team mit durchschnittlich 17,9 Punkten, 11,4 Rebounds, 4,2 Assists und 3,0 Blocks pro Spiel zu einer Bilanz von 21-4 führte. Der Draft wäre die logische Konsequenz gewesen, doch McRoberts entschied sich für das Basketballmekka der Duke-University. Unter Mike Krzyzewski entwickelte sich McRoberts in seiner ersten Saison zu einem wertvollen Rollenspieler. Mit 8,7 Punkten und 5,3 Rebounds im Schnitt ließ er sein Talent immer wieder aufblitzen. Als potentieller Lottery Pick gehandelt, entschied sich Josh, für die Saison 2006-2007 nach Duke zurückzukehren.
Neue Heimat in Miami
Nach einer weiteren Saison bei den Blue Devils, in der er in jeder Kategorie Karrierebestleistungen ablieferte, wurde er im Draft 2007 an 37. Stelle von den Portland Trail Blazers gezogen. Nach den Stationen Portland, Indiana, LA, Orlando und Charlotte geht es nun für den Mann mit dem weichen Händchen von außen und dem guten Auge für den Mitspieler an den South Beach nach Miami. Auch dort wird er sich in der Rotation etablieren und durch seine Hustle- und Highlightplays den Weggang von LeBron abfedern. Sicher ist auch, dass uns der 2,08 m große Linkshänder mit seinen Eigenschaften als Teamplayer und Facilitator noch lange Jahre erfreuen wird. Besonders, wenn es wieder heißt: "Josh McRoberts: All he does is make Highlights."
Kompakt und dabei auch für den Laien sehr informativ.
Für meinen Geschmack noch ein wenig zu kurz. Es gäbe sicher noch die ein oder andere Anekdote die man einfügen könnte. Aber das ist nur ne persönliche Meinung.
Weiter so PiPo15, und willkommen auf SPOX