... und ein kleiner Exkurs in die Welt der Basketballer

Angesichts des neuen Trends in der Spox Community, auch liebevoll "Ergüsse" genannt, versuch ich mich mal an einem Blog, der die breite Masse erreichen soll. Denn die Aufmerksamkeit, die die neuen literarischen Superstars, wie ceed, bekommen, hätte ich gerne mal kurz für einen Sport namens Basketball. (Außerdem will ich mal auf die Spox-Community-Startseite )

Ohne alle Gruppen in Spox zu kennen, behaupte ich einfach mal, dass unsere NBA Line der Woche-Gruppe diejenige ist, in der man am ehesten von einer funktionierenden Community sprechen kann. Und immerhin geht es bei uns hauptsächlich um das Spiel mit dem pickeligen Kürbis aus den Staaten, das hierzulande kaum im TV zu sehen ist, und nicht um Volkssport Fußball. Deswegen hier mal ein kleiner Versuch meinerseits, mehrere Leute zu "unserem" Sport zu locken und gleichzeitig nicht den Respekt vor den Leuten in der Gruppe zu verlieren.

Wie sagen Basketball-Fremde oft so schön: "Mit Basketball komm ich nicht klar, da rennen 2 Meter-Riesen rum, die einen Ball sinnlos im Korb unterbringen wollen."
Bis auf die Tatsache, dass die 2 Meter-Marke schon lange kein Maßstab mehr in der Liga ist, haben sie eigentlich Recht, oder?
Warum sind Basketballer so groß? Klar, es ist leichter den Ball in den Korb zu "werfen", wenn man auf der gleichen Höhe ist. Beispiel: Shaquille O'Neal galt mit seinen 2,16m als der dominanteste Spieler der NBA-Geschichte.


Shaquille O'Neal (rechts!)

Gegenbeispiel ist einer der besten Basketball der Welt. Chris Paul sein Name. Mit nur 183cm ist er einer der besten Korbjäger der Welt.


Chris Paul (links)

Jedoch lieben Basketballanhänger und –manager die Riesen mehr, als die hochtalentieren "Zwerge". Wem kann man es verübeln? Der durchschnittliche Amerikaner ist 1.77m groß. Dass die imposanten Gestalten schon schnell mal angehimmelt werden, liegt da in der Natur des Menschen.
Schauen wir uns aber einmal die Neulinge der Basktball-Liga der letzten 24 Jahre an. Was auffällt: Spieler ab der magischen 7-Foot-Marke (2,13m) werden selten absolute Superstars in der Liga, wenn sie nicht als Erste in die Liga gedraftet werden (Draft=Verfahren im US-Sport, um Nachwuchsspieler gerecht auf die Teams zu verteilen). Zu diesen ersten Draft-Picks gehört auch unser oben erwähnter Shaquille O'Neal.

Auf der anderen Seite gibt es Spieler, wie Jonathan Bender. Immerhin noch auf Position 5 im Jahre 1999 in die Liga gekommen, kennt ihn heute, 9 Jahre später, kaum jemand mehr.


Jonathan Bender (rechts)

Wodran liegts? Es gab ein Beispiel an einem amerikanischen College. Der College-Trainer sah einen Studenten, der stolze 2,31m aufzuweisen hatte, aber trotzdem nicht in seinem Team spielte. Der Trainer überredete ihn zum Spielen. So richtig Spaß schien es dem Langen nicht zu machen, für eine große Karriere war sein Talent eh zu beschränkt. (Leider musste George aufgrund einer schweren Erkrankung das Spielen komplett einstellen.)


Kenny George (rechts)

So oder so ähnlich läuft es oft ab: große, talentfreie Spieler werden zum Spiel "gezwungen", können daher kein Verständnis für das Spiel entwickeln. Dieses Verständnis ist mittlerweile das A und O in der NBA.
Bevor jetzt die absoluten Kenner in der Geschichte suchen: Ja, es gibt natürlich Ausnahmen. Die Bekannteste ist unser Dirk Nowitzki. 1998 als 9. In die Liga gekommen, ist er heute einer der besten Spieler der Liga, jedoch wird er in den Staaten trotz seinen 7-Foot nicht als klassischer "Big Man" angesehen, da er das wilde Gerangel unter dem Korb scheut.


Dirk Nowitzki (rechts)

Das ein oder andere ähnliche Beispiel gibt es schon noch (Pau Gasol), aber typische, athletische Schränke, wie O'Neal oder Dwight Howard (knapp unter 2,13m)? Fehlanzeige.

Ansonsten: Danke, dass ihr bis hier gelesen habt, reicht mir für Erste!