12.04.2012 um 20:45 Uhr
Geschrieben von miLo85
Jeder für sich
Glückwunsch zur Meisterschaft, ihr Duselborussen.
Das gestern, das war Bayern’esk. Bitter. Für uns.
Aber, so ist es im Fußball. Am Ende gewinnt in der Regel der Tüchtige. Der, der mehr investiert. Der, der im richtigen Moment cleverer agiert. Früher waren wir das. Und zwar nicht nur in der Regel. Naja, früher halt.
Früher. Zu Zeiten als man nur individuelle Klasse brauchte, um, zumindest national, in einer eigenen Sphäre zu spielen. Das war ganz praktisch. Für uns. Inidviduelle Klasse steht nämlich im direkten Zusammenhang mit Geld. Und davon haben wir am meisten. Lief es also mal nicht rund, wurde hier und da investiert und das berühmte zweite Jahr (i.d.R. das pre-WM/EM-Jahr) konnte kommen.
Heute. Da sieht das anders aus. Man setzt auf’s Kollektiv. Nicht unbedingt jeder Einzelne ist große Klasse, aber alle zusammen sind es. Sie kennen sich und ihre Laufwege. Es gibt klare Vorgaben, und jeder erfüllt sie. Strikt. Blind. Egal wer in die Mannschaft reinrotiert, er weis sofort was zu tun ist, und alle anderen wissen was er tun wird. Automatismen. So funktioniert das als Kollektiv. Als Mannschaft. Nicht sonderlich überraschend im Mannschaftssport Fußball, oder?
Doch. Zumindest für uns. Oder unsere Führungsriege. Denn eines hat der gestrige Abend wieder gezeigt, wir sind im Früher, der kommende und amtierende Meister im Heute.
Das ist so ein bischen wie Barcelona und Real. Nur ohne das ganz große Geld. Und ohne die politischen Hintergründe. Und sowieso ohne Messi’s und Ronaldo’s. Aber was die Vereinspolitik angeht erschreckend treffend. Das es bei den Dortmundern die Not war, die zum Paradigmenwechsel führte – geschenkt. Es ist, wie es ist.
Die Zeiten haben sich geändert. "Die anderen” haben einen Weg gefunden unsere monetäre Monopolstellung zu umgehen. Und das mit Erfolg. Das muss man anerkennen. So groß die Abneigung aus diversen Gründen auch sein mag.
Punkte zum Ansetzen gäbe es genug. Aber ohne den Willen etwas zu ändern, geht es nicht. Langsam sollte aber jeder verstanden haben, das es so wie bisher nicht weitergeht. Ich will nicht jedes, oder jedes zweite Jahr einen neuen Trainer, mit neuen Vorstellungen und anderen Anforderungsprofilen. Ich würde mir wünschen, das der Weg, den ein gewisser Louis van Gaal einführen wollte zumindest ansatzweise übernommen wird. Das man Spieler selbst zielgerichtet ausbildet. Darauf ausgelegt was man braucht. Das man damit bereits in der Jugend anfängt. Das man sein Auftreten nicht an den nächst-besten Trainer anpasst, sondern man nach Trainern sucht die zum eigenen Spielverständnis passen.
Ja, das ist viel verlangt, aber was haben wir zu verlieren? Noch ein Jahr ohne Meisterschaft, oder vielleicht sogar 2?
Haben wir jetzt auch. Und zwar ohne jeglichen Fortschritt. Das nervt. Wir verbrennen sinnlos Geld und vergeuden Zeit.
Lahm, Robben, Ribery, Gomez – unsere Spitzenverdiener. Aber wo sind die in den großen/wichtigen Spielen? Und das bezieht sich nicht nur auf gestern. Wird es eng, glänzt keiner von denen.
Nein, glänzen tun bei uns die anderen. Ein Alaba zum Beispiel. Oder Badstuber.
Kantersiege gegen die Kleinen der Liga, oder die Kleinen Europas täuschen da zu sehr über unsere Probleme hinweg. Gleiches gilt für Heynckes. Er verwaltet, hält unsere Startruppe bei Laune. Aber zu welchem Preis? (Bei welchem Verein mit unseren Ambitionen hätte ein Robben gestern über 90 Minuten spielen dürfen?)
Das ist nur peinlich. 25 Millionen-Mann Robben geht zum 4. mal in Folge sang- und klanglos gegen die größte Dortmunder Schwäche unter – namentlich: Marcel Schmelzer. Was war das bitte? – schon wieder. Und wo war – um mal auf unserer linken Seite zu bleiben - unser Kapitän? Das kann so nicht weitergehen.
Mir geht das tierisch auf den Sack. Und ich lasse mich von kleinen Zwischenhochs nicht mehr blenden. Ja, zwischen der 60. und 75. Minuten waren wir besser, aber dann wechselt der BVB halt 2 müde Spieler aus und es kommen 2 frische Spieler rein. Und die funktionieren direkt, aus o.g. Gründen. Wir hingegen bringen einen Olic für Gomez und wissen vorher, das der sich nun mit Robben auf den Füßen steht. Was trainieren die bitte? Basteln die von Montag bis Freitag Blumenkränze an der Säbener? Ich sch**** auf dieses ganze Harmonie-Gerede solange da elf Individualisten auf dem Platz stehen. Die können sich gerne dann lieb haben, wenn sie auch als Einheit auf dem Platz stehen.
Ich könnte gerade kotzen. Zu offensichtlich sind unsere Probleme. Zu betriebsblind und eierlos aber diejenigen die etwas ändern könnten. Oder wo liegt der Hase begraben?
Vize-Meister, zweiter im Pokal und Champions League-Halbfinale. Das wird am Ende der Saison rauskommen. Nichts anderes.
Hoffen wir, das es gegen Real halbwegs würdig zu Ende geht.
Ich bin bedient.
Das gestern, das war Bayern’esk. Bitter. Für uns.
Aber, so ist es im Fußball. Am Ende gewinnt in der Regel der Tüchtige. Der, der mehr investiert. Der, der im richtigen Moment cleverer agiert. Früher waren wir das. Und zwar nicht nur in der Regel. Naja, früher halt.
Früher. Zu Zeiten als man nur individuelle Klasse brauchte, um, zumindest national, in einer eigenen Sphäre zu spielen. Das war ganz praktisch. Für uns. Inidviduelle Klasse steht nämlich im direkten Zusammenhang mit Geld. Und davon haben wir am meisten. Lief es also mal nicht rund, wurde hier und da investiert und das berühmte zweite Jahr (i.d.R. das pre-WM/EM-Jahr) konnte kommen.
Heute. Da sieht das anders aus. Man setzt auf’s Kollektiv. Nicht unbedingt jeder Einzelne ist große Klasse, aber alle zusammen sind es. Sie kennen sich und ihre Laufwege. Es gibt klare Vorgaben, und jeder erfüllt sie. Strikt. Blind. Egal wer in die Mannschaft reinrotiert, er weis sofort was zu tun ist, und alle anderen wissen was er tun wird. Automatismen. So funktioniert das als Kollektiv. Als Mannschaft. Nicht sonderlich überraschend im Mannschaftssport Fußball, oder?
Doch. Zumindest für uns. Oder unsere Führungsriege. Denn eines hat der gestrige Abend wieder gezeigt, wir sind im Früher, der kommende und amtierende Meister im Heute.
Das ist so ein bischen wie Barcelona und Real. Nur ohne das ganz große Geld. Und ohne die politischen Hintergründe. Und sowieso ohne Messi’s und Ronaldo’s. Aber was die Vereinspolitik angeht erschreckend treffend. Das es bei den Dortmundern die Not war, die zum Paradigmenwechsel führte – geschenkt. Es ist, wie es ist.
Die Zeiten haben sich geändert. "Die anderen” haben einen Weg gefunden unsere monetäre Monopolstellung zu umgehen. Und das mit Erfolg. Das muss man anerkennen. So groß die Abneigung aus diversen Gründen auch sein mag.
Punkte zum Ansetzen gäbe es genug. Aber ohne den Willen etwas zu ändern, geht es nicht. Langsam sollte aber jeder verstanden haben, das es so wie bisher nicht weitergeht. Ich will nicht jedes, oder jedes zweite Jahr einen neuen Trainer, mit neuen Vorstellungen und anderen Anforderungsprofilen. Ich würde mir wünschen, das der Weg, den ein gewisser Louis van Gaal einführen wollte zumindest ansatzweise übernommen wird. Das man Spieler selbst zielgerichtet ausbildet. Darauf ausgelegt was man braucht. Das man damit bereits in der Jugend anfängt. Das man sein Auftreten nicht an den nächst-besten Trainer anpasst, sondern man nach Trainern sucht die zum eigenen Spielverständnis passen.
Ja, das ist viel verlangt, aber was haben wir zu verlieren? Noch ein Jahr ohne Meisterschaft, oder vielleicht sogar 2?
Haben wir jetzt auch. Und zwar ohne jeglichen Fortschritt. Das nervt. Wir verbrennen sinnlos Geld und vergeuden Zeit.
Lahm, Robben, Ribery, Gomez – unsere Spitzenverdiener. Aber wo sind die in den großen/wichtigen Spielen? Und das bezieht sich nicht nur auf gestern. Wird es eng, glänzt keiner von denen.
Nein, glänzen tun bei uns die anderen. Ein Alaba zum Beispiel. Oder Badstuber.
Kantersiege gegen die Kleinen der Liga, oder die Kleinen Europas täuschen da zu sehr über unsere Probleme hinweg. Gleiches gilt für Heynckes. Er verwaltet, hält unsere Startruppe bei Laune. Aber zu welchem Preis? (Bei welchem Verein mit unseren Ambitionen hätte ein Robben gestern über 90 Minuten spielen dürfen?)
Das ist nur peinlich. 25 Millionen-Mann Robben geht zum 4. mal in Folge sang- und klanglos gegen die größte Dortmunder Schwäche unter – namentlich: Marcel Schmelzer. Was war das bitte? – schon wieder. Und wo war – um mal auf unserer linken Seite zu bleiben - unser Kapitän? Das kann so nicht weitergehen.
Mir geht das tierisch auf den Sack. Und ich lasse mich von kleinen Zwischenhochs nicht mehr blenden. Ja, zwischen der 60. und 75. Minuten waren wir besser, aber dann wechselt der BVB halt 2 müde Spieler aus und es kommen 2 frische Spieler rein. Und die funktionieren direkt, aus o.g. Gründen. Wir hingegen bringen einen Olic für Gomez und wissen vorher, das der sich nun mit Robben auf den Füßen steht. Was trainieren die bitte? Basteln die von Montag bis Freitag Blumenkränze an der Säbener? Ich sch**** auf dieses ganze Harmonie-Gerede solange da elf Individualisten auf dem Platz stehen. Die können sich gerne dann lieb haben, wenn sie auch als Einheit auf dem Platz stehen.
Ich könnte gerade kotzen. Zu offensichtlich sind unsere Probleme. Zu betriebsblind und eierlos aber diejenigen die etwas ändern könnten. Oder wo liegt der Hase begraben?
Vize-Meister, zweiter im Pokal und Champions League-Halbfinale. Das wird am Ende der Saison rauskommen. Nichts anderes.
Hoffen wir, das es gegen Real halbwegs würdig zu Ende geht.
Ich bin bedient.
Aufrufe: 3857 | Kommentare: 23 | Bewertungen: 11 | Erstellt:12.04.2012
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KOMMENTARE
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13.04.2012 | 12:26 Uhr
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Aber ich finde, der Team-Gedanke, das füreinander einstehen... das hat für mich nicht all zu viel mit Vereins-spezifischem Stil zu tun, sondern sollte in einer Mannschaftssportart doch vorhanden sein, idealerweise sehr ausgeprägt... das war es letztlich doch auch was uns gerade 2001 stark gemacht hat... Ein Team, mit einer klaren Hierarchie...
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13.04.2012 | 12:21 Uhr
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miLo85 : hmm
Anscheinend wird mein Text hier, im Gegensatz zu den Reaktionen auf meinem Blog, völlig falsch verstanden.Das Duselborussen mit dem Vermerk "Das war Bayern'esk" ist ein Kompliment. Der BVB hat so gewonnen wie wir es früher taten. SIe haben dann getroffen als der Druck des Gegners am größten war.
Genauso falsch wird hier der zeitliche Kontext interpretiert. Das Spiel, und das ist ersichtlich, war lediglich der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Warum? Weil wir sportlich hinterherhinken. Wir sind die #2 aktuell. Und wer das nicht einsieht, der hat vergessen seine Bayernbrille abzusetzen. Wann prangert man soetwas besser an, als nach genau diesem Spiel? Wir reden hier immerhin von einer Misswartschaft die schon seit Jahren aus dem Ruder zu laufen droht. Unser sportlicher Erfolg hat nur eine Bedingung, unser Konto und wie weit wir es aufmachen. Wo ist da der perspektivische Ansatz? Wo die Zukunftsvision? Bei uns herrscht der pure Aktionismus.
Matthi10
Dann nenne uns bitte die KLARE Linie? Zeig mir die bewusst vorangetriebene Entwicklung dieser Mannschaft auf!
Gotti
Die Richtung HABEN wir vorgegeben, jetzt aber müssen wir eingestehen das wir die Zeichen der Zeit verpennt haben. Aus vielerlei Gründen...
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13.04.2012 | 10:54 Uhr
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Seit Jahren lese ich, wir müssen uns an Barca orientieren, jetzt wird uns der BVB als leuchtendes, allein seelig machendes Beispiel vor Augen geführt.
Kann ja sein, dass dies alles auch seine teilweise Berechtigung hat...
ABER: Es war immer der FC Bayern, der in Deutschland die Richtlinien vorgegeben hat, und dies war immer unsere größte Stärke.
Alle Barcas und BVBs dieser Welt haben ihren Weg, wir haben unseren!
Ich sage nicht kopieren, sondern durch Entgegensetzen der eigenen, originären Stärken schlagen!
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13.04.2012 | 10:21 Uhr
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Es ist schon frappierend, wie wenig Wahrnehmung sehr vieler Leute, über das reine Ergebnis hinausgeht.
Ich nehme dir dein Herzblut ab, und verstehe zu 100% deine Enttäuschung, aber ich sehe keine echte Analyse in diesem blog.
Genau diese ist aber dringend geboten, aber auch genauso sicher nicht jetzt. Auch wenn du diese Saison schon abgehakt hast, ich nicht!!!!
Und ich sage dir: die Betriebsblinden und Eierlosen bei uns, auf und neben dem Platz, haben auch noch keinen Haken hinter diese Saison gemacht! Gott sei Dank!!!
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13.04.2012 | 10:09 Uhr
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Matthi10 : @thefab
schöner Kommentar... Ich mach es ja nicht gerne, weil ich nicht gern verliere, aber man muss eben auch mal den Hut vor starker Konkurrenz ziehen... DAs beste Beispiel ist das Jahr 2001... Jeder sieht dieses Jahr mit dem Double als absolute Krönung an... Die Punkteausbeute damals war aber schlechter als jetzt und es war schlichtweg kein Gegner da...
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13.04.2012 | 08:52 Uhr
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Matthi10 : @miLo85
das ist mir zu emotional und ergebnisorientiert geschrieben. Fällt am Ende der Ausgleich schreibst Du eine Kampfansage an den BVB. So wird es ein Selbstzerstörungsschreiben...Ich finde der FC Bayern hat sehr wohl eine klare Linie... Übrigens sind ein Schweinsteiger, Müller, Kroos, Lahm, Badstuber oder Alaba Spieler aus den eigenen Reihen. Dazu noch deutsche Nationlaspieler mit Boateng, Neuer oder Gomez... Also ist der Kritikpunkt für mich Unfug...
Der FC Bayern ist seinen Weg über jahrzehnte erfolgreich gegangen. Und der FC Bayern wird es wieder tun. So etwas nennt man Glauben an die eigene Stärke. Diese Mannschaft befindet sich nämlich in der von Dir gewünschten Entwicklung. Der Spielstil der unter van Gaal eingeführt wurde ist definitiv zu erkennen. Bayern tritt seit 4 Jahren in jedem Spiel sehr dominant auf. Unabhängig davon, ob die Spiele letzendlich gut oder schlecht sind. Der eigene Stil wird durchgedrückt.
Du forderst eine klare Linie und kritisierst gleichzeitig die Konsequenzen.
Ich für meine Begriffe leide mit, fluche bei Niederlagen, träume nachts von Klopp (kein Witz), bin bedrückt nach Niederlagen... ABER ICH VERLIERE NIE DEN GLAUBEN AN MEINE ROTEN...
Dieser Verein gibt seit Jahrzehnten. Dann wird man es als Fan auch mal mitmachen, wenn ein Gegner über eine Phase stärker ist. Und wenn diese Phase 5 jahre dauert, dann ist es halt so.
Ich habe es satt, dass extrem schwarzgemalt wird.
Gewinnen wir am 19. Mai aus welchen Gründen auch immer den Henkelpott ist plötzlich wieder alles toll... Steht Lewandowski nicht zufällig im Weg, ist alles toll, fällt der Ball von Subotic nicht an die Latte, sondern rein, ist alles toll... Ist mir zu billig...
Dieser Verein ging immer seinen eigenen Weg und wird ihn hoffentlich auch in Zukunft gehen. Unabhängig davon, ob eine Mannschaft, wie der BVB im Moment, sensationell stark ist und besser ist.
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13.04.2012 | 07:37 Uhr
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Aber ich finde es ist viel zu schwarz geschrieben, denn ich bin mir sicher die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen!
Dass die ehemaligen Nonames aus Nord-Lüdenscheid viel mehr ein Team sind, ist nicht zu übersehen; aber ich denke in diesem Maße ist es mit unseren Individualisten einfach nicht drin; dass es aber einen deutlichen Schritt in Richtung "ein Team" gehen muss, wird keiner bestreiten können.
Und wenn ich ehrlich bin, erfreue ich mich an den Jungs wie Alaba, Badstuber, Müller, Gustavo und letztlich auch Schweinsteiger, denn die reißen sich wirklich den Arsch auf - und ich gebe dir auch recht dass ein Robben, Ribery, Gomez und vor allem Lahm in solchen Spielen wirklich sehr häufig unsichtbar erscheinen; richtig sauer werde ich bei Lahm, denn er ist schließlich auch Kapitän und übt dieses Amt in meinen Augen höchstens suboptimal aus - zumindest was man von Außen sehen kann.
Richtig ist auch, dass uns der Matchplan (ich hasse dieses Wort, aber es passt leider) fehlt - und gerade bei stärkeren Gegnern bedarf es eines solchen! Ich persönlich spühre auch eine starke Tendenz dass die alte, herkömmliche Gilde der Trainer keinen echten Erfolg mehr haben wird, noch befinden wir uns in einer Phase, in der es gehen kann - doch in 5 Jahren wird mehr die Moderne erfolgreich sein, und genau hier liegt die Gefahr... auch wenn ich mir gleich den Mund mit Gallseife auswaschen muss: Dortmund ist auf einem verdammt guten Weg... rein sportlich betrachtet.
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Statistik
Der Verein setzt vorzugsweise auf deutsche Spieler, die dann meist auch Nationalspieler sind. Einige dieser Spieler wurden auch im eigenen Verein ausgebildet. Das wird oft vergessen. Spieler, wie Badstuber dürfen nach einer schwachen Vorsaison in Ruhe weiterarbeiten, sich weiterentwickeln und zahlen das dann mit bärenstarken Leistungen zurück. (Dieser hat auch mich mittlerweile überzeugt) Gomez wird trotz Reservistenrolle nicht verscherbelt. Ihm wird der Rücken gestärkt un er zahlt das mit Toren am Fließband zurück. Spieler wie Robben oder Ribery werden trotz öffentlicher Kritik oder Skandalen gestärkt und bekennen sich zum Verein. Das sind beispielsweise Punkte, die für eine klare, vor allem menschlich starke Linie sprechen.
Kommen wir zum Spielstil. Seit van Gaal ist das Spiel auf Ballbesitz und Dominanz ausgelegt und das wird in jedem Spiel durchgezogen. Manchmal weniger erfolgreich, aber stur. Es wäre leichter das System oftmals in verschiedenen Situationen zu wechseln, was nicht getan wird. In meinen Augen nur aus dem Grund das System zu perfektionisieren und am Ende dieser Entwicklung die Früchte zu ernten. DAs von allen Seiten zurecht gelobte Barcelona hat genau diese Entwicklung durchgemacht und einige weniger erfolgreiche Jahre in Kauf genommen, um genau da hin zu kommen. Ich will da sicherlich keinen Vergleich mit Barca. Da halte ich es mit Gotti... Wir gehen unseren Weg. Wollte damit nur erklären, dass das seine Zeit dauert.
Es wird also in meinen Augen genau getan, was Du forderst, Du kritisiert aber, wie vorhin schon erwähnt, die Konsequenzen...