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Formel 1


Gründer: santiagodiaz | Mitglieder: 116 | Beiträge: 60
28.12.2012 um 20:20 Uhr
Geschrieben von Manül
Formel 1 Jahresrückblick '12 (1)
20 Saisonrennen über 37 Wochen von März bis November haben uns allen eine der wohl verrücktesten Formel 1-Saisons beschert. Am Ende triumphierten Sebastian Vettel und RedBull-Renault bedingt durch eine beeindruckende Leistungssteigerung nach der Sommerpause. Diese Saison zusammenzufassen ist Ehre und Fluch zugleich; war sie doch gespickt mit zahlreichen Highlights und Negativerlebnissen, Nebenschauplätzen und erwähnenswerten Geschichten, sowie bestimmt durch gleich mehrere große Persönlichkeiten dieses Sports.

Was wäre eine Formel 1-Saison ohne Rekorde?

21.400 Trockenreifen und 2.100 Regenreifen kamen in diesem Jahr zum Einsatz. Pirelli und seine Reifen, spöttisch auch 'designed-to-degrade-tyres' geschimpft, prägten vor allem die erste Saisonhälfte, da quasi alle Teams ihre Schwierigkeiten hatten diese neuen Mischungen zu verstehen, ganz zu schweigen von den Zuschauern. So stehen am Ende des Jahres 957 Boxenstopps (davon 14 Drive-Through und 2 Stop-n-Go-Penalties) zu Buche, das sind circa 1,9 pro Rennen, pro Fahrer. 13 verschiedene Piloten aus acht verschiedenen Rennställen lagen in Führung, acht unterschiedliche Piloten gewannen mindestens ein Saisonrennen, sieben unterschiedliche Piloten sicherten sich die Poleposition und gleich zwölf Fahrer fuhren mindestens eine schnellste Rennrunde. Rekorde, die so noch nie oder schon lange nicht mehr gesehen wurden und für reichlich Abwechslung sorgten. Kimi Räikkönen kam dabei als einziger Pilot bei allen Saisonrennen ins Ziel, komplettierte alle und damit auch die meisten Rennrunden aller Fahrer: 1.191 an der Zahl. Dieses Kunststück gelang bisher einzig einem gewissen Michael Schumacher im Jahr 2002. Ironischer Weise absolvierte Kimi‘s Teamkollege Romain Grosjean die wenigsten Rennrunden aller Piloten: 803.

Sportlich beeindruckte in diesem Jahr Sebastian Vettel mit sechs Pole-Positions, 368 Führungsrunden, sechs schnellsten Rennrunden und fünf Rennsiegen am ehesten. Einzig Lewis Hamilton konnte rein statistisch mithalten: 229 Führungsrunden, vier Saisonsiege und sieben Polepositions, bei elf Starts aus der ersten Reihe stehen für ihn zu Buche und doch landete der Brite nur auf WM-Gesamtrang vier, 91 Punkte hinter dem neuen und alten Weltmeister: Sebastian Vettel.
Dessen größter Herausforderer hieß Fernando Alonso, der trotz nur 216 Führungsrunden und drei Saisonsiegen bis zum letzten Rennen seine Chancen auf den Fahrertitel wahren konnte und in einem der spannendsten WM-Finals aller Zeiten nur knapp unterlag. Genau so chaotisch und unvorhersehbar, wie es diese Zahlen bereits vermuten lassen, zeigte sich die Formel 1 in diesem Jahr.

Vor der Saison bereits versprachen gleich mehrere Dinge eine abwechslungsreiche Saison.

Da war vor allem das Comeback des Weltmeisters von 2007: Kimi Räikkönen griff nach zweijähriger Abwechslung in der Rallye-WM wieder ins Lenkrad und brauchte nur vier Rennen um es das erste Mal wieder aufs Podest zu schaffen. Mit seinem Rennsieg in Abu Dhabi und WM-Gesamtrang drei bewies er eindrucksvoll, warum er für viele Experten zu den drei schnellsten Piloten der Formel 1 zählt. Sein Grundspeed und seine einmalige Gabe jedes Fahrzeug, unabhängig von Setup und Fahreigenschaften wahnsinnig schnell bewegen zu können suchen ihres Gleichen.

Darüber hinaus ist er alleine durch seine kühle, nüchterne Art in Interviews, ebenso wie im Boxenfunk eine echte Bereicherung für den Formel 1-Zirkus. So antwortete er vor dem Saisonfinale auf die Frage, ob er enttäuscht sein würde, wenn er den dritten WM-Gesamtrang nicht sichern können und somit die Siegergala in Istanbul verpassen würde: "I don't care if I have to go. But for me it doesn't really give me anything". Doch auch sein Respekt gegenüber seinen persönlichen Helden beeindruckt mich immer wieder. Dass er beim freien Training zum GP von Monaco mit dem 1979er-Helmdesign von James Hunt antrat, war ein persönliches Highlight für mich.


CR Lotus F1 Team/LAT

Unvergessen natürlich auch sein kleiner Ausflug beim Großen Preis von Brasilien:

CR CC twicsy

Insgesamt starteten sechs Formel 1-Weltmeister mit 14 Titeln in die Saison 2012: Michael Schumacher (7 Titel), Fernando Alonso (2 Titel), Sebastian Vettel (2 Titel), Lewis Hamilton (1 Titel), Jenson Button (1 Titel) und Kimi Räikkönen (1 Titel).

Das Jahr aus sportlicher Sicht: Teil 2
Aufrufe: 3671 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 2 | Erstellt:28.12.2012
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Manül
28.12.2012 | 20:25 Uhr
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28.12.2012 | 20:25 Uhr
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Manül : 
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