21.04.2008 um 09:32 Uhr
Geschrieben von coach28212
Ebbsfleet-Experiment goes Köln
Seit kurzem gibt es die Mitbestimmungs-Idee für Fußball-Klubs übers Internet ja auch in Deutschland. Für 39,95 Euro kann man den Traditionsklub Fortuna Köln lenken. Aber bevor das Geld investiert wird, muss man sich ja erstmal umgucken.
TEIL 1: Gute alte Fußball-Zeit
Als Multi-Unternehmer und Selfmade-Man bin ich ja wie seinerzeit Jonathan Hart (der Teufelskerl mit seiner Traumfrau) an vielen Fronten unterwegs. Neben einem Anteil am englischen Fünftligisten Ebbsfleet United über MyFootballClub habe ich mich ja auch bei DeinFussballClub.de als Interessent für eine Beteiligung an Fortuna Köln eingetragen. 30.000 Menschen sollen sich innerhalb eines Jahres bereit erklären, für 39,95 Euro Mitglied zu werden, um dann die Geschicke beim Traditionsklub aus der Karnevalsstadt mitlenken zu dürfen. Was macht ein guter Eigentümer, bevor er sein Geld auch wirklich hergibt? Genau: Er informiert sich vor Ort.
Das was bei Ebbsfleet noch an den ungünstig proportionierten Faktoren Entfernung und Budget gescheitert ist, war bei Fortuna Köln kein Problem. Und so bin ich vergangenen Freitag mal losgezogen, um mir den Südstadt-Klub ein bisschen genauer anzuschauen. Meine erste Station war das Südstadion, wo die Fortuna seit der Eröffnung 1979 spielt. Hier wurde unter anderem 1983 Borussia Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokalfinales mit 5:0 rausgefegt und auch einige Zweitliga-Geschichten hat die gute alte Multifunktions-Sportstätte mit Laufbahn erlebt. So gibt es zum Beispiel die Anekdote, wie der legendäre Präsident Jean Löring unter Einsatz seines Lebens die Fortsetzung eines Flutlichtspiels garantierte.
Beton rules
Das Stadion im Kölner Stadtteil Zollstock kann man gar nicht verfehlen - wie die meisten Stadien natürlich allein aufgrund der Flutlichtmasten. Aber hier ist auch der Eingang nicht zu übersehen. Ein dicker Betonklotz, auf dem groß: Stadion-Süd steht.
Ich gucke mir erstmal die Nachbarschaft an und die ist, wie man das in Köln so erwartet, bunt zusammengewürfelt. Auf der einen Seite liegen hohe Wohnblocks und die Hans-Löring-Tennishalle. Auf der anderen Seite grenzen ein kunterbunter, kleiner Gewerbepark und ein Tierheim, aus dem beständig Bellen über die Anlage schallt, ans Stadion.
Bei einem Blick durch den Zaun wird schnell klar: Hier wurde seit der Eröffnungsfeier nicht viel verändert. Es gibt hauptsächlich betonierte Stehplätze, nur die Haupttribüne ist überdacht. Auch die Kassenhäuschen vor dem Stadion sehen aus wie selbst gebaut. Find ich gut, ist bei St. Pauli ja auch so.
Direkt an das Stadion grenzt das Trainingsgelände. Das verfügt über mehrere Rasen- und tatsächlich auch noch Ascheplätze. Eigentlich gehört es der Stadt Köln, wie mir "Konni" (eine Art Hausmeister) bereitwillig erzählt, als ich durch ein offenes Tor die Anlage betrete. Da aber die Fortuna über 30 Mannschaften angemeldet hat, hat kein anderer Verein eigentlich eine Chance auf Trainingszeiten. Gutes System. So ähnlich wie mit den Handtüchern am Pool.
Weiter zu TEIL 2: "Herzlich willkommen bei der Fortuna"
TEIL 1: Gute alte Fußball-Zeit
Als Multi-Unternehmer und Selfmade-Man bin ich ja wie seinerzeit Jonathan Hart (der Teufelskerl mit seiner Traumfrau) an vielen Fronten unterwegs. Neben einem Anteil am englischen Fünftligisten Ebbsfleet United über MyFootballClub habe ich mich ja auch bei DeinFussballClub.de als Interessent für eine Beteiligung an Fortuna Köln eingetragen. 30.000 Menschen sollen sich innerhalb eines Jahres bereit erklären, für 39,95 Euro Mitglied zu werden, um dann die Geschicke beim Traditionsklub aus der Karnevalsstadt mitlenken zu dürfen. Was macht ein guter Eigentümer, bevor er sein Geld auch wirklich hergibt? Genau: Er informiert sich vor Ort.
Das was bei Ebbsfleet noch an den ungünstig proportionierten Faktoren Entfernung und Budget gescheitert ist, war bei Fortuna Köln kein Problem. Und so bin ich vergangenen Freitag mal losgezogen, um mir den Südstadt-Klub ein bisschen genauer anzuschauen. Meine erste Station war das Südstadion, wo die Fortuna seit der Eröffnung 1979 spielt. Hier wurde unter anderem 1983 Borussia Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokalfinales mit 5:0 rausgefegt und auch einige Zweitliga-Geschichten hat die gute alte Multifunktions-Sportstätte mit Laufbahn erlebt. So gibt es zum Beispiel die Anekdote, wie der legendäre Präsident Jean Löring unter Einsatz seines Lebens die Fortsetzung eines Flutlichtspiels garantierte.
Beton rules
Das Stadion im Kölner Stadtteil Zollstock kann man gar nicht verfehlen - wie die meisten Stadien natürlich allein aufgrund der Flutlichtmasten. Aber hier ist auch der Eingang nicht zu übersehen. Ein dicker Betonklotz, auf dem groß: Stadion-Süd steht.
Ich gucke mir erstmal die Nachbarschaft an und die ist, wie man das in Köln so erwartet, bunt zusammengewürfelt. Auf der einen Seite liegen hohe Wohnblocks und die Hans-Löring-Tennishalle. Auf der anderen Seite grenzen ein kunterbunter, kleiner Gewerbepark und ein Tierheim, aus dem beständig Bellen über die Anlage schallt, ans Stadion.
Bei einem Blick durch den Zaun wird schnell klar: Hier wurde seit der Eröffnungsfeier nicht viel verändert. Es gibt hauptsächlich betonierte Stehplätze, nur die Haupttribüne ist überdacht. Auch die Kassenhäuschen vor dem Stadion sehen aus wie selbst gebaut. Find ich gut, ist bei St. Pauli ja auch so.
Direkt an das Stadion grenzt das Trainingsgelände. Das verfügt über mehrere Rasen- und tatsächlich auch noch Ascheplätze. Eigentlich gehört es der Stadt Köln, wie mir "Konni" (eine Art Hausmeister) bereitwillig erzählt, als ich durch ein offenes Tor die Anlage betrete. Da aber die Fortuna über 30 Mannschaften angemeldet hat, hat kein anderer Verein eigentlich eine Chance auf Trainingszeiten. Gutes System. So ähnlich wie mit den Handtüchern am Pool.
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Aufrufe: 5161 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 6 | Erstellt:21.04.2008
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