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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
Von: super_vfb
10.08.2016 | 3627 Aufrufe | 11 Kommentare | 12 Bewertungen Ø 9.4
Season Preview: Cincinnati Bengals
Der Kampf gegen das Naturgesetz
Die Bengals haben einen kompletten Umbruch vollzogen - kann der Fluch der Wildcardgames gebrochen werden?

Der sportliebende Fan neigt im Eifer des Gefechts gerne einmal dazu, die Leistung seines eigenen Vereins schlechter zu reden, als sie tatsächlich ist. Schnell wird diese launische "Expertenmeinung" als Tatsache hingestellt, mit der man ein bestimmtes Ereignis rechtfertigt. Wiederholt sich dieses Ereignis und regelmäßigen Abständen, wird gerne eine allgemeingültige Behauptung aufgestellt, die jedes Mal aufs neue Anwendung findet. Es entwickelt sich förmlich ein Naturgesetz, das seinen Ursprung in der Entstehung des Universums hat und somit unumstößlich ist.

Auch der Footballsport scheint vor derartigen Weisheiten nicht verschont zu bleiben. Vor allem die Cincinnati Bengals sind von derartigen Verschwörungstheorien umgeben. Fans und Experten greifen in ihrer Erklärungsnot dann ebenfalls zum Mysterium des Naturgesetzes. So scheint es ein Naturgesetz zu sein, dass Andy Dalton keine Prime-Time-Spiele gewinnen kann. Es scheint ebenso ein Naturgesetz zu sein, dass die Bengals eine ordentliche Regular Season spielen, um dann ihre ganze harte Arbeit im Wildcard Game zunichte zu machen.

Tatsächlich haben die Bengals bei ihren letzten sieben Playoff-Teilnahmen das Wildcardgame bestritten und, wie sollte es bei einem Naturgesetz anders sein, sind sie jeweils in eben jener Runde ausgeschieden.

Auch die abgelaufene Saison machte in Bezug auf die Gesetze der Natur keine Ausnahme. Nach einer herausragenden Regular Season, in der die Bengals unterhaltsamen und teilweise spektakulären Football zeigten, folgte eine äußerst schmerzhafte Niederlage im AFC Wildcardgame gegen den großen Rivalen aus Pittsburgh und ein abruptes Ende einer bis dahin tollen Saison.

Viel Zeit zum Trübsal blasen nahm man sich jedoch nicht. Es galt, die Saison 2015 schnellstmöglich abzuhaken und mit einer guten Off-Season den Weg für eine erfolgreiche Saison 2016 zu ebnen. Dem Team aus Ohio stand dabei jedoch viel Arbeit ins Haus, da die Verträge einiger langjähriger Spieler ausliefen und es abzusehen war, dass das bisherige Team in einem überhitzten Free-Agent-Markt nicht zusammengehalten werden könnte. Die FA war dementsprechend von einem großen Umbruch geprägt.

Free Agent - Durchschnittsspieler zu Monsterverträgen? Nicht mit uns!

FA-Offense:

In der Offensive mussten die Bengals mit den Abgängen von Marvin Jones und Mohamed Sanu den Verlust der Wide Receiver 2 und 3 hinnehmen. Während es Jones zu den Lions aus Detroit zog, um dort mit Golden Tate um die Nachfolge von Megatron als Zielspieler der Offensive zu konkurrieren, wird Sanu zukünftig den Part des WR2 hinter Julio Jones bei den Atlanta Falcons einnehmen. Jones galt in einer in Bezug auf die WR-Position schwach besetzten FA als eines der heißbegehrtesten Ziele und unterschrieb einen 5-Jahresvertrag, der ihn bis zu 40 Millionen Dollar einbringen kann. Sanu, der in der abgelaufenen Saison weniger als 400 Receivingyards und 0 Touchdowns aus der Luft (2 Rushingstouchdowns gehen auf sein Konto) erzielen konnte, gilt mit seinem 5-Jahres-32,5-Millionen-Dollar-Vertrag als einer der Gewinner der FA und als das Paradebeispiel für den überhitzten FA-Markt. Gerüchteweise ist sein Berater bereits aussichtsreicher Kandidat auf den diesjährigen MVP-Award.

Als direkter Ersatz auf der WR-Position konnte Brandon LaFell von den New England Patriots angeworben werden. LaFell hatte in der letzte Saison mit Verletzungen und einigen Drops zu kämpfen, was unter anderem dazu führte, dass man sich in Foxborough gegen eine weitere Zusammenarbeit entschied. Auch wenn er als aussichtsreichster Kandidat gilt, wird er sich zunächst einmal im Training Camp beweisen müssen, um den WR2-Spot hinter A.J. Green erobern zu können.

FA-Defense:

Mit Adam Jones (CB), Leon Hall(CB), George Iloka (S) und Reggie Nelson (S) stand eine komplette Secondary ohne gültiges Arbeitspapier für die neue Saison dar. Da die erfahrenen NFL-Veteranen durchaus Begehrlichkeit in der Liga geweckt hatten, kam es einer Herkulesaufgabe gleich, den Defensivverbund der abgelaufenen Saison zusammenzuhalten.

Im Zuge der Verhandlungen wurde zunehmend deutlich, dass man nicht in der Lage sein würde, allen Spielern neue Verträge zu den ligaweit gehandelten Konditionen anzubieten. In der Konsequenz musste man sich von Spielern, die jahrelang fester Bestandteil des Bengals Defensive waren, trennen. So verließen mit Cornerback Leon Hall und Safety Reggie Nelson zwei Spieler das Team, die zusammen 15 Jahre als bengalische Tiger auf die Jagd nach gegnerischen Offensivkräften gingen. Während es Nelson zu den Raiders nach Oakland zog, schließt sich Hall den Giants aus New York an.

Es gelang den Bengals jedoch, Cornerback Adam Jones und Safety George Iloka zu halten und mit langfristigen Verträgen auszustatten. Zudem konnte mit Karlos Dansby ein erfahrener Linebacker vom direkten Divisionrivalen aus Cleveland angeworben werden.

Weitere Aktivitäten in der Off-Season:

Abgänge: A.J. Hawk (LB), Wallace Gilberry (DL), Emmanuel Lamur (LB), Andre Semith Jr. (T)

Zugänge: Taylor Mays (S)

Vertragsverlängerungen: Brandon Tate (WR), Pat Sims (DL), Brandon Thompson (DL), Eric Winston (T) Vincent Rey (LB)

Trainerteam:

Der wohl schmerzhafteste und medial am meisten thematisierte Abgang hatte Cincinnati im Trainerstab zu verzeichnen. Hue Jackson, Offensive Coordinator und ausgewiesener Footballstratege, wird zur kommenden Saison Head Coach des Divisonrivalen Cleveland Browns. Jener Hue Jackson, der dafür verantwortlich war, dass die Bengals letzte Saison das siebtbeste Team in erzielten Punkten, sechstbeste Team in der Anzahl an Drives, die in einem Score endeten und wiederum siebtbeste Team in Anzahl an Turnovern stellten. Jackson wird durch den langjährigen Quarterbackcoach Ken Zampese ersetzt. Obwohl man mit dieser internen Verschiebung die Position qualitativ hochwertig besetzen konnte und Zampese Dalton und die gesamte Bengals Offensive bestens kennt, zweifeln viele Experten daran, dass die Offensive ohne die Raffinesse von Jackson die gleiche Durchschlagskraft aufweisen kann.

Zumal der Abgang von Jackson nicht der einzige war, den Cincinnati in der Off-Season kompensieren musste. Insgesamt verlor man mit Vance Joseph (DB), Mark Carrier (DB), Matt Burke (LB) und Jay Hayes (DL) vier weitere Trainer, die mit ihrer Arbeit maßgeblich zum Erfolg der letzten Jahre beitrugen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Umbruch auf den verschiedenen Ebenen auf das Spiel der Bengals auswirkt. Immerhin: Marvin Lewis bleibt auch in 2016 Head Coach in Cincinnati und geht in seine insgesamt 14. Saison als bengalischer Tiger.

Draft - Viel Talent zum guten Preis

Im 2016 NFL Draft reagierten die Bengals auf die Abgänge in der FA und wählten mit ihrem ersten Pick (No. 24) Cornerback William Jackson III aus Houston. Jackson gilt als einer der, wenn nicht der beste pure cover corner des Drafts. Gerade einmal 47,7% der Pässe, die im College in seine Richtung geworfen wurden, wurden komplettiert zweitbester Wert des gesamten Draft-Class. Jedoch droht Williams mit einem Riss im Brustmuskel auf unbestimmte Zeit auszufallen. Er wurde operiert und wird voraussichtlich den Großteil seiner Rookiesaison verpassen.

Die Lücke, welche die Abgänge von Jones und Sanu auf der WR-Position hinterlassen haben, adressierten die Bengals mit ihrem 2nd (No. 56) und 6th (No. 199) Pick, indem sie WR Tyler Boyd aus Pittsburgh und Cody Core von der Ole Miss pickten. Beide Spieler gelten als hochtalentiert, wobei sich vor allem Core, gemessen an seiner Draftposition, als echter Steal herausstellen könnte. Er wusste in den OTAs durchaus zu überzeugen und kann sich Hoffnungen auf einen Platz im Kader machen. Doch auch Boyd gilt von seinen physischen sowie spielerischen Veranlagungen her als die potentiell perfekte Ergänzung für Starreceiver A.J. Green.

Mit dem 3rd Pick (No. 87) verstärkten die Bengals die Linebackerposition, indem sie ILB Nick Vigil aus Utah State drafteten. Auch hier adressierte man einen Bedarf, der sich durch die Abgänge in der FA ergab.

Den größten Steal gelang den Bengals allerdings mit ihrem 4th Pick (No. 122) als sie DT Andrew Billings aus Baylor pickten. Auch hier wurde eine Lücke aus der FA mit viel Talent zu einem hervorragenden Preis geschlossen. Zunächst als Ergänzung für die Tiefe der Position angedacht, besitzt Billings das Potential, langfristig mit Geno Atkins zu einem der besten DL-Duos der Liga zu avancieren. Allein der ungeheuren Tiefe des Drafts auf der Position des DT ist es zu verdanken, dass ein Talent wie Billings überhaupt bis in die vierte Runde rutschen konnte. Viele Experten hatten ihn durchaus für die zweite Runde auf dem Zettel.

Mit dem fünften (No.161) und siebten (No.245) Pick wurden zudem Guard Christian Westermann aus Arizona sowie Safety Clayton Fejedelem aus Illions gepickt.

Offense - Bengalischer Tiger ohne Zähne?

Die Offensive der Bengals ist mit vielen Fragezeichen versehen. Während fraglich ist, ob Dalton seine überragenden Leistungen aus der abgelaufenen Saison (25 TDs + 3 Rushing TDs gegenüber nur 6 Interceptions in 12 Spielen) wiederholen kann, machen vor allem die Passempfänger Sorgen. Zwar hat man mit A.J. Green einen der besten und zuverlässigsten Receiver der Liga in seinen Reihen, jedoch kämpfen neben LaFell, dessen Probleme in der letzten Saison bereits thematisiert wurden, viel Talent aber auch viel Unerfahrenheit um die weiteren Plätze auf der WR-Position. Hinzu kommt, dass Red Zone Monster Tyler Eifert (13 TDs in 13 Spielen) aufgrund einer Verletzung, die er im letztjährigen Pro Bowl erlitten hat, am Knöchel operiert werden musste und voraussichtlich die ersten Spiele der Regular Season fehlen wird. Hinter Eifert rücken Tyler Kroft und C.J. Uzomath zwei talentierte Tight Ends nach, die allerding letzte Saison zusammen auf 16 Receptions kamen.

Das Backfield dürfte auch für die kommende Saison gut aufgestellt sein und zu den gefährlichsten der Liga gehören. Zwar erlebte Hill im Vergleich zu seiner Rookie-Saison einen Abfall in Bezug auf Rushingyards (von 1.124 (2014) auf 794 (2015)) jedoch fand er kombiniert ganze zwölf Mal die Endzone (11 Rushing, 1 Receiving TD). Zusätzlich tat sich mit Giovanni Bernard eine verlässliche Alternative aus dem Backfield hervor, die mit über 1200 Yards from Scrimmage (730 Rushing, 472 Receiving) durchaus zu überzeugen wusste und zukünftig noch stärker in die Offensive involviert werden dürfte.

Trotz der vielen Zu- und Abgänge und der damit verbundenen Ungewissheit birgt die Offensive der Bengals großes Potential. Vor allem die Tatsachen, dass Dalton in der letzten Saison einen riesen Schritt in seiner Entwicklung machen konnte, man mit A.J. Green und Eifert sowie im Backfield absolute Topspieler in seinen Reihen vorweisen kann und dass das Team durch gezielte Ergänzungen im Draft und der FA vielseitiger gestaltet und in die Tiefe verbessert wurde, lassen den Rückschluss zu, dass die Bengals Offensive auch 2016 zu den besten in der Liga gehören wird. Jedoch bleibt es abzuwarten, wie sich die vielen Veränderungen auf verschiedenen Ebenen auswirken, wie schnell sich die jungen Talente im NFL-Umfeld zurechtfinden und ob Spieler wie Eifert (nach Genesung) und Dalton an ihre letztjährigen Leistungen anknüpfen können.

Defense - Kein Schmusekätzchen für gegnerische Offensiven

Allgemein beschleicht einen als interessierter Footballfan das Gefühl, dass die Defense der Bengals in der Öffentlichkeit nicht die gleiche Wertschätzung und Aufmerksamkeit erhält, die beispielsweise the Legion of Boom aus Seattle, dem MVP-Pass rush sowie dem CB-Duo der Broncos oder der Hybriddefense der Cardinals zukommt. Dabei ist es nicht übertrieben zu behaupten, dass die Defense sowohl in der Breite als auch in der Spitze zur Elite der NFL gehört und alle Positionen qualitativ hochwertig besetzt.

Letztes Jahr stellte man mit den drittmeisten Interceptions (21) und den zweitwenigsten zugelassenen Passingtouchdowns (18) eine der herausragendes Passingdefenses während man gleichzeitig die siebtwenigsten Rushingyards pro Spiel (97,2) sowie die fünftwenigsten Rushingtouchdowns (5)zuließ. Insgesamt wird die herausragende Saison der Bengalsdefense deutlich, wenn man bedenkt, dass lediglich die gefürchtete Defensive der Seahawks weniger Punkte (17,3 zu 17,4) pro Spiel zuließ.

Auch in diesem Jahr ist man in Cincinnati zuversichtlich, dass man wieder zu den besten Defenses der Liga gehören wird.

Die Abgänge von Turnovermonster Nelson und Langzeit-Bengal Hall hofft man durch interne Kadertiefe sowie zwei diesjährigen Draftpicks zu kompensieren. In erster Linie dürfte dem wiedergenesenen Illoka dabei eine größere Verantwortung zukommen. Die Verletzung von Erstrunden-Pick Jackson III tut dem Team natürlich weh, jedoch war ohnehin angepeilt, ihn als CB4 langsam an das NFL-Niveau heranzuführen. Die Bengals besitzen mit Adam Jones, Darqueze Dennard und Dre Kirkpatrick genug Tiefe auf der Position, um die Abgänge und Ausfälle zu kompensieren.

Sechs der letztjährigen Spieler der Front seven werden auch in diesem Jahr für die Bengals auflaufen mit Veteran Dansby sowie Draftsteal Billings als Ergänzung dürfte sich die Qualität im Vergleich zur letzten Saison, trotz der drei Spiele umfassenden Suspendierung von Linebacker Vontaze Burfict, wohl kaum verschlechtert haben. Mit Geno Atkins, Carlos Dunlap und Michael Johnson besitzt man ein gefährliches Trio, das auch in der nächsten Saison reihenweise Sacks verzeichnen wird und ebenfalls von den FA und Draftergänzungen profitieren wird.

Es bleibt also festzuhalten, dass mit der Defense der Bengals absolut zu rechnen sein wird. Trotz einiger prominenter Ausfälle, Suspendierungen und Abgängen ist es dem Management durch gezielte Ergänzungen sowie den richtigen Vertragsverlängerungen gelungen, eine schlagkräftige und eingespielte Truppe auf die Beine zu stellen, die auch in diesem Jahr zu den besten Denfeses der Liga gehören wird.

Special Team

Um das Thema ST noch einmal kurz aufzugreifen:

Der Hauptverantwortliche für Kickoff- und Puntreturns wird voraussichtlich Brandon Tate sein. Im Vergleich zur Offense und Defense fällt dieser Bereich jedoch deutlich ab und bestenfalls als Ligadurchschnitt bezeichnet werden, sodass hier vermutlich keine herausragenden Dinge in Bezug auf Yards und Scores zu erwarten sind. Mit der ohnehin konstant steigenden Anzahl an Fair Catches und Touchbacks sowie der geänderten Regel in Bezug auf den Startpunkt im Anschluss an einen Touchback (welche diese Entwicklung noch weiter verstärken wird), wird der Einfluss des ST zunehmend eingedämmt, sodass ein mittelmäßiges Returnteam für die Bengals zu verkraften sein wird.

Players to watch

Die vorherrschenden Playoff-Erwartungen sowie die gehegten Super Bowl Träume werden in erster Linie von den alteingesessenen Stars des Teams getragen müssen. So liegt es an Andy Dalton zu beweisen, dass die letzte Saison nicht nur ein positiver Ausrutscher seinerseits war, A.J. Green wird darin gefordert sein, einen talentierten aber unerfahrenen Receiver Corp zu tragen und Spieler wie George Illoka und Geno Atkins sind dazu angehalten, in der Defense voranzugehen und noch mehr das Spiel an sich zu reißen. Von den Rookies werden vermutlich Andrew Billings und Tyler Boyd den größten direkten Impact aufs Spiel der Bengals haben.

Strength of Schedule

Die AFC North gehört ein wenig zu den Wundertüten der Liga. Sowohl die Bengals als auch den Steelers kann vom Aus nach der Regular Season bis zum Gewinn des Super Bowls nahezu alles zugetraut werden. Die Ravens werden nach einer enttäuschenden Saison, die von vielen Verletzungen geprägt war, auf Wiedergutmachung aus sein und die Browns haben sich zumindest auf dem Papier( sowohl auf als auch neben dem Feld) deutlich verstärkt. Wir können uns also auf eine äußerst spannende Runde in diesem Jahr freuen, die möglicherweise die eine oder andere Überraschung bereithält.

Die AFC North spielt in diesem Jahr jeweils vier Spiele gegen die AFC East und die NFC East, sowie jeweils ein Spiel gegen ein Team der AFC West und AFC South. Den Bengals stehen dabei Heimspiele gegen Bills, Dolphins, Eagles und RB ins Haus. Allesamt Spiele, die man gewinnen sollte, wenn man sich für die die Play Offs qualifizieren und ein Wörtchen um die vorderen Plätze der AFC mitreden will. Dazu kommen Spiele bei den Pats, Cowboys, Giants und Jets auch hier gibt es, abgesehen vom Spiel in Foxborough, deutlich undankbarere Aufgaben. Allerdings haben es die Spiele gegen die AFC West (Heimspiel gegen die Broncos) und AFC South (Auswärtsspiel bei den Texans) in sich.

Es kann zusammenfassend jedoch festgehalten werden, dass der Schedule der Bengals insgesamt zu den leichteren der NFL zählt.

Prediction

Generell ist es äußerst schwierig, für ein Team, das auf allen Ebenen massive Umbrüche vollzogen hat, eine kompetente Prognose für die anstehende Saison abzugeben. Das Talent im Team ist unbestritten, es bleibt jedoch abzuwarten, wie die neuen Puzzleteile zusammenpassen werden. Generell scheint eine ähnliche starke Runde von 12-4 durchaus im Bereich des Möglichen, andererseits kann die Saison auch in einem 7-9 Desaster enden, sollte man feststellen, dass eben nicht alle Lücken adäquat gefüllt werden konnten.

Um mich jetzt auf eine fixe Prognose festzulegen:

Die Bengals spielen eine 10-6 Runde und belegen hinter den Pittsburgh Steelers den zweiten Platz der AFC North. Der 10-6 Record reicht für eine Wildcard.

KOMMENTARE
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DickeBerta917
12.08.2016 | 16:33 Uhr
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12.08.2016 | 16:33 Uhr
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Schöne Zusammenfassung! Zum Spielplan: Ich denke die ersten 6 Wochen werden Entscheidend sein, außer Miami können das je nachdem wie die Situation in Denver und Dallas aussieht Spiele gegen Playoff-Teams werden. Den Jets wird ja teilweise einiges zugetraut und die Patriots in Spiel zwei mit Brady zu bekommen ist auch kein Spaß.
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Lattenknaller
11.08.2016 | 16:16 Uhr
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11.08.2016 | 16:16 Uhr
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Ein schönes Ding und v.a. sprachlich sau stark!

Ich stimme bei vielen Dingen zu, auch wenn ich bei den Rookies ein wenig abwartender eingestellt bin. Boyd hat bislang in den OTA überzeugt und könnte im Laufe der Season WR2 werden. Rookies in der Defense werden ja ohnehin idR geredshirted, von daher sind die Verletzungen hier zwar unglücklich, aber nicht tragisch.

Billings mag ein reiner RunStopper sein, aber das ist auch genau das, was wir gesucht haben. Peko ist unser 4-3 NT und kommt so langsam in die Jahre. Billings hat also Zeit sich an die Liga zu gewöhnen und von ihm zu lernen um dann irgendwann zu übernehmen die Mitte dicht zu machen um Atkins den Rücken freizuhalten.

Die größte Sorge hab ich beim Umbruch im Coaching Staff. Hue tut weh, aber Zampese ist schon lange genug da um den Schritt auf OC zu wagen - aber allein die Vielzahl der Coach-Wechsel (die du ja angesprochen hast) könnte dazu führen, dass nicht alle Rädchen auf Anhieb ineinander greifen.

Meine Prognose ist ein 11-5 - wobei sich relativ bald herausstellen wird, ob wir nochmal angreifen oder ob es ein Umbruch-Jahr wird.
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Butfumlbe93
11.08.2016 | 10:16 Uhr
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11.08.2016 | 10:16 Uhr
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Sprachlich bis jetzt eine der besten Previews.

Der Draft geht mir zu sehr durch die Fanbrille. Boyd ist der klassische Possesionreciever. Ich hätte mir bei euch eher ein Speedster neben Green gewünscht, mal schauen wie das endet.
Billings ist eben nur reiner Run-Stopper. In den Money Downs steht er an der Sideline, trotzdem war der Value in der vierten Runde natürlich da. Er hat sich allerdings gestern verletzt, weißt du schon dahingehend was neues?

Insgesamt, gute Arbeit!
Was ist das Problem mit den Bildern? Kann ich dir irgendwie helfen?
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Colt
10.08.2016 | 16:57 Uhr
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Colt : 
10.08.2016 | 16:57 Uhr
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Colt : 
Sehr schönes Preview.

Auch wenn ich Steelers Fan bin, so eindeutig sehe ich den Division Sieg nicht bei uns. Ich denke das Team was mit weniger Verletzungen zu kämpfen hat gewinnt die Divison, das andere Team schnappt sich die WIldcard.

Schön wäre wenn du es noch schaffst den Schedule las Bild einzufügen, da gefällt mir die Übersichtlichkeit bei den anderen einfach besser.

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DavidSilva21x3
10.08.2016 | 14:57 Uhr
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10.08.2016 | 14:57 Uhr
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die heißen halt nunmal Redskins dann darf man sie auch so nennen, nicht leich nass machen. man kann aber auch einfach Washington schreiben,
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Petzie
MODERATOR
10.08.2016 | 14:44 Uhr
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Petzie : 
10.08.2016 | 14:44 Uhr
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Petzie : 
Insgesamt gute Arbeit, die Einleitung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
In manchen Teilen des Artikels ist mir das zu wenig kritische Betrachtung und zu viel rosarote Fanbrille (so kommt es zumindest teilweise rüber). Insbesondere die Rookies muss man eher vorsichtig beäugen. Billings wurde als reiner Runstopper gesehen, daher ist er so tief gefallen, ich glaube nicht, dass er so einen riesen Impact haben wird.

PS: jetzt steht beim Schedule nur noch "Skins", auch das ist eher ungünstig. In der Community nutzen wir eigentlich "RB" als Synonym für Washington, vllt kann man das noch editieren.

Im großen und ganzen ist das bisher aber von allen Bloggern sehr gute Arbeit, viele schreiben zum ersten Mal überhaupt einen Blog, demnach also auch von mir ein Danke an dich, super_vfb
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DavidSilva21x3
10.08.2016 | 13:31 Uhr
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10.08.2016 | 13:31 Uhr
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schöne Preview und auch coole Einleitung.

Billings sehe ich mitlerweile aber uach deutlich kritischer, als noch im Vorfeld des Drafts. Es wird schon einen gute Grund haben warum der erst an Tag 3 ging. ist ja zurzeit auch scheinbar ein reiner Run Stopper
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Schnosi89
10.08.2016 | 12:18 Uhr
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Schnosi89 : 
10.08.2016 | 12:18 Uhr
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Schnosi89 : 
Auf jeden Fall eine sehr schöne Übersicht!

Gerade weil in der AFC East und North aufeinander treffen, sehr spannend

Kleine Anmerkungen: Bestehende englische Begriffe sollten nicht zwanghaft "eingedeutscht" werden

Darüber hinaus möchte ich den Ausdruck "Red Skins" im Abschnitt Strength of Schedule umgehend gelöscht sehen

Meinetwegen kann der Teamname stehen bleiben, aber durch das Leerzeichen ist das einfach nur ein rassistischer Ausdruck!

Danke!
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schmitza
10.08.2016 | 11:34 Uhr
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schmitza : 
10.08.2016 | 11:34 Uhr
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schmitza : 
Schöne Arbeit!

Ich sehe die Bengals als sehr sympatisch. So richtig sehe ich, im Gegensatz zu dir, die Devision noch nicht in Pittsburgh. Da haben die Tiger ein Riesenwort mit zu reden.

Würde es vor allem Dalton gönnen fit zu bleiben, und endlich mal zeigen zu können, dass er auch PO Spiele gewinnen kann. Bitte nur nicht wieder gegen die Steelers.
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white_chocolate0
10.08.2016 | 11:09 Uhr
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10.08.2016 | 11:09 Uhr
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Top Arbeit genau wie bei jedem anderen bisher auch. Freut mich jeden Tag aufs Neue, Eure Arbeiten zu lesen, die allesamt informativ und auch auf sprachlich hohem Niveau sind. Den Bengals wünsche ich nur wenig Gutes, mMn ein eher unsympathischeres Team der Liga
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