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22.04.2014 | 1547 Aufrufe | 4 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 4.0
Die Liga im Gespräch
Der Dreipunktwurf zur BekoBBL
Die Saison ist bald vorbei,wer wird deutscher Meister?Wer wird RS MVP? Die User diskutieren...

BBL von Fans für Fans

Wieder ein Herzliches Willkommen zu unserem Dreipunktwurf.

In dieser Ausgabe diskutieren die Stammtisch User

MichaelLong,Elchinger und KissofDeath über die aktuelle Situation

der BekoBBL sowohl National als auch International in Gegenwart und Zukunft.

Außerdem: Die Liga geht in den Endspurt- Zeit über die Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft zu sprechen UND bald werden wieder die Individuellen Auszeichnungen für Spieler und Trainer vergeben. Welcher Spieler hat in dieser Spielzeit am meisten überzeugt? Wer wird MVP der regulären Saison? Die User nennen ihre Favoriten

und IHR seid herzlich Eingeladen mitzudiskutieren!

Auf der Startseite von Monsterdunk.de haben wir bereits erwähnt, dass die BBL jedes Jahr über eine Million Zuschauer anlockt. Diese Saison könnten alleine in der Bundesliga knapp 1,5 Mio. werden. Basketball in Deutschland ist beliebt wie nie zuvor. Wie erklärt ihr euch den Zuspruch den die Teams und die Liga im Moment erfahren?


Elchinger:

Den Basketball-Hype in Deutschland gibt es meiner Meinung nach seit dem Meistertitel der Dallas Mavericks in der NBA.

Seitdem interessieren sich viele Leute auch für den Basketball, unser anderem auch in Deutschland. Früher sah man auch fast keine Kinder auf der Straße Basketball spielen, mittlerweile sieht man welche beim Basketball spielen. Oder in Ulm zum Beispiel gibt es den Basketball-Hype seitdem sie in der neuen Arena spielen und seitdem auch vorne mitspielen. Die Anzahl der Fans wird weiter steigen.


M_L:

Für mich ist deutscher Basketball ja noch einigermaßen Neuland aber ich muss sagen, ein Spiel vor Ort reichte vollends um mich in den Bann zu ziehen. Die Stimmung war unbeschreiblich, das Spiel war knapp und hart umkämpft die Luft zum schneiden. Seither muss ich sagen, verfolge ich jedes Spiel sofern es möglich ist. Für mich ist es keine Überraschung, dass der Sport jedes Jahr immer mehr Menschen erreicht. Die deutschen Ligen bieten in der Hinsicht enorm gute Unterhaltung, auch für Familien.


KoD:

Basketball macht irre viel Spaß, ist vielseitig und auf dem Court ist immer was los, es ist ein sehr schneller und aktionsreicher Sport und ich denke die Leute merken das einfach. Aber im Ernst, beeindruckend ist, dass die Zuschauerzahlen und die Auslastung der Hallen in den letzten 10 Jahren mehr oder weniger kontinuierlich steigen. Man kann sagen was man will und allen 'Baustellen' zum Trotz z.B. TV-Übertragungen und einigen verbesserungswürdigen Modi wie den Pokalmodus oder die Aufstiegssituation von ProA in die BBL haben die Verantwortlichen in den letzten Jahren wirklich verdammt gute Arbeit geleistet. Die Professionalisierung der Liga wird vorangetrieben und die Liga Strukturen auch in den unteren Ligen wirken schon etwas gefestigter als noch vor einigen Jahren. Ich denke der Hauptgrund für das gesteigerte Interesse ist einfach die deutlich gestiegene Qualität der deutschen BBL.

Ebenfalls sehr wichtig war die neue und verschärfte Quotenregelung für deutsche Spieler in den Teams.
Ganz wichtig für die Fans oder potentiellen Fans sind einfach gute deutsche Spieler. Spieler mit denen man sich identifizieren kann und die auch eine große Rolle in ihrem jeweiligen Team haben. Und da sehe ich wirklich positiv in die Zukunft. Die Leute finden es auch einfach cool wenn die deutschen Jungs nicht mehr nur Lückenfüller sind, sondern selber große Erfolgsgeschichten schreiben:

Wir haben Dennis Schröder der den Sprung in die NBA geschafft hat - aus seinem Braunschweiger Club. Wir haben Elias Harris der den Sprung nur knapp verpasst hat und nun sehr erfolgreich in Bamberg spielt. Tibor Pleiß der in Spanien, der besten Liga Europas, eine herausragende Rolle spielt. Wir haben Danilo Barthel & Johannes Voigtmann(Frankfurt),Maxi Kleber(Würzburg), Daniel Theis(Ulm) nur um mal ein paar zu nennen die man als große Talente bezeichnen kann und in der BBL schon eine gute Rolle spielen und auch des Öfteren Starten in ihrem Team. Bayern hat gleich drei 'große' Namen die sich immer mehr Minuten erkämpfen wollen nämlich Schaffartzik, Staiger und Benzing.

Alba hat Bottermann, Ulm hat Günther, alles mehr oder weniger sehr wichtige Spieler für ihr Team.
Deutsche Starter mit viel Spielzeit sind sehr wichtig für die Fanbindung, da hat die Liga viel gemacht und ich hoffe sie behält das auch bei.Natürlich muss parallel die Nachwuchs Arbeit weiter vorangetrieben werden.
Zudem hat die BBL ja auch wirklich interessante Leute zu bieten. Ludwigsburg hat Michael Stockton (zuvor schon in Deutschland aktiv) den Sohn des vielleicht besten Point Guards der NBA-Geschichte, Coby Karl, den Sohn des NBA-Trainer des Jahres 2013. Das erregt auch Aufmerksamkeit.

Die reguläre Saison neigt sich dem Ende zu, Zeit ein Fazit über den Saisonverlauf zu ziehen. Ab 22.4. verleiht die BBL wieder die individuellen Auszeichnungen an die Spieler, Trainer und Mannschaften. Wer hätte in euren Augen alles eine Auszeichnung verdient und warum?



Elchinger:

Coach of the Year: Silvano Poropat vom MBC. Auch wenn John Patrick in Ludwigsburg einen ebenfalls guten Job macht, finde ich, dass Poropat diesen Award mehr verdient hat. Auch weil der MBC mit Rasta Vechta das kleinste Gehaltsbudget hat. Vielleicht werden sie noch Achter und qualifizieren sich für die Playoffs. Das wäre der sympathischen Truppe aus Weißenfels zu wünschen. Bester Nachwuchsspieler: Ich werfe mal zwei Namen in den Ring, Daniel Theis und Danilo Barthel. Weil Barthel aber eine größere Rolle in seiner Mannschaft spielt, ist er für mich der beste Nachwuchsspieler der Liga. Sehr beachtlich, wie er seine Stats hochgeschraubt hat. Bester Verteidiger: D'Or Fischer! Ein klasse Verteidiger. Auf dem Scoreboard sehr unauffällig, aber er gibt keinem seiner Gegner einen einfachen Wurf. Außerdem ist Fischer ein exzellenter Shotblocker. Man merkt auch den Bambergern an, dass sie mit Fischer in der Defense auf einem höheren Level sind. Bester Offensivspieler: Da fallen mir spontan zwei Spieler ein, Isaiah Swann und Julius Jenkins. JJ ist der konstantere und effektivere Scorer. Swann ist zweifelsohne ein exzellenter Scorer, aber manchmal ist er auch ein Ego-Shooter und übertreibt es. Deswegen bin ich der Meinung, dass Jenkins der beste Offensivspieler der Liga ist. MVP: Reggie Redding, der beste Allrounder der Liga. Er kann alles, egal ob zum Korb ziehen, Mitteldistanzwürfe, 3er, rebounden oder verteidigen. Man sieht auch an seinen Stats, dass er ein sehr guter Allrounder ist. Da Redding einfach alles gut kann, ist er mein MVP.


M_L:

Coach of the Year ist schwierig.Was Poropat in Weißenfels leistet ist enorm aber auch Tyron McCoy liefert eine gute Saison in Quakenbrück. Sollten es die Wölfe aber wirklich noch in die Playoffs schaffen, was ich ihnen sehr gönnen würde, dann führt eigentlich kein Weg an Poropat vorbei.


Als bester Nachwuchsspieler kommen für mich drei Jungs in Frage. Danilo Barthel (Fraport Skyliners, 22 Jahre jung, 11.4 P/S, 4.9 RB/S und einer Effektivität von 12.3) spielt eine bärenstarke Saison. Er ist zu einer festen Säule bei den Skyliners geworden. Die Statistiken sprechen schon ne klare Sprache, in der Defensive rebounded er auch stark. Barthel definitiv ein heißer Kandidat. Jedoch hat er harte Konkurrenz.

Daniel Theis von ratiopharm Ulm (22 Jahre, 8.1P/S, 5,7RB/S, und einer Effektivität von 11.2), hat enormen Anteil daran, dass die Ulmer in die Playoffs einziehen werden. Er behält auch in engen Spielen meist einen kühlen Kopf und zieht sein Team immer wieder mit. Die Spiele gegen Bayern habe ich intensiver verfolgt und war richtig beeindruckt von ihm.

Klar Barthel ist von den individuellen Stats einen Tick besser, aber was Theis hat Anteil an der Ulmer Playoffteilnahme und spielte auch immer gut in den letzten Wochen. Für mich hat der Ulmer knapp die Nase vorn.

In der Defense ist es schwierig nicht zuerst an D'Or Fischer zu denken. Ich glaube das ist diese Saison eine eindeutige Angelegenheit. Ich mach es kurz, D'Or Fischer.

Bester Offensivspieler, da führt an Isiah Swann eigentlich kein Weg vorbei. Ich meine 18.5 Punkte, 3.3 Assists und eine Effektivitätskennzahl von 15.6 pro Spiel sprechen eine klare Sprache. Ohne ihn wären die Braunschweiger um einiges schlechter. Sein Impact in der Offense zieht das Team immer wieder mal mit. Für mich die klarste Entscheidung der Saison.

MVP muss ich sagen fällt mir sehr schwer. Aber ich denke zu Reggie Redding wurde alles gesagt. Der Mann kann Defense wie Offense und ist in einer starken Berliner Mannschaft enorm wichtig.


KoD:


Also zum MVP der regulären Saison fallen mir ein paar Namen ein, wobei ich mich sehr, sehr schwer tue bei solchen Auszeichnungen. Ich werfe vorweg mal ein paar in den Topf, Isaiah Swann(Braunschweig) er ist aktueller Topscorer der Liga und war MVP des All-Star Games.

Er kann sich unheimlich gut Würfe kreieren ist vielseitig und so jemand den man wohl einen Clutch-Player nennt.
Allerdings versauert sein Team im Niemandsland und seine Defense ist nicht wirklich gut. Eher würde ich noch Angelo Caloiaro, ein Allstar des Mitteldeutschen BC nehmen. Wenn sie die Playoffs noch packen dann wegen ihm! Er ist auch in den Top 10 beim Scoring, reboundet stark und ist der wohl effizienteste Spieler der Liga. Larry Gordon (Hagen) wäre auch noch so ein Kandidat - wahnsinnige Werte beim Scoring und Rebounding momentan Platz 1.

Wenn man aber den Impact für das Team, den Team-Erfolg, seine Bedeutung fürs Team und seine Fähigkeiten zusammen nimmt ist es mit leichtem Abstand Reggie Redding von Alba Berlin, er hat sich in einem sehr erfolgreichen und stark besetzten Team wohl aktuell zum beste Allrounder der Liga entwickelt. -Meine persönliche Wahl wäre trotzdem wohl Caloiaro.


Bester Defensiv Mann ist für mich klar D'Or Fischer.Für mich immer noch der beste Shotblocker der BBL und er hat defensiv einfach eine wahnsinns Präsenz die so manchen Gegner zur Verzweiflung treibt. Unser Chris Kramer kommt für mich gleich danach. Im 1 gegen 1 unheimlich
bissig der Junge, kämpft bis zum Umfallen um den Ball.

Nachwuchsspieler des Jahres wäre für mich auch Danilo Barthel..wahnsinn was der für einen Sprung gemacht hat in den letzten 2Jahren.

Trainer des Jahres wäre für mich John Patrick. Jaaa ist ein alter Hut, immerhin wurde er schon 2009&2010 TdJ bei Göttingen.

Er hat mit den Riesen den Klassenerhalt nicht geschafft und trotzdem wurde an ihm festgehalten und das absolut zu recht wie man wieder sieht. Er bekam(bzw. musste basteln) ein KOMPLETT neu zusammengestelltes Team wo noch keiner mit dem anderen zusammen gespielt hat. Die Qualität und vor allem Erfahrung ließ einiges zu wünschen übrig und da wegen -250.000 vom Etat für die Wildcard auch nicht so die großen Verpflichtungen möglich waren, waren sich Basketball-Kenner einig: Für Ludwigsburg gehts in dieser Saison ums reine Überleben.

Und jetzt spielen sie um die Playoffs. Sie funktionieren als Team Prima. Die Verantwortung ist auf viele Schultern verteilt und der bewährte Small-Ball-Stil ist auch hier wieder zu erkennen.


Vergeben würde ich übrigens dieses Jahr noch gerne einen Preis für die geilsten Fans der Liga- und würde ihn nach Vechta schicken!



Die Bayern hatten in der vergangenen Woche ihren letzten Auftritt in der EuroLeague. Für die Bayern war es die Premierensaison in der höchsten europäischen Spielklasse und sie haben sich teuer und gut verkauft, sogar Real Madrid wurde besiegt.

Denkt ihr, diese Saison könnte eine Initialzündung gewesen sein was den Durchbruch deutscher Clubs auf internationaler Ebene angeht? Immerhin verfolgt die BBL ja das Ziel 2020 - ein enorm ehrgeiziger Plan-. Sind wir auf einem guten Weg, oder ist es unmöglich?


Elchinger:

Erst einmal, Gratulation an die Bayern, eine tolle erste Euroleague-Saison! Die BBL ist auf einem guten Weg, das sieht man nicht nur an der EuroLeague, wo letztes Jahr mit ALBA und Bamberg zwei deutsche Teams in den Top 16 waren, sondern auch am Eurocup. Ulm hat in den letzten beiden Saisons tolle Leistungen abgeliefert. Auch ALBA Berlin war dieses Jahr sehr stark im Eurocup. Dennoch glaube ich nicht, dass die BBL schon 2020 die beste Liga Europas sein kann. Dafür haben z.B. die russischen Teams noch zu viel Geld. Auch das Standing der spanischen und der türkischen Liga wird wohl weiter besser bleiben als das der deutschen Liga. Die Spanier haben auch zu viele Topteams, da kommt die Breite der deutschen Teams nicht ran. Valencia, Real Madrid, Caja Laboral, Bilbao, Malaga und Barcelona sind seit Jahren konstant stark. Wenn die deutsche Liga bis dahin die beste Liga Europas werden will, müssen die anderen Teams außerBayern ihre Etats um einiges erhöhen, damit sie mit den Topteams aus den anderen Ligen mithalten können.


M_L:

Die Zielgebung der BBL mag über-ambitioniert erscheinen. Aber ehrlich? Wieso sollte man nicht ein so hohes Ziel ausgeben? Sollte man bis 2020 zu den Top 4 Ligen zählen, wäre das ja schon ein enormer Fortschritt und ich denke damit könnte man auch gut leben. Dass das Ziel so hoch gegriffen ist, mag vielleicht eine kleine Motivationshilfe sein, aber mir wäre eine Einordnung unter den Top 4 oder Top 5 schon eine willkommene Entwicklung.

Die Bayern arbeiten ja mit Hochdruck daran sich in der Gruppe der letzten 16 dauerhaft zu etablieren, dafür soll der Etat für die nächste Saison auch von 12 auf knapp 15 Mio. EUR erhöht werden. Zum Vergleich Real Madrid liegt bei etwa 30 bis 32 Mio. EUR, Barcelona bei knappen 33 Mio. EUR oder CSKA Moskau bei satten 42 Mio. Um nur ein paar internationale Beispiele zu nennen. Bayern, Berlin und Bamberg die drei großen Bs halten da mit ihren kleinen zweistelligen Millionen-Etats schon gut dagegen.

Natürlich hoffe ich auf eine Initialzündung und einen Hallo-Wach-Effekt nicht nur was die Teams angeht, sondern auch den Fokus der Öffentlichkeit. Erfolg macht sexy, und was sexy ist, verkauft sich gut. Lassen die drei Bs nicht locker und haben wir nächste Saison vielleicht zwei deutsche Mannschaften in den Top16. Und das Jahr darauf wieder, dann bin ich mir sicher, die Teams werden auf breiter Ebene vom gewachsenen Interesse profitieren.


KoD:

Zum Thema Initialzündung sage ich ganz klar: Ja! Bayern hat die anderen 'Scharf' gemacht so wie ich glaube und Bamberg, Berlin, Ulm etc. wollen hinterher. Ganz klar. Wobei ja Bamberg schon vor der Saison klar das Ziel Top16 ausgegeben hat. Denke aber nochmal dieser Wettbewerb den die Bayern da gestartet bzw. verschärft haben tut dem deutschen BBL gut. Wenn die anderen die richtigen Konsequenzen ziehen. Berlin hat sich ja auch im Eurocup sehr teuer verkauft. Zu 2020 sage ich: Nein! Und ich sage absolut Richtig sich ein hohes Ziel zu setzen. Was wäre auch die Alternative?

Es muss vorangehen und das tut es nur wenn man klare und hohe Ziele formuliert. Dass die BBL in 6 Jahren eine soooo hohe Leistungsdichte an deutschen Spielern zustande bekommt wie sie zum Beispiel in Spanien herrscht ist absolut wünschenswert aber fast unmöglich. Und ohne die wird es nichts werden mit der besten Liga Europas. Voraussetzung dafür wäre, dass die besten nationalen Spieler, die besten Europas werden.

Die Liga muss in der Tiefe Qualität erhalten und halten. Von Platz 1 bis 18. Oder zumindest bis Platz 8-10 sehr hohes Niveau. Ein Primus wie dann z.B. die Bayern alleine reicht nicht um eine starke Liga zu werden.
Außerdem haben Teams wie Madrid, Barcelona, Moskau, Piräus, Tel Aviv soooooo einen Vorsprung an internationaler Erfahrung und Reife der alleine nicht aufzuholen ist in so kurzer Zeit. Deutsche Teams haben in ihrer Geschichte gesamt 3! internationale Titel gesammelt. Keiner davon war einer der ganz wichtigen. da lacht doch die Internationale Konkurrenz, da hat doch fast jedes Team alleine schon locker 3 internationale Titel in der Vitrine stehen. Und das Geld was da noch in die Kader fließt ist ja auch noch einiges.
Selbst angenommen Bayern gewinnt in den nächsten 2 Jahren die EuroLeague (was ich nicht glaube) ist für mich doch die TIEFE einer Liga der wichtigste Aspekt wenn man von einer starken Liga reden will.

Nach der Regular-Season folgen die Playoffs. Im Moment sieht es nach einem Dreikampf um den Titel aus. Bayern, Bamberg und Berlin sind die Topfavoriten auf die Meisterschaft. Wer denkt ihr hat die besten Karten? Wird am Ende ein Favorit jubeln, oder schafft es ein Underdog ganz nach oben?


Elchinger:


Mein Favorit ist ALBA. Die Berliner hinterlassen einen so coolen Eindruck, die sind mein Favorit auf den Titel. Auch wenn sie nicht die individuell besten Spieler haben, haben sie das wohl am besten zusammengestellte Team der Liga. Die Spieler passen so gut zusammen. Mit Radosevic, Logan, Redding, und Stojanovski hat man sehr starke Scorer. Auch ein Jan-Hendrik Jagla kann jederzeit heißlaufen. Aber die Albatrosse haben mit Hammonds, Vargas, King, Kendall und Wohlfarth-Bottermann auch exzellente Verteidiger. Außerdem haben sie mit Sasa Obradovic einen sehr erfolgshungrigen Coach. Mit dieser Mischung sind sie mein Favorit auf den Titel.


M_L:


Den Kampf um die Meisterschaft erwarte ich mit großer Spannung. Noch kann man nicht endgültig sagen wie die Playoff-Paarungen aussehen werden, aber mit Mannschaften wie Ulm, den Artland-Dragons oder den EWE Baskets, hat man schon mal Teams in den Playoffs die den großen durchaus ein Bein stellen können. Sollte sich der MBC noch qualifizieren, ist das auch ein nicht zu verachtender Faktor. Klar am Ende um die Meisterschaft mitsprechen werden die kleinen nur im äußersten Ausnahmefall aber ich wiederhole mich gerne. ist es unwahrscheinlich: JA. Ist es unmöglich? NEIN.


Topfavorit müssen eigentlich die Bayern sein. Kein anderes Spitzenteam hat so eine tiefe Bank, jetzt kommt zum Ende der Saison auch noch Zipser ins Laufen und bietet Trainer Pesic eine Option mehr. Schwierig hier in einer Best-of-Five-Serie gegen die Münchner zu bestehen. Andererseits sind Bamberg und Berlin qualitativ dermaßen gut, sollten sie in Topform sein, auch die Bayern bezwingen könnten.


Mein Tipp: FC Bayern Basketball gewinnt in einem packenden Finale, knapp mit einem Buzzerbeater in der zweiten Overtime!


KoD:


Alba sehe ich zur Zeit tatsächlich leicht vorne. Die stehen den Bayern in Defensive und Kampf in nichts nach zur Zeit.
Bayern hat wohl wenn den entscheidenden Heimvorteil auf seiner Seite. Bamberg schafft
es nur wenn vor allem Gavel wieder der 'Alte' wird. Sie brauchen einen Kämpfer und Clutch-Player in den entscheidenden Phasen der mit den Stars der anderen Teams mithalten kann. Da sehe ich momentan noch niemanden. Wenn da nichts passiert und das Team sich nicht doch noch mehr findet, sind sie raus aus dem Meisterennen. Aber ein wenig Zeit haben sie ja noch. Dass es im Grunde nicht an Qualität mangelt hat man ja beim Gipfeltreffen gegen die Bayern gesehen.

Bayern hat diese Fähigkeit in entscheidenden Momenten Gas zu geben und mit Taylor hat sich auch einer herauskristallisiert der Verantwortung übernehmen kann und die wichtigen Würfe trifft. Denke das könnte ein ganz enges Ding zwischen den Bayern und Alba werden.
Als Ortsansässiger schmeiße ich aber natürlich auf jeden Fall noch die EWE Baskets Oldenburg mit ins Rennen. Bayern in der Hirnrunde geschlagen. Vor kurzem Alba deklassiert durch eine Irre Jenkins-Show. Sie haben den Nachteil, dass sie unter den Brettern im Vergleich mit den anderen Drei Clubs deutlich schwächer aufgestellt sind. Crosariol ist weg. Chubb, sollte er je wiederkommen wird so schnell nicht mehr der 'alte' werden.
Trotzdem, wenn man bedenkt wo dieses Team steht ist das mehr als Beeindruckend. Jenkins und
Paulding wissen wie man Titel gewinnt und können 'Clutch'. Kramer, Aleksandrov, Joyce, Neumann sind noch sehr hungrig. Sie waren vor Saisonbeginn das eingespielteste Team der Liga und verstehen sich immer noch alle Blind auf dem Court. Wenn Marchowski sie gut einstellt können sie es mit jedem Team aufnehmen, außer mit Bamberg denen sollten sie lieber aus dem Weg gehen. Aber dann ist alles möglich!

Bayern München macht Ernst. Der Etat soll zur neuen Saison von 12 auf 15 Millionen Euro angehoben werden. Droht der BBL damit eine ähnliche Situation wie im Fußball? Bayern thront über allen und macht die Liga langweilig?


Elchinger:


Leider befürchte ich, dass es so eine Bayern-Dominanz wie beim Fußball geben wird. Die Bayern stocken Jahr für Jahr ihr Etat auf, während die anderen meistens ein ähnliches Budget wie im Vorjahr haben. Jedoch hoffe ich, dass die BBL so lange wie möglich noch spannend bleibt, leider aber sieht es nicht danach aus. Ich hoffe, dass die anderen Teams ebenfalls Sponsoren finden können, damit die Liga weiterhin offen bleibt.


M_L:


Schwierig dazu Stellung zu nehmen, ohne Glaskugel. Aber ich denke die vermeintlichen Nachteile werden im Moment überschätzt. Natürlich kamen die Bayern aus dem Nichts (zumindest erfolgte der Aufstieg so rasant), und mischen dafür schon kräftig in der BBL und Europa mit. Wenn man sich aber ansieht, wie das Interesse am Sport gestiegen ist, seit der FC Bayern eingestiegen ist, muss man sagen, die positiven Effekte überwiegen.

Klar die Bayern sollten nicht den Fehler und anfangen zu überdrehen, aber ich sehe den Markt Basketball in Deutschland noch in den Kinderschuhen und der FC Bayern würde nicht Geld in eine Sparte stecken, wenn man nicht zu 100% davon überzeugt wäre, dass es ein Potential auf dem Markt gibt.

Das Engagement der Bayern wird sich meiner Meinung nach, auf Dauer für die gesamte Liga auszahlen, und sind wir mal ehrlich. Was schweißt besser zusammen, als ein gemeinsamer Intim-feind?


KoD:

Ich bete das es nicht so kommt. Das wäre das Ende der Liga. Aber Bamberg reagiert und holt inmitten der Saison Jordan aus Bonn.
Alba spielt wieder sehr erfolgreich und die Lust Geld in die Hand zu nehmen steigt bestimmt auch dort.
Aber der Rest? Der Rest hat nicht die Möglichkeiten um da dauerhaft mitzuhalten. Ich hoffe Bayern macht etwas langsam und wartet bis die gestiegene Popularität des Sports mehr Geld für alle in die Kassen spült.
Clubs wie z.B. Quakenbrück, die momentan eine tolle Rolle spielen in der Liga, werden niemals mit solchen Summen wie die großen anderen kalkulieren können. Es sollte interessant für alle bleiben, denn gerade solche kleinen Clubs und ihre tollen Fans und ihre tollen Erfolgsgeschichten haben die Liga doch so interessant gemacht und sie am Leben gehalten.

Dieses Szenario ist meiner Meinung nach durchaus vorstellbar und erfordert nun auch Fingerspitzengefühl der Bayern. Die Sphären sollten nicht zu abgehoben werden, damit die anderen im Rennen bleiben können. Finanziell gab es natürlich schon immer mal Vormachtstellungen, war ja bei ALBA früher nicht anders, auch die haben über allen Jahrelang gethront. Nur darf halt der Abstand nicht zu groß werden.

Die BBL Gruppe hofft das Lesen hat Spaß gemacht und ist gespannt auf eure Meinung zu den Themen.

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KOMMENTARE
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dirk45
24.04.2014 | 06:47 Uhr
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dirk45 : 
24.04.2014 | 06:47 Uhr
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dirk45 : 
Tolle Diskussion, danke dafür. Mein Coach of the Year wäre Sasa Obradovic. Wenn ich seit dem Champions Cup sehe, wie er aus lauter neuen Spielern ein super Team geformt hat, hat er es mehr als verdient, auch wenn Poropat beim MBC auch eine tolle Leistung abliefert. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ich Obradovic auch immer mal wieder in der Halle sehe.

Den Titel "Fans des Jahres" für Vechta würde ich sofort unterschreiben. Ich hoffe, die kommen wieder hoch.

Zur letzten Frage: Das Problem ist weniger das Geld. Aber wenn ich sehe, dass sie wie beim Fußball die besten Spieler der Konkurrenten holen wollen, David Logan ist ja im Gespräch, dann könnte ich kotzen.
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KissofDeath
23.04.2014 | 09:55 Uhr
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23.04.2014 | 09:55 Uhr
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Hi,ne schon so farblich sortiert wie am anfang.aber zwidurch is da wohl was durcheinander gegangen was man nicht mehr korrigieren kann.
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Mutu77
22.04.2014 | 17:41 Uhr
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Mutu77 : 
22.04.2014 | 17:41 Uhr
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Mutu77 : 
Wie willst du die sie denn? Alles wieder in schwarz?
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KissofDeath
22.04.2014 | 12:28 Uhr
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KissofDeath : Sorry
22.04.2014 | 12:28 Uhr
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KissofDeath : Sorry
Die Farben lassen sich iwie nicht mehr ändern..
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