Der 15. März ist dieses Jahr der Termin, an dem sich NBA Nerds nicht so richtig auf den Alltag konzentrieren können. Der Grund: Die Trade-Deadline!
Vorbereitend auf die Tagesticker von Montag bis Donnerstag in MySpox-Qualität gibts hier eine kleine und zum Glück unvollständige Uebersicht über die Trends der Liga.

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Eastern Conference

Boston Celtics
General Manager Danny Ainge scheint davon auszugehen, dass das aktuelle Team keinen Titel mehr gewinnen kann und will die Big Three (und Rondo) aufbrechen. In Interviews hat er obligatorisch alle Gerüchte zurückgewiesen und herausgehoben, dass er niemanden aktiv anbietet.
Angeblich soll er am ehesten versuchen, Paul Pierce zu traden, da sein Vertrag nicht rebuildfreundlich ist (2 Jahre, 32 Mio).
Irgendetwas wird ziemlich sicher passieren.

New York Knicks
Dank der Linsanity ist es zur Deadline in New York ungewohnt ruhig. Naja, fast. Angeblich würde Magic Center Dwight Howard auch bei den Knicks verlängern, sollte er dorthin getradet werden. Da Stoudemires Mega-Vertrag nicht versichert ist, müssten die Knicks ein Paket aus Anthony und Chandler anbieten.
Alles sehr dubios.

New Jersey Nets
Die Kurzform des diesjährigen Trending Topics "Dwight Howard": Man hört immer wieder von seriösen Journalisten, dass die Nets immer noch sein liebstes Ziel sind und ihm die Idee gefällt, im Sommer als Free Agent zu unterschreiben.
Da Stars aber hin und wieder ihre Meinung ändern, könnten die Nets weiter an einem Trade arbeiten, um so ihre Chancen auf einen Verbleib zu erhöhen. GM Billy King gilt als Meister der Trades mit vielen involvierten Teams.
Unabhängig davon ist Michael Beasley ein Thema.
King hat bereits angekündigt, sehr aktiv zu werden.

Philadelphia 76ers
Die Sixers stehen besser da als erwartet.
Also: "Never change a winning team"?

Toronto Raptors
Jose Calderon, Leandro Barbosa und Andrea Bargnani haben viele Fans in den Front Offices der NBA Teams. Die Raptors sind nicht in Zugzwang und dürften niemanden verscherbeln wollen. Calderon und Barbosa könnten Kanada wohl verlassen, wenn Angebote mit Talenten oder guten Draftpicks kommen. Ein Thema soll Portlands Crawford sein.
Es gibt ein paar Teams, die dringend einen Point Guard wie Calderon suchen. Nichts ist unmöglich.

Atlanta Hawks
Josh Smith fordert schon seit Jahren einen Trade und ist bei Celtics und Warriors im Gespräch ist.
Hinzu kommen noch wilde Spekulationen um ein Angebot für Dwight Howard (für Joe Johnson Al Horford). In Atlanta scheint man sicher zu sein, dass Howard in seiner Heimat Georgia mit seinem Kumpel Josh Smith verlängern würde.
Kirk Hinrich darf bei gutem Angebot gehen.
WENN sich etwas tut, werden Hinrich und/oder Smith Atlanta verlassen.

Charlotte Bobcats
Zwischen Bobcats und Wizards gab es Gespräche um einen Tausch von Tyrus Thomas gegen Andray Blatche, die im Endeffekt aber zu nichts geführt haben.
Boris Diaw steht kurz davor, entlassen zu werden.
Kleine Trades lassen sich immer abseits der Medien herausarbeiten. Vor allem, wenn die Saison schon im Eimer ist.

Miami Heat
Bis auf die Verpflichtung von Free Agents zum Minimumgehalt sind den Heat eher die Hände gebunden. Chris Kaman soll, wie jeder Free Agent, ein heißer Kandidat sein, wenn er von den Hornets entlassen werden sollte.
Wahrscheinlich wird sich auch hier nichts tun.

Orlando Magic
Wo soll man anfangen? Dwight Howard hat einen Trade gefordert, der Besitzer will ihn nicht traden und riskiert den Abschied im Sommer, wie es schon 1996 bei Shaq der Fall war.
Was können die Magic tun?
a) Verstärkungen für das aktuelle Team suchen (Nash, Ellis), um Howard zum Bleiben zu bewegen,
b) ihre sture Einstellung lösen und einen Trade einfädeln oder
c) die Saison mit aktuellem Kader zuende spielen und auf ein Wunder im Sommer hoffen.
Für Spieler wie Nash oder Ellis fehlen ihnen einfach die Assets. Andere Teams bekommen von den Magic zu hören, dass Howard nach dem 15.03. definitiv in Orlando spielt. So richtig glauben will ihnen das noch niemand.

Washington Wizards
Andray Blatche ist der Buhmann bei den Wizards-Fans und steht ganz oben auf der "Abschussliste". Auch bei anderen Problemkindern, wie Nick Young, würde das Front Office wohl mit sich reden lassen.
Verschenken werden die Wizards niemanden. Ein Abschied von Blatche scheint aber unumgänglich.

Chicago Bulls
Gerüchten zufolge würden die Bulls gerne Carlos Boozer gegen Pau Gasol traden. Da die Lakers zusätzlich aber noch Luol Deng haben wollen, scheint das Thema vom Tisch zu sein.
Auch ein Tausch von Deng gegen Monta Ellis wurde diskutiert aber schließlich abgelehnt.
Es bleiben noch die obligatorischen Howard-Spekulationen, die nicht aufhören wollen.
Die Bulls haben angeblich das Gefühl, Miami mit diesem Team nicht schlagen zu können. Ganz abschreiben sollte man sie daher nicht.

Cleveland Cavaliers
Ramon Sessions hat einen hohen Tradewert. Die Cavs hören bei Angeboten aufmerksam zu.
Mit Antawn Jamison und seinem auslaufenden Vertrag sind die Cavs sicherlich auch nicht verheiratet.
Sessions kann gehen, wenn etwas Wertvolles für die Zukunft zum Team kommt. Finden die Lakers so etwas?

Detroit Pistons
Niemand will den Pistons Ben Gordon und Charlie Villanueva abnehmen. Interesse scheinen andere Teams aber an Austin Daye und Will Bynum zu haben, die aktuell in Detroit keine Rolle spielen.
Ein Abgang von Daye und Bynum scheint nicht ausgeschlossen, auch wenn man weder Gordon noch Villanueva einbinden kann.

Indiana Pacers
Die Situation ist ähnlich der in Philadelphia. Dennoch hört man immer wieder, dass die Pacers sehr aktiv werden könnten.
Der Name OJ Mayo geisterte im Zusammenhang mit den Pacers vor Monaten öfter durch den digitalen Blätterwald. Auch Danny Granger taucht hin und wieder in Gerüchten auf.
Einen wirklichen Grund für große Trades gibt es nicht. Abschreiben darf man sie aber anscheinend trotzdem nicht.

Milwaukee Bucks
Im Prinzip ist bei richtigen Angeboten jeder zu haben. Sogar bei Gesprächen über das Gesicht der Franchise, Andrew Bogut, wollen die Bucks zuhören.
Beno Udrih und Stephen Jackson spielen keine allzu großen Rollen und könnten noch getradet werden.
Als Neuzugang wird Jamal Crawford von den Blazers gehandelt.
Der Kader der Bucks ist voll mit soliden Rollenspielern. Sie eignen sich damit gut als 3. oder 4. Partner in einem großen Trade.

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