MySpox NBA Line der Woche
31.08.2012 um 13:18 Uhr
Geschrieben von diddoff
Das fünfte Rad am Wagen
Blogs über die Thunder scheinen hier ja von Tag zu Tag beliebter zu werden. Da kann ich mich natürlich nicht lumpen lassen und hau mit einem kurzen Einwurf dazwischen.
Diesen und weitere Blogs über die Thunder findet ihr auch auf loudcityde.blogspot.de, wo ich mich seit ein paar Wochen austobe.
Die Vorgeschichte
Wie jeder andere Pseudo-Experte, habe auch ich die Gehälter der Thunder in den nächsten Jahren mit eventuellen Vertragsverlängerungen für Ibaka, Harden, Maynor durchgerechnet und versucht, eine Lösung zu finden.
Die einzige halbwegs befriedigende Lösung beinhaltete einen Abschied vom verlässlichen Eric Maynor. (Nachlesen könnt ihr den Spaß hier.)
Diese Gedankenspiele weitete ich ein wenig aus und heraus kam das:
Eric Maynor war vor seiner schweren Knieverletzung im Januar diesen Jahres einer der besten Back-Up Point Guards in der Liga und wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich nur noch besser werden. So viel Zeit und Nerven ein Kreuzbandriss in Anspruch nimmt, auf die klassische Spielweise von Maynor dürfte sie nur wenig Einfluss haben, da er weder von seiner Explosivität, noch von seiner Athletik lebt.
Sein Spiel besteht hauptsächlich aus Spielübersicht, Ruhe und aus einem, in der Viriginia Commonwealth University ausgeprägtem, Scoring-Gen.
Gerade so ein ruhiger Gegenpart als Ersatz für den hyperaktiven Westbrook hat den Thunder in Maynors ersten zwei Spielzeiten sehr gut getan. Immer, wenn Coach Brooks sah, wie sein Point Guard zu überdrehen drohte, konnte er einen Ruhepol von der Bank bringen.
Das Problem: Maynor hat seine Sache so gut gemacht, dass er mehr als nur die 10-12 Minuten als Westbrook-Ersatz verdient hätte. Zusätzlich zu Westbrook und Harden wäre er in einigen Phasen des Spiels nun aber der dritte Spieler, der am Ball mehr Gefahr ausstrahlt, als an der Dreierlinie.
Ein ähnliches Problem könnte sich nun auch in seiner regulären Spielzeit während der Verschnaufpausen von Westbrook entwickeln. Dadurch, dass Shooting Guard Harden lange Zeit mit dem unerfahrenen Jackson den Spielaufbau teilen musste, gewann er deutlich an Selbstbewusstsein und wurde zu einer echten Waffe am Ball.
Mit dem nur mittelmäßigen Dreierschützen Maynor würden Hardens Angriffe auf den Korb deutlich besser verteidigt werden, als zum Ende der Saison mit dem gefährlicheren Fisher.
Allgemein ist durch den Point-Guard-Boom der Liga in den letzten Jahren der Wert von Back-Ups deutlich gesunken. Die Option der Entwicklung eines jungen Spielers mit viel Potenzial als Ersatz für den jetzigen Starter entfällt bei den vielen jungen Stars natürlich. Dementsprechend gibt es aber auch nur etwa 6-7 Teams, die einen Back-Up wie Maynor für ein Gehalt zwischen 3 und 5 Millionen längerfristig benötigen und bezahlen könnten. Wie groß sein Marktwert ist und wieviel sein Berater für seinen Klienten verlangt, wird sicherlich auch davon abhängen.
Immer mehr Contender setzen hier nun auf Spieler im Herbst ihrer Karriere, die mit weniger Minuten auskommen und nicht allzu lange in den Gehaltslisten auftauchen.
So schien auch Brooks letzte Saison seine Freude am 37 Jahre alten Derek Fisher gehabt zu haben. Fisher nahm zum einen die Rolle als Ersatz von Westbrook ein und wurde zudem noch als Shooter von der Bank genutzt.
Die Gerüchte um Alexey Shved im Mai und Jimmer Fredette vor Kurzem bestätigen die Theorie, dass Brooks und Presti zumindest über einen Combo Guard für die Bank nachdenken. Dies würde nicht nur die Rolle des reinen Shooters Daequan Cook, sondern auch von Maynor überflüssig machen, da Spieler wie Shved oder Fredette eben jene Spot-Up-Fähigkeiten haben (bzw. entwickeln können), die die Thunder mit Oldie Fisher so gefährlich gemacht haben.
Es ist nicht auszuschließen, dass der immer noch junge Maynor zu einem besseren Distanzschützen und somit zu einem perfekten Puzzlestück für Brooks' Spielidee wird. Da ihm Presti und Co. aber vorher einen neuen Vertrag anbieten oder mit Angeboten anderer Teams gleichziehen müssten, würden sie praktisch die Katze im Sack kaufen.
Diesen und weitere Blogs über die Thunder findet ihr auch auf loudcityde.blogspot.de, wo ich mich seit ein paar Wochen austobe.
Die Vorgeschichte
Wie jeder andere Pseudo-Experte, habe auch ich die Gehälter der Thunder in den nächsten Jahren mit eventuellen Vertragsverlängerungen für Ibaka, Harden, Maynor durchgerechnet und versucht, eine Lösung zu finden.
Die einzige halbwegs befriedigende Lösung beinhaltete einen Abschied vom verlässlichen Eric Maynor. (Nachlesen könnt ihr den Spaß hier.)
Diese Gedankenspiele weitete ich ein wenig aus und heraus kam das:
Eric Maynor war vor seiner schweren Knieverletzung im Januar diesen Jahres einer der besten Back-Up Point Guards in der Liga und wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich nur noch besser werden. So viel Zeit und Nerven ein Kreuzbandriss in Anspruch nimmt, auf die klassische Spielweise von Maynor dürfte sie nur wenig Einfluss haben, da er weder von seiner Explosivität, noch von seiner Athletik lebt.
Sein Spiel besteht hauptsächlich aus Spielübersicht, Ruhe und aus einem, in der Viriginia Commonwealth University ausgeprägtem, Scoring-Gen.
Gerade so ein ruhiger Gegenpart als Ersatz für den hyperaktiven Westbrook hat den Thunder in Maynors ersten zwei Spielzeiten sehr gut getan. Immer, wenn Coach Brooks sah, wie sein Point Guard zu überdrehen drohte, konnte er einen Ruhepol von der Bank bringen.
Das Problem: Maynor hat seine Sache so gut gemacht, dass er mehr als nur die 10-12 Minuten als Westbrook-Ersatz verdient hätte. Zusätzlich zu Westbrook und Harden wäre er in einigen Phasen des Spiels nun aber der dritte Spieler, der am Ball mehr Gefahr ausstrahlt, als an der Dreierlinie.
Ein ähnliches Problem könnte sich nun auch in seiner regulären Spielzeit während der Verschnaufpausen von Westbrook entwickeln. Dadurch, dass Shooting Guard Harden lange Zeit mit dem unerfahrenen Jackson den Spielaufbau teilen musste, gewann er deutlich an Selbstbewusstsein und wurde zu einer echten Waffe am Ball.
Mit dem nur mittelmäßigen Dreierschützen Maynor würden Hardens Angriffe auf den Korb deutlich besser verteidigt werden, als zum Ende der Saison mit dem gefährlicheren Fisher.
Allgemein ist durch den Point-Guard-Boom der Liga in den letzten Jahren der Wert von Back-Ups deutlich gesunken. Die Option der Entwicklung eines jungen Spielers mit viel Potenzial als Ersatz für den jetzigen Starter entfällt bei den vielen jungen Stars natürlich. Dementsprechend gibt es aber auch nur etwa 6-7 Teams, die einen Back-Up wie Maynor für ein Gehalt zwischen 3 und 5 Millionen längerfristig benötigen und bezahlen könnten. Wie groß sein Marktwert ist und wieviel sein Berater für seinen Klienten verlangt, wird sicherlich auch davon abhängen.
Immer mehr Contender setzen hier nun auf Spieler im Herbst ihrer Karriere, die mit weniger Minuten auskommen und nicht allzu lange in den Gehaltslisten auftauchen.
So schien auch Brooks letzte Saison seine Freude am 37 Jahre alten Derek Fisher gehabt zu haben. Fisher nahm zum einen die Rolle als Ersatz von Westbrook ein und wurde zudem noch als Shooter von der Bank genutzt.
Die Gerüchte um Alexey Shved im Mai und Jimmer Fredette vor Kurzem bestätigen die Theorie, dass Brooks und Presti zumindest über einen Combo Guard für die Bank nachdenken. Dies würde nicht nur die Rolle des reinen Shooters Daequan Cook, sondern auch von Maynor überflüssig machen, da Spieler wie Shved oder Fredette eben jene Spot-Up-Fähigkeiten haben (bzw. entwickeln können), die die Thunder mit Oldie Fisher so gefährlich gemacht haben.
Es ist nicht auszuschließen, dass der immer noch junge Maynor zu einem besseren Distanzschützen und somit zu einem perfekten Puzzlestück für Brooks' Spielidee wird. Da ihm Presti und Co. aber vorher einen neuen Vertrag anbieten oder mit Angeboten anderer Teams gleichziehen müssten, würden sie praktisch die Katze im Sack kaufen.
Aufrufe: 3574 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 19 | Erstellt:31.08.2012
ø 6.2
KOMMENTARE
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31.08.2012 | 21:23 Uhr
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TimmyD21 :
was gibt es da für miese bewertungen? ich find den blog gut ,kurz und einen gewissen bereich des okc teams gut ins detail gehend.
als ich maynor in den vorletzten playoffs hab spielen sehen war ich begeistert von seinen ruhigen, kontrollierten aber trotzdem ungemein effektiven spiels.
in der saison ist er mir nicht sonderlich aufgefallen und begleitete eine nicht so tragende rolle bei den thunder.
der kreuzbandries sollte seinen spiel keinen dämpfer zufügen, das sehe ich genauso, ich frage mich allerdings wie gut und konstant er wirklich über einen längeren zeitraum spielen kann.
das was ich gesehen hatte ist mir zu wenig, deswegen bin ich mir nicht sicher ob er überbewertet wird.
ein interessanten aspekt finde ich die veränderung des backups gegenüber dem letzten jahrzehnt.
die point guard position ist mittlerweile die dominanteste in der liga, vorher waren es die forwards/center.
shved hat himmel und hölle bei olympia gezeigt, und jimmer ist kein point guard, zumindest nicht in der nba.
er könnte ein großartiger scorer sein wenn er mehr vertrauen vom coach bekommen würde, aber in einem anderen team ,nicht den thunder.
fisher als dirigent reicht nicht mehr, deswegen wäre maynor sehr wichtig, wenn er sein talent bestätigen würde.
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31.08.2012 | 14:59 Uhr
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diddoff :
Bin kein Fan. Dass er irgendwas richtig gut macht, wodran er seine Karriere hochziehen kann, hab ich noch nicht gesehen.
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Scouten die Thunder auch in Russland oder wie kommen die auf Shved?
Die Überlegung der Thunder mit dem Wechsel vom reinen Playmaker zum Komboguard gefällt mir ganz gut, aber ich verstehe den die Personalie Shved in diesem Zusammenhang nicht. Er ist laut hoopsworld.com eigentlich genau so teuer wie Maynor. Hat man gehofft ihn billiger haben zu können, oder wie kommt sein Name auf die Liste?
Fridette könnte ne gute Lösung sein. Er hat in der NBA zwar noch nicht viel gezeigt, besitzt aus meiner Sicht aber genug Potenzial um den Ansprüchen der Thunder als Backup für Westbrook und Spot-Up Shooter gerecht zu werden. Hast du zwar schon beschrieben, aber egal^^