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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
03.08.2011 um 13:57 Uhr
Geschrieben von Voegi
Das Bayrische Quartett 4 (I)


Wir stehen unmittelbar vor dem Beginn der Saison 2011/2012, eine Spielzeit, die den FC Bayern nach dem enttäuschenden Verlauf der zurückliegenden Saison wieder an die nationale und internationale Spitze führen soll. In Ausgabe 4 des Bayrischen Quartetts, das diesmal aus Skim, DanielOcean, Master_of_Disaster und possessionplay besteht, werfen wir einen Blick voraus!

Schauen wir zunächst auf die jüngsten Ereignisse: Trotz aller Unkenrufe hat der FC Bayern locker die Pokalhürde Braunschweig gemeistert. Hand aufs Herz: Hattet ihr insgeheim nicht doch die Befürchtung, dass man ausscheiden könnte und seid ihr umgekehrt nicht überrascht über die Souveränität des Sieges?


possessionplay: Ich hatte die Befürchtung in der Tat. Nach dem Spielverlauf war ich dann nicht so überrascht, weil uns das frühe Tor ebenso wie der Gegner in die Hände gespielt haben. Es war ein Schritt nach vorne bezüglich Feldaufteilung und Abstimmung, die letzte Konsequenz fehlt noch. Die entscheidende Frage ist wohl, ob man nicht mehr tun wollte oder nicht mehr tun konnte.

DanielOcean: So ganz euphorisch bin ich nicht nach dem Auftritt – mir fehlte die Dynamik im Offensivspiel, da war doch recht wenig Zug... frage mich was ohne die Elfmeter passiert wäre?!


Der FC Bayern ist also wieder stärker auf dem Transfermarkt tätig gewesen und hat sich – wie zu erwarten – vor allem in den Defensive verstärkt. Trotz des gescheiterten Vidal-Wechsels wird es wohl keine weiteren Neuzugänge mehr geben. Wie bewertet ihr insgesamt die jüngste Transferpolitik?

DanielOcean: Grundsätzlich begrüße ich es Transfers zu tätigen, wenngleich ich diese "nur alle zwei Jahre" Politik nicht so prall finde, besser jedes Jahr punktuell! Die Einkäufe diesmal passen, auch wenn ich mir im Abwehrzentrum Boateng UND Alex gewünscht hätte; ich glaube, dass unser Abwehrproblem so noch nicht ganz beseitigt ist.

Skim: Viele unserer Spieler sind in der Offensive sehr variabel einsetzbar, was weitere Zugänge eigentlich unnötig macht. In der Defensive sehe ich zwar Handlungsbedarf, jedoch gibt es keine (jaja Alex) wirklichen Optionen, die auch dem Profil entsprechen.

possessionplay: Was die Transfers angeht, bin ich zufrieden - vor allem, weil viele junge Leute wie Usami, Alaba und Jennings dabei waren. Durch die ersten Spieleindrücke bin ich in diesem Gefühl noch bestärkt worden. Einzig einen Back-Up für die Winger hätte ich mir noch gewünscht, der auch dem Spielertyp wie Robben und Ribéry entspricht. Da hätte man auch noch mal richtig Geld in die Hand nehmen können.


Trotz aller Verstärkungen sucht man in unserer Mannschaften echte Führungspersönlichkeiten vom Schlage des Aggressiv Leaders Mark van Bommel vergebens. Seht ihr das als problematisch an? Können Spieler wie Lahm oder Schweinsteiger noch stärker in eine solche Rolle hineinwachsen? Oder kommt der FC Bayern dank individueller Klasse auch ohne Leitwölfe aus?

MoD: Lahm && Schweini MÜSSEN in diese Rolle wachsen – ansonsten erfüllen sie ihre Aufgabe nicht. Für Aggressivität wird Rafinha sorgen, der in den heißen Momenten das richtige Zeichen setzen wird.

Skim: Ich weiß gar nicht, ob Lahm und Schweinsteiger jemals in die Rolle eines Leitwolfes wachsen werden, weswegen ich sie auch nicht unbedingt in die Schublade stecken würde. Das baut unnötig Druck auf. Das Problem ist einfach, dass die Generation "Leitwolf" ausgestorben ist. In der Jugend wird mittlerweile viel zu sehr auf Disziplin gesetzt, als dass wir so einen Beißer nochmals haben werden. Schweinsteiger verkörpert einen eigenen Führungsstil, dem ich derzeit nur beipflichten kann. Für Aggressivität sehe ich Lahm fast noch vor Rafinha. Der kann auch Fouls auspacken, wenn es sein muss.

DanielOcean:: Man hätte die Chance gehabt, Kapitän und Vize zu tauschen, Schweinsteiger ist für mich deutlich mehr Kapitän. Aber ich denke, dass es auch so geht, dass die Mannschaften heutzutage homogener aufgestellt sein müssen, vielleicht auch ohne Leitwolf auskommen können, zumindest nach der klassischen Vorstellung wie z.B. Effenberg & Co.

possessionplay: Das ist eine sehr schwierige Debatte. Eigentlich würde ich hier meinen Vorrednern zustimmen, dass Schweinsteiger und Lahm andere Arten von Führungsspielern sind als diese "Aggressive Leaders" und man auch nicht zwanghaft solche Spieler fordern muss. Jede Mannschaft ist auch anders gestrickt. Aber gerade beim FC Bayern haben die Effenbergs und van Bommels Tradition und die Forderung nach dem Sieger-Gen kommt bei diesem Verein – nicht ganz unberechtigt – schnell daher.


Der FC Bayern verfügt andererseits über eine ganze Reihe junger Spieler, deren Entwicklung längst noch nicht abgeschlossen ist. Wem traut ihr für die kommende Saison einen großen Karrieresprung zu?

MoD:: Toni Kroos MUSS jetzt endlich zeigen, was er wirklich drauf hat. Ansonsten hat er ein Problem. David Alaba traue ich den großen Sprung zu, denn er wird von der Jupp'schen Rotation profitieren && zeigen, was er kann. Er wird mir noch unterschätzt.!

Skim: Bin da beim MoD: Das ist die Saison des Kroos. Jetzt wird er geprüft, es gibt keine Ausreden mehr. Aber auch ein Alaba kann einen enormen Sprung machen, zumal Ribery jetzt erst mal ausfällt. Hat mir zudem auch bei den Test-Cups gefallen. Als 19Jähriger jeweils als erster das Elferschießen zu bestreiten – Respekt!


Die wichtigste Neuverpflichtung ist womöglich die auf der Trainerbank. Mit Jupp Heynckes leitet nun ein Mann die sportlichen Geschicke, dessen Persönlichkeitsstruktur herzlich wenig mit der Louis van Gaals zu tun hat. Ist dieser Neuanfang uneingeschränkt positiv zu werten? Oder könnte eine übergroße Harmonie zwischen Trainer und Vorstand nicht auch zum Problem werden?

MoD: Nein – ganz im Gegenteil. Jupp kann in Ruhe arbeiten && kann diese Ruhe auch auf die Mannschaft ausbreiten.! Das ist wichtig vor allem für den Kopf, denn schließlich musste man bei LvG jede Woche aufs Neue mit einem Rauswurf rechnen – das belastet auch das Team.!

possessionplay: Der Neuanfang bezieht sich ja vor allem auf die menschliche und pädagogische Seite. Bei einem Trainerwechsel findet auf dieser Ebene ja gewissermaßen immer ein Neuanfang statt. Sportlich gesehen würde ich es nicht als Neuanfang bezeichnen. Zu viel Harmonie kann in der Tat immer problematisch werden, allerdings kann müssen wir wohl zufrieden sein, wie es jetzt ist. Es ist definitiv schön mal wieder Ruhe zu haben. Ich habe die Hoffnung, dass Heynckes seine enge Beziehung zu Hoeneß "ausnutzen" kann, um ihm einige Fehler klar und für die Ideen anderer empfänglich zu machen.

Zu Teil 2!
Aufrufe: 14941 | Kommentare: 45 | Bewertungen: 18 | Erstellt:03.08.2011
ø 4.9
KOMMENTARE
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LeonardoRodriguez
04.08.2011 | 13:34 Uhr
5
-1
04.08.2011 | 13:34 Uhr
-1
Man sollte auf jeden Fall von Spiel zu Spiel denken. Das nächste Spiel ist immer das schwerste!
5
Jazz
04.08.2011 | 13:33 Uhr
8
-1
Jazz : 
04.08.2011 | 13:33 Uhr
-1
Jazz : 
Kann dem Zebra da ziemlich zustimmen, ist rein für Bayernfans interessant, die Zeit rumkriegen müssen
8
Benefizz
04.08.2011 | 13:27 Uhr
9
-3
Benefizz : 
04.08.2011 | 13:27 Uhr
-3
Benefizz : 
süß, ne?
wenn keine nicht-bayern-fans dieses platitüdengeschwurbel lesen sollen, sollte sich der elitäre kreis vielleicht gedanken über eine nicht-öffentliche präsentationsfläche gedanken machen :)
außerdem hat das nichts mit bayern-fan-sein oder nicht-bayern-fan-sein zu tun, diese inhaltsleeren phrasen hätte jeder auch nur abseitig fußballinteressierte hinrotzen können, das sind keine meinungen, sondern ein sammelsorium von fußballweisheiten von steinbrecher, wontorra und co. und falls es doch eigene meinungen sind: mannomann, da funktionieren bild und co. doch ganz gut als meinungsbildner
9
Schnumbi
04.08.2011 | 13:09 Uhr
3
-7
Schnumbi : 
04.08.2011 | 13:09 Uhr
-7
Schnumbi : 
wie süß ein duisburger im bayrischen quartett
3
Benefizz
04.08.2011 | 13:02 Uhr
17
-5
Benefizz : 
04.08.2011 | 13:02 Uhr
-5
Benefizz : 
Ah, die Elite ist zurück, es ist immer wieder schön zu sehen, für wie wichtig und besonders sich doch manche user nehmen und sehen und TROTZDEM nur hohle phrasen und allgemeinplätze a la doppelpass rauskommen. das ist wirklich peinleich.

und ach ja, noch schlimmer finde ich diese lächerlichen anglizismen, die sich geschwürartig inflationär verbreiten. "Einzig einen Back-Up für die Winger hätte ich mir noch gewünscht" hahahaha, an back-up habe ich mich mittlerweile fast schon gewöhnt, ist zwar immer noch ein schreckliches wortkonstrukt, aber warum zum teufel spricht man neuerdings immer von wingern? ist das soviel einfacher als flügel? das macht keinen sinn
17
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Bama90// Ja ist doch logisch das man nach einer anderen Lösung suchen muss,
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