Am 1.12 sind es noch 23 Tage bis zur großen Bescherung, kurz vorher geht bekanntlich die Welt unter, doch bereits gegen 20:20 Uhr könnte sich einer der Topclubs der Bundesliga selbst beschenkt haben.
Es steht das Duell des Doubelsiegers gegen den Rekordmeister an, das Duell, das schon als deutsches Clasico bezeichnet wird und für das immer neue Superlative erfunden werden.
An dieser Stelle könnten jetzt unsinnige, da zu subjektive Mann gegen Mann-Vergleiche folgen, oder auch Argumente, warum die Bayern auch diesmal nichts zu jubeln haben werden, wir versuchen es aber sachlicher.

Die letzten Spiele:
In der Bundesliga wusste die Borussia zuletzt selten wirklich zu überzeugen. Es wurden aber immerhin wichtige Punkte gesammelt, teilweise auch mit typischen Arbeitssiegen. Gegen Düsseldorf versuchte man zu früh auf Regeneration umzuschalten und wurde verdientermaßen bestraft.
In der Champions League ist man hingegen beeindruckend durch die wohl schwerste Gruppe marschiert und ist verdientermaßen vorzeitiger Gruppensieger. Gerade die Auswärtsspiele könnten für das Aufeinandertreffen bedeutend sein. Sowohl in Manchester, als auch in Madrid zeigte man sehr starke Leistungen, verspielte allerdings mögliche Siege durch Gegentore in der Schlussviertelstunde.

Die letzten Aufeinandertreffen mit den Bayern:
Jeder Borusse wird seinen Lieblingssieg gegen den großen FCB haben, von denen es in letzter Zeit viele gab. Gerade in der Liga waren es immer knappe Matches. Gerade das letzte Spiel in München war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, bis Mario Götze eine Halbchance nutzte. Es wird der Mannschaft Selbstvertrauen geben, dass sie all diese Spiele für sich entscheiden konnte und so zur nationalen Nr. 1 aufzusteigen.

Der Gegner:
Die Bayern sind sehr gut in die Saison gestartet, vor allem spielerisch wussten sie im Vergleich zum Vorjahr zu gefallen. Allerdings sind sie momentan nicht in absoluter Topform, die Unentschieden in Nürnberg und Valencia zeigen einen kleinen Negativtrend und die Abhängigkeit von Robben und vor allem von Ribery. Doch gegen ein angeschlagenes Hannover (das erst am Donnerstag zuvor spielte) waren wieder die Bayern vom Saisonbeginn zu sehen. Zudem treffen nun auch 40 Mio. Mann Martinez und Rückkehrer Mario Gomez. Auch die "Generalprobe" gegen Freiburg ging relativ problemlos über die Bühne.
Fazit:
Zum ersten Mal treffen beide Mannschaften auf absoluter Augenhöhe aufeinander, Dortmund versagte international nicht und holte (Stand jetzt) nur einen Punkt weniger als in der Rekordsaison. Die Bayern sind sehr gut gestartet und auch international weiter.
Um in München zu gewinnen, muss die Borussia ihr CL-Gesicht zeigen, mit einem Auftritt wie in Amsterdam kann man in München gewinnen. Sollte man eher an die Leistungen im Derby oder gegen Stuttgart anknüpfen, wird es schwierig bis unmöglich in der Allianz-Arena zu bestehen.