01.05.2012 um 10:56 Uhr
Geschrieben von MarcelPutz
Aus dem Leben eines Hoffe-Fans
Ich habe vor zweineinhalb Jahren so einen ähnlichen Blog schon einmal verfasst, allerdings war ich damals ja noch ein kleines Kind (mittlerweile bin ich ein großes Kind), deswegen dachte ich mir, dass ich den Blog einfach nochmal neu verfasse. Ich denke heute kann ich die ganze Sache noch etwas besser ausdücken als vor einigen Jahren.
Aus dem Grund viel Spaß beim Lesen!
Seit nun sechs Jahren bin ich Fan der TSG Hoffenheim. Ich weiß, dass das für einen Fußbfallfan nicht wahnsinnig lang ist, jedoch kommen mir diese fünf Jahre trotzdem wie eine Ewigkeit vor. Nur fragen sich viele, ob man von diesem Verein tatsächlich ernsthaft Fan sein kann. Ich behaupte ja.
Hier ein paar Anekdoten und meine Geschichte der letzten Jahre
Die Regionalliga-Saison
Zum Fan von Hoffenheim wurde ich tatsächlich erst 2006. Hauptgrund hierfür war die Einstellung Ralf Rangnicks zum Cheftrainer. Damals war ich noch etwas jünger und ergötzte mich regelrecht daran, dass Rangnick sich dafür entschied trotz mehreren Anfragen aus höheren Ligen den Weg in die Regionalliga zu gehen.
Heute kann ich das alles ganz gut nachvollziehen und verstehe, warum Rangnick diese Entscheidung traf. Ihm war bewusst, dass Hoffenheim besonders finanziell sehr gute Perspektiven hat und nicht lange in der dritten Spielklasse verbleiben wird. Als Zwölfjähriger war mir das Engagement des Milliardären Dietmar Hopp in dem Dorfverein und die damit goldene finanzielle Lage des Vereins noch nicht bekannt.
Meine „Entscheidung" Fan von der TSG zu werden resultierte jedoch besonders auch daraus, dass ich die Tatsache, dass Hoffenheim nur ein ganz kleiner Ort mit gerade einmal 3.000 Einwohnern ist, äußerst sympathisch fand.
Erst war ich auch noch kein „richtiger" Fan des Vereins, ich verfolgte die Spiele und Ergebnisse stets nur über die Zeitung, das Internet oder gegebenenfalls über den Teletext.
Am liebsten informierte ich mich über die Vereinsseite der TSG Hoffenheim im Internet, dort bekam man natürlich alle Neuigkeiten rund um den Verein mit.
Richtig ernst nahm mich damals was meine kleine langsam aufflammende Leidenschaft für Hoffenheim angeht jedoch niemand, aus dem Bekanntenkreis gab es kaum jemanden, der sich für die Regionalliga interessierte. Außerdem liegt Hoffenheim ja durchaus einige Kilometer von meinem Heimatort im Allgäu entfernt.
Das Highlight war für mich damals, dass der NDR ein Hoffenheim-Spiel live im Fernsehen übertrug, was bei Regionalliga-Spielen bekanntlich nur sehr selten der Fall ist.
Man konnte von Glück sprechen wenn sich die Sportschau dafür entschied Ausschnitte und Highlights aus einem Hoffenheimspiel zu zeigen.
Doch dann erfüllte sich mein Traum: Hoffenheim stieg in die 2. Bundesliga auf. Ab jetzt konnte ich im Pay-TV auf Premiere (mittlerweile Sky) jedes Spiel der TSG über 90 Minuten verfolgen!
Und erst dann begann ich mich so richtig in die blauen Trikots, ja in den Verein zu verlieben.
Die Zweitligasaison
Für mich war es in der Saison 2007/2008 herrlich Hoffenheim endlich in jedem Spiel 90 Minuten lang sehen und vor dem Fernseher supporten zu können. Ich wurde zwar des Öfteren gefragt wie es sein kann, dass ich mir mit einer solchen Begeisterung die zweite Liga ansehe, doch langsam lernte ich den Verein kennen und lieben.
Am Anfang der Saison lief es damals bekanntlich nicht so gut, es sah aus als würde Hoffenheim im Abstiegskampf mitmischen. In mir entstand sogar die Befürchtung, dass der Ausflug in Liga 2 einmalig bleiben könnte. Doch dann kamen Neuzugänge wie Carlos Eduardo oder Demba Ba und alles wurde besser.
Wegen den Transfers, die ziemlich hohe Ausgaben zur Folge hatten, wurde mir auch klar, dass Hoffenheim langfristig um den Aufstieg in die erste Liga mitspielen kann.
Langsam wurde mir bewusst, dass der Verein eine sehr gute finanzielle Grundlage besitzt, zumindest eine deutlich bessere als die anderen Clubs der zweiten Liga. Dennoch wagte ich es nicht vom Aufstieg in die erste Liga zu träumen.
Zunehmend beeindruckte mich die Mannschaft jedoch mehr und mehr, es war unfassbar wie schnell das Team zusammenwuchs und der offensive Fußball immer mehr zum Markenzeichen des Vereins wurde.
Das letzte Spiel gegen Greuther Fürth, das um den Aufstieg entschied, verfolgte ich vor dem Fernseher in einer Premiere-Bar. Eine andere Möglichkeit besaß ich aufgrund dessen nicht, dass ich mit der Familie zu diesem Zeitpunkt im Urlaub war. Mittlerweile war ich jedenfalls total verliebt in den Verein, seine Fußballer, das Vereinswappen, ja einfach in alles.
Manchmal wünsche ich mir die damalige Stimmung, die Ruhe und Bescheidenheit der zweiten Liga auch manchmal zurück.
Als ich jedenfalls beim 5:0-Sieg über Fürth den Hoffenheimer Aufstieg bejubelte, da schauten mich die ganzen Leute ziemlich schräg an, wahrscheinlich glaubten sie mir habe jemand Alkohol in mein Cola beigemischt. Zum ersten Mal fiel mir damals auf, wie "ungewöhnlich" es anscheinend war Vorlieben für diesen Verein zu haben und dass Hoffenheim tatsächlich bei den Unterstützern anderer Vereine relativ unbeliebt war.
Trotzdem war dieser Tag für mich ein Glückstag. Plötzlich wurde mir nämlich klar, dass Hoffenheim in der ersten Liga spielen darf, gegen Bayern, Schalke, Bremen, Dortmund und all die anderen „großen" Vereine. Ein wahnsinnig gutes Gefühl!
"Mein" Verein in der ersten Liga. Ich war damals gerade einmal zwei Jahre Fan, fühlte mich aber schon total mit ihm verbunden.
Der Aufstieg 2008... was war das damals für ein Tag
TEIL 2 DES BLOGS GIBT ES HIER!!
Aus dem Grund viel Spaß beim Lesen!
Seit nun sechs Jahren bin ich Fan der TSG Hoffenheim. Ich weiß, dass das für einen Fußbfallfan nicht wahnsinnig lang ist, jedoch kommen mir diese fünf Jahre trotzdem wie eine Ewigkeit vor. Nur fragen sich viele, ob man von diesem Verein tatsächlich ernsthaft Fan sein kann. Ich behaupte ja.
Hier ein paar Anekdoten und meine Geschichte der letzten Jahre
Die Regionalliga-Saison
Zum Fan von Hoffenheim wurde ich tatsächlich erst 2006. Hauptgrund hierfür war die Einstellung Ralf Rangnicks zum Cheftrainer. Damals war ich noch etwas jünger und ergötzte mich regelrecht daran, dass Rangnick sich dafür entschied trotz mehreren Anfragen aus höheren Ligen den Weg in die Regionalliga zu gehen.
Heute kann ich das alles ganz gut nachvollziehen und verstehe, warum Rangnick diese Entscheidung traf. Ihm war bewusst, dass Hoffenheim besonders finanziell sehr gute Perspektiven hat und nicht lange in der dritten Spielklasse verbleiben wird. Als Zwölfjähriger war mir das Engagement des Milliardären Dietmar Hopp in dem Dorfverein und die damit goldene finanzielle Lage des Vereins noch nicht bekannt.
Meine „Entscheidung" Fan von der TSG zu werden resultierte jedoch besonders auch daraus, dass ich die Tatsache, dass Hoffenheim nur ein ganz kleiner Ort mit gerade einmal 3.000 Einwohnern ist, äußerst sympathisch fand.
Erst war ich auch noch kein „richtiger" Fan des Vereins, ich verfolgte die Spiele und Ergebnisse stets nur über die Zeitung, das Internet oder gegebenenfalls über den Teletext.
Am liebsten informierte ich mich über die Vereinsseite der TSG Hoffenheim im Internet, dort bekam man natürlich alle Neuigkeiten rund um den Verein mit.
Richtig ernst nahm mich damals was meine kleine langsam aufflammende Leidenschaft für Hoffenheim angeht jedoch niemand, aus dem Bekanntenkreis gab es kaum jemanden, der sich für die Regionalliga interessierte. Außerdem liegt Hoffenheim ja durchaus einige Kilometer von meinem Heimatort im Allgäu entfernt.
Das Highlight war für mich damals, dass der NDR ein Hoffenheim-Spiel live im Fernsehen übertrug, was bei Regionalliga-Spielen bekanntlich nur sehr selten der Fall ist.
Man konnte von Glück sprechen wenn sich die Sportschau dafür entschied Ausschnitte und Highlights aus einem Hoffenheimspiel zu zeigen.
Doch dann erfüllte sich mein Traum: Hoffenheim stieg in die 2. Bundesliga auf. Ab jetzt konnte ich im Pay-TV auf Premiere (mittlerweile Sky) jedes Spiel der TSG über 90 Minuten verfolgen!
Und erst dann begann ich mich so richtig in die blauen Trikots, ja in den Verein zu verlieben.
Die Zweitligasaison
Für mich war es in der Saison 2007/2008 herrlich Hoffenheim endlich in jedem Spiel 90 Minuten lang sehen und vor dem Fernseher supporten zu können. Ich wurde zwar des Öfteren gefragt wie es sein kann, dass ich mir mit einer solchen Begeisterung die zweite Liga ansehe, doch langsam lernte ich den Verein kennen und lieben.
Am Anfang der Saison lief es damals bekanntlich nicht so gut, es sah aus als würde Hoffenheim im Abstiegskampf mitmischen. In mir entstand sogar die Befürchtung, dass der Ausflug in Liga 2 einmalig bleiben könnte. Doch dann kamen Neuzugänge wie Carlos Eduardo oder Demba Ba und alles wurde besser.
Wegen den Transfers, die ziemlich hohe Ausgaben zur Folge hatten, wurde mir auch klar, dass Hoffenheim langfristig um den Aufstieg in die erste Liga mitspielen kann.
Langsam wurde mir bewusst, dass der Verein eine sehr gute finanzielle Grundlage besitzt, zumindest eine deutlich bessere als die anderen Clubs der zweiten Liga. Dennoch wagte ich es nicht vom Aufstieg in die erste Liga zu träumen.
Zunehmend beeindruckte mich die Mannschaft jedoch mehr und mehr, es war unfassbar wie schnell das Team zusammenwuchs und der offensive Fußball immer mehr zum Markenzeichen des Vereins wurde.
Das letzte Spiel gegen Greuther Fürth, das um den Aufstieg entschied, verfolgte ich vor dem Fernseher in einer Premiere-Bar. Eine andere Möglichkeit besaß ich aufgrund dessen nicht, dass ich mit der Familie zu diesem Zeitpunkt im Urlaub war. Mittlerweile war ich jedenfalls total verliebt in den Verein, seine Fußballer, das Vereinswappen, ja einfach in alles.
Manchmal wünsche ich mir die damalige Stimmung, die Ruhe und Bescheidenheit der zweiten Liga auch manchmal zurück.
Als ich jedenfalls beim 5:0-Sieg über Fürth den Hoffenheimer Aufstieg bejubelte, da schauten mich die ganzen Leute ziemlich schräg an, wahrscheinlich glaubten sie mir habe jemand Alkohol in mein Cola beigemischt. Zum ersten Mal fiel mir damals auf, wie "ungewöhnlich" es anscheinend war Vorlieben für diesen Verein zu haben und dass Hoffenheim tatsächlich bei den Unterstützern anderer Vereine relativ unbeliebt war.
Trotzdem war dieser Tag für mich ein Glückstag. Plötzlich wurde mir nämlich klar, dass Hoffenheim in der ersten Liga spielen darf, gegen Bayern, Schalke, Bremen, Dortmund und all die anderen „großen" Vereine. Ein wahnsinnig gutes Gefühl!
"Mein" Verein in der ersten Liga. Ich war damals gerade einmal zwei Jahre Fan, fühlte mich aber schon total mit ihm verbunden.
Der Aufstieg 2008... was war das damals für ein Tag
TEIL 2 DES BLOGS GIBT ES HIER!!
Aufrufe: 2051 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 5 | Erstellt:01.05.2012
ø 8.2
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
02.05.2012 | 10:17 Uhr
0
MarcelPutz :
Danke, ich fühle mich sehr geschmeichelt
0
01.05.2012 | 11:00 Uhr
-1
Kommentare bitte nur auf Teil 2, sonst muss ich die Peitsche rausholen
10
COMMUNITY LOGIN
Statistik