Ein guter Start mit 10 Punkten machte Hoffnung. Ja sogar die Tabellenspitze war nach über 40 Jahren mal wieder drin.

Aber es kam anders!!!

Angsthasenfußball in Paderborn und Stuttgart, ein Aufsteiger Köln der uns 80min. im eigenen Stadion dominierte,, chancenlos gegen Bayern, ok, und Gladbach.

Willkommen in der Realität!

Nur noch wenige Punkte und wir sind im Abstiegskampf angekommen. So wie die Mannschaft momentan spielt erscheint das mehr als wahrscheinlich.

OK, die Verletzenliste mit den Stammspielern Stindl, Andreason, Prib, Albonorz und Hoffman ist für den in der Breite nicht unbedingt starken Kader kaum zu kompensieren, aber auch die zur Zeit eingesetzten Spieler erreichen bei weitem nicht ihr eigentliches Leistungsniveau.

Pander hat seinen Zenit überschritten, und seine einst gefürchteten Standards treiben nur noch die eigenen Fans zur Verzweiflung.

Die Innenverteidiger Schulz und Marcelo, in der Defensive guter Bundesligadurchschnitt, werden sie beim Thema Spieleröffnung eher zu Helden der Kreisklasse. Ähnliches gilt für unsere 6er wie z.B. Andreason, Schmiedebach oder Gülselam. Defensiv noch einigermaßen ok, geht nach vorne so gut wie nichts.

Hier wurde eindeutig versäumt einen spielstarken Leistungsträger zu verpflichten. 5 Tore nach 8 Spieltagen, nur Hamburg hat weniger, und keinerlei Torgefahr aus dem Mittelfeld sprechen Bände.

Laut denen von Kind avisierten 15 Mio. für Verstärkungen wäre trotz hoher Investitionen in Joselu, Kiyotake und Albonorz noch genug für einen weiteren Königstransfer in einen Tem-/ Agessiv Leader übrig gewesen. Nach diesem wird jetzt wohl händeringend in der Winterpause gesucht werden müssen.

Wie dringend ein weiterer Führungsspieler benötigt wird zeigt der längerfristige Ausfall von Stindl. Die Mannschaft erscheint ohne ihren Kapitän führungslos und hat enorm an Torgefährlichkeit verloren.

Kiyotake, wohl am weitesten von seiner Normalform entfernt, Joselu mit starken Schwankungen, Bittencourt immer noch im Talentmodus und Briand mit guten Ansätzen runden das Bild ab, liefern aber auch nicht unbedingt Gründe Richtung oberes Tabellendrittel zu schielen.

Im Gegenteil. Hauptaufgabe des Trainers und der Mannschaft wird es sein sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten. Vor allem gilt es aber ein Spielsystem zu entwickeln welches dazu führt kreativ Torchancen zu erarbeiten und endlich wieder Torgefahr auszustrahlen.

Sollte das nicht gelingen sehe Hannover 96 in kurzer Zeit im Abstiegskampf, und unseren jugen Trainer schon bald enorm unter Druck.