PHOENIX SUNS (3)
VS.
PORTLAND TRAIL BLAZERS (6)




Bilanz: 54-28
Home: 32-9
Road: 22-19



Saisonverlauf:
Die Saison verlief in etwa so wie eine betrunkene Autofahrt – In Schlangenlinien. Vor der Saison schon abgestempelt wurden die stark aufspielenden Suns anfänglich zur Überraschungsmannschaft bis irgendwann der logische Einbruch folgte.
Doch seit dem All-Star Game geht es steil bergauf. Die Suns sind eines der konstantesten Teams der Liga geworden und erreichten die Playoffs ganz locker auf einem kaum noch für möglich gehaltenen dritten Platz im Westen, weil sie seit der All-Star Pause die beste Bilanz aller Teams vorwiesen (23-6). Das hätte kein Experte vor der Saison vermutet, nicht einmal Ex-Sonne Barkley.


Stärken:
Die Suns haben sich auf ihre alte Stärken zurückbesinnt und befinden sich in einer Spitzenform. Unter dem während der letzten Saison zum Headcoach beförderten Alvin Gentry wurde wieder der Run and Gun Basketball eingeführt, der den Suns so liegt. Endlich wird wieder wie besinnungslos über den Platz gerannt, Angriffe werden abgeschlossen, wo die 24-Sekunden Uhr sich nicht einmal entschieden hat zu ticken, geschossen wird scharf, von überall (besonders gerne und gut von außen), und Steve Nash scheint vor der Saison noch einen kräftigen Schluck aus dem Jungbrunnen genommen zu haben. Das Team blüht wieder richtig auf im alten System.
Ergebnis: 110 Punkte pro Spiel (Platz 1), 49,2 % FG (Platz 1), 41,2 % 3PTM (Platz 1), 23,31 APG (Platz 4). Der Beweis dafür, dass Phoenix offensiv brennt wie kein anderes Team. Steve Nash spielt dabei eine MVP-Saison und Amare Stoudemire hat seinen Spaß zurückgewonnen. Gerade seit dem All-Star Game liefert STAT Monsterspiele in Regelmäßigkeit ab. Nicht zuletzt profitiert er dabei auch wieder vom perfekt funktionierenden Pick and Roll mit seinem kongenialen Partner Steve N.
Auch der Rest des Teams, allen voran Jason Richardson, befindet sich in kräftiger Schießlaune.
Die Suns machen Spaß, weil sie selbst Spaß haben.


Schwächen:
Offense wins games, defense...
Jeder weiß, was kommt, doch es ist einfach nicht wegzudenken. Wer in den Playoffs bestehen will, der muss auch verteidigen können. Die Suns vergessen das allerdings allzu oft. Im Durchschnitt ließen sie 105 Punkte des Gegners zu, das ist der mit weitem Abstand schlechteste Wert aller Playoffteilnehmer. Fast achtmal im Schnitt ließen sich Steve und seine Kollegen den Ball im Spiel klauen, viertschlechtester Wert der Liga, schlechtester aller Playoffteilnehmer.
Die Suns mögen mit ihrer Spielweise zwar begeistern und wenn sie erst einmal ans Rollen kommen, dann können sie einen Gegner richtig an die Wand fahren, doch in einer physischen Playoffschlacht kommt es auch auf Härte und Defense an. Das sind Dinge, die den Suns fehlen, ebenso wie es Coach Alvin Gentry an Playofferfahrung fehlt.
Zwar war Gentry Assistenztrainer unter Größen wie Larry Brown und Greg Popovich, doch als Headcoach ein Team durch die Playoffs zu leiten, ist eine viel größere Herausforderung. Entscheidend wird letztendlich aber sein wie dominant die Suns in der Offensive auftreten werden, da sie durch Defensive und Einsatz mit Sicherheit keinen Blumentopf gewinnen.

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Bilanz: 50-32
Home: 26-15
Road: 24-17


Saisonverlauf:
Ach hört auf. Es ist sowieso viel zu frustrierend über den Saisonverlauf der Blazers zu reden. Dann müssen alle sofort wieder an Oden, Pryzbilla und all die Invaliden denken und allen fällt auf, dass die Saison kaum schlechter hätte laufen können für das talentierte Team aus Portland, was sich anschickte ein Wörtchen bei den Großen mitzumischen. Daraus wurde nichts, weil das halbe Team stetig verletzt war. Die Playoffs wurden jedoch trotzdem gesichert und dies sogar auf dem sechsten Platz, der Weg dorthin war allerdings nicht so einfach wie die Statistiken zeigen. Trotzdem ist es er5staunlich, dass ein nie vollständiges Team in einer Saison 50 Siege feiern konnte. Das kommt nicht von ungefähr.


Stärken:
Die Blazers spielen Basketball mit klarer Struktur und unterscheiden sich in ihrer Art Basketball zu spielen ganz deutlich von den Suns. Andre Miller, der zu Beginn einige Differenzen mit Coach McMillan auszuräumen hatte, ist mittlerweile sehr gut angekommen und diktiert das Spiel. Mit LaMarcus Aldridge, Rudy Fernandez oder Martell Webster hat Portland ein paar offensiv verdammt talentierte Jungs in ihren Reihen. Mit der Verpflichtung von Marcus Camby ist wieder Konstanz und Ordnung in den Frontcourt eingekehrt. Die Bilanz von 19-8 Siegen seit dessen Verpflichtung (13 der letzten 17 Spiele wurden gewonnen) spricht für den defensivstarken Center. Das gesamte Team steht defensiv kompakt, ließ durchschnittlich nur 94,8 gegnerische Punkte zu (Drittbester Wert nach Miami und Charlotte). Oft sind die Blazers schwer auszurechnen, haben sehr viele Möglichkeiten zu Punkten zu kommen, müssen sich nicht ausschließlich auf ihre Distanzschützen und das Pick and Roll verlassen.

Schwächen:
Mit Oden und Pryzbilla fehlt der komplette nominelle Frontcourt. Auch wenn Camby die Jungs gut vertritt, ein bisschen mehr Unterstützung von der Bank würde auch ihm gut tun, gerade in Sachen Scoring. Gerade durch die Verletzung dieser beiden Spieler fehlt die Tiefe auf der Bank, die vor der Saison noch als Stärke der Blazers galt. Die mit Abstand schwerwiegenste Schwäche ist allerdings das Fehlen des verletzten Brandon Roy. Der Franchise-Player mit Zweitnamen "Clutch", Scoring-Leader, Rebound-Leader und Kopf des Teams wird die erste Playoffrunde auf der Bank oder auf OP-Tischen verbringen, wie man das so will. Roy alleine hätte die Suns vor arge Probleme stellen können, ohne ihn klafft eine riesige Lücke.
Hinzu kommt, dass außer Marcus Camby und Veteran Juwan Howard kein Spieler über größere Playofferfahrung verfügt, nicht einmal Andre Miller. Bei den Suns dagegen haben Spieler wie Nash, Stoudemire oder Hill bereits hinreichend Playofferfahrung gesammelt.
Dabei sind gerade Bank und Erfahrung entscheidende Punkte in einem ausgeglichenen Playoffkampf.


Habe es leider nicht in einem Teil geschafft. Man möge mir verzeihen