20.09.2010 um 19:22 Uhr
Geschrieben von Skim
Mini Krise - Systemfehler?
Bayern kriselt, das darf man ruhig so benennen. 5 Punkte nach 4 Spielen, weder meisterlich, noch rekordmeisterlich.
Viele werden jetzt rufen: "Jung, schieb keinen Stress, das war letzte Saison genauso, un sie sind Meister geworden."
Doch ob sich der Trend bestätigen lässt, bleibt abzuwarten.
In meinem Blog möcht ich auf die Fehler der vergangenen Spiele eingehen und eine Fehleranalyse formulieren.
4-5-1 - ist dieses System noch tragbar?
Die Frage erübrigt sich eigentlich, schließlich ist man mit dem System Double Sieger und Championsleague Finalist geworden.
Doch wie kommts, dass dieses System jetzt gegen Lautern verloren hat, gegen die Roma über weite Strecken des Spiels keine Chancen herausspielen konnte und gegen Köln erst Recht nicht!? Wie kommts, dass man gegen Werder zahlreiche Chancen nicht genutzt, dafür aber zu viele zugelassen hat? Selbst gegen Wolfsburg wackelte man in der 2. Halbzeit stark. Und auch das Spiel gegen Germania Windeck war kein Zuckerschlecken, obwohl das Ergebnis trügt.
Gehen wir ein paar Monate zurück:
Nach der WM, vor dem Pokalspiel, Bastian Schweinsteiger: "Die Automatismen greifen jetzt, wir sind eingespielt." Klingt logisch, die Mannschaft hat sich schließlich kaum verändert. Im Ligapokal hat man dann souverän Schalke ausgeschaltet.
Germania Windeck rebelliert
Fußballdeutschland war sich aber auch vor diesem Spiel (größtenteils) einig: Um Platz 1 bemühen wir uns gar nicht erst, die Bayern haben den Platz sicher.
Selbst die Hiobsbotschaft über Robbens Verletzung, erschütterte die Meinungen nicht. Man habe "genug Alternativen".
Doch das Spiel in Germania Windeck zeigte anfangs: Selbst dieses Starkollektiv wackelt. Automatismen griffen, wenn es nach vorne ging. Aber selbst hier konnte man keine entscheidenden Akzente setzen, über weite Strecken des Spiels. Viel zwingendere Chancen hatten dafür die Spieler aus Windeck.
Dennoch kann man sagen, dass Bayern die bessere Mannschaft war. Possesionplay. Bayern hat immer den Ball, der Gegner kommt über Konter aber zum Zug.
Preisfrage: Was haben die Spiele gegen Windeck, Lautern, Rom und Köln gemeinsam? Richtig, alle haben sie den Beton angerührt und auf Konter gesetzt. Lautern war die einzig erfolgreiche Mannschaft.
Was war aber nun der Schlüssel zum Erfolg, der gegen die Roma und gegen Windeck geholfen hat?
Presslufthammer
Gegen Windeck hat man einfach den qualitativen Unterschied ausgespielt. Gegen die Roma wiederum, hat van Gaal mit taktischer Rafinesse brilliert. So scheint es jedenfalls. Das Spiel der Bayern wurde besser, als man Gomez einwechselte und mit 2 Spitzen agierte. Und keine Müllerspitze, sondern eine richtige Spitze. Bzw 2. 2 Stürmer, die stur im/vorm 16er rumstehen und auf die Bälle warten. Dadurch wurden beide Innenverteidiger gebunden, es war mehr Platz für die Flügelspieler da. Zudem konnten die 6er besser einrücken und ebenfalls Druck ausüben.
Im 4-5-1 agiert nur eine Spitze, meist Klose. Er alleine wird von nur einem Innenverteidiger blockiert/übernommen. Aber nicht immer vom gleichen, sondern abwechselnd. Agiert Bayern dann über den linken Flügel, rückt ein Innenverteidiger nach außen. Selbst wenn ein 6er nach vorne rückt, kann der Innenverteidiger rausrücken, sodass der Ballführende immer gedoppelt wird, wenn nicht sogar ge...eh...dreifacht, trippeld, wie auch immer.
2 Stürmer wiederum, binden 2 Innenverteidiger. Das Doppeln der Außen oder 6er wird durchaus schwieriger, das Verschieben komplexer.
Auch das aus-dem-Spiel-Nehmen des 10ers ist beim 4-5-1 System nicht so schwer, da man ihn "leicht" doppeln kann.
4-4-2 - Das System der Zukunft?
Ja und Nein. Das 4-5-1 oder 4-4-1-1 ist über weite Strecken sowieso ein 4-4-2. Wird mit Müller im Zentrum gespielt. Bei Kroos ist das eine andere Sache. Wenn er im Zentrum spielt, ist es definitiv ein 4-5-1. Er ist eine andere Art 10er. So tödlich seine Pässe auch sein können, gegen eine Betonmauer helfen meist nur seine Fernschüsse. Er ist, bei einer gut organisierten Abwehr, also durchaus wertvoller als Müller. Rochiert er mit Schweinsteiger und positioniert sich auf der 6 um abzuschließen, kann er so für zusätzliche Torgefahr sorgen.
Dennoch sehe ich das 4-4-2 System gegen Betonabwehrreihen als erfolgreicher. Nicht umsonst konnte Hitzfeld mit dem 4-4-2 in der Saison 07/08 nationale Dominanz ausstrahlen, schließlich spielen die meisten gegen die Bayern mit einem 8-2 oder 9-1.
Dennoch denke ich, dass man mit dem 4-5-1 planen sollte. Man muss eben zwischen beiden Systemen rotieren, dass sollte Bayern hinkriegen. Denn auf internationaler Ebene ist man mit dem 4-5-1 eben erfolgreicher, da sie dort nicht alle mauern.
Fazit
Ich kann immernoch nicht verstehen, warum man gegen Köln mit nur einer Spitze agiert hat. Gegen Rom hat man schließlich gesehen, dass es mit 2 Stürmern lief. Gegen Lautern hat das 4-5-1 System noch gereicht, da Lautern nicht ganz so tief stand wie die Kölner. Insofern war die Niederlage einfach nur dumm und dämlich.
Wenn van Gaal weiterhin seine Lieblinge wie Ribery oder Müller dauerhaft spielen lässt (vor allem aber auch durchspielen lässt), dann sehe ich schwarz für den FCB. Die anderen Mannschaften haben nachgerüstet, und man sieht an Hoffenheim und Mainz, dass das Spektrum an guten Mannschaft dieses Jahr viel breiter geworden ist, als es die letzten Jahre war. Es gibt nicht mehr nur 7-8 Topmannschaften, sondern 10-11.
Sollte van Gaal morgen allerdings mal auf eine Rotation zurückgreifen, sich vielleicht auch mal trauen Müller auszuwechseln, dann denke ich, kann man beruhigt die Saison abwarten.
Viele werden jetzt rufen: "Jung, schieb keinen Stress, das war letzte Saison genauso, un sie sind Meister geworden."
Doch ob sich der Trend bestätigen lässt, bleibt abzuwarten.
In meinem Blog möcht ich auf die Fehler der vergangenen Spiele eingehen und eine Fehleranalyse formulieren.
4-5-1 - ist dieses System noch tragbar?
Die Frage erübrigt sich eigentlich, schließlich ist man mit dem System Double Sieger und Championsleague Finalist geworden.
Doch wie kommts, dass dieses System jetzt gegen Lautern verloren hat, gegen die Roma über weite Strecken des Spiels keine Chancen herausspielen konnte und gegen Köln erst Recht nicht!? Wie kommts, dass man gegen Werder zahlreiche Chancen nicht genutzt, dafür aber zu viele zugelassen hat? Selbst gegen Wolfsburg wackelte man in der 2. Halbzeit stark. Und auch das Spiel gegen Germania Windeck war kein Zuckerschlecken, obwohl das Ergebnis trügt.
Gehen wir ein paar Monate zurück:
Nach der WM, vor dem Pokalspiel, Bastian Schweinsteiger: "Die Automatismen greifen jetzt, wir sind eingespielt." Klingt logisch, die Mannschaft hat sich schließlich kaum verändert. Im Ligapokal hat man dann souverän Schalke ausgeschaltet.
Germania Windeck rebelliert
Fußballdeutschland war sich aber auch vor diesem Spiel (größtenteils) einig: Um Platz 1 bemühen wir uns gar nicht erst, die Bayern haben den Platz sicher.
Selbst die Hiobsbotschaft über Robbens Verletzung, erschütterte die Meinungen nicht. Man habe "genug Alternativen".
Doch das Spiel in Germania Windeck zeigte anfangs: Selbst dieses Starkollektiv wackelt. Automatismen griffen, wenn es nach vorne ging. Aber selbst hier konnte man keine entscheidenden Akzente setzen, über weite Strecken des Spiels. Viel zwingendere Chancen hatten dafür die Spieler aus Windeck.
Dennoch kann man sagen, dass Bayern die bessere Mannschaft war. Possesionplay. Bayern hat immer den Ball, der Gegner kommt über Konter aber zum Zug.
Preisfrage: Was haben die Spiele gegen Windeck, Lautern, Rom und Köln gemeinsam? Richtig, alle haben sie den Beton angerührt und auf Konter gesetzt. Lautern war die einzig erfolgreiche Mannschaft.
Was war aber nun der Schlüssel zum Erfolg, der gegen die Roma und gegen Windeck geholfen hat?
Presslufthammer
Gegen Windeck hat man einfach den qualitativen Unterschied ausgespielt. Gegen die Roma wiederum, hat van Gaal mit taktischer Rafinesse brilliert. So scheint es jedenfalls. Das Spiel der Bayern wurde besser, als man Gomez einwechselte und mit 2 Spitzen agierte. Und keine Müllerspitze, sondern eine richtige Spitze. Bzw 2. 2 Stürmer, die stur im/vorm 16er rumstehen und auf die Bälle warten. Dadurch wurden beide Innenverteidiger gebunden, es war mehr Platz für die Flügelspieler da. Zudem konnten die 6er besser einrücken und ebenfalls Druck ausüben.
Im 4-5-1 agiert nur eine Spitze, meist Klose. Er alleine wird von nur einem Innenverteidiger blockiert/übernommen. Aber nicht immer vom gleichen, sondern abwechselnd. Agiert Bayern dann über den linken Flügel, rückt ein Innenverteidiger nach außen. Selbst wenn ein 6er nach vorne rückt, kann der Innenverteidiger rausrücken, sodass der Ballführende immer gedoppelt wird, wenn nicht sogar ge...eh...dreifacht, trippeld, wie auch immer.
2 Stürmer wiederum, binden 2 Innenverteidiger. Das Doppeln der Außen oder 6er wird durchaus schwieriger, das Verschieben komplexer.
Auch das aus-dem-Spiel-Nehmen des 10ers ist beim 4-5-1 System nicht so schwer, da man ihn "leicht" doppeln kann.
4-4-2 - Das System der Zukunft?
Ja und Nein. Das 4-5-1 oder 4-4-1-1 ist über weite Strecken sowieso ein 4-4-2. Wird mit Müller im Zentrum gespielt. Bei Kroos ist das eine andere Sache. Wenn er im Zentrum spielt, ist es definitiv ein 4-5-1. Er ist eine andere Art 10er. So tödlich seine Pässe auch sein können, gegen eine Betonmauer helfen meist nur seine Fernschüsse. Er ist, bei einer gut organisierten Abwehr, also durchaus wertvoller als Müller. Rochiert er mit Schweinsteiger und positioniert sich auf der 6 um abzuschließen, kann er so für zusätzliche Torgefahr sorgen.
Dennoch sehe ich das 4-4-2 System gegen Betonabwehrreihen als erfolgreicher. Nicht umsonst konnte Hitzfeld mit dem 4-4-2 in der Saison 07/08 nationale Dominanz ausstrahlen, schließlich spielen die meisten gegen die Bayern mit einem 8-2 oder 9-1.
Dennoch denke ich, dass man mit dem 4-5-1 planen sollte. Man muss eben zwischen beiden Systemen rotieren, dass sollte Bayern hinkriegen. Denn auf internationaler Ebene ist man mit dem 4-5-1 eben erfolgreicher, da sie dort nicht alle mauern.
Fazit
Ich kann immernoch nicht verstehen, warum man gegen Köln mit nur einer Spitze agiert hat. Gegen Rom hat man schließlich gesehen, dass es mit 2 Stürmern lief. Gegen Lautern hat das 4-5-1 System noch gereicht, da Lautern nicht ganz so tief stand wie die Kölner. Insofern war die Niederlage einfach nur dumm und dämlich.
Wenn van Gaal weiterhin seine Lieblinge wie Ribery oder Müller dauerhaft spielen lässt (vor allem aber auch durchspielen lässt), dann sehe ich schwarz für den FCB. Die anderen Mannschaften haben nachgerüstet, und man sieht an Hoffenheim und Mainz, dass das Spektrum an guten Mannschaft dieses Jahr viel breiter geworden ist, als es die letzten Jahre war. Es gibt nicht mehr nur 7-8 Topmannschaften, sondern 10-11.
Sollte van Gaal morgen allerdings mal auf eine Rotation zurückgreifen, sich vielleicht auch mal trauen Müller auszuwechseln, dann denke ich, kann man beruhigt die Saison abwarten.
Aufrufe: 2354 | Kommentare: 15 | Bewertungen: 4 | Erstellt:20.09.2010
ø 9.5
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
21.09.2010 | 13:02 Uhr
0
DayBreak : was unsere Flügel betrifft
ich hatte bereits in der letzten Saison mal geschrieben, dass Bayern mal etwas variieren könnte.
Ribery und Robben könnten mal(auch selbständig) die Seiten tauschen. Beide würden im Spiel praktisch mehrere Male zur Grundlinie kommen und gefährliche Flanken schlagen können, die ein Gomez und/oder Klose gut verwerten würden.
Ich denke, dass man dadurch mindestens so viel Gefahr ausstrahlen würde, als wenn beide Flügel in die Mitte ziehen und selbst den Abschluss suchen. Wohl eher etwas mehr...
0
21.09.2010 | 12:57 Uhr
0
DayBreak :
Also habe nicht nur ich den Eindruck, dass vanGaal sehr verbohrt und stur sein kann
0
21.09.2010 | 12:03 Uhr
0
so sehr uns olic im letzten jahr geholfen hat, sieht man doch jetzt, dass er zwar ne kampfsau, aber trotzdem sehr limitiert in seinen fähigkeiten ist.
ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir keinen dzeko brauchen, der uns irgendwas zwischen 35 und 40mio kosten würde.
stellt den gomez da vorne rein und es wird laufen. er hat doch auch letzte saison seine tore gemacht. zumindest so lange er spielen durfte.
am ende hat der erfolg dem trainer recht gegeben. aber im moment sehe ich keine argumente, die für einen klose in der startelf sprechen. olic ist kein mittelstürmer und müller kein spielmacher.
man kann ja im 4-2-3-1 (4-5-1) spielen. aber da muss vorne ein brecher rein, der die räume frei macht und der auch selbst in der lage ist, konsequent abzuschließen. und dass gomez dass EIGENTLICH kann, sollte jedem hier, der auch nur ein bisschen sachverstand sein eigen nennt, klar sein...
wenn ich bedenke, wie es bei unserem spielermaterial laufen könnte, wenn toni kroos es schafft, die beiden seiten, die in der letzten saison häufig ziemlich eigen(sinnig)ständig schienen, zu verbinden und dann auch noch in den richtigen situationen (wenn rib/rob zum 18. mal nach innen gezogen sind und den abschluss gesucht haben) den gomez zu füttern...
ich weiß nicht, welches mittelfeld da besser sein soll! selbst weltweit. barca vielleicht - weil eingespielter. aber sonst müssten wir uns hinter keinem mittelfeld/mittelsturm der welt verstecken.
LvG sollte seine momentane verbohrtheit ablegen und so fair sein, wie er es ständig von sich selbst behauptet.
0
21.09.2010 | 10:10 Uhr
0
Goleo06 :
Erstmal sehr schön geschrieben das ganze.
Von einer Krise möchte ich momentan (noch) nicht sprechen. Positiv ist auf jeden Fall das man bisher in jedem Spiel besser war als der Gegner.
Ich bin auch der festen Überzeugung das bei so einem Spiel wie gegen Köln, wenn ein frühes Tor fällt, das auch das ein oder andere Törchen noch hinterher fällt.
Problematisch ist also vor allem die Chancenauswertung und vor allem die frühe Verwertung damit der Gegner etwas aufmachen muss.
Und dabei bin ich immer noch davon überzeugt das man mit Gomez genauso einen Spieler in den reihen hat, der einfach mal irgendeinen Ball der sich in den 16er verirrt irgendwie über die Linie drückt.
Das er natürlich wenn er denn mal von Beginn an spielen sollte auch 2,3 Spiele braucht bis er wieder im Rhytmus ist wurde glube ich oft genug diskutiert.
Er passt aber m.M.n. perfekt vorne ins derzeitige System rein weil er auch mehr Spieler bindet als ein Klose oder Olic und so automatisch etwas mehr Räume für die nachrückenden aufmacht. Zudem hat er mit Kroos und Ribery Mitspieler die ihm die entscheidenden Pässe in schnellen Situationen auflegen können.
Klose ist im Bayerntrikot irgendwie ein ganz anderer Spieler und ihm fehlt die physische Präsenz und vor allem die Schusstärke außerhalb des 16er. Und Olic hat letzte Saison über seinen Möglichkeiten gespielt und ist von der Technik und vom Spielverständnis her zu limitiert.
Auch wenn er als Joker unheimlich wichtig sein kann um nochmal "Wind" zu machen.
0
21.09.2010 | 06:43 Uhr
0
ALX : 10er
Das Spiel gg Roma hätte man auch locker 3:0 gewinnen können, hätten die Herren Kroos und Müller ihre Chancen konsequenter genutzt. Dann war es auch nicht die Umstellung sondern dass Glück. Skim warte doch erst mal ab. @Voegi 100 Pro! Ich hätte persönlich auch nichts dagegen, wenn es so wäre. Der MS könnte auch Suarez sein.
0
20.09.2010 | 23:30 Uhr
0
Nein sorry ich seh das anders. Meiner Meinung nach hat Bayern vor den Auswechslungen besser gespielt(also nach der Halbzeit) und sich viele hochkarätige Chancen herausgearbeitet. Das Tor war für mich nur eine Frage der Zeit.
Durch die Wechsel wurde dann das Bayernspiel wieder schlechter und man hat sich eine Zeit lang keine gute Chance mehr erspielen können. Das Tor von Müller war einfach weltklasse gemacht, ob es im 4-5-1 System gefallen wäre weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher man hätte auf jeden Fall ein Tor geschossen, auch wenn man Klose und Gomez nicht eingewechselt hätte.
Das soll nicht heißen, dass ich grundsätzlich gegen ein 4-4-2 System gegen defensiv eingestellte Gegner bin. Bloß hat es im Spiel gegen Rom aus meiner Sicht einfach nicht den Effekt gebracht den du oben im Blog beschrieben hast.
0
20.09.2010 | 23:21 Uhr
0
Skim :
@MavDie Fakten sprechen aber für mich Beide Tore fielen, nachdem man auf 4-4-2 umgestellt hatte. Spaß beiseite ich sag dir aber eins: Ohne den 2. Stürmer, wär das 1:0 durch Müller niemals gefallen. Müller komplett ungedeckt, was den Römern bis zu dem Zeitpunkt eigentlich sogut wie gar nicht passieren konnte. Kroos, der die Flanke in den Strafraum geschlagen hat, wurde von 3 Mann gestellt..Naja eher 2, einer stand dumm rum. Beide Stürmer in der Zentrale mussten natürlich gedeckt werden, da sie die Empfänger der Flanke waren.
So, bei dem Ball rückt einer aus dem Mittelfeld noch mit in den Strafraum um zu stören und überzahlsituation zu schaffen, dadurch ist van Buyten relativ ungedeckt. Dieser spielt zu Müller, der dadurch, dass er nicht mit im Zentrum stand und dort einfach das Ballungszentrum an Verteidiger war, sogut wie frei war und dann Maß nehmen konnte.
Den Römern ging die Umstellung auf 4-4-2 zu schnell, die konnten ihr "Spiel" nicht mehr so gut aufziehen. Du hast an sich recht. Chancen hat man sich auch vorher erspielen können, aber ich behaupte, ohne den 2. Stürmer, fällt das 1:0 nicht und vll wärs auch 0:0 ausgegangen, denn Chancen hatte man gegen Köln auch.
Natürlich muss man auch eine Schlampigkeit der Römer im Rückwärtsgang attestieren, aber das ist denen die 70-75 Min davor nicht passiert. Ich persönlich denke aber, dass man damit die Ordnung in der Abwehr auseinandergeworfen hat. Diesen Effekt hätte man sicherlich auch bei Köln hervorgerufen.
0
20.09.2010 | 23:05 Uhr
0
Du sagst es wurde gegen Rom besser als man auf 4-4-2 umgestellt hat, mit Gomez und Klose vorne drin.
Das ist ganz einfach FALSCH: schau dir das Spiel nochmal an und du wirst sehen, dass es ca ab der 55. Minute besser geworden ist, ohne Klose und ohne Gomez. Bayern hat einfach riskanter gespielt und hat vor allem ein unglaubliches Pressing gemacht in dieser Zeit. Als dann Gomez und Klose kamen, hat die Mannschaft erstmal 5-10 Minuten gebraucht, bis sie sich auf die neuen Spieler eingestellt hat. Da ging kurze Zeit nämlich erstmal GAR NICHTS!
Sprich es lag gegen Rom weniger am System, sondern eher an der Risikobereitschaft und am Pressing.
Trotzdem 8 Punkte für den Blog, paar Aussagen darin sind echt gut.
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Gut, da magst du recht haben, ist aber auch iwo ne Meinungsfrage. Meiner Meinung nach hätte es ohne den 2. Stürmer nicht funktioniert und es hätte geendet wie gegen Köln.
@ALX:
Also das beschriebene Problem hat ja nicht nur mit dieser Saison zutun, sondern hats ja auch schon letzte Saison gegebn. Letzte Saison konnte man das Problem noch mit Robben beheben, der für die meisten BuLi Vereine einfach zu gut ist, als dass sie ihn komplett ausschalten könnten.
Wenn man dann keinen Robben hatte, lief es einfach nicht gut. Letztes Jahr hat man gegen Nürnberg gepatzt, auch gegen defensive Kölner... Um nur ein paar zu nennen. Das kommt nicht von ungefähr. Und man hat auch nicht umsonst mit dem 4-4-2 System in der Saison 07/08 national dominiert. Aber ich hoffe, davon lesen wir noch in genug in deinem Blog
@mauli: danke