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Spox-Wintersport


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Von: Maxi_FCB
23.11.2013 | 3665 Aufrufe | 21 Kommentare | 6 Bewertungen Ø 9.8
Saisonvorschau Skispringen 2013/2014
DSV-Adler im Aufwind
Ein Blick auf die Lage der Skisprungnationen vor dem Saisonauftakt in Klingenthal

Die Qualifikation ist absolviert, die Vorbereitung abgeschlossen Die Skisprung-Saison 2013/2014, mit den Olympischen Spielen in Sotschi als Höhepunkt, kann beginnen!
Im Folgenden werde ich also einen Ausblick auf die Lage bei den großen Skisprungnationen im Vorfeld des Saisonauftaktes im sächsischen Klingenthal geben.

Das Ende der goldenen Ära?

Springerkader: Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern, Manuel Fettner, Stefan Kraft, Michael Hayboeck, Martin Koch

Sie waren jahrelang das Nonplusultra des Skispringens. Wenn Schlierenzauer, Loitzl, Kofler und Morgenstern zu einem Teamspringen antraten, konnte der Rest eigentlich bereits das Handtuch werfen und sich auf den Kampf um Platz 2 konzentrieren. Österreich Platz 1. Das stellten sie nie zur Disposition - bis zur letzten Saison.

Thomas Morgenstern völlig von der Rolle, Andi Kofler brach nach starkem Start mit Beginn der Vierschanzentournee katastrophal ein und auch Martin Koch war sogar auf den Flugschanzen nur noch ein Schatten seiner selbst.
Diese grassierende Formschwäche konnte selbst Gallionsfigur Gregor Schlierenzauer nicht mehr ausgleichen und so geschah das eigentlich Unmögliche: Österreich gewann nicht ein einziges Teamspringen im Weltcup.

War das also das Ende einer Ära? Man weiß es nicht. Trainer Alexander Pointner wähnt seine Schützlinge im Vorfeld der neuen Saison in guter Form und gibt sich betont optimistisch.
Und auch in der vergangenen Saison war nicht alles so grau, wie es teilweise gemalt wurde. Gesamtweltcupsieger Gregor Schlierenzauer dominierte wie gewohnt, Wolfgang Loitzl zeigte solide Leistungen und in Stefan Kraft fand ein weiteres aufstrebendes Talent den Weg in die Weltcup-Mannschaft und ließ z.B. mit dem 3.Platz in Bischofshofen aufhorchen. Zudem bietet der Nachwuchs immer noch einen großen Fundus an aufstrebenden Talenten.
Und darüber hinaus: Ein Teamspringen haben sie doch noch gewonnen, das Wichtigste noch dazu. Als es galt, da lieferten sie und sicherten sich souverän die Goldmedaille im Teamspringen der Nordischen Ski-WM.

Kommen Morgenstern und Kofler wieder in Form, so stellt Österreich auch in der kommenden Saison wieder das nominell mit Abstand beste Ensemble. Gelingt ihnen das allerdings nicht, so könnte sich die große Dominanz des österreichischen Skispringens ihrem Ende zuneigen, was vor allem im Olympia-Jahr äußerst bitter wäre.
Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass Gregor Schlierenzauer wieder der absolute Top-Favorit für alle möglichen Titel sein wird. Über ihn werden die Titel vergeben.

Angriff auf Platz 1

Springerkader: Anders Bardal, Anders Jacobsen, Tom Hilde, Rune Velta, Anders Fannemel, Andreas Stjernen, Ole Marius Ingvaldsen

"(...)mindestens zwei bis drei Medaillen, eine in Gold." Diese Zielsetzung gab Clas Brede Brathen, Sportdirektor für Skispringen beim norwegischen Skiverband, mal ganz nonchalant für die norwegischen Skispringer bei den olympischen Spielen in Sotschi aus. Und dieser Mann ist gewiss nicht größenwahnsinnig, seine Zielsetzung erscheint nach der letzten Saison absolut realistisch.

In der letzten vergangenen Saison konnte die einst gebeutelte Geburtsnation des nordischen Skisports die Lücke zu Österreich weitgehend schließen:

Der zurückgetretene Anders Jacobsen kehrte zurück und erreichte gleich mal den 2.Platz bei der Vierschanzentournee. Auch Anders Bardal konnte seine Leistung konstant auf einem Niveau halten, wurde am Ende Gesamtweltcup-Zweiter und holte zudem WM-Gold von der Normalschanze.
Tom Hilde bleibt hingegen ein wenig das Sorgenkind, kann er doch sein großes Talent nur unregelmäßig ausschöpfen.
Den Kader ergänzen in Velta, Stjernen und Fannemel drei Top-Skiflieger, die allerdings auf den anderen Schanzentypen eher Mittelmaß darstellen.

Zu verdanken ist diese tolle Entwicklung wohl vor allem Trainer Alex Stöckl, der aus einer Truppe von Skifliegern absolut brauchbare Skispringer formte. Vor allem hat er den Mut, dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Das gelang ihm bereits bei Stjernen, Velta und Fannemel und auch für die Zukunft bietet die norwegische Talentschmiede einige interessante Jung-Springer.

Auch in der kommenden Saison wird wieder mit den Norwegern zu rechnen sein. Trotz schwacher Leistungen bisher, sollte vor allem Anders Bardal mit großer Sicherheit wieder in der Spitzengruppe zu finden sein. Sein Trumpf ist seine Konstanz, mit der er seine, für einen Springer seiner Güterklasse, verhältnismäßig wenigen Siege kaschieren kann. Vor allem auf der Normalschanze ist er ein klarer Kandidat für Olympia-Gold.
Wann und wie Anders Jacobsen nach seinem Kreuzbandriss zurückkehrt, steht hingegen in den Sternen. Die Norweger rechnen zwar bereits bis Lillehammer wieder mit ihm, aber ob er dann sofort seine Top-Form findet, ist doch höchst fraglich. Bis Olympia sollte er wieder sein optimales Leistungslevel gefunden haben.
Spannend wird zudem die Entwicklung der inkonstanten Velta, Fannemel und Hilde. An guten Tagen können sie gar zauberhafte Sprünge hinlegen, oftmals bieten sie aber nur Mittelmaß.
Schöpfen sie ihr Potenzial voll aus, so kann man getrost zum Angriff auf Österreich, auf Platz 1 blasen.

Im Aufwind - Aber wann folgt der nächste Schritt?

Springerkader: Severin Freund, Richard Freitag, Michael Neumayer, Andreas Wank, Andreas Wellinger, Karl Geiger, Maximilian Mechler, Marinus Kraus, Martin Schmitt

"Wir sind jetzt in der Lage, mit dieser jungen Mannschaft Erfolge feiern zu können. (...) Es ist Zeit für einen großen Titel." Diese Worte aus dem Munde des Bundestrainers Werner Schuster, sie beschreiben sehr gut die Stimmungslage im deutschen Skispringen: Auf der einen Seite freut man sich nach langen, harten Jahren der sportlichen Bedeutungslosigkeit über den steilen Aufwärtstrend im deutschen Skispringen. Aber auf der anderen Seite wächst auch der Durst nach Titeln. Wer eine Analogie sucht, landet schnell bei der Stimmungslage der deutschen Fussball-Nationalmannschaft.

Es gibt zwar einige durchaus vorzeigbare Triumphe wie das Team-Silber von Vancouver oder das WM-Silber in Predazzo, aber das kann auf Dauer in Anbetracht der personellen Möglichkeiten nicht das Maximum gewesen sein. Man hat in Severin Freund und Richard Freitag wieder zwei Sieg-Springer im Kader. Freund siegte letztes Jahr in Kuusamo und Lillehammer, Freitag in Lahti und beim Fliegen in Oberstdorf.
Dazu hat man in Wank und Neumayer zwei absolut zuverlässige Teamspringer, die immer ihre ausreichenden Leistungen bringen, so dass man in der letzten Saison zwei Teamspringen gewinnen konnte.
Darüber hinaus drängen aus dem Nachwuchs noch hochveranlagte Springer wie Karl Geiger oder Andreas Wellinger in den Kader. Vor allem der 18-Jährige Andreas Wellinger hat die Herzen der Skisprung-Fans im Sturm erobert: Dritter In Sotschi, Zweiter in Engelberg und in diesem Sommer mit gerade einmal 5 (von 11 möglichen) Teilnahmen den Sommer-Grand Prix gewonnen. Allerdings ist die Aussagekraft von Letzterem doch mehr als beschränkt, betrachtet man mal die Ergebnisse der Vorjahre.

Durch den Ermüdungsbruch von Richard Freitag wurde allerdings diese optimistische Stimmungslage deutlich gedämpft. Zwar rechnet man bis zur Vierschanzentournee wieder mit ihm, aber wenn man bedenkt, wie viel im Skispringen von der Physis aber auch vom mentalen Aspekt (der durch eine Verletzung auch unweigerlich tangiert wird) abhängt, dann zweifelt man doch ein wenig, ob er bis Olympia wieder in Top-Form kommt.

Muss man sich deshalb sorgen um die DSV-Adler machen? Ich denke nicht. Zwar attestiert Schuster im selben Interview auch Michael Neumayer eine gewisse Formdelle, aber angesichts der personellen Breite muss man nicht übermäßig besorgt sein. Neumayer sollte mit seiner ganzen Erfahrung eine solche Leistungsdelle durchaus überwinden können.
Zudem lässt Severin Freund eine erfreuliche Frühform erkennen, wie er selbst und Schuster betonen. Die Trainings- und Qualifikationsleistungen aller deutschen Athleten sorgen in jedem Fall schon mal für Vorfreude.

Machen zudem Geiger, Wellinger und Conti-Cup-Sieger Marinus Kraus den nächsten Entwicklungsschritt, dann steht es nicht allzu schlecht um das deutsche Skispringen.

Einerlei - denn das Hauptproblem der DSV-Adler liegt vor allem in der fehlenden Siegermentalität. Geht es an die Großereignisse, so muss man trotz aller tollen Vorergebnisse meist hinter die erfahreneren Top-Athleten zurücktreten.

So verspielte Severin Freund nach tollen Siegen zum Saisonstart schon in Garmisch alle Chancen auf die Vierschanzentournee und so kam auch Richard Freitag trotz vorheriger Top-Form in Predazzo nie in Medaillennähe.


Will man endlich die großen Titel erlangen, so muss man bei aller Jugend doch besser mit dem Leistungsdruck umgehen können. Die sportlichen Anlagen sind allemal vorhanden.

Sensation a.D.

Springerkader: Peter Prevc, Jurj Tepes, Jaka Hvala, Robert Kranjec, Matjaz Pungertar, Jernej Damjan

Sie waren das Sensationsteam der letzten Saison. Flieger Robert Kranjec, Juniorenweltmeister Jaka Hvala, Stilist Peter Prevc und auch das einstige "enfant terrible" Jurj Tepes gewannen drei Teamspringen und sicherten sich somit auch den zweiten Platz in der Teamtour.
Vor allem im heimischen Planica waren sie das Nonplusultra des Teilnehmerfeldes. Tepes und Kranjec gewannen, Prevc landete auf dem Treppchen und auch das Teamspringen war natürlich fest in heimischer Hand.

Den Status als Sensationsteam haben sie nach der letzten Saison verloren. Bei vielen Experten und Insidern gelten sie gar als Geheimtipp für die olympischen Medaillen.
Bei den WM-Medaillen hat vor allem Peter Prevc in Val di Fiemme schon einmal ganz gut zugegriffen: Silber von der Großschanze, Bronze von der Normalschanze.
Und auch die Perspektiven sind durchaus rosig: Prevc (21), Hvala (20) und auch Tepes (24) haben einen Großteil ihrer Zukunft wohl noch vor sich.

Doch Medaillen und Titel müssen nicht erst in der Zukunft folgen. Die Chancen sind bereits jetzt real existent. Vor allem Prevc ist wieder einiges zuzutrauen.



Adams Erbe - Und was noch?

Springerkader: Kamil Stoch, Maciej Kot, Piotr Zyla, David Kubacki, Krzystof Mietus, Stefan Hula, Jan Ziobro, Krzystof Biegun

Existenzängste? Darüber kann man im polnischen Skispringen nur noch lachen. Dabei waren sie nach dem Rücktritt des großen Adam Malysz im Jahr 2011 mehr als akut. Kann der seinerzeit maximal mittelmäßige Kamil Stoch wirklich das Erbe des viermaligen WM-Goldgewinners, des viermaligen Gesamtweltcup-Siegers antreten? Er kann.

Nach durchwachsenem Start sammelte er in der letzten Saison noch 2 Siege, landete zudem noch dreimal auf dem Podest, wurde Gesamtweltcup-Dritter und gewann souverän WM-Gold von der Großschanze in Predazzo. Auch im Vorklapp dieser Saison lässt er keine Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit aufkommen. Kostprobe? 145m in der Quali von Klingenthal.

Doch das polnische Skispringen ist längst keine One-Man-Show mehr, wie zu Adams Zeiten. Piotr Zyla konnte letztes Jahr das Springen in Oslo für sich entscheiden und gewann gestern auch gleich die Qualifikation. Auch Maciej Kot und Dawid Kubacki sind immer Kandidaten für die Top-15. Zudem hat man in Mietus, Ziobro und Biegun noch einige veranlagte Springer in der Hinterhand.

Es braucht somit nicht die Fähigkeit zum Hellsehen, um vor allem Kamil Stoch tolle Chancen auf alle möglichen Titel einzuräumen. Vor allem von der Normalschanze ist er aufgrund seiner extremen Sprungkraft eine ganz heiße Aktie. Im Team sollten die Titelchancen nicht allzu groß sein, an einem guten Tag ist allerdings durchaus Bronze drin.

Die Rückkehr des Altmeisters

Springerkader: Janne Ahonen, Janne Happonen, Lauri Asikainen, Ville Larinto, Olli Muotka, Anssi Koivuranta, Harri Olli

Die Rückkehr des Altmeisters Teil II. Und wohl noch nie war ein Comeback so nötig, denn noch nie lag die Skisprungnation Finnland wohl so am Boden, wie zurzeit.
Seit der Verletzung des Top-Talentes Ville Larinto in Garmisch-Partenkirchen 2011 hatte man keinen Springer mehr, dem man nur annähernd Siege zutrauen konnte. Der eigentlich hochveranlagte Janne Happonen musste ständig mit Verletzungen kämpfen, Janne Ahonen war zum zweiten Mal zurückgetreten und auch "enfant terrible" Harri Olli trat 2011 zurück.
So hatte man 2011/12 zwar immerhin noch Matti Hautamaeki, als dieser jedoch 2012 ebenfalls das Handtuch warf, gingen im finnischen Skispringen endgültig alle Lichter aus.
Letzte Saison hatte man in Lauri Asikainen nur noch einen einzigen Springer, der dann und wann mal den zweiten Durchgang erreichte. Ein untragbarer Zustand.

Das dachte sich auch der wohl größte finnische Skispringer aller Zeiten und sah sich berufen das finnische Skispringen zu retten. Bislang läuft es ganz gut an. Eben jener Janne Ahonen, Lauri Asikainen und Janne Happonen sind für den Sonntag qualifiziert und mit Olli Muotka bzw. Ex-Kombinierer Koivuranta dürfte man ein Team stellen, welches immerhin den zweiten Durchgang erreichen sollte.
Zudem hat Schreckgespenst Harri Olli seine Rückkehr angekündigt. Ob er allerdings wieder den Weg an die Weltspitze findet? Fraglich.
Titel sollten die Finnen in jedem Fall besser nicht erwarten. Der ein oder andere Top-10 Platz sollte für diese Saison das realistischere Ziel sein.

Qualitätsarbeit aus Nippon

Springerkader: Noriaki Kasai, Taku Takeuchi, Shohei Tochimoto, Daiki Ito, Junshiro Kobayashi, Reruhi Shimizu, Yuta Watase

Das japanische Skispringen steht seit jeher für solide Qualitätsarbeit. So sollte es auch diese Saison sein. Takeuchi, Ito und Kasai sind klassische Top-15-Springer, ein Ito in Top-Form kann durchaus auch mal auf dem Podest landen. Diese Top-Form hat er allerdings schon seit einigen Jahren nicht mehr, so dass Japan keinen wirklichen Siegspringer mehr stellt.
In Teamwettbewerben sind sie klassische Anwärter für die Plätze 4-6, gelegentlich nutzen sie die Schwächen der anderen zu einer Podestplatzierung aus.

Hat Japan deshalb überhaupt keine Titelchancen? Mitnichten. Im Mixed-Wettbewerb holten sie bereits WM-Gold und auch bei Olympia haben sie dank ihrer starken Landsfrau Sara Takanashi in diesem neuartigen Wettbewerb durchaus vernünftige Chancen.

Vassiliev und Konsorten

Springerkader: Dimitry Vassiliev, Denis Kornilov, Dimitry Ipatov, Anton Kalinitschenko, Ilja Rosliakov

Trotz allen Drucks aus der Politik, bei der Heim-Olympiade doch bitte oben mitzuspringen, sind die russischen Titelchancen eher theoretischer Natur.
Der Siegspringer von einst, Dimitry Vassiliev, der vor allem auf Normalschanzen oftmals mit starken Leistungen auftrumpfte, hat mit seinem Körper zu kämpfen, verzichtete letztes Jahr sogar einige Male aus Angst um sein Knie auf die Telemarklandung.
Daneben kämpft Denis Kornilov mit sich und seiner Inkonstanz: An guten Tagen kann er in die Top-20 springen, an schlechten Tagen ist schon in Durchgang 1 Endstation.
Kalinitschenko, Rosliakov und Ipatov sind eher in die Kategorie Lückenbüßer einzuordnen, weswegen man auch in Teamspringen keine Chancen hat.

Der Olympia-Experte

Springerkader: Simon Amman, Gregor Deschwanden, Marco Grigoli, Pascal Egloff

Existenzängste? In der Tat. Anders als in Polen existiert in der Schweiz nicht einmal ein potenzieller Nachfolger für den Superstar. Träte Simon Amman diese oder nächste Saison ab, verschwände die Schweiz für längere Zeit von der Skisprung-Landkarte.
Aber zum schweizerischen Glück ist dieses Horrorszenario bislang noch nicht eingetreten. Amman springt munter weiter und schwingt sich nach der enttäuschenden letzten Saison wieder zu neuen Taten auf. Vor allem die Olympischen Spiele nähren die Hoffnung, dass "Simmi" nochmal die Weltspitze angreift.
So wie er 2002 aus dem Nichts kam und beide Einzeltitel in Salt Lake City abräumte, so stieg er nach Jahren der Bedeutungslosigkeit 2010 wie Phoenix aus der Asche und wiederholte dieses Kunststück in Vancouver.

Auch in dieser Saison wird wieder mit dem Schweizer zu rechnen sein. In den Einzelwettkämpfen, versteht sich. Mit einem Gregor Deschwanden, einem Marco Grigoli oder einem Pascal Egloff sind keine Schlachten zu schlagen.
Die starken Leistungen in Training und Qualifikation nähren die Hoffnung, dass die Schweiz möglicherweise noch einmal beschenkt wird, bevor sie irgendwann unweigerlich in der skispringerischen Bedeutungslosigkeit versinkt.

Darüber hinaus nicht ganz zu vernachlässigen: Jan Matura, Roman Koudelka (beide CZE), Vladimir Zografski (BUL), Andrea Morassi, Sebastian Colloredo (beide ITA) und Vincent Descombes Sevoie (FRA)

KOMMENTARE
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Chac
03.12.2013 | 18:43 Uhr
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Chac : 
03.12.2013 | 18:43 Uhr
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Chac : 
Na wenn das so ist, werd ich schauen, dass ich bis Ende der Woche was auf die Beine stelle.

@Eurosport: Ich schaue Skispringen nur dort aber Thiele ist halt nicht immer die zuverlässigste Quelle. Aber wenigstens sind die mit Leidenschaft bei der Sache und das ist mir wichtiger als dieser Perfektionismus der ÖR bei der der Sport an sich in den Hintergrund gerät.
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peace0104
03.12.2013 | 17:48 Uhr
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peace0104 : 
03.12.2013 | 17:48 Uhr
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peace0104 : 
Also mich würde ein Blog zu den Talenten sehr interessieren. Die Eurosportkommentatoren finde ich viel besser, da sie immerhin Expertenwissen mitbringen auch wenn es manchmal falsch ist.
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Maxi_FCB
02.12.2013 | 22:14 Uhr
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Maxi_FCB : 
02.12.2013 | 22:14 Uhr
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Maxi_FCB : 
@Chac:
Ja dann halt eben nur zum Skispringen, vor allem hört sich die Idee mit dem Blog über die Talente doch gut an. Würde mich sehr interessieren, wer der nächste Wellinger, Hvala etc. werden könnte. Geht den Skispringen-Interessierten auf Spox mit Sicherheit auch so

Am Rande: Ich finde die eurosport-Kommentatoren aber ansonsten echt gut. Wenn man sich das Geschwafel von Bartels, Bier und Co. so manchmal anhören muss...
Die zwei haben echt Ahnung und sind auch so ganz unterhaltsam.
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Chac
02.12.2013 | 17:59 Uhr
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Chac : 
02.12.2013 | 17:59 Uhr
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Chac : 
"Erstmal freue ich mich über deinen Gruppenbeitritt!
Hoffe du steuerst vielleicht auch den ein oder anderen Beitrag zur Gruppe bei.
Dass du dich auskennst, hast du ja gerade mehr als bewiesen "

Naja viel mehr als zum Skispringen kann ich nicht schreiben in dieser Gruppe, da ich die anderen Sportarten nur am Rande verfolge.
Skispringen ist für mich die Nr1 Sportart und deswegen verfolge ich das sehr intensiv, auch das was in den unteren Wettkampfklassen passiert (COC, FIS-Cup, Alpen-Cup, Deutschlandpokal). Dadurch sind mir viele Springer die ihr Debüt im Weltcup geben schon länger ein Begriff.

Wenn Interesse besteht, kann ich einen Blog schreiben über Athleten, denen ich es dieses Jahr zutraue den Sprung vom Conticup in den WC zu packen. Und/ oder einen Blog über die zweite und dritte Reihe der DSV-Adler. Unter dem Gesichtspunkt nach Entwicklungsmöglichkeiten, d.h. wer kann Sprung in den WC schaffen, wer springt im COC, wer im FIS-Cup.

WNaja meine Conti-Cup und Frauenskispringenkenntnisse beschränken sich auf das, was einem die eurosport-kommentatoren so nebenbei erzählen. "

Es ist aber auch empfehlenswert die Aussagen von Thiele durch eine sichere Quelle (FIS) zu überprüfen Letztes Jahr zur Junioren-WM hat er Silber an die polnischen Mädels vergeben (bis heute hat noch keine polnische Springerin an einem internationalen Wettkampf teilgenommen) Er meinte sciherlich die polnischen Springer, die im Team Silber holten aber er hat sich nie korrigiert und hat es auch mehr als einmal falsch durch gegeben.
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Maxi_FCB
01.12.2013 | 12:51 Uhr
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Maxi_FCB : 
01.12.2013 | 12:51 Uhr
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Maxi_FCB : 
@Chac: Erstmal freue ich mich über deinen Gruppenbeitritt!
Hoffe du steuerst vielleicht auch den ein oder anderen Beitrag zur Gruppe bei.
Dass du dich auskennst, hast du ja gerade mehr als bewiesen

Ich habe im Vorlauf dieses Blogs ca eineinhalb Stunden vor fis.com gehangen und die Ergebnisse der letzten Saison recherchiert. Habs jetzt auch nicht mehr parat, aber aus diesen Ergebnissen sind wohl die Einschätzungen von Kot, Takeuchi etc. entstanden, weil das jetzt nicht die Springer sind, auf die ich übermäßig achte.
Aber ich gebe dir recht: Takeuchi und Kot hatten einige Top-Leistungen (Top-10 bis Podest) drin. Aber da ich jetzt auch nicht herausfinden konnte, wie deren Trainingsleistungen und die Leistungen in der Vorbereitung waren, habe ich deren Leistungsspektrum mal ein bisschen weiter gefächert.

Zu den Slowenen: Es wundert mich wirklich, dass die bislang in den Einzelspringen so zurückhängen. Vor allem Prevcs Leistungskurve zeigt ja jetzt seit Jahren linear nach oben, dachte ehrlich gesagt, das würde weitergehen. Auch Tepes hatte ich auf dem Wege der Besserung gesehen.
Aber kann ja auch alles noch kommen.

Naja meine Conti-Cup und Frauenskispringenkenntnisse beschränken sich auf das, was einem die eurosport-kommentatoren so nebenbei erzählen.
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peace0104
30.11.2013 | 11:02 Uhr
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peace0104 : 
30.11.2013 | 11:02 Uhr
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peace0104 : 
Damenspringen ist nichts für mich...
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Chac
29.11.2013 | 16:00 Uhr
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Chac : 
29.11.2013 | 16:00 Uhr
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Chac : 
Richtig gelungener Blog! Kurz die Stärken und Schwächen der einzelnen Nationen auf den Punkt gebracht.

Bei den Österreichern kommen keine richtig guten Talente mehr nach, die den Etablierten Feuer unter dem Hintern machen. Da springen seit Jahren die gleichen Leute in der Mannschaft. Hayböck galt mal als Hoffnungsträger aber der droht auch im Mittelmaß zu versinken. Müller wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Jetzt ist Kraft die neue Hoffnung der ÖSV-Adler. Bin gespannt, wie er die "Sophomore" Saison packt. Der Sommer war ja eher nicht so doll.

Gespannt bin ich auf die Entwicklung im deutschen Team von Kraus. War im Sommer richtig gut drauf. Ist ja auch deutscher Meister geworden. Mal schauen ob er das in den Sommer rüberbringen kann.

@Polen: Macjei Kot kann mehr als Top15. Letzte Saison ist der regelmäßig unter die Top 10 gesprungen. Dagegen traue ich Kubacki nicht allzu viel zu. Der springt nur hoch raus aber dem geht die Geschwindigkeit im Flug verloren, so dass er plötzlich sehr früh runterplumst. Ich hoffe darauf, dass heuer die große Saison von Kamil Stoch kommt. Der hat das Potenzial nur ruft er es zu unkonstant ab. Gerade zu Saisonbeginn hat der oft noch richtige Gurken dabei und wenn so eine im 1.DG kommt, war's das mit ner Topplatzierung.

@Japan: Taku Takeuchi ist auch gut für eine Podestplatzierung, ja ich traue ihm und Ito auch den ein oder anderen Sieg zu. Wenn die Japaner mental fir sind, sollte man die auf der Rechnung haben.

@Slowenien: Auch wenn die letzte Saison schon stark waren, hat mich deren Sieg in Klingenthal (war live dort) doch überrascht. Zum einen waren sie im Sommer recht weit hinten (außer Pungertar und Damjan die dafür in den Winter nicht gut gestartet sind) und auch im Training in K'thal nicht besonders gut. Sind auf jeden Fall im Team nicht zu unterschätzen.

BTW: Wie groß ist hier das Interesse an Conticup und Damenspringen?
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Maxi_FCB
25.11.2013 | 21:33 Uhr
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Maxi_FCB : 
25.11.2013 | 21:33 Uhr
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Maxi_FCB : 
Leider nicht, bin im Biathlon leider nicht ganz so auf der Höhe. Ich könnte zwar sicher ein bisschen was sagen, aber dem würde dann die Substanz fehlen.

Wäre vielleicht eher eine Sache für Dolo...
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Karrramba
MODERATOR
25.11.2013 | 11:08 Uhr
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Karrramba : Maxi_FCB
25.11.2013 | 11:08 Uhr
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Karrramba : Maxi_FCB
Zu deinem "Kreuzzug" : Nur so, anders kann man seine Anliegen auch nicht erfolgreich durchsezen, du machst das Klasse, weiter so.

Zum Blog: Hat mir sehr gefallen und wenn ich diese Saison ein/zweimal mehr Skispringen,- oder fliegen schaue,dann haste schonmal einen gewissen Anteil daran.
Kommt so etwas auch noch zum Thema Biathlon?

ausLE ..ohne Eurosport ist bitter..der Sender ist doch öffentlich? Den Reporter der ARD kann ich auch nicht hören.. da denkt man immer er fängt gleich an loszuheulen
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Maxi_FCB
24.11.2013 | 19:20 Uhr
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Maxi_FCB : 
24.11.2013 | 19:20 Uhr
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Maxi_FCB : 
Ok,gut.
Geht mir auch garnicht um meinen Blog, aber ich bin ja im Moment ein bisschen auf dem Kreuzzug für den Wintersport, da ist mir das nur aufgefallen
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