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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
30.04.2012 um 16:33 Uhr
Geschrieben von Schnumbi
FCB - Gesichter (XV)


Karl-Heinz (Kalle) Rummenigge
….. oder einer der nie was werden würde



Heute sicherlich nach Hoeneß und Beckenbauer das Gesicht des FCB. Zusammen mit Hopfner und Hoeneß bildet er das Triumvirat des Vereins. Im Zuge der Umwandlung des Vereins zu einer Aktien-Gesellschaft übernahm Rummenigge im Februar 2002 den Vorsitz selbiger. Seitdem repräsentiert er den Verein in all seinen Facetten. Aufgrund seiner exponierten Stellung beim FCB polarisiert Rummenigge natürlich auch und nicht alle seine Äußerungen stoßen bei anderen Vereinen oder den Medien auf Zustimmung. Er gehört genauso zur Abteilung Attacke und verkörpert dieses Mia san Mia Gefühl wie kaum ein anderer.



Aber der Reihe nach:

Der gebürtige Westfale kam am 25. September 1955 in Lippstadt zur Welt. Das Fußballgen erbte er von seinem Vater, der ihn auch seinem Heimatverein Borussia Lippstadt näher brachte. Sein Talent war damals schon unübersehbar, jedoch reicht es nie zu einer Einladung einer Jugendauswahl. Den Scouts des FCB fiel er bei einem Testspiel in der Jugend auf. Beim 32:0 schoss Rummenigge 16 Tore.

1974 machten die Verantwortlichen Nägel mit Köpfen und verpflichteten den damals 19 jährigen für eine sagenhafte Ablösesumme von 17.500 DM. Seine Banklehre brach er daraufhin ab, denn immerhin betrug sein erstes Bayern Gehalt 8000 DM. Selbst damals war der heute Chefgrantler Beckenbauer auch schon ein Sprücheklopfer und sagte über die Neuverpflichtung, „Aus dem wird nie einer". Was aus ihm geworden ist, hört ihr hier

Seine erste Profisaison verlief alles andere als gut, hinkte er doch mit seinen 5 Ligatoren in 21 Spielen, den Erwartungen weit hinterher. In der folgenden Saison schaffte er den Durchbruch beim FCB. Er avancierte zum Stammspieler und verteidigte mit den Münchnern den Landesmeistercup und wurde ganz nebenbei Weltpokalsieger, welches bereits sein 3. Titel mit den Bayern war.

Ende der 70-iger Jahre, als solche Größen wie Beckenbauer, Müller und Maier den Verein verließen, stieg Rummenigge zu einem Führungsspieler auf. Paule Breitner kehrte aus Braunschweig zurück und bildete zusammen mit Rummenigge ein kongeniales Duo, das sich auf dem Spielfeld blind verstand.

Die wilden 80-iger:

Das waren wohl mit Abstand die besten Jahre seiner Karriere. 1980 gewann der FCB nach 6 Jahren Abstinenz mal wieder die Meisterschaft und Rummenigge wurde nicht nur mit 26 Toren Torschützenkönig, nein er wurde auch zum Spieler der Saison gewählt, ebenso zu Europas Fußballer des Jahres. Hinzu kam, dass er mit der Nationalelf den EM-Titel in Italien errang. 1981 toppte er noch mal die vergangene Saison und wurde wieder deutscher Meister und diesmal mit 29 Treffern erneut Torschützenkönig.

Nationaltrainer Derwall honorierte diese Leistung und machte den erneut zum Europas Fußballer des Jahres gewählten Rummenigge zum Kapitän der Nationalmannschaft. Der früher oft als Rotbäckchen verspottete Rummenigge avancierte zu einem der besten Spieler der Welt. Von 1981-1984 spielte er mit seinem jüngeren Bruder Michael zusammen in einem Team. 1984 nachdem er zum 3. Mal Torschützenkönig wurde, gab er am Ende der Saison seinen Abschied aus München bekannt. Seinem Nachfolger begegnete er ja schon im Pokalfinale. Es war der legendäre Elfer Schütze Lothar Matthäus. Mit 162 Toren in 310 Spielen für den Verein liegt er nach wie vor auf Platz 2 hinter Gerd Müller in der ewigen Rangliste des FCB.

Die 10 Millionen Ablöse, die es für Rummenigge damals gab, waren ein Meilenstein in der Historie des FCB. Nicht nur das es damals, nach Maradona, die zweithöchste Ablösesumme auf der Welt war, nein es war auch der Beginn einer neuen Ära auf dem Gebiet der Finanzen. Kein Geringerer als Uli Hoeneß, der damals Manager des Vereins war, begann mit der Sanierung des Vereins, der damals nicht unbedingt auf einem gesunden Fundament stand.

Der Wechsel zu Inter Mailand weckte große Hoffnungen und Erwartungen der Tifosi. Leider konnte er, auch geschuldet den vielen Verletzungen, nicht mehr an seine ganz großen Münchner Glanzzeiten anknüpfen. Trotzdem brachte man ihm allergrößte Wertschätzung in ganz Italien entgegen. Titel konnte er in seiner Zeit in Mailand leider keine mehr sammeln, weder auf Vereinsebene, noch in der deutschen Nationalmannschaft, für die er 51-mal die Kapitänsbinde trug und mit 45 Toren nach wie vor auf Platz 5 der ewigen Torschützenliste liegt.

Er verließ nach 24 Toren in 64 Spielen im Jahre 1987 Inter Mailand und wechselte in die Schweiz zu Servette Genf. Hier beendete er auch im Sommer 1989 noch mal mit 29 Toren Torschützenkönig, seine Vereinskarriere. Auf Nationalmannschafts-Ebene beendete er diese bereits 1986 nach dem verlorenen Endspiel bei der WM in Mexico. Er trug das DFB-Trikot stolze 95-mal und schoss dabei 45 Tore.

Nach der Karriere ist vor der Karriere:

Sein fundiertes Wissen brachte er als Co-Kommentator der ARD von 1990 – 1994 bei Länderspielen ein. 1990 startete er die Kampagne „Keine Macht den Drogen" aber 1991 schon ein neuer Meilenstein in seiner noch jungen Funktionärs-Karriere. Der damalige Präsident Scherer, installierte Beckenbauer und Rummenigge als Vizepräsidenten um Manager Hoeneß etwas auf die Finger zu schauen, welches dem anfangs gar nicht so recht schmeckte. Diese Funktion übte er auch bis 2002 aus und übernahm dann das Amt des Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern München AG.

Privat ist Rummenigge seit über 38 Jahren mit Ehefrau Martina liiert mit der er 5 Kinder hat aber auch diese Ehe verlief nicht immer reibungslos und der Boulevard deckt Verfehlungen gnadenlos auf. Hier nachzulesen

Heut ist es eher ruhig um den Privatmenschen Rummenigge geworden und er plauderte offen vor der Kamera, dass er gerne mal in Ice Age 4 mitspielen würde. Schaust du hier Außerdem hat er sich zusammen mit Hoeneß und allen anderen die, dem sich dem Verein verbunden fühlen, das Finale dahoam ermöglicht.






Aufrufe: 17319 | Kommentare: 12 | Bewertungen: 11 | Erstellt:30.04.2012
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