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SC Freiburg @ SPOX


Gründer: GNetzer | Mitglieder: 52 | Beiträge: 5
Von: ttgott
21.04.2015 | 1906 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
B wie Baumann?
B wie Bürki!
Ende der Saison 13/14 war der Aufschrei im Breisgau groß.

Der Grund: Die Gerüchte um einen Weggang von Oliver Baumann verdichteten sich. Nach 10 Jahren im Verein und 147 Spielen für den SC Freiburg (131 Erstligaspiele, 10 im DFB-Pokal und 6 in der Europa League) entschied sich die langjährige unumstrittene Nummer 1 für eine neue Herausforderung und fand diese beim badischen Nachbarn, der TSG Hoffenheim. Während sich die Fanszene des SC in lebhaften Diskussionen darüber verstrickte, wie dieser Wechsel nun zu beurteilen sei, arbeitet man im Verein daran, die sich auftuende Lücke zu schließen.

Mehrere Kandidaten:

Dabei galt es zunächst die Frage zu beantworten, ob man dem extrem talentierten, aber eben im Profibereich noch komplett unerfahrenen Alexander Schwolow bereits im Sommer 2014 die Nummer 1 bei einem Bundesligisten zutrauen könne. Schwolow seit der U17 im Verein und mit den Freiburger A-Junioren zweifacher DFB-Pokal-Sieger schien bereit für den Sprung in den Profi-Fussball aber mit seinen 21 Jahren auch schon bereit für die ganz große nationale Bühne?

Gleichzeitig verkündete im hohen Norden Sebastian Mielitz, dass es ihn, nachdem er im Laufe der Saison seinen Status als Nummer 1 bei Werder Bremen verloren hatte, zur kommenden Saison in den Süden Deutschlands ziehen werde. Auch wenn er den neuen Verein nicht beim Namen nannte, die Vermutung lag von Beginn an Nahe, dass es sich bei besagtem Verein um den Club aus dem Breisgau handelte.

Als Dritter Kandidat für die Nachfolge Baumanns in der Verlosung schien ein aufstrebender junger Torhüter, der sich in der Schweiz bereits einen Namen machen konnte und nun bereit für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu sein schien. Sein Name: Roman Bürki.

In über 100 Spielen für die Grashoppers aus Zürich spielte sich Bürki mit starken Leistungen in den Fokus einiger Bundesligavereine. Bekannt für sein kompromissloses Torwartspiel, seine Stärke im 1 gegen 1, vor allem aber auch für seine fussballerischen Fähigkeiten, schien der 23-jährige Schweizer auf dem Papier ein geeigneter Kandidat für die Baumann-Nachfolge.

Überzeugender Auftakt in Frankfurt

Gerade letztere zeigte Bürki (nach seiner Verpflichtung für ca 2 mio Euro) bei seinem beeindruckenden Debüt am ersten Spieltag der Saison bei Eintracht Frankfurt. Die Freiburger Innenverteidiger wurden im Aufbauspiel immer wieder von ihrem neuen Torhüter unterstützt und konnten so bei eigenem Ballbesitz extrem hoch stehen. Bürkis Fähigkeiten am Ball beeindruckten an diesem Tag nicht nur die Gäste Fans. Dass es trotz einer ansprechenden Leistung des gesamten Teams letztendlich eine 0:1 Niederlage hinzunehmen galt, war angesichts des starken Eindrucks den nicht nur Bürki hinterließ zu verschmerzen. Auch sein erster Heimauftritt eine Woche später beim 0:0 gegen die Borussia aus Mönchengladbach kann durchaus als gelungen bezeichnet werden; Bürki konnte seinen Kasten sauber halten, lediglich der verschossene Elfmeter von Admir Mehemdi verhinderte einen rundum gelungenen Heimeinstand der Neuen Nummer 1. Erstmals etwas unruhig wurde es, nachdem es dem SC sowohl im Heimspiel gegen Hertha, als auch in darauffolgenden Auswärtsspiel in Hoffenheim trotz mehrfacher Führung nicht gelang einen Dreier zu landen. Gerade nach den beiden direkten Freistoßgegentreffer gegen Hertha (einer davon in der 6ten Minute der Nachspielzeit) bekam auch Bürki erstmals leichten medialen Gegenwind zu spüren.

Es dauerte letztendlich bis zum 10ten Spieltag, bis Bürki nach einem glücklichen Auswärtsdreier in Köln seinen ersten Sieg mit seinem neuen Verein feiern konnte. (In den ersten beiden erfolgreich bestrittenen Pokalrunden stand Sebastian Mielitz im Tor des SC). Die schwierige Hinrunde mit gerade einmal 15 Punkten ging auch an Bürki nicht spurlos vorbei, so unterliefen ihm in Paderborn und auch am 17ten Spieltag gegen Hannover zwei entscheidende Fehler in der Nachspielzeit, welche seiner Mannschaft jeweils einen Dreier kosteten. Davon ließ sich der junge Schweizer allerdings nicht unterkriegen und spätestens nach dem furiosen 4:1 zum Auftakt der Rückrunde, bei dem Bürki mit mehreren Paraden zu Beginn des Spiels seine Mannschaft im Spiel halten konnte, schien Bürki im Breisgau angekommen. Im Laufe der Rückrunde stabilisierte er seine Leistungen auf hohem Niveau und hat sich mittlerweile zu einem Grundpfeiler im Abstiegskampf entwickelt. Mit spektakulären Paraden und seiner Übersicht im Aufbauspiel ist es Bürki nach nicht einmal 30 Spielen für seinen neuen Club schon gelungen seinen Vorgänger `vergessen` zu machen, den Status als unumstrittene Nummer 1 konnte er dabei ebenso nahtlos von seinem Vorgänger übernehmen, wie den Status des Fanlieblings; dass der SC mit einem Torverhältnis von `nur`-10 das beste der direkt vom Abstieg bedrohten Teams stellt ist nicht zuletzt sein Verdienst. Gelingt es Bürki auch in den verbleibenden 5 Spielen die Leistung abzurufen, welche er nun schon über Monate konstant zeigen konnte, dann darf sich der SC trotz aller Defizite im Spiel nach Vorne berechtigte Hoffnungen machen, auch im kommenden Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten zu sein.

Und sein Vorgänger?

Der kämpft mit seinem neuen Verein noch um die Teilnahme an der Europa League und konnte dabei die an ihn gestellten Erwartungen durchaus erfüllen. Auf der Hoffenheimer Torhüterposition, über Jahre hinweg eine DER Schwachstellen im Kader, scheint Ruhe eingekehrt zu sein. Ein Blick auf die Statistik zeigt dennoch auch: es ist nicht alles Gut im Kraichgau und auch Baumann selbst hat durchaus noch Verbesserungspotenzial. In seiner ersten Saison im TSG Trikot musste Baumann im Schnitt 1,62 Gegentore pro Bundesigaspiel hinnehmen (47 Gegentore in 29 Spielen) für seine Zeit beim SC (131 Spiele in der ersten Bundesliga, 198 Gegentore) liegt dieser Wert übrigens bei 1,51.

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