8 Medaillen bei der nordischen Ski-WM in Falun, 5 Medaillen bei der Biathlon-WM in Kontiolahti, 3 Medaillen bei der alpinen Ski-WM in Vail/Beaver Creek, insgesamt 8 goldene Medaillen bei besagten Events und zwei Gesamtweltcupsiege - man übertreibt nicht, wenn man den DSV-Athleten eine herausragende Saison 2014/15 attestiert. Nein, vor allem hinter den Skispringern und den Kombinierern liegt eine fulminante Runde, die den vorläufigen Höhepunkt der Renaissance des deutschen nordischen Skisports, nach entbehrungsreichen Jahren des Darbens in den späten 00er-Jahren, bedeutete.

Doch synchron zu den Erfolgen wächst eben auch die Erwartungshaltung des in der weiteren Vergangenheit mit Erfolgen überaus verwöhnten deutschen Skipublikums. Für den DSV gilt es dementsprechend, in der nahenden Saison 2015/16 diese Entwicklung zu bestätigen und weitere Titel folgen zu lassen. Ob dies allerdings gelingen wird, steht weitgehend in den Sternen. Dennoch versuchen die User Dolo, Uplandbazi, ohneWitz, Lauch24 und eben auch meine Wenigkeit im Folgenden, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Viel Spaß beim Lesen und gerne auch beim Mitdiskutieren in den Kommentaren!

Weltmeister, Team-Olympiasieger, Skiflug-Weltmeister, Gesamtweltcup-Sieger - Severin Freund hat in den letzten beiden Saisons fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Einzig der Tournee-Makel bleibt latent am Image des Bayern hängen. Die öffentliche Erwartungshaltung wird sich daher - vor allem nach der sensationell verlaufenen letzten Saison - in der anstehenden, eher highlightarmen Saison umso mehr auf die Vierschanzentournee konzentrieren. Wie groß sind letztlich seine Chancen, der erste deutsche Tourneesieger seit Sven Hannawald 2002 zu werden? Was sind ansonsten die Ziele für jemanden, der jeden anderen Titel, der in dieser Saison vergeben wird, bereits in der Vitrine hat?

Dolo: Freund hat in der letzten Saison Großartiges geleistet, bloß blieb das von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt. Würde man auf der Straße nach Severin Freund fragen, dann vermute ich, würden die wenigsten wissen, wer das sei. Um ein ganz Großer zu sein und in einen Atemzug mit Weißflog, Hannawald und auch Schmitt genannt zu werden, muss er mindestens um den Sieg bei der Tournee mitspringen. Aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre, dürfte dies schwer werden. Vor allem Garmisch liegt Freund gar nicht und dürfte schon für eine Vorentscheidung sorgen. Doch mittlerweile ist Freund Olympia-Sieger, Weltmeister, Weltcupgesamtsieger und Skiflugweltmeister. Er ist abgeklärt genug und hat die nötige Klasse, um eine schwächere Platzierung auszugleichen und auch den Druck der Öffentlichkeit auszuhalten. Die Chance auf einen deutschen Tourneesieg ist vorhanden.

Uplandbazi: Eines vorweg: Die letzte Saison von Sevi war phänomenal, vor allem, was er seit der WM gezeigt hat, versetzte einen zurück in die Zeiten um die Jahrtausendwende. Dennoch wurde mir das ganze von der Allgemeinheit viel zu wenig gewürdigt und eher als Randnotiz wahrgenommen, was ich persönlich sehr schade finde. Die jetzige Saison wird sich darum drehen, ob Sevi den Werltcup verteidigen kann, denn die Tournee wird er mit 95% Sicherheit nicht gewinnen, da besonders Garmisch bekanntlich zu seinen "Lieblingsschanzen" zählt. Ansonsten gilt es natürlich, seinen eher glücklich errungenen Titel des Skiflug-Weltmeisters zu verteidigen. Der neue Kulm sollte ihm dabei in die Karten spielen, ist er dort doch Schanzenrekordhalter und der Konkurrenz letzte Saison dezent um die Ohren geflogen.

Lauch24: Ich denke - Severin in allen Ehren - nicht, dass er ein Wörtchen bei der Vierschanzentournee mitreden wird. Warum? Dafür liegen ihm die Schanzen, samt ihren, wie er es schon einmal ausdrückte, für seine Verhältnisse bescheidene Schanzenführungen, zu wenig. Sicherlich wird mit einem Tagessieg zu rechnen sein, allerdings wird ihm die gewisse Konstanz bei den je zwei deutschen und zwei österreichischen Schanzen leider fehlen. Ich denke, in den Favoritenkreis der immer näher kommenden Tournee muss man wie immer einen oder mehrere Österreicher stecken. Ob das jetzt Schlierenzauer, Kraft, Diethart oder Hayboeck ist. Des Weiteren kann und muss man auf jeden Fall mit Kamil Stoch rechnen. Einer meiner Geheimfavoriten wäre noch Anders Fannemel.

Maxi_FCB: Ich erwarte bei der Vierschanzentournee ehrlich gesagt nicht übermäßig viel von ihm. Die Schanze in Garmisch scheint ihm einfach überhaupt nicht zu liegen und auch in Innsbruck sowie Oberstdorf gehen ihm die Sprünge nie leicht von der Hand. Wie schon häufiger angesprochen: Es gibt Schanzen, auf denen funktioniert Freunds Sprung alljährlich verlässlich gut, wie in Willingen oder Lillehammer. Dann gibt es aber auch Anlagen, auf denen er eben fast nie ideal funktioniert. Das ist in Engelberg so und das ist dann leider auch in Garmisch so. Ich sehe auch nicht, weshalb das dieses Jahr nennenswert anders sein sollte. Eine noch bessere Form als in der vergangenen Saison wird er dieses Jahr kaum zur Tournee mitbringen können. Das Ziel für Freund sollte eher die Verteidigung der großen Kristallkugel sein. Er wäre der erste Athlet seit Janne Ahonen, der den Gesamtweltcup verteidigen kann. Das ist meiner Meinung nach ein überaus reizvolles Ziel. Dass er dieses erreichen kann, steht für mich außer Frage. Im Sommer-Grand Prix sowie bei der deutschen Meisterschaft zeigte er sich schließlich in unveränderter Galaform. In der Skiflug-WM sehe ich für ihn eher einen untergeordneten Reiz.

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Das bereits feststehende deutsche Aufgebot für den Weltcupauftakt liest sich einmal mehr erstklassig. Neben Gallionsfigur Freund werden auch Andreas Wellinger, Richard Freitag, Marinus Kraus, Stephan Leyhe und Andreas Wank für den DSV auf Weitenjagd gehen. Dazu hat man Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Michael Neumayer in der Hinterhand. Wem der Genannten traut ihr am ehesten zu, konstant in die absolute Weltspitze vorstoßen zu können? Wird man das Problem, dass die Leistungen in der Breite des Teams mit zunehmendem Saisonverlauf rapide schwächer wurden, in dieser Saison eindämmen können?

Lauch24: Meiner Ansicht nach könnte im Schatten von Severin diese Saison auch Wellinger das ein oder andere Weltcuppodest, wenn nicht sogar einige Siege einfahren. Der Junge strotzt nicht nur vor Talent, er kommt mir darüber hinaus auch sehr bescheiden und eifrig vor. Dass man allerdings nicht zu viel von diesem Jungen erwarten sollte, ist klar. Bei Freitag bin ich mir nicht so recht sicher, wie ich ihn einschätzen soll. Am einen Tag kann er gewinnen, am anderen sieht man ihm im Ranking auf Platz 35. Meiner Ansicht nach ist er die Wundertüte unter den deutschen Springern. Andi Wank sollte der Vierte im Bunde sein, auf den es zu achten gilt. Im Teamwettkampf kann es an einem "normalen" Tag eigentlich nur über Deutschland gehen, was Platz 1, 2 oder 3 angeht, aber beim Skispringen ist ja bekanntlich vieles nicht normal.

Maxi_FCB: Ich verspreche mir von Andreas Wellinger am meisten. Klar, eigentlich ist Richard Freitag vielleicht am ehesten so etwas wie die nominelle Nummer 2, aber er stagnierte leider in den letzten Jahren etwas. Wobei echte "Stagnation" im Wortsinne angesichts seiner horrenden Inkonstanz eigentlich etwas Gutes wäre, denn konstant ist eben nur seine Inkonstanz. Gala-Tage wie in Innsbruck geben sich da mit ganz schwachen Leistungen die Klinke in die Hand. Woran das liegt, ist von außen schwer zu ermitteln, aber was bei ihm stets heraussticht, ist das Grüblerische, das notorisch Unzufriedene. Vielleicht steht er sich damit manchmal selbst im Weg, möglicherweise täte er sich leichter, einen positiven Lauf zu starten, wenn er Fünfe mal gerade sein ließe. Erschwerend kommt sein Verletzungspech hinzu. Da ist Andi Wellinger dann ein wohltuender Kontrapunkt, da er einfach diese Unbekümmertheit mitbringt. Deshalb und aufgrund guter Leistungen im Grand Prix traue ich ihm von allen deutschen Startern hinter Freund am meisten zu. Ob man das kollektive Konstanzproblem in den Griff bekommt, wird erst die Saison zeigen. Es war jedenfalls schon ein wenig ärgerlich, dass man sich nach dem kollektiv tollen Saisonbeginn schließlich bei der WM in Falun im Teamwettbewerb so vorführen ließ.

Uplandbazi: Besonders Wellinger muss man auf der Rechnung haben. Es ist die erste richtige Saison nach seiner Verletzung und, wenn man sich zurück erinnert, galt er vor dieser sogar als der Stärkere im Vergleich zu Freund. Freitag und ganz besonders Wank waren die letzten Jahre ein Musterbeispiel an Inkonstanz. Stellen sie diese ab, so sehe ich Freitag am Rande der Top 10, Wank zumindest in den Top 15. Kraus, Leyhe, Geiger und Eisenbichler sind jung, ihnen hat man letzte Saison auf der Schlussgeraden angemerkt, wie hart der Weltcup ist. Aber auch von ihnen ist eine dauerhafte Beteiligung am 2. Durchgang zu erwarten. Dazu kommt ein Michi Neumayer, der - ähnlich wie Martin Schmitt - in seinen letzten Jahren besonders mit Erfahrung auftrumpfen kann, und dem jungen deutschen Team so mit Sicherheit noch eine ganze Menge nutzen kann, auch wenn es zu einem Platz im Weltcup-Team vielleicht nicht mehr reichen wird.

Dolo: Das Ende der letzten Saison war aus Sicht des DSV eine One-Man-Show von Freund. Um dies für diese Saison zu verhindern, sind vor allem Freitag und Wellinger verantwortlich. Freitag hat ohne Zweifel das Potential für die absolute Weltspitze, bloß schafft er es nicht, das abzurufen. Bei Wellinger bin ich optimistisch, dass er diese Saison explodiert und wir dann zwei Springer haben, die regelmäßig um Siege mitspringen. Auch von Kraus erwarte ich nach einer schwächeren 2. Saison wieder eine Steigerung. Wank, Neumayer, Leyhe, Eisenbichler und Geiger sind grundsolide Springer, die immer für einen Ausreißer nach oben gut sind.

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Mit Blick auf die internationale Konkurrenz: Welche Athleten muss man zwingend für die Einzeltitel dieser Saison auf dem Zettel haben? Welches Team seht ihr in der Nationenwertung vorne?

Maxi_FCB: Ich sehe da die üblichen Verdächtigen vorne. Peter Prevc, der, zusätzlich angespornt durch das verlorene letztjährige Herzschlagfinale, sicher endlich die große Kristallkugel gewinnen will, Stefan Kraft, als einer der komplettesten Springer im Feld, und natürlich Kamil Stoch, den man immer auf dem Zettel haben muss. Ob Fannemel und Koudelka die vergangene Top-Saison bestätigen können, wird sich zeigen, ich denke aber, dass sie da eher ein wenig über ihrem Niveau agiert haben. Gregor Schlierenzauer und Simon Amman muss man natürlich immer nennen, wenn es um Titelchancen geht, wobei ich nicht weiß, ob sie die Konstanz der anfänglich Genannten über die gesamte Saison mitgehen können. In der Nationenwertung wird es wohl vornehmlich gegen Österreich und Slowenien, die wirklich eine breite und spannende Truppe haben, gehen. Norwegen muss die Rücktritte von Bardal sowie Jacobsen verdauen und Polen fehlt hinter Stoch und Zyla die Klasse.

Dolo: In der Einzelwertung sind neben Freund in erster Linie Prevc und Stoch zu nennen. Kraft, Hayboeck und Fannemel muss man ebenfalls beachten. Vergessen darf man diese Saison aber nicht Schlierenzauer. Bei der Nationenwertung dürften mehrere Teams ein Wörtchen mitreden. Die Norweger müssen die Karriereenden von Bardal und Jacobsen kompensieren, haben aber mit Forfang und Sjoeen 2 Talente, die nachrücken könnten. Polen und Slowenien besitzen ein breites Team und mit Stoch und Prevc jeweils Topleute. Bei Österreich wird es interessant zu sehen sein, ob sie einen Schritt zurück zur Dominanz der vergangenen Jahre schaffen. Mein Favorit ist aber das DSV-Team.

Uplandbazi: Prevc, Prevc und vielleicht Prevc? Jetzt mal ernsthaft: Sevis größter Konkurrent kann nur Prevc heißen. Besonders nach dem Trauma von Planica, wo er schon wieder den Gesamtweltcup verloren hat, will er es mit Sicherheit nicht dabei belassen, ewiger Zweiter zu werden. Dieses Duell wird eines der Highlights der Wintersaison. Ansonsten sehe ich in Lauerposition Velta, Stoch und Tepes und vielleicht noch Hayböck, die alle nicht wesentlich schlechter als die beiden erstgenannten sind. Weiterhin Erwähnung finden sollte natürlich dieser völlig bekloppte Skisprungopa aus Japan: Nori, du bist einfach ein Phänomen.

Lauch24: Zu den Athleten außerhalb Deutschlands kann im Bezug auf Favoritenstellungen nichts über Kamil Stoch, Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck oder Peter Prevc gehen. Was die Teamwertung angeht, ist der "Nabel der Skisprungwelt" einfach Österreich. Mit Hayböck, "Schlieri", Diethart und Kraft sind einfach vier Ausnahmespringer in einen Team. Einzig Deutschland könnte ihnen gefährlich werden. "Streiten" um Platz 3 werden sich vermutlich Polen, Norwegen und Tschechien.

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Platz 1, 3 und 4 im Gesamtweltcup, den Sieger des Nordic Combined Triple in Seefeld gestellt und dazu 4 Medaillen bei den nordischen Skiweltmeisterschaften in Falun, darunter zwei in Gold, abgeräumt - es gibt wohl keinen Sport auf Skiern, in dem der DSV derart dominant agiert, wie in der nordischen Kombination. Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes Rydzek zählen zur absoluten Weltspitze, Björn Kircheisen und Tino Edelmann zumindest noch zum erweiterten Kreis. Wer kann diesem Team individuell, aber auch im Kollektiv gefährlich werden?

ohneWitz: Wenn es jemand schaffen kann, den Deutschen gefährlich zu werden, sind es die alten Bekannten Watabe, Gruber und die Norweger. In der Nationenwertung können die Norweger das deutsche Team attackieren. Dort war es in den letzten Jahren immer sehr eng.

Uplandbazi: Erstaunlich, wie sich die Nordische Kombination seit Ronny Ackermann gewandelt hat. Wir sind mittlerweile Seriensieger - einfach unglaublich. Individuell gefährlich werden können besonders Watabe, der letzte Saison schon einen deutschen Dreifacherfolg verhinderte und vereinzelt einer der natürlich starken norwegischen Mannschaft. Dennoch, Frenzel wird - ähnlich wie Fourcade im Biathlon - nicht zu schlagen sein, ebenso wie das deutsche Team. Daher wird auch weiterhin die nordische Kombination, die ebenfalls durchaus medial ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdient hat, der goldene Horizont sein, was 1. Plätze angeht (die Deutschen im Eiskanal mal ausgeklammert, denn die gewinnen normalerweise eh immer).

Dolo: Mit dem norwegischen Team hat man einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Zwar haben sie eine enttäuschende Saison hinter sich, aber lasst mal Graabak und Co ordentlich die Schanze runterspringen... Individuell verspricht vor allem das innerdeutsche Duell Spannung. Frenzel vs. Rydzek wird das Duell um den Weltcup heißen. Frenzel, 3-maliger Gewinner des Weltcups, gegen den erfolgreichsten Sportler der letzten nordischen Weltmeisterschaften. Bei Frenzel wird die Frage sein, ob er noch die volle Motivation besitzt. Rydzek dürfte dagegen heiß sein. Er hat bewiesen, dass er Frenzel schlagen kann, vor allem ist er der bessere Läufer. Jedoch muss er erst beweisen, dass er diese Leistung über eine ganze Saison zeigen kann, besonders auf der Schanze. Die Kombination bleibt trotz deutscher Dominanz spannend, keine Sorge.

Lauch24: Die Disziplin, die Deutschland einfach kann, ist die Nordische Kombination. Was Frenzel, Rydzek, Riessle und Edelmann hier teilweise für starke Leistungen abrufen, ist schon aller Ehren wert! Nicht vernachlässigen darf man hier allerdings den Japaner Akito Watabe. Er hat letzte Saison schon die ein oder andre Topplatzierung erreicht und wird sie diese Saison wieder erreichen. Im Team ist Deutschland hier allerdings nicht zu schlagen.

Maxi_FCB: Schwierige Frage. Vor allem nach dem Karriereende von Jason Lamy Chappuis. Die Einzelwettkämpfe werden wohl erneut sehr stark schwarz-rot-gold gefärbt sein. Watabe und Klemetsen sind eher über kurze Laufstrecken gefährlich, für die längeren Distanzen sind sie läuferisch zu schwach. Umgekehrtes Bild dagegen bei Pittin, Graabak und Kokslien, die sich auf der Schanze zu große Rückstände einfangen. Über punktuelle Nadelstiche wird wohl niemand, auch nicht Jan Schmid oder Bernhard Gruber, hinauskommen. Im Team sieht das dann wiederum anders aus. Vor allem die Norweger haben eine gute Mischung. Klemetsen kann bisweilen zwei schwächere Sprünge von Teamkameraden abfedern, verliert zudem über die fünf Kilometer nicht so arg viel, wie in den Einzelwettkämpfen. Kokslien und Graabak können Rückstände zulaufen und dann im Schlussspurt den entscheidenden Punch setzen. Da wird es wieder viele extrem enge Wettkämpfe geben, auf die man sich ohne Zweifel freuen kann.