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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: Maxi_FCB
10.03.2014 | 8600 Aufrufe | 30 Kommentare | 23 Bewertungen Ø 6.1
Bayern, des...
...Sammer mia!
Oder doch nicht? Ein Kommentar zum Wert von Matthias Sammer

Dass der Teufel rot trägt, ist hinlänglich bekannt. Nicht Prada, wie Anne Hathaway und Meryl Steep suggerieren wollen, nein: Rot. Mit drei weißen Streifen auf den Ärmeln. Gelegentlich trägt er auch Weiß oder Blau. Nicht, dass das etwas Neues wäre. Nicht, dass mich das interessieren würde.
Neu ist allerdings, dass der Satan sich ein neues Antlitz gegeben hat. Er hat ca. 30kg abgenommen und sich auch das verbliebene Haar rund um die seit jeher blanke Dachterrasse abgeschoren.

Doch lange hat es nicht gedauert, bis die neue Maskerade fiel. Demaskiert von Erzfeind. Entdeckt von Jürgen Christus, äh, San Kloppo. Alle zeigen mit dem Finger auf ihn - wie demütigend.
Wenn man Matthias Sammer allerdings fragen würde, was ihn am allerwenigsten interessiert, dann würde er antworten: "Was andere von mir denken." Nicht alle Anderen. Wie seine Arbeit intern eingeschätzt wird, dürfte Sammer gewiss interessieren, aber was die Konkurrenz von ihm hält? Das wird ihm herzlichst egal sein.

Doch in die Tagesaktualität: Der Zankapfel, an dem sich der gesamte Streit entzündete, war - wie so oft - ein Interview. Da allerdings meist nur Gesprächsfetzen zitiert werden und somit die Aussage verfälscht wird, hier die gesamte fragliche Interview-Aussage:

"Ich kann nur sagen, was wir tun. Täglich immer wieder die Herausforderung zu suchen und zu trainieren, als würde es kein Morgen geben. Das ist die Grundlage, die wir haben. Ich würde aber trotzdem die Frage stellen, dass die Konstanz und die Entwicklung bei anderen doch eher nicht in die richtige Richtung gehen. Ich würde mir einfach, ohne jetzt Kritik äußern zu wollen, die Konstanz bei dem einen oder anderen Klub mal in den Mittelpunkt stellen. Das ist das, was ich dazu zu sagen habe. (...) Ich verstehe sie (Die Diskussion um die Bayern Dominanz, Anm. v. Aut.) nicht. Man hat vor 20 Monaten Personalentscheidungen in der Mannschaft getroffen, man hat um den Klub herum Personalentscheidungen getroffen. Und in diesem Zusammenhang muss man sich immer wieder die Frage stellen, wo kommt man her, was hat man getan, um dahin zu kommen und wie bleibt man da? Für uns ist die Bundesliga ein sehr, sehr ernstes Pflaster, weil wir auf uns auf jeden Gegner akribisch vorbereiten. Und ja, vielleicht sind wir von der Qualität, aber auch von der Mentalität im Moment anderen überlegen. Wenn wir in drei, vier Jahren wieder hier sitzen und jedes Jahr alles abgeräumt haben, werden wir uns Gedanken machen. Einerseits über die Liga, über den nationalen Fußball, über die Attraktivität. Aber doch nicht heute. Und vielleicht ist das die Message nach draußen. Wird denn auch jeden Tag akribisch trainiert, als würde es kein Morgen geben? Das tägliche Training, die tägliche Ansprache ist das Produkt einer Entwicklung. Und die hat der eine oder andere Klub in Deutschland nicht." (Quelle: sport1.de)

Sicher steht es Sammer nicht zu, die Qualität der Arbeit in anderen Vereinen in Frage zu stellen. Das kann er nicht wissen und dahingehende Mutmaßungen sind zu unterlassen. Aber: Ich kann ihn menschlich verstehen.
Wenn die eigene Mannschaft in beeindruckendster Manier reüssiert, möchte man gewiss andere Fragen gestellt bekommen, als "Machen sie die Bundesliga langweilig?", "Was sagen sie zu Watzkes Aussage, dass sie den BVB 'zerstören' wollen?", "Finden sie nur noch in Europa Gegner? Gehören sie nicht in eine Euro-Liga?". Noch enervierender mag es sein, wenn Berufskollegen, von denen man zumindest ein Mindestmaß an Seriösität erwarten dürfte, auf den Populismus-Zug aufspringen. Es entsteht der Eindruck, als müsse sich der FC Bayern für seine fabulösen Leistungen entschuldigen.

Daher ist es, so finde ich, nur nachvollziehbar, dass ihm da der Kamm schwillt. Zumal ich Sammers Aussage für inhaltlich nicht unwahr halte. Man muss schon fragen, warum Leverkusen, Schalke und Co. einen bedenklichen Schlingerkurs fahren. Fehlende Konstanz zu attestieren, ist schlicht und ergreifend ebenso richtig - aber sicher unpassend, keinesfalls hingegen bösartig. Ich kann keine übertriebene Schärfe in seiner Aussage erkennen.

Bösartig war der Konter, den Klopp von Stapel ließ. Jedem dürften die Worte des BVB-Trainers noch in den Ohren klingen, so dass ich hier auf ein Zitat verzichte. Er war persönlich, er war beleidigend und vor allem: Er war unnötig. Wenn Sammer andeutet(!), dass mancher deutscher Klub im Training nicht ans Limit ginge, so kann er sicher nicht den BVB gemeint haben. Einerseits ist sich Sammer des angespannten Verhältnisses gewiss bewusst, andererseits wäre es auch schlicht unsinnig, den selbsternannten "Vollgasfussballern" fehlende Trainingsintensität zu unterstellen. Wenn irgendwo trainingstechnisch in die Vollen gegangen wird, dann sicher in Dortmund.
Dass Klopp das also auf sich bezieht, ist einfach falsch. Warum er es dennoch tut? Darüber könnte ich spekulieren, doch, um hier 10 Seiten "Bayern-Dortmund"-Bashing vorzubeugen, tue ich das nicht.

Doch eine Frage bleibt im Raum: Hat Klopp Recht? Braucht der FC Bayern seinen "Motzki" oder ist er ein geldverschlingender Image-Malus?

Dem Schlendrian zur Wehr

Unbestritten ist Sammers Rolle als oberster Mahner. Als Exorzist der Selbstzufriedenheit. Was auf den ersten Blick nur sinnvoll und leistungsfördernd erscheint, stößt selbst manchem Bayern-Fan übel auf. Es erscheint einfach wenig nachvollziehbar, nach einem 2:0-Sieg gegen Bremen die eigene Leistung als "lätschern" abzutun, nach einem 2:0-Sieg gegen Hannover den Exodus aus der "Komfort-Zone" zu verlangen.
Anstatt in aller bayerischer Gemütlichkeit den Sieg zu genießen bohrt Sammer weiter - ohne Not, wie es scheint. Nicht nur, dass Sammer ohne Unterlass nervt: Mancher sah diese Angriffe gar als Untergraben der Autorität seines Übungsleiters. Schnell zur Hand war der Vorwurf, Sammer könne einfach nicht Sportdirektor sein, zu sehr spreche noch der Trainer aus dem Dresdener.
Doch damit nicht genug. Selbst aus den eigenen Reihen wurde der von der Journaille zum "Motzki" Hochstilisierte gerüffelt. Vor allem Philipp Lahm und Uli Hoeneß äußerten ihr Unverständnis.

Es erscheint also selbst einigen Bayern-Anhängern unwiderlegbar, wenn Klopp giftet, dass der FC Bayern nicht einen Punkt weniger ohne Sammer habe.
Ich wage es dennoch, dem zu widersprechen. Dem fraglichen Heimspiel gegen die 96er gingen ein Unentschieden gegen Freiburg, sowie zwei schwache Auftritte gegen Nürnberg und Frankfurt voraus.
Auch das Spiel in Hannover wird sicher keinen Eintrag in die Ruhmeshalle des FC Bayern erhalten, nach schwacher erster Halbzeit krampfte man sich gegen keinesfalls übermäßig starke Niedersachsen noch zu einem 2:0. Sammer hatte also durchaus Recht, wenn er anmerkte, dass es nicht sein könne, dass Guardiola in jeder Halbzeit eine Brandrede halten müsse, damit sich das Star-Ensemble zu Diensterfüllung aufrafft.
Zumal seine Worte Wirkung zeigten: Dem Hannover-Spiel folgten überzeugende Siege gegen ZSKA(3:0), Schalke(4:0) und erneut gegen die Hannoveraner (4:1).

Selbst, wenn die Mannschaft die Kritik Sammers trotzig entgegennahm, so hat er sie zumindest gereizt. Ein Schelm, wer dahinter einen Plan vermutet.
Zudem macht Guardiola ja nichts anderes. Selbst nach dem jüngsten Kantersieg gegen den Nachbarn der 96er mäkelte der Katalane (völlig zurecht), dass man das Spiel nicht dominiert habe, so wie es dem Bayern-Trainer vorschwebt.
Man kann letztlich einen Kausalzusammenhang zwischen Sammers Drang nach Perfektion und der unnachgiebigen Erfolgsgier seiner Bayern negieren. Aber sinnvoll erscheint das nicht.

Zu oft stolperten die großen Bayern im Gefühl der eigenen Überlegenheit gegen vermeintlich kleine Gegner, zu oft wurde das "mia san mia" zu einer Formel bayerischer Überheblichkeit. Seit Sammers Amtsantritt im Juli 2012 verlor der FC Bayern nur ein einziges Spiel gegen einen vermeintlichen Fussballzwerg, nämlich gegen BATE Borisov. Ansonsten legen seine Schützlinge eine beachtliche, fast schon beängstigende Ernsthaftigkeit an den Tag - und das lässt sich in Titeln messen: Seit Sammers Amtsantritt holte der FC Bayern 5 Titel. In den beiden Jahren zuvor stand die schwarze Null. Wer da jeglichen Zusammenhang abstreitet, muss einen tiefsitzenden Hass gegen den Bayern-Sportvorstand hegen.

Der Mann ohne Aufgabe?

Sammer ist nicht der Psychologe der Bayern, auch nicht deren Motivationscoach, nein: Sammer ist laut Berufstitel "Sport-Vorstand". Unter diesem Titel sollten sich theoretisch alle sportlichen Kompetenzen gebündelt sein: Personalplanung, Jugendbereich sowie infrastrukturelle Fragen, die den sportlichen Bereich berühren.
Doch große Entscheidungen des Dresdeners sind medial noch nicht wirksam geworden. Weder konnte sich der Ex-DFB-Sportdirektor mit spektakulären Transfers profilieren, noch mit bahnbrechenden strukturellen Weichenstellungen. Die Transfers zur Saison 2012/13 gehen zum Großteil auf das Konto seines Vorgängers sowie der Bayern-Granden Hoeneß und Rummenigge, die auch den Guardiola-Deal eintüteten. Thiago war zweifelsohne ein Guardiola-Wunsch, Götze und Lewandowski gelten öffentlich als klassische Bayern-Transfers, die eher die Handschrift Hoeneß' und Rummenigges tragen.
Einzig die zweifelhaften Transfers von Kirchhoff und Rode schreibt man Sammer zu.

Wie groß Sammers Anteil an den jeweiligen Transfers wirklich war, kann ich nicht sagen. Das kann aber auch keiner der Sammer-Kritiker letztverbindlich. Es bleibt nur Spekulation. Dass man dann allerdings die objektiv schwer zu verstehenden Transfers Sammer zuschiebt, während man die sinnvollen Deals Kalle und Uli anrechnet, finde ich dann doch unfair.
Zumal die Götze-Berater jüngst preisgaben, dass Sammer den Kontakt zu dem 21-jährigen mitsamt seinen Beratern herstellte. Daher ist es auch unwahrscheinlich, dass es beim Lewandowski-Transfer nicht ähnlich vorging. Darüber hinaus weiß man, dass Guardiola eigentlich Neymar präferierte und nur mit Mühe durch die Bayern-Verantwortlichen vom billigeren und weniger heiklen Memminger überzeugt werden konnte.
Sammer kannte Götze aus seiner Zeit als DFB-Sportdirektor, wusste um das Riesentalent des offensiven Mittelfeldspielers. Es ist möglich, dass man Sammer diesen Transfer mehr verdankt, als mancher denkt.

Zudem wird die gegenwärtige Rolle Hoeneß' höher eingeschätzt als es wohl letztlich der Fall ist. Hoeneß ist Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern. Im operativen Geschäft ist Hoeneß - zumindest in der Theorie - kaum noch eingebunden. Dass sich Hoeneß einen gewissen Einfluss nicht nehmen lässt, ist allerdings klar und in einem gewissen Rahmen durchaus sinnvoll. Er stellte den Kontakt mit Guardiola her, ihm vertraute der Katalane von Anfang an, daher ist es nur sinnvoll, dass er diesen Coup auch fix machte. Man mag das als Beschneidung der Kompetenzen Sammers deuten, doch letztlich wollte man bei dem sensiblen Katalanen wohl auf Nummer sicher gehen, zumal Sammer sicher d'accord mit der Verpflichtung seines fussballtaktischen Leitbildes ging.
Dennoch denke ich, dass Hoeneß bei Spieler-Transfers weniger eingebunden ist, als mancher Sammer-Kritiker denken mag. Unser Präsident hat sicher momentan anderes um die Ohren.

Allerdings sollte sich Sammers Rolle nicht nur auf die Personalpolitik beschränken. Auch strukturelle Maßnahmen sollten über den Tisch des 46-Jährigen laufen.

Doch vor allem das Jugendressort kränkelt. Die U-19 steckt tief im Abstiegskampf der Bundesliga-Süd, seit Alaba hat kein Bayern-Junior mehr den Sprung in den engeren Kreis des Kaders geschafft, hoffnungsvolle Talente darben (Weiser, Raeder) oder suchen das Weite (Can). Blickt man zudem in die Junioren-Kader des DFB, so sucht man, mit Ausnahme von Benno Schmitz, vergebens nach bayerischen Vertretern. Zudem schafft man es nicht mehr, die besten deutschen Talente in die Hauptstadt des Freistaates zu locken. Öztunali und Brandt entschieden sich für Leverkusen, Palacios-Martinez und Joshua Kimmich für RB Leipzig.

Fraglich allerdings, ob das Sammers Schuld ist. Einschneidende Änderungen im Jugendbereich hat Sammer bislang nicht vorgenommen. Dremmler, Tarnat und Beckenbauer koordinieren nach wie vor die Belange der Jugend. Einzig einige Trainerpositionen besetzte Sammer mit Heiko Vogel und Heiko Herrlich neu. Dass das allerdings das Problem der Junior-Teams nicht löst, ist klar. Es hakt vor allem im Scouting, zahlreiche hoffnungsvolle Talente zieht es eher zu 1860 als zum Branchenprimus. Zudem hat man ein Imageproblem, dass Sammer eigentlich kaum lösen kann: Zahlreiche Talente sehen von Wechsel zum FC Bayern ab, da sie dort keine realistische Chance zum Durchbruch sehen. Beispiele wie Emre Can und Mitchell Weiser tun ihr Übriges. Man muss eine höhere Durchlässigkeit schaffen. Doch das wiederum steht im Widerspruch zur Breite des Bayern-Kaders.

Einen Anfang hat man gemacht: Die Auslagerung der Jugendabteilung aus der Säbener Straße ist ein erster Schritt zu professionelleren Trainingsbedingungen für die Junioren. Das kann sicher manches Talent beeindrucken - und trägt Sammers Handschrift.

Für alles weitere kann man Sammer nicht negativ verantwortlich machen. Auf die ältesten Jahrgänge konnte Sammer in dieser relativ kurzen Zeit kaum noch Einfluss nehmen. Seine möglicherweise im Hintergrund getätigten Weichenstellungen für die Zukunft wird man erst in ein paar Jahren bewerten können.

Samma mia!

Wie gesagt: Letztlich kann man nur spekulieren, wie wichtig Sammer nun wirklich für den FC Bayern ist. Ist er nur der personifizierte "pain in the neck" für die Bayern-Spieler, wie "Die Zeit" mutmaßte oder ist er doch ein würdiger Sport-Vorstand?
Sammer ist kein Freund der marktschreierischen Selbstbeweihräucherung. Er ist niemand, der seine persönlichen Verdienste andauernd in den Vordergrund stellt. Das macht es schwer seine Arbeit zu bewerten. Zumal von Sammer nicht weniger erwartet wird, als in die Fußstapfen des Gottvaters aller Manager zu treten. Es ist schwer sich zu profilieren und zu emanzipieren, wenn der Übervater als graue Eminenz noch im Hintergrund weilt und sich dann und wann in die Belange des Tagesgeschäftes einmischt.
Christian Nerlinger ist daran gescheitert, Sammer, da bin ich mir sicher, wird das nicht. Weil er einerseits als Persönlichkeit gefestigter erscheint als der blasse Nerlinger und weil er einem klaren Konzept nachgeht.

Er ist ein Freund des modernen, offensiven Fussballs. Daran richtet er alles aus. Sein Konzept, einen Kader in Führungsspieler, Teamplayer und Individualisten einzuteilen, erscheint absolut sinnvoll und ist der Persönlichkeitsentwicklung junger, aber auch arrivierter Spieler zuträglich. Weil eben von einem Individualisten, der einen gewissen Freiraum benötigt, nicht verlangt wird, auch noch Führungsaufgaben zu übernehmen und umgekehrt.
Unter seiner Ägide wuchsen Lahm und Schweinsteiger endgültig in ihre Führungsrolle hinein, auch Dante und Neuer nehmen ihre Führungsaufgabe zunehmend an, während Spieler wie Ribery und Robben den Freiraum bekommen, den sie benötigen.

Man kann das alles als Spinnerei abtun. Man kann das mehr den Trainern als Sammer zuschreiben. Doch es wäre schon ein bemerkenswerter Zufall, wenn die Erfüllung von Sammers Kaderorganigramm nicht mit seiner Person verknüpft ist.

Es wäre überdies ein noch bemerkenswerterer Zufall, wenn das neue Arbeitsethos des bayerischen Star-Ensembles nicht mit der Unnachgiebigkeit seines Sport-Vorstandes zumindest zusammenhängt, wenn es nicht gar dieser geschuldet ist.
Qualität hatte der Bayern-Kader schon immer. Qualität haben auch Chelsea, Manchester City, Real und Barca - doch die Ernsthaftigkeit und die Konstanz in den Ergebnissen, wie sie eben die Bayern momentan aufweisen, haben sie nicht.
Selbst wenn, wie mancher unkt, die Bayern-Granden noch immer das Zepter beim Rekordmeister schwingen, so werden sie einen guten Grund haben, Sammer zu beschäftigen. Man wird nicht jedes Jahr eine stattliche Summe an den Dresdener überweisen, wenn dieser lediglich eine "lame duck" wäre. Auch, wenn mancher Unverbesserliche natürlich meint, es besser zu wissen.

Samma mia! Die Anti-Bayern-Welt hat ein neues Feindbild. Es wurde auch Zeit. Langsam ist auch dem Infantilsten unter den Infantilen das 300.000ste "Hoeneß in den Knast!" zu langweilig. Gut, dass der Sport-Vorstand der "Bauern" zunehmend Angriffsfläche bietet.
Und Sammer? Dem wird das egal sein. Er macht seine Arbeit - und er macht sie gut. Vielleicht dankt er dem lieben Gott jeden Morgen für seinen Job. Aber nicht, weil er nichts taugt. Sondern, weil er jetzt einen großen silbernen Pott mit zwei Henkeln in der Vitrine stehen hat.

In Goethes Faust sendet der Herr Mephisto, den Teufel, aus, den Mensch aus seinem Müßiggang zu holen.
"Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen,
er liebt sich bald die unbedingte Ruh;
drum geb ich gern ihm den Gesellen zu,
der reizt und wirkt und muss als Teufel schaffen."

Das könnte Matthias Sammer in Freundebücher schreiben. Vielleicht danken doch eher Uli und Kalle dem Herrn.

KOMMENTARE
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Wandertag
11.03.2014 | 22:40 Uhr
3
0
Wandertag : 
11.03.2014 | 22:40 Uhr
0
Wandertag : 
Wer hätte gedacht, dass es dieser Blog auf die Startseite schafft?
3
Nan
11.03.2014 | 22:29 Uhr
1
-1
Nan : 
11.03.2014 | 22:29 Uhr
-1
Nan : 
War nicht vorhin noch ein anderer Blog auf der Startseite verlinkt? Dieser hier ist zum Glück viel besser.
1
Kleistermasse
11.03.2014 | 21:51 Uhr
1
-2
11.03.2014 | 21:51 Uhr
-2
Gedankenexperiment: Sammer wäre zu Nerlingers Zeit Manager gewesen.
1
KÖNIGLICH
11.03.2014 | 20:40 Uhr
7
-9
11.03.2014 | 20:40 Uhr
-9
also eins muss man euch bayern lassen, im einreden von müll und daran dann noch ganz fest glauben seid ihr echt die nummer1, wenn ihr echt denkt dass bayern ohne sammer auch nur 1 punkt weniger hätte, dann tut ihr mir wirklich nur leid. wir sind auch nur 1. platz in der pd wegen zidane haha, aber doch ganz süss wenn man als objektiver fussballfan (in deutschland!) auf euren kleinen bajuvarischen beschrenkten kosmos blickt, einen kosmos in den ein sexualstraftäter und steuerhinterzieher als helden gefeiert werden. komisches völkchen seid ihr. schönen abend noch, schreibt was ihr wollt ich werds eh nicht lesen, peace!
7
FrankDr
11.03.2014 | 20:24 Uhr
4
-4
FrankDr : 
11.03.2014 | 20:24 Uhr
-4
FrankDr : 
Das Problem ist: Die ganzen Idioten, gegen die du argumentierst, hören nach der 3. Zeile auf zu lesen und schreiben drunter:
"Sammer ist ein Spacko ohne Arbeit".

Nichtsdestotrotz ein echter 10er Blog.
4
Lattenknaller
11.03.2014 | 14:06 Uhr
2
-3
11.03.2014 | 14:06 Uhr
-3
Wow! Ganz, ganz großes Kino! Hut ab!
2
Maxi_FCB
11.03.2014 | 11:08 Uhr
6
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Maxi_FCB : 
11.03.2014 | 11:08 Uhr
-2
Maxi_FCB : 
Schön zu hören, dass es euch gefallen hat
Maaster du hast schon Recht, eigentlich müsste ich diesen Unsinn ja ignorieren, aber, wenn selbst der kicker (!), den ich eigentlich sonst für relativ unvoreingenommen und honorig halte - und ich zitiere hier Jean-Julian Beer, seines Zeichens Chefredakteur der wichtigsten deutschen Fussballzeitschrift - folgendes schreibt: "Die Worte von Matthias Sammer waren in der Form unnötig" (bis hierhin d'accord) "Der Konter von Jürgen Klopp hingegen - eines zweifachen Meisters würdig!"
Da ist mir bald die Kinnlade runtergefallen. Bis zum 1.April sind es noch 3 Wochen...
6
Schnumbi
11.03.2014 | 10:38 Uhr
3
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Schnumbi : 
11.03.2014 | 10:38 Uhr
-3
Schnumbi : 
Ganz großes Kino Maxi.

Hat mir sehr gut gefallen.
3
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