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04.03.2009 um 00:32 Uhr
Zwischen Smorrebrod und Lego
Zwischen Smorrebrod und Lego
- Dänemark und Fußball, war da nicht mal was ?


Knappe 16 Jahre ist es nun her, dass unser kleines Nachbarland Dänemark uns im EM Finale in Göteborg mit 2:0 besiegte.
Es war die Sternstunde des dänischen Fußballs.
Als Nachrücker für die disqualifizierte Mannschaft aus Jugoslavien wettete keiner auch nur einen Cent auf die Dänen, doch nacheinander schlugen die Dänen Frankreich, die Niederlande und im Finale schließlich die deutsche Elf.
Das Team enthielt klangvolle Namen, wie Peter Schmeichel, Flemming Povlsen oder Biran Laudrup, doch nach dem Gewinn der EM konnte der dänsiche Fußball keine großen Ausrufezeichen mehr setzen, zumindest die Nationalelf nicht mehr, vielleicht kann man hier am ehesten noch das Erreichen des Viertelfinals 1998, bei der WM in Frankreich nennen.
Unvergessen bleibt auch die Schmach des Karlsruher SC´s gegen Bröndby Kopenhagen im Uefa Cup, doch seit der WM 1998 ist es ruhig geworden um Dänemarks Fußball.

Auch die Qualifikation von Aalborg für die Gruppenphase der Champions League, war kein neues Ausrufezeichen, doch immerhin ein Zeichen, dass es den dänischen Fußball noch gibt.
Doch warum ist es so ruhig geworden um Dänemark ?

Ein Blick in unser Nachbarland zeigt, dass Fußball immernoch die populärste Sportart unter Jungs ist, doch zunehmend größere Konkurrenz bekommt von Badminton, Segeln und Handball.
Die Zukunft des Fußballs in Dänemark hängt daher auch weitgehend von den Erfolgen der Nationalmannschaft ab, denn die nationalen Ligen sind nciht sehr prestigeträchtig. Kaum gibt es ein vielversprechendes Talent, da stehen auch schon die großen Teams Europas auf der Matte und kaufen dieses weg, daher ist wenn überhaupt eine Liga interessant ist, die englische Premier League hier zu nennen, da viele der aktuellen Nationalspieler dort ihr Geld verdienen.

Auch Aussichten auf ein neues großes Talent gibt es momentan nicht. Trotzdem ist die dänische SAS Ligaen nicht zu einer Liga geworden, in der Spieler die in Deutschland scheiterten ihr Glück suchen.

Keine guten Aussichten also momentan, doch die Revolution im Fußball ging nicht an Dänemark vorbei, der Spieltag ist ähnlich kleingemacht wie der in der englischen Premier League, um mehr TV Gelder zu kassieren, der Haupttag für Spiele ist der Sonntag. In einem steht man der Premier League allerdings sehr entfernt : Die dänsiche Liga zählt nur 12 Teams, aufgrund des "Teammangels" spielen alle 3 mal gegeneinander.
Doch auch in Dänemark werden die Spiele Live im Pay-TV übertragen, auch verkaufte Stadiennamen sind hier kein Einzelfall.

Immer vorne in der Liga zu finden sind die Hauptstadtclubs, Bröndby und FC Kopenhagen, Aalborg, als Champions League Teilnehmer steht nur im Mittelmaß der Tabelle und kann auch nicht 2 Jahre hintereinander mir der Hauptstadt konkurrieren. Dort sind halt die finanziellen Möglichkeiten am größten.

Trotz der fehlenden Klasse sind Ligaspiele recht ansehnlich, die fehlende Klasse wird durch Einsatzwillen weggemacht und Diskussionen gibt es auch weniger als in der Bundesliga.

Auch die Stadien sind recht modern, allerdings sehr selten ausverkauft. Begeehrt sind Karten für das Kopenhagener Derby, Champions League Spielen von Aalborg und der Nationalmannschaft gegen große Fußballnationen.
Im normalen Ligaalltag sind die Stadien jedoch meistens maximal zur Hälfte gefüllt, trotz sehr billiger Ticketpreise.

In den Stadien herrscht eine friedliche Atmosphäre, keiner bepöbelt jemanden, auch betrunkene Fans sucht man vergebens, das hat auch zur Folge, dass kaum Polizisten bei den Spielen nötig sind, was auch daran liegt, dass kaum Fans mit ihrer Mannschaft durchs Land reisen, Ultragruppierungen haben nur der FC Kopenhagen, Brondby, Aarhus, Aalborg und Odense.
Diese machen auch eine Art Entwicklung aus, vor 5 Jahren hätte wohl niemand daran gedacht, Choreographien in einem dänsichem Stadion zu sehen, durch jene Gruppierungen ist dies nun anders. Auch Pyrotechnik kommt gerne zum Einsatz, was auch an den mangelden Sicherheitskräften liegen wird.

Für all das Geschilderte ist das Kopenhagener Derby allerdings eine Ausnahme, die Spiele sind monatelang vorher ausverkauft, die Fans werden von Polizisten zum Stadion begleitet, die Fanlager werden strikt getrennt.
Denn bei diesem Spiel merkt man, dass mehr Emotionen im Spiel sind als bei allen anderen Spielen.
Die Rivalität ist darin zu begründen, dass Bröndby ein Verein aus dem Arbeiterviertel "Bröndby" ist, während der FC Kopenhagen aus der reicheren Schicht des Volkes stammt.
Hier geht die Rivalität sogar so weit, dass bei Länderspielen, die in der Regel im Stadion Bröndbys oder des FCK´s stattfinden, die Spieler des anderen Vereins ausgepfiffen werden, auch wenn es ein Länderspiel ist und alle für das Land kämpfen.

Besonders aggresiv ist die Stimmung gegen den FC Kopenhagen, da dieser Klub in Dänemark für den modernen Fußball steht und sich auch die dänischen Fans gegen jenen wehren.
So kommt es häufig zum Ausspruch von Stadionverboten, wenn einer der Teams mit Ultraszene gegen den FC Kopenhagen antritt. Stadionverbote werden in Dänemark allerdings seltener ausgesprochen als in Deutschland und für einen viel kürzeren Zeitraum.

Auch in Dänemark sind durch die Ultragruppierungen Fahnenklau und Schlägereien neben dem Platz gestiegen, so stahlen die Ultras von Aarhus, den Ultras des FC Kopenhagen ihre Fahne, nach der Präsentation bei einem Auswärtsspiel in Kopenhagen wurden die Aarhus Ultras mit Steinen von den Kopenhagener Ultras verabschiedet.

Die Fanszene zeigt deutlich, dass auch in Dänemark die Entwicklung voran geht, wie es weitergeht ist kaum zu prognostizieren.
Die Nationalelf hat Hoffnungsträger, wie einen Daniel Agger vom FC Liverpool oder einem Nicklas Bendtner vom FC Arsenal, doch es müssen mehr Spieler dieser Qualität in Dänemark reifen, um die Nationalmannschaft und den Vereinsfußball weiter nach vorne zu bringen.
Aufrufe: 1534 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 7 | Erstellt:04.03.2009
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Leonardo
04.03.2009 | 00:32 Uhr
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Leonardo : 
04.03.2009 | 00:32 Uhr
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Leonardo : 
Auch hier sind Kommentare und Bewertungen immer erwünscht.
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Ste
04.03.2009 | 15:06 Uhr
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04.03.2009 | 15:06 Uhr
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Ein interessanter Einblick in die dänische Fußballwelt. Ich wundere mich, wieso noch kein Kommentar daruntersteht. Bitte mehr davon, Einblicke in unbekannte Ligen sind immer sehr interessant und bestimmt auch mit viel Arbeit verbunden.
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Ste
04.03.2009 | 15:10 Uhr
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04.03.2009 | 15:10 Uhr
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Ste : 
Mal wieder so ein Moment, bei dem sich rausstellt, dass der Blog wohl aus einer anderen Feder stammt. Schwatzgelb.de. Gib wenigstens an, dass es von einem anderen Autor stammt.
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Leonardo
04.03.2009 | 15:14 Uhr
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Leonardo : 
04.03.2009 | 15:14 Uhr
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Leonardo : 
Der Text ist nicht kopiert, ich bin auf die Idee gestoßen auf der Seite und habe Informationen aus dem Text genommen, aber Infos sind auch von anderen Sieten vorhanden, von daher also ein ganz normaler Blog...
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Ste
04.03.2009 | 15:21 Uhr
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04.03.2009 | 15:21 Uhr
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Ste : 
Für meinen Geschmack ist das zu viel. Komplett aus einer anderen Feder stammt das nicht, da muss ich dir Recht geben. Ein Verweis auf Seiten, aus denen Textpassagen fast vollständig übernomme wurden, schadet jedoch auch nicht.
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Italiarocker
04.03.2009 | 18:35 Uhr
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04.03.2009 | 18:35 Uhr
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Finde das nicht unbedingt schlimm. Hat jeder schon mal gemacht.
Hab jetzt nicht geschaut, wie viel jetzt wirklich genau "abgekupfert" ist, aber den Inhalt finde ich trotzdem sehr interessant. Sollte öfters mal jemand machen, einen Blog über die "kleineren" europäischen Ligen schreiben.
Ganz nett zu lesen, 7p.
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SonNyBTSV
03.06.2010 | 13:43 Uhr
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SonNyBTSV : 
03.06.2010 | 13:43 Uhr
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SonNyBTSV : 
Auch Aussichten auf ein neues großes Talent gibt es momentan nicht.

Nikola Saric, Danni Jensen, Nicolai Möller Boilesen, Kasper Schmeichel, also dass es keine Talente gibt, kann man nicht unbedingt sagen. Zumidnest Schmeichel und Saric sind klasse.

Besonders aggresiv ist die Stimmung gegen den FC Kopenhagen, da dieser Klub in Dänemark für den modernen Fußball steht und sich auch die dänischen Fans gegen jenen wehren.

Der FC Kopenhagen verkörpert in Dänemark den Erfolg von Fusionen, die bei Midtjylland, Norsjaelland und SönderjyskE bisher noch nicht gut funtkionieren. Du erweckst den Eindruck, der FCK sei sowas wie Hoffenheim oder Wolfsburg. Das ist falsch, denn seit Gründung des Klubs ist der Erfolg nur dadurch gekommen, dass in dem Verein hervorragend gewirtschaftet wird. Der FC Kopenhagen ist eine der besten Mannschaften Europas wirtschaftlich gesehen. Und dass die Rivalität gegen den Klub ziemlich hoch ist, liegt einfach daran, dass eben durch die gute Wirtschaft der Verein inzwischen der FC Bayern von Dänemark ist. Das hat nicht viel mit modernem Fußball zu tun.

Keine guten Aussichten also momentan

Das würde ich nciht so sagen, der FCK ist nächstes Jahr wieder in der Champions League und wird sich da auf dauer festsetzen, damit kann man zu 80% rechnen.


Aber ansonsten, wenn man über die kleinen Rechtschreibfehler hinwegsieht ein guter Blog, 7 Punkte von mir.
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