04.09.2012 um 18:18 Uhr
Zur Davis Cup-Nominierung
Heute gab Patrick Kühnen sein Aufgebot für das Davis Cup-Playoff gegen Australien (14. bis 16. September) bekannt. Etwas überraschend finden sich im deutschen Team weder Philipp Kohlschreiber noch Tommy Haas wieder. Stattdessen wurden neben den etablierten Florian Mayer und Philipp Petzscher auch Benjamin Becker und Cedric-Marcel Stebe nominiert.
Zunächst einmal zum Thema Kohlschreiber:
Ich finde die Nicht-Nominierung vollkommen richtig. Sportlich betrachtet wird ein Kohlschreiber natürlich fehlen. Der Junge hat unheimlich viel Potential, an guten Tagen kann er fast jeden schlagen, auf Sand definitiv auch Hewitt und Tomic.
Wer sich neben dem Court allerdings so verhält wie Kohlschreiber es in den vergangenen Jahren mehrmals getan hat, hat im Davis Cup-Team auch nichts verloren. Häufig zog er seine Egoshow ab. Fernbleiben, Forderung von höheren Prämien, Streitereien mit Waske, Haas und jetzt auch Kühnen. Alles Dinge, für die ich im Ansatz auch mal Verständnis habe. Aber über die Medien Sachen rauszuhauen wie "Wir sind kein Team" ist absolutes Gift für die ohnehin schon schlechte Stimmung im deutschen Herrentennis. Der Davis Cup ist ein Teamevent und wer wie Kohlschreiber nicht akzeptieren kann, dass er auch nur ein Teil und nicht DER Star der Mannschaft ist, hat zurzeit nichts im Kader verloren. Ich hoffe, Kohlschreiber wird mit seinen bald schon 30 Jahren irgendwann einmal erwachsen. Auf seine sportlichen Qualitäten kann der DTB und Kühnen nämlich eigentlich nicht zu lange verzichten.
Der Fall Haas ist etwas unklarer. Von offizieller Seite heißt es nur, dass Haas aus "persönlichen Gründe" fehle. Natürlich kann das bedeuten, dass Haas einfach keine Lust hat, sich diese Strapazen anzutun. Das glaube ich persönlich allerdings nicht, zu gerne spielt(e) Haas für Deutschland, zu sehr genießt (genoss) er diese Momente. "Persönliche Gründe" kann viel bedeuten, z.B. auch schlicht und einfach familiäre Dinge. Vorschnell sollte man hier kein Urteil fällen.
Ob Becker und Stebe die besten Alternativen für Kohlschreiber und Haas sind, ist sicherlich diskussionswürdig. Besonders Beckers Nominierung dürfte viele überrascht haben. Auf Sand kann er noch nicht wirklich Erfolge aufweisen. Allerdings muss man auch sagen, welchen Spieler mit möglichst Erfahrung hätte Kühnen denn sonst mitnehmen sollen?
Mein persönlicher Tipp ist daher, dass Mayer und Stebe die Einzel und Becker/Petzschner das Doppel spielen werden. Auch wenn ich an Petzschners Seite lieber einen Christopher Kas gesehen hätte.
Zunächst einmal zum Thema Kohlschreiber:
Ich finde die Nicht-Nominierung vollkommen richtig. Sportlich betrachtet wird ein Kohlschreiber natürlich fehlen. Der Junge hat unheimlich viel Potential, an guten Tagen kann er fast jeden schlagen, auf Sand definitiv auch Hewitt und Tomic.
Wer sich neben dem Court allerdings so verhält wie Kohlschreiber es in den vergangenen Jahren mehrmals getan hat, hat im Davis Cup-Team auch nichts verloren. Häufig zog er seine Egoshow ab. Fernbleiben, Forderung von höheren Prämien, Streitereien mit Waske, Haas und jetzt auch Kühnen. Alles Dinge, für die ich im Ansatz auch mal Verständnis habe. Aber über die Medien Sachen rauszuhauen wie "Wir sind kein Team" ist absolutes Gift für die ohnehin schon schlechte Stimmung im deutschen Herrentennis. Der Davis Cup ist ein Teamevent und wer wie Kohlschreiber nicht akzeptieren kann, dass er auch nur ein Teil und nicht DER Star der Mannschaft ist, hat zurzeit nichts im Kader verloren. Ich hoffe, Kohlschreiber wird mit seinen bald schon 30 Jahren irgendwann einmal erwachsen. Auf seine sportlichen Qualitäten kann der DTB und Kühnen nämlich eigentlich nicht zu lange verzichten.
Der Fall Haas ist etwas unklarer. Von offizieller Seite heißt es nur, dass Haas aus "persönlichen Gründe" fehle. Natürlich kann das bedeuten, dass Haas einfach keine Lust hat, sich diese Strapazen anzutun. Das glaube ich persönlich allerdings nicht, zu gerne spielt(e) Haas für Deutschland, zu sehr genießt (genoss) er diese Momente. "Persönliche Gründe" kann viel bedeuten, z.B. auch schlicht und einfach familiäre Dinge. Vorschnell sollte man hier kein Urteil fällen.
Ob Becker und Stebe die besten Alternativen für Kohlschreiber und Haas sind, ist sicherlich diskussionswürdig. Besonders Beckers Nominierung dürfte viele überrascht haben. Auf Sand kann er noch nicht wirklich Erfolge aufweisen. Allerdings muss man auch sagen, welchen Spieler mit möglichst Erfahrung hätte Kühnen denn sonst mitnehmen sollen?
Mein persönlicher Tipp ist daher, dass Mayer und Stebe die Einzel und Becker/Petzschner das Doppel spielen werden. Auch wenn ich an Petzschners Seite lieber einen Christopher Kas gesehen hätte.
Aufrufe: 974 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 0 | Erstellt:04.09.2012
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