22.10.2008 um 17:40 Uhr
Zu Gast bei der Tradition
Die Woche wird englisch in der Liga, das hat ja inzwischen eine gewisse Tradition. Zur Einstimmung deshalb ein paar Begebenheiten beim Besuch einiger Traditionsclub aus den letzten Wochen.
Montagsspiel beim FCK, der Club aus Nürnberg zu Gast. Kurz zur Erinnerung, ein gewisser Thomas von Heesen war da mal Trainer. Und vielleicht erinnert sich der ein oder andre Leser auch noch daran, dass ich in der letzten Saison eine ganz spezielle Serie als Moderator zu verzeichnen hatte.(Das Gesetz der (Hin-)Serie)
Die Sache mit dem letzten Trainerinterview vor dessen Abgang – zunächst aus dem Stadion, kurze Zeit später dann aus dem Verein (- by the way: bei Hans Meyers letztem Auftritt als Pokalsiegercoach war übrigens auch ein gewisser Niedernolte für Premiere vor Ort…)
Nach der 1:2-Niederlage am Betze tritt von Heesen am Donnerstag zurück. Geht das denn schon wieder los?! Vielleicht ist es ja auch nur Zufall – oder eine Verwechslung.
Die kann ja immer mal vorkommen, vor allem in der Lautern. So groß ist die Stadt ja nun nicht, weshalb die Hoteldichte am (Betzen-)Bergesrand auch sehr überschaubar ist. Und so nächtigen in Lautern Schiedsrichter, Fans, Journalisten und Profis meist alle unter einem Dach. Und sagen sich "Gute Nacht" an einer Hotelbar, an der das Montagsspiel vorm Einschlafen noch mal fachmännisch aufgearbeitet wird. Wobei es nicht wirklich überrascht, dass der Lautern-Fan hierbei bereits auf einen beachtlichen Vorsprung in Sachen gerstenhaltiges Betthupferl zurückgreifen kann – zumindest im Gegensatz zu Mittelfeldmann Anel Dzaka und mir. Angelockt von der roten Signalfarbe der FCK-Jacke gesellt sich der Kollege zu unsrer kleinen Analyserunde. "Nääää, der Dzaka, wie cool… Kriege ich ein Autogramm?!" Keine Frage, schon ist der Edding im Einsatz. "Und Sie, Sie kenne ich auch…! Weiß nur grad nicht, woher. Lassen Sie mich raten…!" Au ja, ich bin gespannt und lasse mich überraschen. "Jau, jetzt weiß ich´s wieder – Sie sind der Linienrichter, oder?! Super, wen man hier alles trifft. Darf ich auch ein Autogramm?!" Hätte ich mir doch bloß etwas besser den Namen des Herren von der Linie gemerkt. Egal, gehe einfach mal davon aus, dass es die Schiedsrichter mit dem Stift nicht ganz so genau nehmen wie mit der Pfeife. Unleserliche Unterschriften sehen sich sowohl an der Linie als auch an der Hotelbar zum Verwechseln ähnlich.
Ganz so genau nehmen es die auch die Alemannen nicht, zumindest in Bezug auf ihre Gäste. Und darin liegt die eigentliche Erklärung für die Aachener Heimstärke. Der Angst einflößende Tivolitunnel war gestern, das Geheimnis hängt ein paar Meter davor an der Wand zum Wellblechgang:
Die Tivoliordnung
In bester Kreisligamanier redet der Platzwart den Gästekickern ins Gewissen, das sind die Profis des 21.Jahrhunderts so nicht mehr gewöhnt. Nix Tunnelblick, vorbei die Konzentration aufs Spiel, die Kicker beginnen kollektiv zu grübeln, wo und wann sie zum letzten Mal auf in ihrem Leben auf eine solche Kabinen(an)sprache gestoßen sind und was sie denn hier im schönen Aachen alles dürfen und was nicht. Während die einen also noch in ihrer Erinnerung kramen, will es sich der Rest des Teams auf der Bank bequem machen – und sitzt plötzlich im Grünen. Denn die Gästebank am legendären Tivoli steht mittlerweile unter Naturschutz, das Unkraut wuchert zwischen den Sitzen.
Naturschutzgebiet für Bankdrücker
Ein paar Meter weiter lümmelt sich das Heimteam auf unkrautfreien Ledersitzen und freut sich an diesem Abend sauber auf die außer-ordentlichen Blicke der Gäste aus Mainz.
Wie war das noch mal mit der Sauberkeit und der Ordnung?
Ganz klar, das wäre eigentlich ein Fall für Max Müller, den wohl prominentesten Rasenexperten der Bundesliga. Mehr dazu im nächsten Blog – wenn es unter anderem darum geht, warum der Club nicht nur den wahrscheinlich stärksten Kader, sondern auch die hochkarätigsten Rasenpfleger hat…
Montagsspiel beim FCK, der Club aus Nürnberg zu Gast. Kurz zur Erinnerung, ein gewisser Thomas von Heesen war da mal Trainer. Und vielleicht erinnert sich der ein oder andre Leser auch noch daran, dass ich in der letzten Saison eine ganz spezielle Serie als Moderator zu verzeichnen hatte.
Die Sache mit dem letzten Trainerinterview vor dessen Abgang – zunächst aus dem Stadion, kurze Zeit später dann aus dem Verein (- by the way: bei Hans Meyers letztem Auftritt als Pokalsiegercoach war übrigens auch ein gewisser Niedernolte für Premiere vor Ort…)
Nach der 1:2-Niederlage am Betze tritt von Heesen am Donnerstag zurück. Geht das denn schon wieder los?! Vielleicht ist es ja auch nur Zufall – oder eine Verwechslung.
Die kann ja immer mal vorkommen, vor allem in der Lautern. So groß ist die Stadt ja nun nicht, weshalb die Hoteldichte am (Betzen-)Bergesrand auch sehr überschaubar ist. Und so nächtigen in Lautern Schiedsrichter, Fans, Journalisten und Profis meist alle unter einem Dach. Und sagen sich "Gute Nacht" an einer Hotelbar, an der das Montagsspiel vorm Einschlafen noch mal fachmännisch aufgearbeitet wird. Wobei es nicht wirklich überrascht, dass der Lautern-Fan hierbei bereits auf einen beachtlichen Vorsprung in Sachen gerstenhaltiges Betthupferl zurückgreifen kann – zumindest im Gegensatz zu Mittelfeldmann Anel Dzaka und mir. Angelockt von der roten Signalfarbe der FCK-Jacke gesellt sich der Kollege zu unsrer kleinen Analyserunde. "Nääää, der Dzaka, wie cool… Kriege ich ein Autogramm?!" Keine Frage, schon ist der Edding im Einsatz. "Und Sie, Sie kenne ich auch…! Weiß nur grad nicht, woher. Lassen Sie mich raten…!" Au ja, ich bin gespannt und lasse mich überraschen. "Jau, jetzt weiß ich´s wieder – Sie sind der Linienrichter, oder?! Super, wen man hier alles trifft. Darf ich auch ein Autogramm?!" Hätte ich mir doch bloß etwas besser den Namen des Herren von der Linie gemerkt. Egal, gehe einfach mal davon aus, dass es die Schiedsrichter mit dem Stift nicht ganz so genau nehmen wie mit der Pfeife. Unleserliche Unterschriften sehen sich sowohl an der Linie als auch an der Hotelbar zum Verwechseln ähnlich.
Ganz so genau nehmen es die auch die Alemannen nicht, zumindest in Bezug auf ihre Gäste. Und darin liegt die eigentliche Erklärung für die Aachener Heimstärke. Der Angst einflößende Tivolitunnel war gestern, das Geheimnis hängt ein paar Meter davor an der Wand zum Wellblechgang:
In bester Kreisligamanier redet der Platzwart den Gästekickern ins Gewissen, das sind die Profis des 21.Jahrhunderts so nicht mehr gewöhnt. Nix Tunnelblick, vorbei die Konzentration aufs Spiel, die Kicker beginnen kollektiv zu grübeln, wo und wann sie zum letzten Mal auf in ihrem Leben auf eine solche Kabinen(an)sprache gestoßen sind und was sie denn hier im schönen Aachen alles dürfen und was nicht. Während die einen also noch in ihrer Erinnerung kramen, will es sich der Rest des Teams auf der Bank bequem machen – und sitzt plötzlich im Grünen. Denn die Gästebank am legendären Tivoli steht mittlerweile unter Naturschutz, das Unkraut wuchert zwischen den Sitzen.
Naturschutzgebiet für Bankdrücker
Ein paar Meter weiter lümmelt sich das Heimteam auf unkrautfreien Ledersitzen und freut sich an diesem Abend sauber auf die außer-ordentlichen Blicke der Gäste aus Mainz.
Wie war das noch mal mit der Sauberkeit und der Ordnung?
Ganz klar, das wäre eigentlich ein Fall für Max Müller, den wohl prominentesten Rasenexperten der Bundesliga. Mehr dazu im nächsten Blog – wenn es unter anderem darum geht, warum der Club nicht nur den wahrscheinlich stärksten Kader, sondern auch die hochkarätigsten Rasenpfleger hat…
Aufrufe: 1729 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 5 | Erstellt:22.10.2008
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