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13.07.2011 um 12:18 Uhr
Werder wieder Wundertüte
Diese und viele weitere Fragen stellen sich vor dem Bundesligastart des SV Werder Bremen. Kann man die letzte, katastrophale Saison einfach als Ausrutscher betiteln oder muss man sich nun an der Weser mit diesem grauen Mittelmaß längerfristig auseinandersetzen. Was ist mit der Personalpolitik und dem goldenen Nässchen des Klaus Allofs geworden?

Wenn man neutrale Bundesligazuschauer nach Werder Bremen fragt, so fallen diesen sofort die üblichen Stichworte ein. Positive Aspekte wie Offensivspektakel, Transfercoups und einer nordischen Gelassenheit bei Misserfolgen, aber auch Negative wie mangelhaftes Defensivverhalten und Abgänge der vermeintlichen Stars aus Bremen. Wenn man diese Aspekte nun auf die vergangene Saison projiziert so haben sich die positiven Aspekte weitgehend verflüchtigt. (mal abgesehen von der Konstanz auf der Trainer und Managerposition.) Die negativen Eigenschaften, vor allem die eklatante Schwäche in der Defensive, haben sich leider noch weiter bestätigt und sind so zu einem unwiderlegbaren „Markenzeichen" des Vereins geworden.

So beginnen wir nun mit der Transferpolitik von Werder Bremen und den hausgemachten Problemen. Als Erstes hat man seit der letzten Meisterschaft, manche können sich noch daran erinnern, immer wieder junge Talente aus den eigenen Reihen nicht gefördert bzw. sie nach kurzen Testphasen wieder verscherbelt. Nach diesen Spielern würde man sich zum jetzigen Zeitpunkt die Finger lecken und sie würden der Mannschaft definitiv im Abwehrverbund gut tun. Dort sind alleine mit Diekmeier und seit neustem Schmidt (wobei dieser Transfer nach den letzten Ereignissen m.M. nach richtig ist) zwei gelernte Rechtsverteidiger dabei. Hinzu kommen ein Christian Schulz, Martin Harnik oder auch ein Peter Niemeyer. Alles Spieler die uns gut zu Gesicht stehen würden. Stellt man nun hier auf die Gegenseite die getätigten Einkäufe, kann von einer Spürnase kaum noch eine Rede sein. Dort findet man Spieler wie Marcelo Moreno, Boubacar Sanogo, Dusko Tosic, Jelle van Damme, Aymen Abdennour, Gustavo Nery (alleine vier Linksverteidiger) und zum Schluss den berühmtesten Fehleinkauf Carlos Alberto. Über die Verpflichtungen der letzten Saison möchte ich noch nicht urteilen und die Hinserie der anstehenden Saison abwarten. Doch alleine dieser Auszug zeigt, dass man junge, gute Spieler die schon Bundesligaerfahrung hatten für viel zu wenig Geld abgegeben hat und dafür viel Geld in legionärische Wundertüten investiert hat ohne jedoch den gewünschten Gewinn daraus zu ziehen.
Natürlich kann dies alles nicht so schlecht gewesen sein, denn man spielte in den letzten Jahren ja immer International. Doch wurde das eingenommene Geld mit vollen Händen ausgegeben und das rächt sich eben irgendwann mal doch. Die Seifenblase Internationales Geschäft ist letzte Saison geplatzt, das Gehaltgefüge zu aufgebläht und kein Geld mehr vorhanden um eine Saison ohne Europa auszuhalten oder in neue Spieler zu investieren. Nun ist man sogar zu klamm um einen Spieler auszuleihen.
Wenn man nun mit einem gestandenen und verletztungsfreien Innenverteidiger in die Saison startet, so ist das auf der einen Seite sehr waghalsig, aber auf der anderen Seite kann man dies auch positiv sehen. So werden nun junge Spieler aus den eigenen Reihen in der ersten Mannschaft integriert. Leider nicht mit Ruhe und Bedacht sondern eiskalt in das kalte Wasser Bundesliga reingeschmissen.
So bindet man nun zwar die eigenen Jugendspieler in die Mannschaft ein, aber dies geschieht wiederum nicht aus Vertrauen in die Fähigkeiten. Wohl eher weil Werder keine Kohle in der Tasche hat und sich nur noch so zu helfen weiß.
Deshalb bleibt Werder Bremen in dieser Saison wieder einmal die Wundertüte Werder. Entweder die jungen Spieler können mit diesem Druck umgehen, so lange die bisherigen Stammkräfte ausfallen, oder es gibt ein böses Erwachen.
Es wird sich nun zeigen wer der neue Leader der Mannschaft wird und wie er seine Gefolgsleute führen kann. Ich persönlich erwarte eine Saison mit Auf und Abs die am Ende im Niemandsland der Tabelle endet.
Aufrufe: 858 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 0 | Erstellt:13.07.2011
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