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09.10.2011 um 13:03 Uhr
Wenn die alte Liebe erblüht
Hallo erst einmal. Nach langer, sehr langer Zeit lass ich mal wieder was von mir hören. Probleme im privaten Umfeld zwangen mich, wie sagt man schön, zu einigen Umstrukturierungen in meinem Leben. Doch was am Anfang als sehr hart und fast hoffnungslos erschien, erwies sich im nach-hinein als das Beste was einem im Leben passieren konnte.
Manches kommt eben anders als man es hat kommen sehen wollen, sehen möchte oder hätte sehen müssen. Doch wollen wir nicht lange an dieser Stelle verweilen und mit dem eigentlichen Thema beginnen.

Bis zu diesem Zeitpunkt war der einzige Dreh- und Angelpunkt meines Daseins Fußball.Doch ein Moment sollte alles verändern. Von diesem Moment an war ich wie gefesselt. Als ich im Jahre 1995 zum ersten mal ein Eishockey-Stadion betrat. Den legendären Friedrichspark in der Quadratestadt Mannheim. Heimat des MERC, aus dem heraus die Adler Mannheim entstanden. Diese Emotionen und Leidenschaft entfachten sofort ein Feuer in meinem Innersten.

Waren es in den beiden Spielzeiten 1995 und 96 vereinzelte Besuche von Spielen so konnte ich nach langem Bitten und Betteln meine Erzeuger davon überzeugen, dass eine Dauerkarte wesentlich billiger käme. Bis zum Jahre anno 2000 war ich in Besitz einer solchen und genoss fast jedes Spiel. Egal ob Sieg oder Niederlage, ob Zauber oder Gegurke, es war immer ein Erlebnis.

Mit der Zeit und den privaten Veränderungen wurden die Besuche immer weniger bis sie sogar für eine lange Zeitspanne gänzlich ausblieben. Doch dank der heutigen Technik blieb und konnte man Gott sei Dank auf dem Laufenden bleiben. In der Zwischenzeit zogen die Adler vom Friedrichspark in die neuerrichtete SAP-Arena um. Auch erwähnenswert deshalb, das dieser Umzug in diese schöne Arena erst durch die Familie Hopp möglich wurde. Denn einige Zeit sah es schon ganz düster aus bei den Adlern. Aus finanzieller Sicht versteht sich.

Da ich nun wieder mehr Zeit zu Verfügung habe und die oben genannten Veränderungen eintraten fasste ich den Entschluss endlich wieder der zu Sein der ich einmal war. Und was gehört dann selbstverständlich dazu. Das zu tun, was man hätte eigentlich nie aufgeben dürfen. Doch hinterher ist man, wie man so schön im Volksmund sagt, schlauer. Auch aufgrund der Team-Zusammenstellung und dem für die Fans und Zuschauer zugemuteten Anschauungsunterricht in Sachen Teamwork, Leidenschaft und Kampf wollte ich erst einmal nur ein paar Spiele wieder besuchen.
Nach dem 3:1 Heimerfolg gegen die Pinguine aus Krefeld reifte spontan die Idee auch das Auswärtsspiel in Ingolstadt sehen zu wollen, ja regelrecht zu müssen. Denn einiges hat hat sich wesentlich verändert. Und dies ist die Handschrift eines Mannes : Harold Kreis



Konnte Coach Harold Kreis, selbst ein Teil der legendären Meistermannschaft von 1980, Kultfigur und Idol in Mannheim, letzte Saison noch nicht das Erreichen was er sich selbst vorgenommen hatte, so bin ich mir sicher das es diese Saison klappt. Denn er konnte den Kader nach seinen Wünschen und Vorstellungen umbauen und schaue da, alles richtig gemacht, meiner Meinung nach. Was man auch anhand der gezeigten Leistungen und erzielten Ergebnissen sehen kann. Sieben Siege aus den ersten acht DEL-Spielen sprechen da schon ein gewisses Wörtchen.

Ein weiterer Grund der langen Abstinenz war die Veränderung des Spieles an sich. Durch Änderungen der DEL nahm man dem Spiel das Feuer, wiederum nur eine persönliche Meinung. Schuld ist da auch ein bisschen die NHL . Ein Kampf auf dem Eis gehört für mich zum Hockey wie Majo zu Pommes. Wenn man sich was mit den Fäusten auf dem Eis erzählen möchte, dann sollen dies die Protagonisten tun dürfen, ohne dafür gleich gesperrt zu werden. Da sollte man sich die NHL zum Vorbild nehmen. In Fankreisen spricht man dann von Familien-Eishockey. Wenn man den Erzählungen der Eltern oder den Älteren lauscht, schleicht sich des Öfteren ein Schmunzeln oder Lachen ins Gesicht. Da gab es schon beim Warm-Ups die ersten Fights, nur weil der Puck des gegnerischen in die eigene Warm-mach--zone kam. Anders sieht die Sache in Sachen Checks aus. Da haben die Herren die richtigen Entscheidungen getroffen. Diese dürfen hart sein, doch fair müssen sie sein.

Apropos NHL. Auch dieses Jahr war wieder ein NHL-Team zu Gast in Mannheim. Im Zuge der NHL-Premiere-Challenge spielten die Adler gegen die Buffalo Sabres mit den deutschen Cracks Christian Erhoff und dem ehemaligen Adler Jochen Hecht. Hecht musste leider wegen einer noch nicht auskurierten Gehirnerschütterung passen. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Auch das Ergebnis ließ die Fans am Abend nicht in Depression verfallen. Highlight der Veranstaltung war die Verabschiedung des langjährigen Publikumsliebling Rene Corbet. In der 2. Drittelpause wurde seine Rückennummer ans Hallendach empor gehoben. Ein sehr emotionaler Moment.
Auch der Coach der Sabres, Lindy Ruff zeigte sich begeistert über das Team der Adler und deren Anhängerschaft. Auch war er froh darüber, dass die Adler einen Tag zuvor noch in Krefeld antreten mussten. Eine hohe Wertschätzung, denke ich.



Zum Abschluss noch ein kurzes Wort. Man sieht wieder ein echtes Team auf dem Eis in der SAP-Arena. Wo jeder für jeden kämpft. Wo sich Spieler auf das Eis werfen um Schüsse zu blocken. Wo der Eine für den Anderen kämpft. Das sind die Tugenden der Adler. Kampf, Leidenschaft und der Wille zum Sieg. Wollen wir auf eine erfolgreiche Saison blicken, nicht der Titel wegen, sondern das wieder der richtige Weg beschritten wird. In diesem Sinne : Auf geht’s Adler, kämpfen und Siegen. Adler Mannheim ole, ole, ole

P.S.: Ach ja, eine Dauerkarte nenne ich auch wieder mein Eigen Und hier noch der neue Trailer dieser Saison und eine dicken lieben Gruß an Waltraud

Adler Mannheim Trailer 2011_2012

Euer Mauli
Aufrufe: 2635 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 0 | Erstellt:09.10.2011
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mamö99
09.10.2011 | 13:43 Uhr
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mamö99 : 
09.10.2011 | 13:43 Uhr
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mamö99 : 
Mauli, du existierst also auch noch ?!
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Maulwurfen
09.10.2011 | 13:54 Uhr
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Maulwurfen : mamö
09.10.2011 | 13:54 Uhr
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Maulwurfen : mamö
Yup. Irgendwie hab ich den Weg an die Erdoberfläche wieder gefunden und frei gebuddelt
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