27.02.2008 um 23:33 Uhr
Von Stefan Kuntz geoutet
Manchmal kann es ganz schön entlarvend sein, wenn sich Experten ZU gut auskennen. "Sie haben ja mit Kaiserslautern die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewonnen", sagte ich am Rande des Montagspiels der Zweiten Liga, Kaiserslautern gegen Koblenz.
"Stimmt", sagte Kuntz. "Und Sie standen dabei im Fanblock."
Ja, ich gebe es zu, Stefan Kuntz hat Recht. Er weiß es, weil ich es ihm vor einiger Zeit mal erzählt hatte. Ich bin im Schatten des Betzenbergs aufgewachsen und habe als Teenagerin den Roten Teufeln auch ab und an aus der Fankurve die Daumen gedrückt.
Insofern freue ich mich auch immer ganz besonders über Einsätze wie den am Montag in Kaiserslautern. Zwar bin ich inzwischen kein Fan mehr, aber in die Heimat kehrt man trotzdem immer wieder gerne zurück.
Normalerweise schlafe ich nach späten Live-Spielen in Hotels oder reise zurück nach München. So aber konnte ich nach getaner Arbeit einen Abstecher zu meinen Eltern in Pirmasens machen und dort übernachten. Und: Wenn ich zu Besuch komme, verwöhnt mich meine Mutter gerne mit meinem Lieblingsessen – Dibbelabbes. Für Leser außerhalb der Pfalz: Das ist eine Art Kartoffelauflauf. Manchmal begleiten mich meine Eltern sogar ins Stadion.
Auch Stefan Kuntz kommt immer gerne an den Betzenberg. Die Fans dort haben ihn natürlich nicht vergessen. "Stefan, Du musst den Laden hier übernehmen", riefen ihm einige Zuschauer von den Rängen entgegen, als er für das Premiere-Interview bei uns am Spielfeldrand stand.
Das Spiel selbst habe ich diesmal ohne Kuntz verfolgt. Oft sitzen die Experten mit mir zusammen am Fieldreporterplatz, einige Meter von der Trainerbank entfernt. Dort haben wir Monitore und können uns strittige Szenen aus dem Ü-Wagen noch einmal vorspielen lassen. Meist sind wir uns bei der Beurteilung einig, manchmal gibt es aber auch heftige Diskussionen.
So wie am Sonntag beim Spiel Osnabrück gegen Mönchengladbach. Unser Premiere-Experte Christian Beeck, der Leiter der Sendung und ich waren uns einig, dass Gaetano Manno vor dem 1:1 von Marcel Schuon im Abseits stand. Einige Kommentatoren sahen das anders. Wir lernen daraus: Auch der Fernsehbeweis kann nicht alles aufdecken!
Ganz ohne Videobeweis erkennt man momentan die prekäre Lage von Kaiserslautern. Es ist schwer vorstellbar, aber die Realität lässt sich nicht verleugnen: Der FCK läuft Gefahr, in die Regionalliga abzusteigen. Kollege Andreas Renner hat dazu schon einiges geschrieben und analysiert.
Ich sage es ganz ehrlich: Ich hoffe, dass Kaiserslautern den Klassenerhalt schafft. Nicht, wegen meiner Fanblockvergangenheit oder weil ich so gerne meine Eltern besuche. Sondern weil der Verein und die Fans in den Profifußball gehören.
So, Stefan Kuntz, jetzt habe ich es auch gesagt. Ganz öffentlich.
"Stimmt", sagte Kuntz. "Und Sie standen dabei im Fanblock."
Ja, ich gebe es zu, Stefan Kuntz hat Recht. Er weiß es, weil ich es ihm vor einiger Zeit mal erzählt hatte. Ich bin im Schatten des Betzenbergs aufgewachsen und habe als Teenagerin den Roten Teufeln auch ab und an aus der Fankurve die Daumen gedrückt.
Insofern freue ich mich auch immer ganz besonders über Einsätze wie den am Montag in Kaiserslautern. Zwar bin ich inzwischen kein Fan mehr, aber in die Heimat kehrt man trotzdem immer wieder gerne zurück.
Normalerweise schlafe ich nach späten Live-Spielen in Hotels oder reise zurück nach München. So aber konnte ich nach getaner Arbeit einen Abstecher zu meinen Eltern in Pirmasens machen und dort übernachten. Und: Wenn ich zu Besuch komme, verwöhnt mich meine Mutter gerne mit meinem Lieblingsessen – Dibbelabbes. Für Leser außerhalb der Pfalz: Das ist eine Art Kartoffelauflauf. Manchmal begleiten mich meine Eltern sogar ins Stadion.
Auch Stefan Kuntz kommt immer gerne an den Betzenberg. Die Fans dort haben ihn natürlich nicht vergessen. "Stefan, Du musst den Laden hier übernehmen", riefen ihm einige Zuschauer von den Rängen entgegen, als er für das Premiere-Interview bei uns am Spielfeldrand stand.
Das Spiel selbst habe ich diesmal ohne Kuntz verfolgt. Oft sitzen die Experten mit mir zusammen am Fieldreporterplatz, einige Meter von der Trainerbank entfernt. Dort haben wir Monitore und können uns strittige Szenen aus dem Ü-Wagen noch einmal vorspielen lassen. Meist sind wir uns bei der Beurteilung einig, manchmal gibt es aber auch heftige Diskussionen.
So wie am Sonntag beim Spiel Osnabrück gegen Mönchengladbach. Unser Premiere-Experte Christian Beeck, der Leiter der Sendung und ich waren uns einig, dass Gaetano Manno vor dem 1:1 von Marcel Schuon im Abseits stand. Einige Kommentatoren sahen das anders. Wir lernen daraus: Auch der Fernsehbeweis kann nicht alles aufdecken!
Ganz ohne Videobeweis erkennt man momentan die prekäre Lage von Kaiserslautern. Es ist schwer vorstellbar, aber die Realität lässt sich nicht verleugnen: Der FCK läuft Gefahr, in die Regionalliga abzusteigen. Kollege Andreas Renner hat dazu schon einiges geschrieben und analysiert.
Ich sage es ganz ehrlich: Ich hoffe, dass Kaiserslautern den Klassenerhalt schafft. Nicht, wegen meiner Fanblockvergangenheit oder weil ich so gerne meine Eltern besuche. Sondern weil der Verein und die Fans in den Profifußball gehören.
So, Stefan Kuntz, jetzt habe ich es auch gesagt. Ganz öffentlich.
Aufrufe: 9705 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 10 | Erstellt:27.02.2008
ø 9.7
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
28.02.2008 | 00:35 Uhr
0
Girardi : Endlich Jessica
Hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, warum nur die Männer von Premiere bloggen und nicht auch das schönste Gesicht der Pay-TV-Klitsche. Sehr schön, dass sich das geändert hat. Und da verzeiht man dir auch gerne, dass du Lautern-Fan bist oder warst.
0
28.02.2008 | 02:19 Uhr
0
nemanja :
Kann mich Girardi nur anschliessen! Finde es auch klasse, das nun auch Sie mit "im Boot" sind! Und dann auch gleich mit so einem interessanten Blog...mehr davon
0
28.02.2008 | 14:52 Uhr
0
Spoxster : Jes
Deine Liebe zum Berg wird NIE zu Ende gehen, belüg Dich nicht selbst
LG und Forza FCK
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik