"Unbelievable!"- das Wort, dass Berühmtheit erlangen könnte. Sebastian Vettel sprach mit tränenerstickter Stimme jenes Wort per Boxenfunk zur Teamleitung von Red Bull Racing, nachdem er sich kurz zuvor durch den Sieg in der Wüste von Abu Dhabi zum jüngsten Weltmeister der Formel-1-Geschichte gekrönt hatte. Fernando Alonso im Ferrari wurde nur Siebter, und Vettel war genau da, wo er sein musste.

Auch ich bin voller Enthusiasmus geladen und kann es immer noch nicht fassen. Seit Anfang dieser Saison beschäftige ich mich mehr und mehr mit der Königsklasse des Motorsports; sie fasziniert mich mit jedem vergangenen Tag noch ein Stück mehr. Vettel ist verdienter Weltmeister- ist meine Meinung. Der Heppenheimer hatte mit unzähligen Rückschlägen wie dem Motorplatzer in Südkorea oder der Schraubenmutter in Australien zu kämpfen- und selbst das konnte diesen unbeschreiblichen und sympathischen Deutschen nicht vor dem PS-Thron hindern. Diese Dynamik und diese Lockerheit verleihten Vettel- ganz nach dem zuckerhaltigen Brausegetränk "Red Bull"- Flügel. Alonso hingegen kam wie die Jahre zuvor verkrampft und beherrschend rüber. Zwei WM-Titel reichen vorerst!

Vettel, du bist der Champion dieser Formel-1-Saison. Sogar vor dem "großen" Michael Schumacher (Rekordweltmeister) brauchst du dich nicht zu verstecken. Vielleicht können wir zur selben Zeit im nächsten Jahr auf ein Neues sagen: "It's unbelievable- This Guy is still the World-Champion!"
Spätestens jetzt weiß die Formel-1-Welt: es geht auch ohne Teamorder. Oder, Ferrari?