15.02.2012 um 05:45 Uhr
Trainingslager und Kurzurlaub
Hallo zusammen!
In genau diesem Augenblick befinde ich mich gerade ausnahmsweise einmal nicht in einem Flugzeug, sondern an Bord einer Fähre auf dem Weg von der Nord- auf die Südinsel Neuseelands!
Nach unserem 5-wöchigen Trainingslager haben wir drei Tage zur "freien Verfügung" und da wollte ich mal meinen Aktionsradius (betrug bisher ca. 3 Kilometer) ein wenig erweitern und als Appetizer für mögliche spätere Urlaube schon einmal einen Miniteil der Südinsel erkunden! Auf der einen Seite ist es natürlich toll und ein unglaubliches Privileg, in Ländern wie Neuseeland sein Trainingslager ausrichten zu können, aber auf der anderen Seite tut es schon immer etwas weh, wenn man weiß, was es alles zu erkunden gäbe, man aber während der Trainingswoche(n) weder Zeit noch Kraft hat, größere Unternehmungen durchzuführen.
Die vergangenen Wochen waren aber dennoch nicht nur anstrengend, sondern auch ungemein angenehm. Ich kenne keinen anderen Trainingsort, der optimale Trainingsbedingungen mit den Eigenschaften Entspannt-, Sicher- und Schönheit auf eine ähnliche Weise verkörpert wie Mount Maunganui. Für neuseeländische Verhältnisse zwar schon recht touristisch, im Vergleich zu schönen europäischen Trainingslager- oder Ferienzielen aber immer noch eine Oase der Ruhe!
Ich habe ja bereits im letzten Jahr von Land und Leuten geschwärmt und möchte daher nur noch einmal den Rat loswerden: Wer keine 30-stündige Anreise scheut, noch zumindest drei Wochen Resturlaub hat, sich das Flugticket leisten und sich an grüner Natur erfreuen kann - Urlaub buchen!!
Zumindest in den Beachvolleyballerkreisen sprechen sich die vorteilhaften Bedingungen allmählich herum, in diesem Jahr waren nicht weniger als 11 Teams (Männer und Frauen) aus 7 Nationen vor Ort. Somit gehört "The Mount" neben Rio, Los Angeles und den Kanaren (selten genug, dass Fuerte, Teneriffa und Co zusammen mit den drei Erstgenannten innerhalb eines Satzes aufgezählt werden...) zu den beliebtesten Trainingslagerzielen während des europäischen Winters! Apropos Winter: Es ist nicht so, dass hier zu jeder Tages- und Nachtzeit Flipflops und ärmellose Shirts angesagt sind, es kommt sehr auf Zeit und Ort an! Scheint die Sonne durch die ozonverminderten Luftschichten fühlen sich selbst 22 Grad Celsius an wie Temperaturen jenseits der 30, sitzt man jedoch im Schatten oder nach Sonnenuntergang im Wind, so wähnt man sich in nördlicheren bzw. auf dieser Seite der Erdkugel natürlich in südlicheren Gefilden. Dies kann ich exemplarisch gerade sehr gut mit einem Bild von der Szenerie zu meiner Rechten belegen, der (aufgrund seiner Fußbekleidung vermutlich deutsche) Herr im Schatten hat kurz nach Entstehung des Photos sogar das wärmende Innendeck aufgesucht, während sich bei dem Sonnenanbeter schon die ersten Schweißflecken ablesen lassen.
Insgesamt gesehen hatten wir mit dem Wetter unglaubliches Glück. Mit unserer Landung vor 5 Wochen ging gerade eine Schlechtwetterperiode zu Ende und erst am gestrigen Finaltag der NZL-Open, dem letzten Tourstopp der nationalen Serie, gab es in Mount Maunganui wieder den ersten signifikanten Regenschauer.
Leider soll das Wetter zu Wochenbeginn deutlich schlechter werden - auch auf der Südinsel - so dass wir mal schauen müssen, ob bei unserer gebuchten Kayaktour im Abeltasman-Nationalpark mehr Feuchtigkeit von oben oder unten kommt...! Anschließend geht es durch die bekannteste Weingegend Neuseelands (Marlborough) weiter an die Ostküste in Richtung Christchurch, von wo wir dann am Donnerstag die Heimreise antreten werden. Christchurch selbst soll von dem schweren Erdbeben des vergangenen Jahres (über 10.000 Opfer) immer noch schwer gezeichnet sein, aufgrund von nahezu täglichen Nachbeben leichter bis mittlerer Stärke kommt der Wiederaufbau wohl nur schleppend voran. Ich möchte zwar keinen Katastrophentourismus betreiben, aber falls Zeit übrig bleibt, werde ich noch mit dem Auto in die Stadt fahren, um mir ein Bild von der Lage dort und der Kraft der Naturgewalt zu machen.
Jetzt muss ich meinen Bericht leider beenden, denn wir fahren gerade in die Marlborough Sounds ein (Fjordähnliche Landschaft), hiervon gibt es noch ein letztes Landschaftsphoto...
... und mit dem Bild des Tages verabschiede ich mich, wünsche Euch noch eine schöne Woche, auf dass diese nicht so schwer im Magen liegt, wie das was hier in Neuseeland unter "leichter Kost" verstanden wird...
Euer Jonas
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In genau diesem Augenblick befinde ich mich gerade ausnahmsweise einmal nicht in einem Flugzeug, sondern an Bord einer Fähre auf dem Weg von der Nord- auf die Südinsel Neuseelands!
Nach unserem 5-wöchigen Trainingslager haben wir drei Tage zur "freien Verfügung" und da wollte ich mal meinen Aktionsradius (betrug bisher ca. 3 Kilometer) ein wenig erweitern und als Appetizer für mögliche spätere Urlaube schon einmal einen Miniteil der Südinsel erkunden! Auf der einen Seite ist es natürlich toll und ein unglaubliches Privileg, in Ländern wie Neuseeland sein Trainingslager ausrichten zu können, aber auf der anderen Seite tut es schon immer etwas weh, wenn man weiß, was es alles zu erkunden gäbe, man aber während der Trainingswoche(n) weder Zeit noch Kraft hat, größere Unternehmungen durchzuführen.
Die vergangenen Wochen waren aber dennoch nicht nur anstrengend, sondern auch ungemein angenehm. Ich kenne keinen anderen Trainingsort, der optimale Trainingsbedingungen mit den Eigenschaften Entspannt-, Sicher- und Schönheit auf eine ähnliche Weise verkörpert wie Mount Maunganui. Für neuseeländische Verhältnisse zwar schon recht touristisch, im Vergleich zu schönen europäischen Trainingslager- oder Ferienzielen aber immer noch eine Oase der Ruhe!
Ich habe ja bereits im letzten Jahr von Land und Leuten geschwärmt und möchte daher nur noch einmal den Rat loswerden: Wer keine 30-stündige Anreise scheut, noch zumindest drei Wochen Resturlaub hat, sich das Flugticket leisten und sich an grüner Natur erfreuen kann - Urlaub buchen!!
Zumindest in den Beachvolleyballerkreisen sprechen sich die vorteilhaften Bedingungen allmählich herum, in diesem Jahr waren nicht weniger als 11 Teams (Männer und Frauen) aus 7 Nationen vor Ort. Somit gehört "The Mount" neben Rio, Los Angeles und den Kanaren (selten genug, dass Fuerte, Teneriffa und Co zusammen mit den drei Erstgenannten innerhalb eines Satzes aufgezählt werden...) zu den beliebtesten Trainingslagerzielen während des europäischen Winters! Apropos Winter: Es ist nicht so, dass hier zu jeder Tages- und Nachtzeit Flipflops und ärmellose Shirts angesagt sind, es kommt sehr auf Zeit und Ort an! Scheint die Sonne durch die ozonverminderten Luftschichten fühlen sich selbst 22 Grad Celsius an wie Temperaturen jenseits der 30, sitzt man jedoch im Schatten oder nach Sonnenuntergang im Wind, so wähnt man sich in nördlicheren bzw. auf dieser Seite der Erdkugel natürlich in südlicheren Gefilden. Dies kann ich exemplarisch gerade sehr gut mit einem Bild von der Szenerie zu meiner Rechten belegen, der (aufgrund seiner Fußbekleidung vermutlich deutsche) Herr im Schatten hat kurz nach Entstehung des Photos sogar das wärmende Innendeck aufgesucht, während sich bei dem Sonnenanbeter schon die ersten Schweißflecken ablesen lassen.
Insgesamt gesehen hatten wir mit dem Wetter unglaubliches Glück. Mit unserer Landung vor 5 Wochen ging gerade eine Schlechtwetterperiode zu Ende und erst am gestrigen Finaltag der NZL-Open, dem letzten Tourstopp der nationalen Serie, gab es in Mount Maunganui wieder den ersten signifikanten Regenschauer.
Leider soll das Wetter zu Wochenbeginn deutlich schlechter werden - auch auf der Südinsel - so dass wir mal schauen müssen, ob bei unserer gebuchten Kayaktour im Abeltasman-Nationalpark mehr Feuchtigkeit von oben oder unten kommt...! Anschließend geht es durch die bekannteste Weingegend Neuseelands (Marlborough) weiter an die Ostküste in Richtung Christchurch, von wo wir dann am Donnerstag die Heimreise antreten werden. Christchurch selbst soll von dem schweren Erdbeben des vergangenen Jahres (über 10.000 Opfer) immer noch schwer gezeichnet sein, aufgrund von nahezu täglichen Nachbeben leichter bis mittlerer Stärke kommt der Wiederaufbau wohl nur schleppend voran. Ich möchte zwar keinen Katastrophentourismus betreiben, aber falls Zeit übrig bleibt, werde ich noch mit dem Auto in die Stadt fahren, um mir ein Bild von der Lage dort und der Kraft der Naturgewalt zu machen.
Jetzt muss ich meinen Bericht leider beenden, denn wir fahren gerade in die Marlborough Sounds ein (Fjordähnliche Landschaft), hiervon gibt es noch ein letztes Landschaftsphoto...
... und mit dem Bild des Tages verabschiede ich mich, wünsche Euch noch eine schöne Woche, auf dass diese nicht so schwer im Magen liegt, wie das was hier in Neuseeland unter "leichter Kost" verstanden wird...
Euer Jonas
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Aufrufe: 3659 | Kommentare: 9 | Bewertungen: 15 | Erstellt:15.02.2012
ø 9.4
KOMMENTARE
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15.02.2012 | 08:56 Uhr
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Schnumbi :
ach immer wieder herrlich von dir zu lesen.und ja neuseeland ist ein schönes fleckchen erde aber es wird auch, wie du schon sagtest, immer wieder mal von naturkatastrophen heimgesucht.
also pass auf dich auf und viel spaß noch
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15.02.2012 | 09:41 Uhr
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neuseeland ist neben australien mein lieblingsland.
mein absoluter traum, wäre es dort zu wohnen, wird aber leider nie möglich sein :(
dir weiterhin noch viel spaß und take care!
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15.02.2012 | 10:15 Uhr
0
Wer da schon aus dem winterlichen Germany hin?
Hab Du man Spaß, wir frieren für Dich mit
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15.02.2012 | 10:24 Uhr
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xxlhonk :
PfffNEuseeland.
Sonne.
Total überbewertet.
Im Januar/Februar muss es Minusgrade und extrem hohe Luftfeuchtigkeit haben (sprich regen und Schnee).
Nur dann war das ein guter Monat.
Sonne.
Pfff
Und wenn Du Mitleid erwartest, ob der harten Zeit und das Du wenig zeit für Tourismus hast...
Das kannst DU vergessen
Und zur Strafe verliert der EffZeh zur gleichen Zeit
Aber wenn ich ehrlich bin:
Das sieht schon sehr genial aus...
Sehr..
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15.02.2012 | 11:27 Uhr
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taneu :
Jaaa, Neuseeland. Der Name kommt übrigens von der niederländischen Provinz Zeeland, hab ich mal gehört. Da soll man auch ganz schön trainieren können, zumindest macht das härter zur Zeit ;)
Wieder mal sehr schöner Blog, ich lese das unheimlich gerne.
OT: Seid ihr mit eurer Tour nicht auch in Odessa unterwegs? Wann genau?
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15.02.2012 | 22:55 Uhr
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Rodnox :
Frittiertes wird in Ländern wie Amerika, England, Ireland, Australien und Neuseeland schon lange als Schonkost und leichte Snacks angesehen Ich denke das kommt davon, dass es besonders leicht zuzubereiten ist .. in die Fritte und gut ist.
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und das Wetter hier sind Jonas ?
Aber dafür das mal wieder aus einem meiner Traumurlaubsziele berichtest kann ich dir den 10 er nicht verwehren !
Seid fleißig !!