Mavericks:
Man baut schon noch einmal eine ganz besondere Beziehung zu Dirk und Co. auf, wenn man so viele Spiele der Mavs analysiert. Die Nachtschichten dazu: Eine ganz eigene Erfahrung. Bis 17 Uhr arbeiten, um 21 Uhr schlafen gehen, um 0 Uhr aufwachen und wieder zur Arbeit gehen (Keine Angst, ich wurde als Praktikant nicht dazu gezwungen, war freiwillig). Und dann sitzt du da ganz alleine und ziehst dir diese (zum Teil grässlichen) Spiele rein. Am Wochenende ist der Weg zur Arbeit übrigens ganz abenteuerlich. Da die Redaktion im Party- und Schwulenviertel Münchens liegt, erlebt man viel Elend, wenn man nachts um 2 Uhr völlig nüchtern durch das Viertel läuft. Mir wurde hier und da auch schon einmal "Hey Süßer" hinterhergeworfen.

NFL:
Ich arbeitete gerade mal ungefähr einen Monat hier, da hieß es: 2Göddi, du machst am Sonntag NFL!" Ich - der davon doch eigentlich kaum Ahnung hat. NFL. Aber ich bekam Hilfe von allen Seiten. Die Kollegen Regelmann und Böhmer brachten mir alles bei. Und nach sechs Monaten und kurz vor Super Bowl XLV hat mich dieses Football-Fieber total infiziert. Und komischerweise steh ich total auf die Steelers. Woher dieser Einfluss wohl kommt?

Oktoberfest:
Soll es ja auch in München geben. Habe ich gehört. Habe aber selbstverständlich Tag und Nacht gearbeitet. (…)

Praktikanten:
Gibt es verhältnismäßig viele bei SPOX. Ich war auch einer. Habe ich aber wenig von gemerkt. Du wirst gar nicht wie üblich mit lauter Idiotenarbeit bedacht oder herablassend behandelt. Kaffee kochen? Fehlanzeige! Spülmaschine ausräumen? Freiwillig! Dabei wäre ich sogar bereit gewesen, meinen Körper zu verkaufen. Musste ich aber gar nicht. Danke dafür.

ShaQ:
Mein erster richtiger Artikel für SPOX. Da war ich nicht einmal zwei Wochen in der Redaktion. Wie so was läuft? Ganz einfach: Kollege Gruber kam zu mir und meinte, die Thematik um Shaq müsse aufbereitet werden. Ob ich Bock hätte. Natürlich hatte ich das! Daher mein erster richtiger Artikel. Das große Kleeblatt!

Regelmann:
Verrückter Kollege. Ich glaube, ich habe irgendwann mal zwei statistische Fehler in einem seiner Artikel gefunden. Damals war ich "nur" User und habe mich beschwert. Ich nehme alles zurück. Dieser Mann weiß alles, zu jedem Sport! Den kannst du nachts um 3 aus dem Bett holen und fragen, wer die letzte Synchronschwimm-Europameisterschaft gewonnen hat. Und ich dachte immer, ich wüsste viel…

Sommerfest:
Gerade einmal ein paar Tage Praktikant, schon stieg die erste Mega-Party (10.08.). Genau so lobe ich mir das! Bei geilstem Wetter ging es in den Englischen Garten. Erst einmal schön Fußball zocken. Redaktion gegen "Rest"*. Das Redaktionsteam war mit etwa 10 Praktikanten gestärkt, welche die Drecksarbeit für die alten Herren Redakteure erledigten durften. Durch den jugendlichen Elan siegten wir selbstverständlich hochverdient. Kollege Gaber zog sich einen Bandscheibenvorfall zu. Aua.
Beim Basketball-Match stellten wir nach dem Fußball-Erfolg ganz selbstbewusst ein Praktikanten-Team. Gödderz als Kapitän einer im Durchschnitt 1,50 m großen Starting Five. Auf der anderen Seite: Kollege Gruber (basketballerische Fähigkeiten arg limitiert), Kollege Regelmann (Distanzwürfe!), Kollege Böhmer (ekelhafter Hook-Shot) und Kollege Dornhegge (gefühlte 3 Meter groß und breit wie ein Schrank, außerdem ein verdammt guter Baller). Ach und nicht zu vergessen: Community-Leiter GNetzer. Der versenkte in der letzten Sekunde ganz locker den entscheidenden Wurf von außen. Danach wurde gegrillt, getrunken, geredet. Dann sind natürlich alle lieb schlafen gegangen. (…)

*kleine Anmerkung zum "Rest": Ich habe das früher als User ja nie so ganz überlegt, aber SPOX besteht tatsächlich nicht nur aus Redakteuren! Wir haben Video-Leute (die machen SPOX.tv), wir haben Grafik-Leute (die machen SPOX so schön), Produktionsleute, Vertriebsleute und tatsächlich auch Geschäftsführer!


Oben: Read, Reimann, Bogner, Dornhegge, ICH, Grupp, Jahn (v.l.)
Unten: Matjeschk, Gruber, Landahl, Brüggemann, Adams, Mey, Bernhard (v.l.)

Tages-Ticker:
Sagenumwoben und legendär. Und unter Praktikanten eine gar nicht mal so beliebte Schicht. Du sitzt den ganzen Tag wie im Tunnel vor dem PC, durchforstest das gesamte Internet nach jeder News, jedem Gerücht, und achtest dabei ständig auf diese "nervigen" User. Um aber mal mit einem Mythos aufzuräumen: Wir basteln uns kein Gerücht selbst zusammen. Es hieß also nie: "Göddi, denk dir mal nen Spieler aus, der zu Bayern soll!"

User:
Hehe. Heikles Thema. Ich habe diese Website jetzt aus beiden Blickpunkten betrachtet und darüber bin ich auch sehr froh. Zwischen Redakteuren und Usern besteht meines Erachtens ein ganz besonderes Verhältnis. Einerseits ist jeder aufeinander angewiesen, andererseits gehen sich beide Parteien auch mal auf die Nerven.
Als User weiß man nicht, wie das hier alles zusammenhängt. Ich kann aus Erfahrung sprechen: Die Kritik ist häufig zu harsch. Ich habe auch oft genug mal scharf kritisiert, was SPOX so macht. Doch mit der Zeit hier habe ich verstanden, dass die Kritik häufig überzogen ist und am Ziel vorbeischießt. Über ernsthafte Kritik machen sich die Kollegen hier sehr viele Gedanken. Und: Die Redakteure lesen mehr von Euch, als Ihr denkt!

Vettel:
Einer der Gänsehaut-Momente in der Redaktion. Ich weiß es noch ganz genau: Ich saß an diesem Sonntag auf der Arbeit, als er Weltmeister wurde. Eigentlich hatte ich was zu tun, aber die letzten Runden schaute ich nur gebannt auf den Fernseher. Und so ging es jedem. Als Vettel durchs Ziel fuhr und Weltmeister war, stand jeder hier in der Redaktion auf und applaudierte. Ein beeindruckendes Gefühl.

Wittenburg:
Einer der drei Chefs vom Dienst bei SPOX. Hat anscheinend äußerst süße Kinder, die ihm Bilder malen und mit denen er häufig laut telefoniert. Ist mit einem sehr feinen, schwarzen und sarkastischen Humor ausgestattet. Deswegen hat es mich auch nicht aus der Bahn geworfen, dass er meinte, ich sähe so scheiße aus. Er meinte das ganz sicher nicht so. Ganz sicher. (…)

Hier hört es auf.
Am Wochenende lass ich noch einmal ordentlich die Sau raus und am Sonntag geht es zurück nach Köln. Und wie sagte Kollege Mey vor kurzer Zeit so schön: "Wir hatten ja echt die Befürchtung, dass du ein ganz schöner Klugscheißer und Besserwisser bist. Da war Gott sei Dank das Gegenteil der Fall."
Dementsprechend geht mein Kompliment zurück. Ich dachte ja, unter den Redakteuren seien auch paar nerdige Blödmänner. Dem war nicht so. Ich habe mich pudelwohl gefühlt.
Demnach halte ich mich zum Schluss auch an Lothar Matthäus und sage: "Wir waren eine gut intrigierte Truppe."


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