System Neustart !

Kurz vor diesem Artikel erhielten wir die Meldung, das sich David Alaba (LV) und Rafinha (RV) wochenlange Verletzungen zugezogen haben. Dementsprechend planen wir nun auf der Linksverteidiger-Position zunächst mit Diego Contento.

Zum Thema. fcb-forum.net hat in den letzten Wochen sich mit der Problemdiskussion „Neues Spielsystem" auseinandergesetzt. Im Forum sowie in facebook ist man der größeren Meinung, das das bisherige 4-2-3-1 ein Mitgrund der titellosen Saison 2011/12 zu sein scheint.

Warum ist das so und welches System kann die Lösung sein ?
Grundsätzlich ist jeder Spieler individuell stark. Bedeutet, er hat für eine oder sogar mehrere Positionen Qualitäten, die dort nutzbar sind und dem Team weiterhelfen können bzw. stärken.

Bei Angriff im 4-2-3-1 bewegt sich Lahm bis 10 Meter etwa in das gegnerische Halbfeld. Vor ihm Arjen Robben, der aber meist von mindestens 2 Spielern gedoppelt wird. Man beobachtet häufig den Versuch, das Robben nach innen ziehen will oder aufgrund fehlender Anspielstation (Müller oder Kroos sowie Schweinsteiger im zentralen Mittelfeld) zurückspielt zu Lahm. Dieser muss neu aufbauen und spielt meist quer zur Innenverteidigung. Vorteil Gegner, dieser kann sich wieder positionieren. Das gleiche Spielchen auf der linken Seite. Ribery probiert es 1gegen1, sogar er versucht öfters, nach innen zu ziehen, aber eben ist zentral außer Müller kein weiterer technisch starker Spieler, der sich anbietet. Das ist ein Problem, die Anspielbereitschaft. Man beobachtet immer wieder zu große Entfernung und Räume zwischen den offensiven Spielern des FCB.

Es wird meistens so sein, das Robben immer wieder gezwungen ist, nach innen zu ziehen, weil er den Ball nicht nach vorn oder in eine gefährlichere Positionen spielen kann, zentral zu Gomez, Müller, Schweinsteiger und Kroos. Diese Situation wiederholt sich bei fast jedem Angriff.

Lösung:
Bei einem 4-4-2 mit einer weiteren Spitze (Mandzukic/Pizarro/Müller), die technisch stark den Ball verwerten kann, gleichzeitig zwischen Wandspieler und hineinstossender Stürmer agieren kann, wären zusätzliche Räume frei für Robben und Ribery, das Spiel wäre unberechenbarer in der Offensive.

Defensives Umschalten
Gerade gegen Teams wie Borussia Dortmund ist ein konzentriertes Umschalten von Offensiv auf Defensiv absolute Pflicht. Aus dem 4-4-2 (oder detailiert: 2-3-3-2) wird ein 4-2-1-2-1.

Wir haben hier bewusst Shaqiri vor Kroos gesetzt, weil der Schweizer zweikampfstärker und defensiv erfahrener ist als Kroos. Thomas Müller zieht als 2.Stürmer (was auch Mandzukic und Pizarro können) auf die 8er-Position, um bei erneuten Ballgewinn sofort anspielbar zu sein. Insgesamt bedeutet dieses Ziehharmonika-System mehr Laufarbeit, aber ist in Beiden Richtungen, also Defensiv wie Offensiv, stärker geprägt von engerer Positionsdistanz und Anspielqualität-und quantität.

Fazit:
Der FC Bayern muss und sollte sich öfters mal dem Gegner anpassen. Könnte durchaus Wirkung zeigen, für das Erreichen von Titeln 2013.

Den Orginal-Artikel findet ihr auf: http:fcb-forum.net/PP