24.06.2011 um 16:16 Uhr
Streckenvorstellung (2)
In der Exmühle-Rechts ist Traktion am Kurvenausgang das A und O.
Es folgt ein schneller Streckenabschnitt hin zum Bergwerk auf dem jeder Stundenkilometer zählt. Nach einer schnellen Links, die man voll fahren kann, erfolgt die sehr wellige Anbremsphase zur Bergwerk-Rechts. Der Scheitelpunkt kommt hier sehr spät, weswegen man sie von weit außen anfährt um dann das ganze Tempo zu einem fast 30-Sekündigen Vollgasabschnitt (Kesselchen) mitzunehmen.
Einige schnelle Links- und Rechtskurven geleiten hin zu Mutkurve - Name ist Programm. Bremsen, einen Gang runter, dann wirklich am Limit weit raus tragen lassen zum Klostertal. Bloß weit weg bleiben von Kerbs und Rasen!
Die Steilstreckenkurve hat den Scheitelpunkt ebenfalls weit hinten, weswegen man sie mittig durchfährt und von den Kerbs weg bleibt.
Dann geht es hinauf zum Karussell. Etwas früher bremsen, bloß nicht über das Ziel hinausschießen und dann im zweiten Gang in die Kurve hineinfallen lassen. Es schüttelt einen richtig durch. Am Kurvenausgang früh aber sensibel am Gas sein.
© spox
Es geht durch zwei mittelschnelle Links, ohne Spielraum für Fehler zur hohen Acht. Auf der Kuppe wird das Heck leicht, deswegen eher etwas früher die Rechts anbremsen.
Was nun folgt ist eine wunderbar flüssige Streckenpassage, die richtig – Verzeihung für den Ausdruck – BOCK macht. Hedwigshöhe, Wippermann, Eschbach, Brünnchen sind mittelschnelle Kurven, die man im dritten oder vierten Gang mit einer Symphonie aus Brems- und Gaspedal durchfahren kann. Endorphin-Overkill garantiert!
Die Bergauf-Rechts am Wippermann fährt man blind, hier ist es wichtig nicht zu weit hinaus zu kommen. Im Brünnchen kann man die Kerbs bei beiden Rechts gut mitnehmen hoch zur Eiskurve, deren Kurvenausgang zu beiden Seiten der Strecke abfällt.
Man bleibt bestenfalls mittig auf der Strecke und lässt sich dann in das Geschlängel runter zum Pflanzgarten sanft nach innen hineinfallen.
Hier befanden sich übrigens die Gärten der Grafen der Nürburg.
Vor der Kuppe bereits bremsen, da die Reifen den Bodenkontakt dort verlieren! Nach der Landung wieder bremsen, einen Gang runter und durch die zwei schnellen Rechts hin zum Sprunghügel. Hier das Auto früh links positionieren um im schnellen Geschlängel danach die Ideallinie treffen zu können.
Schafft man das nicht, geht's unweigerlich übers Gras.
Es folgt der Streckenabschnitt Schwalbenschwanz, der mit einer schnellen Rechts beginnt, in der Untersteuern fast unvermeidbar ist, da man hier an der Haftgrenze hoch zur Links fährt, die dann blind angefahren wird. Am Kurvenausgang ruhig über den Kerb runter zum kleinen Karussell, in das man sich hineinfallen lässt um viel Geschwindigkeit hoch zum Galgenkopf (Hier wurden einst diejenigen gehängt, die den Grafen eine zu schiefe Nase hatten ) zu nehmen. Hier liegen Ideallinie und Unfall eng beisammen, da das Heck über die Kuppe sehr leicht wird und es dennoch wichtig ist am Gas zu bleiben um jeden Stundenkilometer auf die Döttinger Höhe zu retten!
Dort erreicht man den Topspeed. Im Rennen werden hier von den großen Autos die 300 Stundenkilometer angekratzt. Zwar lädt diese lange Gerade zur Entspannung ein, jedoch wird man hier sehr durchgeschüttelt und im Rennen muss man langsamere Fahrzeuge gut beobachten, da hier die Geschwindigkeitsunterschiede bis zu 100 Stundenkilometer betragen.
Nach der Antoniusbuche geht es in einer extrem schnellen bergab-Links runter in den Tiergartenin die Anbremszone für die Hohenrainschikane.
Hier ist beim Bremsen Feingefühl gefragt, da man in den Kurven bremst, jedes Ausbrechen des Fahrzeugs muss sofort mit Gegenlenken verhindert werden. Durch die Schikane die Kerbs mitnehmen und weit bis an die Leitplanke hinaustragen lassen um die letzten Zehntel der Rundenzeit zu retten…und jetzt lade ich euch nochmals ein, zu einem Blick über die Schulter
Es war mir eine Ehre
Manülste Grüße
Hier geht's wieder zurück zur Übersicht zum 24-Stunden Rennen 2011!
Es folgt ein schneller Streckenabschnitt hin zum Bergwerk auf dem jeder Stundenkilometer zählt. Nach einer schnellen Links, die man voll fahren kann, erfolgt die sehr wellige Anbremsphase zur Bergwerk-Rechts. Der Scheitelpunkt kommt hier sehr spät, weswegen man sie von weit außen anfährt um dann das ganze Tempo zu einem fast 30-Sekündigen Vollgasabschnitt (Kesselchen) mitzunehmen.
Einige schnelle Links- und Rechtskurven geleiten hin zu Mutkurve - Name ist Programm. Bremsen, einen Gang runter, dann wirklich am Limit weit raus tragen lassen zum Klostertal. Bloß weit weg bleiben von Kerbs und Rasen!
Die Steilstreckenkurve hat den Scheitelpunkt ebenfalls weit hinten, weswegen man sie mittig durchfährt und von den Kerbs weg bleibt.
Dann geht es hinauf zum Karussell. Etwas früher bremsen, bloß nicht über das Ziel hinausschießen und dann im zweiten Gang in die Kurve hineinfallen lassen. Es schüttelt einen richtig durch. Am Kurvenausgang früh aber sensibel am Gas sein.
© spox
Es geht durch zwei mittelschnelle Links, ohne Spielraum für Fehler zur hohen Acht. Auf der Kuppe wird das Heck leicht, deswegen eher etwas früher die Rechts anbremsen.
Was nun folgt ist eine wunderbar flüssige Streckenpassage, die richtig – Verzeihung für den Ausdruck – BOCK macht. Hedwigshöhe, Wippermann, Eschbach, Brünnchen sind mittelschnelle Kurven, die man im dritten oder vierten Gang mit einer Symphonie aus Brems- und Gaspedal durchfahren kann. Endorphin-Overkill garantiert!
Die Bergauf-Rechts am Wippermann fährt man blind, hier ist es wichtig nicht zu weit hinaus zu kommen. Im Brünnchen kann man die Kerbs bei beiden Rechts gut mitnehmen hoch zur Eiskurve, deren Kurvenausgang zu beiden Seiten der Strecke abfällt.
Man bleibt bestenfalls mittig auf der Strecke und lässt sich dann in das Geschlängel runter zum Pflanzgarten sanft nach innen hineinfallen.
Hier befanden sich übrigens die Gärten der Grafen der Nürburg.
Vor der Kuppe bereits bremsen, da die Reifen den Bodenkontakt dort verlieren! Nach der Landung wieder bremsen, einen Gang runter und durch die zwei schnellen Rechts hin zum Sprunghügel. Hier das Auto früh links positionieren um im schnellen Geschlängel danach die Ideallinie treffen zu können.
Schafft man das nicht, geht's unweigerlich übers Gras.
Es folgt der Streckenabschnitt Schwalbenschwanz, der mit einer schnellen Rechts beginnt, in der Untersteuern fast unvermeidbar ist, da man hier an der Haftgrenze hoch zur Links fährt, die dann blind angefahren wird. Am Kurvenausgang ruhig über den Kerb runter zum kleinen Karussell, in das man sich hineinfallen lässt um viel Geschwindigkeit hoch zum Galgenkopf (Hier wurden einst diejenigen gehängt, die den Grafen eine zu schiefe Nase hatten ) zu nehmen. Hier liegen Ideallinie und Unfall eng beisammen, da das Heck über die Kuppe sehr leicht wird und es dennoch wichtig ist am Gas zu bleiben um jeden Stundenkilometer auf die Döttinger Höhe zu retten!
Dort erreicht man den Topspeed. Im Rennen werden hier von den großen Autos die 300 Stundenkilometer angekratzt. Zwar lädt diese lange Gerade zur Entspannung ein, jedoch wird man hier sehr durchgeschüttelt und im Rennen muss man langsamere Fahrzeuge gut beobachten, da hier die Geschwindigkeitsunterschiede bis zu 100 Stundenkilometer betragen.
Nach der Antoniusbuche geht es in einer extrem schnellen bergab-Links runter in den Tiergartenin die Anbremszone für die Hohenrainschikane.
Hier ist beim Bremsen Feingefühl gefragt, da man in den Kurven bremst, jedes Ausbrechen des Fahrzeugs muss sofort mit Gegenlenken verhindert werden. Durch die Schikane die Kerbs mitnehmen und weit bis an die Leitplanke hinaustragen lassen um die letzten Zehntel der Rundenzeit zu retten…und jetzt lade ich euch nochmals ein, zu einem Blick über die Schulter
Es war mir eine Ehre
Manülste Grüße
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Aufrufe: 4524 | Kommentare: 27 | Bewertungen: 9 | Erstellt:24.06.2011
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KOMMENTARE
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24.06.2011 | 18:43 Uhr
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erst einmal muss ich sagen: ÜBERRAGEND!!!11
an ausführlichkeit und leicht verittelbaren wissen nicht zu überbieten.
Jetzt mal ehrlich bist du in dem video gefahren? wenn ja hut ab. so sauber wie du da gefahren mein respekt.
Ich selbst spiele nur LFS, weil es gran turismo nicht für den pc gibt. Aber das video bringt mich zur überlegeung mir eine ps3 zu besorgen.
3
24.06.2011 | 18:47 Uhr
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Dr_D :
Saustark. Wer macht in Kallenhard keine Fehler? Und wer nicht im Pflanzgarten, selbst Sabine Schmitz hat da fast einen Porsche zerlegt.
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24.06.2011 | 18:49 Uhr
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Manül :
@drvolterra: danke =) mit leichtgerötetem kopf nehme ich das kompliment gerne an! =)=)=)ja, bin ich gefahren...war aber mehr als streckenvorstellung für den blog, als als wahres leistungsvermögen gedacht.
geht noch n bissle schneller
ich kann dir GT5 nur empfehlen. lfs oder rf2 können da vom fahrverhalten, grafik und realitätsnähe kaum mithalten.
natürlich ist das ein apfel-birnen vergleich, aber gerade zum üben ist GT5 einfach richtig, richtig stark! =) und der onlinemodus wird auch immer besser... =)
liebe grüße!
manül
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24.06.2011 | 18:50 Uhr
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Manül :
zumal beides recht lapidar war, ne?! wenn wir jetzt in die analyse gehen, finden sich noch so einige andere stellen, an denen es besser geht...
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24.06.2011 | 18:55 Uhr
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Römer :
Irgendwie macht mich eure Themenwoche neugierig auf den Nürburgring. Vielleicht nehme ich den Weg wirklich mal in Angriff.Aber ich hab mal ne Frage die mich interessiert.
Was wird für Aufwand betrieben um die gesamte Strecke zu betreiben?
0
24.06.2011 | 19:10 Uhr
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Manül :
@römer: in welchem zusammenhang? finanziell oder für dieses rennen?
0
24.06.2011 | 19:12 Uhr
-1
Ok, jetzt erstmal lesen.
1
24.06.2011 | 19:13 Uhr
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Römer :
Ich mein generell den finanziellen Aufwand über Jahr. Oder wird die Strecke nur für dieses Rennen hergerichtet? Das denk ich nicht weil da ja das ganze Jahr über was los ist.
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24.06.2011 | 19:17 Uhr
0
Manül :
tja, also das ist schwer zu beantworten. aber es ist mindestens in nem zweistelligen millionen bereich.inkl. erlebniswelt, GP-kurs und normalem streckenbetrieb durch touristenfahrten, lehrgänge, rennveranstaltungen ist das schon ordentlich... o.O
kann ich dir nicht sagen... =(
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/nuerburgring-rheinland-pfalz-wahlkampf/seite-1
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Statistik
Ein Versuch muss reichen
Liebe Grüße
Manül