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24.06.2011 um 16:17 Uhr
Streckenvorstellung (1)


Los geht's auf der Start-/Ziel Geraden, vorbei an der Boxenanlage zur Rechten und der neuen Nürburgring Erlebniswelt zur Linken. Gut erkennbar ist die neue Achterbahn, bevor es mit der Anbremsphase aufs Castrol-S so richtig los geht. Auf leicht abfallender Strecke ist der Bremspunkt eher konservativ zu wählen, viele Wellen in der Bremszone machen die erste Schikane bereits zu einer echten Herausforderung.

Die Ford-Kurve ist eine mittelschnelle, nach außen geneigte Links-Rechts, die sehr flüssig zu fahren ist. Wichtig ist am Kurvenausgang früh am Gas zu sein, um den ganzen Speed runter Richtung Dunlop-Kehre mitnehmen zu können. Die Dunlop-Kehre ist dann eine gefühlt endlose Rechts. Den Kerb beim herausfahren idealer Weise nicht treffen, bedeutet mehr Traktion hoch zum Schumacher-S.

Die Einfahrt in diese flüssige Kurvenkombination ist blind, der Scheitel der Links kommt spät und lädt somit dazu ein zu schnell zu sein. Deswegen ist es wichtig das S leicht anzubremsen und mit der full-throttle-Pedalstellung zu warten, bis man den Kurvenscheitel der Rechts sieht.

Die folgende Michelin-Kurve ist eine mittelschnelle Links, bei der man Kerb innen nicht Treffen sollte, da er sehr hoch ist und das Fahrzeug aushebeln kann. Zwar ist die Auslaufzone geteert und ein Ausrutscher wäre hier nicht so fatal, jedoch ist es wichtig viel Geschwindigkeit in die Bit-Kurve mitzunehmen um auf der folgenden quasi-Geraden in Richtung NGK-Schikane keine Zeit zu verlieren.

In der Motorrad-Variante der NGK-Schikane kann man im dritten Gang recht flüssig in Richtung Auffahrt zur Nordschleife (auch T13 benannt) fahren. Im Rennen muss man hier aufpassen. Die Schikane lädt zum Überholen ein, durch die recht hohe Durchfahrtsgeschwindigkeit kommt es hier zwischen gleichstarken Fahrzeugen jedoch öfters zu brenzligen Situationen.

Die Auffahrt zur Nordschleife ist dann die erste richtige Herausforderung, da sie bergauf, sehr wellig und blind gefahren wird, zudem am Kurvenausgang nur eine Leitplanke wartet. Hier kommt das Fahrzeug quer, wenn man zu schnell ist, weil es über die Kuppe auf der Hinterachse sehr leicht wird. Deswegen fährt man sie von weit außen an, bleibt bloß weg von den Kerbs auf der Innenseite, um ein Aushebeln zu vermeiden und hält die Gasstellung konservativ.

Es folgt der Streckenabschnitt Hatzenbach, benannt nach einem kleinen Bach, der links der Strecke verläuft. Eine sehr flüssige Streckenpassage, die jedoch mit hoher Geschwindigkeit durchfahren wird. Die Kerbs sind hier sehr hoch und sollten gemieden werden. Im letzten Teil der Hatzenbach, der Links-Rechts-Links, gehören die Randsteine jedoch zur Fahrlinie. Vor der letzten Links, lange warten mit dem Einlenken, die Kurve fällt leicht nach innen, den Kerb dort zu nehmen kostet Zeit. Wer es allerdings übertreibt hat keinen Spielraum, da neben der Strecke nur ein kleiner Grünstreifen vor den Leitplanken wartet.

Hocheichen fällt erst nach außen ab, dann nach innen. Es gilt sauber zu fahren um viel Speed auf den Streckenabschnitt Quiddelbacher Höhe mitzunehmen. Kleine Randnotiz: Quiddelbach ist einer von vier Orten "im" Ring, neben Nürburg, Herschbroich und Breidscheid.

Die Kompression vor dem Flugplatz ist enorm. Es drückt einen richtig in den Sitz und es ist wichtig, dass das Fahrzeug vor der Sprungkuppe Flugplatz gerade steht, da man vor dieser Bremsen muss um nicht in der Folge mit hoher Geschwindigkeit (knapp 200km/h) abzufliegen. Übrigens heißt dieser Streckenabschnitt aufgrund eines Segelplatzes in der Nähe so, nicht, weil man hier kurzzeitig den Bodenkontakt verliert!

Es folgt der zweitschnellste Streckenabschnitt, über Kottenborn hin zum Schwedenkreuz, einer extrem schnellen Links, die im fünften Gang gefahren wird und sehr schwer anzubremsen ist, da hier eine beachtliche Bodenwelle lauert. Es ist Gefühl und Streckenkenntnis gefragt, wenn man hier ans Limit geht. Wichtig ist es, das Auto auf Zug zu halten um das Gewicht des Fahrzeugs ein wenig von der Vorderachse zu nehmen und Untersteuern zu vermeiden.

Nach der schnellen Links muss man gleich das Auto gerade stellen um die Aremberg-Rechts perfekt anbremsen zu können. Hier den Kerb innen nicht mitnehmen, bei der Ausfahrt kann man, muss man aber nicht über den Kerb.

Über die Poststraße geht es hinunter in einen meiner Lieblingsstreckenteile: der Fuchsröhre. Eine unglaubliche schnelle Links, hoch zum Adenauer Forst drückt einen erst mächtig in die Schale, dann bergauf hart bremsen und blind in die Links über die Kuppe zur Adenauer Forst-Schikane. Diese wird mittig angefahren, man hält eigentlich auf die Leitplanken zu und holt weit aus, um die enge Links gut zu treffen, dann über den Kerb der Rechts weit nach außen tragen lassen für den Abschnitt Metzgesfeld. Eine schnelle Links ohne wirkliche Auslaufzone. Fliegt man hier ab, war es das!

Es folgt der Streckenabschnitt Kallenhard, eine schwierige Rechts-Rechts, weil beide Kurven nach außen abfallen und sehr wellig sind. Bei Dämmerung, Nebel oder Regen hilft hier nur Gefühl, ansonsten kann man die Traktion wahren, indem man einen Gang höher fährt. Beim Herausbeschleunigen runter Richtung Wehrseifen ruhig den Kerb nutzen.

Es folgt eine recht schnelle, blinde Kurvenkombination (Spiegelkurve & Miss-Hit-Miss), bei der man eher konservativ in einem höheren Gang "hindurchfließt", als voll zu fahren, da bei einem Abflug nur die Leitplanke folgt. Die Haarnadel Wehrseifen ist recht tricky. Früh anbremsen, rollen lassen, dann nochmals bremsen und richtig hineinfallen lassen in die Haarnadel und viel Schwung mitnehmen durch die rechts in Richtung Brücke Breidscheid.

Bergab angebremst ist es hier vor allem in den Morgenstunden, durch Tau oder im Regen sehr glatt und es wartet eine Betonmauer. Beim Anbremsen auch unbedingt darauf achten, nicht "auf der Wiese zu stehen", sonst dreht es einen schneller um, als man schreien kann und schon landet man Rücklinks in der Mauer.

Weiter gehts, hoch zur Exmühle!
Aufrufe: 3572 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 4 | Erstellt:24.06.2011
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Manül
24.06.2011 | 16:27 Uhr
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Manül : 
24.06.2011 | 16:27 Uhr
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Manül : 
Kommentare, Fragen, Anregungen bitte unter dem letzten Teil! =)
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UnrealFabian
24.06.2011 | 19:11 Uhr
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24.06.2011 | 19:11 Uhr
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Und ich darf nur unter dem letzten Kommentieren?
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