18.08.2009 um 14:35 Uhr
Short: 10er, 11er oder Ribery?
10er, 11er, Dreierpasch oder Schlangenauge. Im Moment ist Riberys Links-Mitte-Rechts-Schwäche das Topthema. Trainer Louis van Gaal sieht ihn als 10er und wir wissen, dass van Gaal kein Schlechter ist. Nehmen wir Ribery mal unter die Lupe. Nach einem Schritt Anlauf schwer zu stoppen, schickt oft Pässe steil von der 16er Kante Richtung kurzer Pfosten, gilt als bester Spieler seiner Position in der BuLi.
Dass Riberys linker Fuß so trainiert ist wie Dirk Bachs Bauchmuskeln, verschweigen die Medien aber. Muss er einen hohen Ball mit links fischen, landete der Ball meist im Aus.
Warum also Ribery nicht in die Mitte ziehen, die Fähigkeiten dazu hat er allemal.
Und jeder fragt sich: Ribery als 10?
Nein!
Drei Euro ins Phrasenschwein: Aber der klassische Zehner ist tot. Die Bälle werden eher vom 6er a la Pirlo verteilt als von einem Spieler hinter den Spitzen. Zu Zeiten Willy Sagnols diskutierte man sogar, ob Bayern nicht gar eine Revolution vollbracht hatte: Die meisten Vorlagen kamen eben vom Rechtsaußen.
Wagen wir einen Blick über den Tellerand hinaus. Zidane war der letzte Weltklassespieler, der uns spontan einfällt, der hinten den Spitzen spielte und das klassische Bild erfüllte: Technisch beschlagen, ein Schlitzohr (mit oder ohne Temperament). Aber auch er war vielleicht einen Tick zu torgefährlich.
Die Stars von heute spielen außen, Kaka, Ronaldo, Messi, stehen im Rampenlicht, Ronaldinho klebte außen, soll nun bei Milan innen wirbeln. Und Lampard oder Gerrard als 10er zu bezeichnen beleidigt das Wort.
Warum muss also ein Spielmacher zentral verbunden sein? Weil wir gerne etwas Nostalgie beim Rekordmeister sähen.
Zerlegen wir das Wort auf neudeutsche Art: das Spiel machen, die Offensive leiten, anführen. Macht Ribery das nicht? Klar, auf links.
Xavi oder Iniesta sind auch keine klassischen Zehner, obwohl sie die Funktion der kreativen Öffner erfüllen. Pirlo war einst hinter den Spitzen angedacht, nun spielt er seine Stärken vor der Abwehr aus, meist etwas links hängend.
Man sagt, das Spiel habe sich geändert. Ist es da so abwegig, dass ein Spielmacher nun anders agiert als vor 10 Jahren?
Vielleicht braucht man im heutigen Fußball eher dribbelstarke und wendige Eigenbrödler als den Ballverteiler hinter den Spitzen.
Und auch ein Misimovic weicht gerne mal auf eine Seite aus, aber das zählt ja nicht, ist nur Meister geworden.
Dass Riberys linker Fuß so trainiert ist wie Dirk Bachs Bauchmuskeln, verschweigen die Medien aber. Muss er einen hohen Ball mit links fischen, landete der Ball meist im Aus.
Warum also Ribery nicht in die Mitte ziehen, die Fähigkeiten dazu hat er allemal.
Und jeder fragt sich: Ribery als 10?
Nein!
Drei Euro ins Phrasenschwein: Aber der klassische Zehner ist tot. Die Bälle werden eher vom 6er a la Pirlo verteilt als von einem Spieler hinter den Spitzen. Zu Zeiten Willy Sagnols diskutierte man sogar, ob Bayern nicht gar eine Revolution vollbracht hatte: Die meisten Vorlagen kamen eben vom Rechtsaußen.
Wagen wir einen Blick über den Tellerand hinaus. Zidane war der letzte Weltklassespieler, der uns spontan einfällt, der hinten den Spitzen spielte und das klassische Bild erfüllte: Technisch beschlagen, ein Schlitzohr (mit oder ohne Temperament). Aber auch er war vielleicht einen Tick zu torgefährlich.
Die Stars von heute spielen außen, Kaka, Ronaldo, Messi, stehen im Rampenlicht, Ronaldinho klebte außen, soll nun bei Milan innen wirbeln. Und Lampard oder Gerrard als 10er zu bezeichnen beleidigt das Wort.
Warum muss also ein Spielmacher zentral verbunden sein? Weil wir gerne etwas Nostalgie beim Rekordmeister sähen.
Zerlegen wir das Wort auf neudeutsche Art: das Spiel machen, die Offensive leiten, anführen. Macht Ribery das nicht? Klar, auf links.
Xavi oder Iniesta sind auch keine klassischen Zehner, obwohl sie die Funktion der kreativen Öffner erfüllen. Pirlo war einst hinter den Spitzen angedacht, nun spielt er seine Stärken vor der Abwehr aus, meist etwas links hängend.
Man sagt, das Spiel habe sich geändert. Ist es da so abwegig, dass ein Spielmacher nun anders agiert als vor 10 Jahren?
Vielleicht braucht man im heutigen Fußball eher dribbelstarke und wendige Eigenbrödler als den Ballverteiler hinter den Spitzen.
Und auch ein Misimovic weicht gerne mal auf eine Seite aus, aber das zählt ja nicht, ist nur Meister geworden.
Aufrufe: 787 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 2 | Erstellt:18.08.2009
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