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13.10.2014 | 1847 Aufrufe | 2 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Big Game, Dame!
Season-Preview:Portland Trail Blazers
"Rip City" war in der vergangenen Saison eine absolut positive Überraschung. Doch ist der Erfolg von Dauer?

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Flashback
Die Portland Trail Blazers gingen als "Borderline Playoff-Team" in die Saison 2012-2013 und gaben ihren Fans besonders unmittelbar nach dem Saisonstart einigen Grund zum Feiern: Mit 21 Siegen aus den ersten 26 Spielen machten die Blazers rund um Damian Lillard und LaMarcus Aldridge klar: Wir sind reif für die Post-Season! Natürlich konnte die Franchise aus Oregon dieses immens hohe Tempo nicht über die komplette Saison halten, doch es reichte insgesamt zu einem erfreulichen fünften Platz im Westen und in den Playoffs gewann man eine sehr unterhaltsame Serie gegen die Houston Rockets, bevor man gegen den späteren Champ aus San Antonio ausschied.

What's new?
Portland hatte keine Draftpicks, hat (noch) keine Verträge verlängert und musste mit recht wenig verfügbarem Gehaltsspielraum in der Free Agency wildern. Mit Maurice Williams und Earl Watson hatte man allerdings auch nur zwei Abgänge zu kompensieren und dies war sogar mit den knappen Kassen in "Rip City" möglich. Steve Blake feiert in der kommenden Saison sein Comeback im Blazers-Jersey und Chris Kaman soll für das nötige Scoring von der Bank sorgen, außerdem verpflichteten die Blazers noch James Southerland und Darius Morris, der in der vergangenen Saison mit Tim Ohlbrecht bei den Rio Grande Valley Vipers in der NBA D-League gespielt hat.

Stärken
Die Portland Trail Blazers haben in der vergangenen Saison besonders von der Dreierlinie recht gut getroffen. Mit 36,7 % 3PT (Platz 10) strahlten die Blazers konstant eine Bedrohung von "Downtown" aus und die hauptverantwortlichen Starter Wesley Matthews (39,3% 3PT), Damian Lillard (39,4 % 3PT) und Nicolas Batum (36,1 % 3PT) bleiben den Blazers auf jeden Fall auch in der kommenden Saison erhalten. Doch nicht nur von der Dreierlinie läuft die Offensive der Blazers ziemlich gut - in der ersten Playoffrunde gegen die Houston Rockets hat besonders LaMarcus Aldridge bewiesen, dass die Blazers aufgrund seiner spielerischen Klasse mit recht simplen Spielzügen sehr effektiv sein können. Aldridge traf in der Regular Season immerhin 42,6% aus der Mitteldistanz und war für viele einer der besten drei Power Forwards der vergangenen Saison. Portland kam in der abgelaufenen Saison auf einen guten sechstens Platz beim Offensivrating (107,1 OffEff) und gerade Chris Kaman könnte dafür sorgen, dass auch von der Bank ein Spieler kommt, der im Zweifelsfall mal zweistellig punkten kann, was eine Sache ist, die in der vergangenen Saison gänzlich gefehlt hatte.

Schwächen
Auf einen furiosen Start folgt eine eher mittelmäßige Leistung - die Blazers haben in der vergangenen Saison sehr viel von ihrer "heißen Phase" zu Beginn der Saison gelebt. In den ersten 26 Spielen holte Portland 21 Siege, traf 41,2 % von der Dreierlinie und war einfach kaum aufzuhalten. Am Ende der Saison relativierte sich der Wert von "Downtown" auf - zwar immer noch gute - 36,7%, aber in der zweiten Saisonhälfte lief es einfach nicht mehr so geschmiert wie noch zu Beginn. Dies spiegelte sich auch in der Siegesbilanz wider - nach dem heißen Start gewannen die Portland Trail Blazers "nur noch" 33 von 56 Spielen, was einer Siegesbilanz von 58,9% entspricht - dies hätte auf die Saison hochgerechnet nicht für die Playoffs gereicht. Die beiden großen Baustellen der Trail Blazers sind die bescheidene Defensivarbeit (104,3 DefRtg; Platz 19) und vor allem die Bank. Die zweite Garde von "Rip City" konnte in der vergangenen Saison nur 23,6 Punkte pro Spiel bei 42% aus dem Feld für sich verbuchen - somit stellte man die statistisch schlechteste Bank der Liga.

"You're the real MVP"

In Portland stehen zwei Säulen, auf denen im Grunde alles aufgebaut ist: LaMarcus und Damian Lillard. Gerade letzterer hat sich binnen zwei Jahren in der NBA zu einem nationalen Star gemausert und wurde völlig verdient in seiner Sophomore-Saison in das All-Star-Team und das All-NBA Third Team berufen. Damian Lillard ist ein Paradebeispiel für einen Point Guard, der vier Jahre an der Uni exzellent ausgebildet worden ist und seit Tag Eins in der NBA seinen Mann stehen kann. Auch wenn seine Defensive manchmal für das eine oder andere graue Haar bei Blazers-Fans sorgt, ist sein offensives Talent unumstritten. In der vergangenen Saison knackte er zum ersten Mal die "20 PPG-Marke" und legte teilweise gute Wurfwerte auf (39,4% 3PT; 87,1 % FT), dennoch hat er natürlich noch ein wenig Luft nach oben, was seine Entscheidungen und seine Wurfauswahl angeht, was aber für ein Profi in seinem zweiten Jahr noch relativ normal ist. Für Damian Lillard gilt: "Sky is the limit", der junge Point Guard aus der Bay Area ist ein guter Athlet, ein guter Shooter und ein Typ, dem in entscheidenden Situationen nur selten die Nerven flattern.

Ein Blick in die Glaskugel
Der Erfolg der Portland Trail Blazers hängt viel von der "Big Three" ab - Damian Lillard, LaMarcus Aldridge und Nicolas Batum müssen in der kommenden Saison erneut die Mannschaft auf ihren Rücken packen und durch die Saison tragen. Doch was passiert, falls einer mal für eine längere Zeit ausfällt? Die drei haben jeweils in der vergangenen Saison mehr als 35 Minuten pro Spiel von Coach Stotts bekommen und es wäre kaum auszudenken, wie er diese Spielzeit auf die schwache Bank aufteilen will. Die Playoffs sollten machbar sein, sind jedoch nicht in Stein gemeißelt - die Qualität ist unumstritten da, doch auch die Blazers werden erkennen, dass die aktuelle Tiefe im Kader auf Dauer nicht ausreichen kann.

KOMMENTARE
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HroDicker
13.10.2014 | 15:42 Uhr
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HroDicker : 
13.10.2014 | 15:42 Uhr
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HroDicker : 
Wird sehr interessant ob Aldrigde/Lillard wirklich nochmal ne Schippe draufpacken können...Sehe die Blazers eigentlich schon unter den ersten Fünf im Westen...Danke für die Previewreihe, macht spaß zulesen...
1
NBA_Aktuell
13.10.2014 | 19:33 Uhr
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13.10.2014 | 19:33 Uhr
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Dankesehr :)

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