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19.10.2014 | 1235 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
"Ready for the next step?"
Season-Preview: Washington Wizards
Die Wizards waren eine der Überraschungsmannschaften der vergangenen Saison. Was ist dieses Jahr drin?

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Flashback
Die Washington Wizards hatte vor der abgelaufenen Saison keiner so wirklich auf dem Zettel. Es hingen recht viele Fragezeichen an John Wall, Bradley Bealsindividuellem Leistungssprung und NenêsGesundheit. Nach der Akquisition von Marcin Gortat ging die allgemeine Meinung eher in Richtung "Playoff-Team", doch die Wizards brauchten eine gewisse Zeit, um diesem Ruf gerecht zu werden. Als Washington sich dann endlich zum ersten Mal in der "Ära John Wall" eine positive Bilanz erspielt hatte, platze der berühmte Knoten. Die Wizards beendeten die Regular Season mit 44 Siegen, bei 38 Niederlagen. In den Playoffs gelang den Wizards dann in der ersten Runde eine große Überraschung. Mit 4:1 schickte die Franchise aus dem District of Columbia die Chicago Bulls in den vorzeitigen Urlaub. In der zweiten Runde mussten sich die Wizards dann aber den Indiana Pacers geschlagen geben.

What's new?
Die Wizards hatten in diesem Sommer keine Draftpicks und haben sich darauf konzentriert, den erfolgreichen Kern bestmöglich zusammenzuhalten. In den meisten Fällen hatte Washington damit Erfolg - die Verträge von Marcin Gortat, Drew Gooden, Kevin Seraphinund Garrett Templekonnten allesamt verlängert werden. Dennoch haben die Wizards neben Trevor Booker, Chris Singletonund Al Harringtonauch ihren Starter Trevor Ariza verloren. Diese Verluste sollen allerdings von den guten Neuverpflichtungen Paul Pierce, Kris Humphries und DeJuan Blairaufgefangen werden.

Stärken
"We're definitely the best backcourt in the league.", dies verkündete Bradley Beal am diesjährigen Media Day und obwohl man wohl nicht wirklich den einen besten Backcourt in der Liga ausmachen kann, gehört das Duo Beal und Wall in jedem Fall zu den Backcourts, die einem als erstes einfallen. Es bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass sich Beal von seiner Handgelenksverletzung schnell erholen kann. Doch die Wizards verfügen nicht nur über einen sehr guten Backcourt, sondern auch über eine grundsolide Defensive. Im vergangenen Jahr erspielten man sich mit 100,9 ein guten Wert beim Defensivrating (Platz 6 ligaweit) und auch bei den Defensivrebounds gehörte man zu den besten Teams der gesamten Liga. Ein weiterer Indikator für die solide Defense der Wizards sind die vielen gegnerischen Turnover (15,6 Turnovers pro Spiel). In der Offensive machten die Wizards vor allen Dingen zwei Aspekte gefährlich. Erstens: Ein gutes Ballmovement, das mit 22,8 Assists pro Spielzu den besten der Liga gehörte und zweitens: die starke Effizienz von der Dreierlinie (37,5 % 3PT). Zwar nahmen die Wizards verhältnismäßig wenige Dreier (20,4 3PTA) pro Spiel, doch durch das gute Ballmovement waren viele dieser Dreier offen, was ein Hauptgrund für die starke Trefferquote gewesen ist.

Schwächen

Die Washington Wizards waren in der vergangenen Saison sehr darauf ausgerichtet, Dreier zu werfen und Nenê in der Mitteldistanz in Szene zu setzen. Die Wizards gingen durch diese Taktik trotz des guten Drives von John Wall recht selten an die Freiwurflinie (21,1 Freiwürfe pro Spiel) und verwerteten von diesen ohnehin wenigen Versuchen nur schlechte 72,6%. Die Effizienzprobleme von der Freiwurflinie sind kein Einzelfall, zwar gehörten die Wizards zu den besten Teams von "Downtown", aber bei den Zweipunktversuchen war das Team aus D.C. gerade mal Durchschnitt (48,2 % FG). Trotz oder vielleicht sogar wegen des guten Ballmovements unterlaufen den Wizards noch eine ganze Menge Turnovers (14,5 TPG) und an beiden Enden des Feldes werden die Wizards wohl Trevor Arizas in seiner letztjährigen Form vermissen. Die Wizards wurden durch ihre Defensive und durch ihre Bedrohung von Downtown erst wirklich gut und mit Trevor Ariza fällt ein Schlüsselspieler in diesen beiden Kategorien weg.

"You're the real MVP"
John Wall hat in der vergangenen gezeigt, dass sich ein Spieler selbst nach dem Unterzeichnen eines sehr lukrativem Vertrages nochmal richtig stark verbessern kann. Der junge Point Guard hat so manch einen Beobachter staunen lassen, als er bereits nach wenigen Spieltagen mehr Dreier getroffen hatte als in der kompletten vorherigen Saison (15). Schon zum damaligen Zeitpunkt wurde Walls Dreierquote von rund 31 % gelobt, doch zum Ende der Saison fiel der Distanzwurf beim ehemaligen Kentucky Wildcat noch besser und John Wall darf sich mittlerweile in die Kategorie "durchschnittlicher Dreipunktschütze" (35,1 % 3PT) einordnen lassen. Der ohnehin schon talentierte Wall hat vor der abgelaufenen Saison bemerkenswert an seinem Distanzwurf gearbeitet und verbesserte gleichzeitig auch seine Defense - für viele war nämlich nicht Trevor Ariza, sondern John Wall der wichtigste Verteidiger auf den "kleineren Positionen". Mal von der neugewonnen Wurf- und Defensivstärke abgesehen stach Wall auch als Spielgestalter heraus: Mit durchschnittlich 8,8 Assists pro Spiel gesellte er sich neben namenhaften Akteuren wie beispielsweise Chris Paul in die Spitze der Point Guards. Für John Wall ist der Weg aber keinesfalls vorbei, seinem Wurf könnten ein paar Trainingseinheiten noch gut tun und auch an den Turnovers (3,6 TPG) dürfte der immer noch junge Point Guard gerne weiter arbeiten, aber die Washington Wizards sind ohne jeden Zweifel John Walls Team.

Ein Blick in die Glaskugel
Der Bandwagon der Washington Wizards droht langsam aufgrund von Überfüllung nicht mehr weiterfahren zu können. Viele Fans und Experten halten sehr viel von den Wizards, doch ob das Team rund um John Wall diesen Erwartungen gerecht werden kann? Die zweite Runde der Playoffs sollte machbar sein, auch der Gewinn der spannenden South East Division ist möglich, doch die Handgelenksverletzung von Bradley Beal könnte dafür sorgen, dass man im ersten Monat der Saison ein paar Siege liegen lässt und auch Nenês Gesundheit hängt immer an einem seidenen Faden. Die Wizards sind gut, doch um ein absoluter Contender zu werden, fehlt der eine dominante Spieler. Ob John Wall dieser Spieler werden kann? Die Zeit wird es uns verraten.

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