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05.10.2014 | 1824 Aufrufe | 1 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Der Re-Build vom Re-Build...
Season-Preview: Minnesota Timberwolves
Kevin Love ist weg, Andrew Wiggins ist da. Die Playoffs werden die T-Wolves allerdings erneut nur im TV gucken können!

++Previews zu allen 30 Teams findet ihr auf www.crunch-time-blog.blogspot.de++

Flashback
Ein teures Team, das eher mittelklassig aufgestellt war und Gefahr lief, den Franchise-Player zu verlieren, wollte endlich wieder den Sprung in die Playoffs schaffen. Die Minnesota Timberwolves rund um Ricky Rubio, Kevin Love und Nikola Pekovic waren auf dem Papier eigentlich ganz gut aufgestellt, doch erneut sollten Verletzungen, Formkrisen und andauernde Abgangsgerüchte rund um Kevin Love der Franchise aus dem frostigen "North Star State" im Wege stehen. In der Eastern Conference hätten die 40 Siege der "T-Wolves" knapp für die Playoffs gereicht, doch im starken Westen musste man sich erneut mit einem Platz in der Lottery begnügen.

What's new?
Die Wolves waren in dieser Offseason einer der Hauptprotagonisten im Blockbuster-Trade des Sommers: Kevin Love schloss sich LeBron James und den Cleveland Cavaliers an, dafür kamen die beiden Overall-#1-Picks Anthony Bennett und Andrew Wiggins sowie Thaddeus Young nach Minnesota. Des Weiteren verpflichteten die Timberwolves Maurice William und haben mit Flip Saunders einen neuen Headcoach, der die Dienste von Rick Adelman übernimmt. Am Draftabend hat sich Minnesota für die beiden jungen Talente Zach LaVine und Glenn Robinson III entschieden, die gemeinsam mit den anderen Akquisitionen die Verluste von Alexey Shved und Luc Mbah a Moute kompensieren sollen.

Stärken
Die Wolves sind jung, hungrig und gespickt mit einer Vielzahl von vielversprechenden Talenten. Die größte Stärke der Timberwolves ist das vorhandene Potenzial, welches bei einigen Spielen eventuell schon in der kommenden Saison Früchte tragen wird. Neben den vielen jungen Spielern werden es vor allen Dingen Nikola Pekovic und Thad Young sein, von denen Aufgrund ihrer Erfahrung eine Menge abhängen wird. Minnesota ist außerdem recht flexibel - gerade im Backcourt: Andrew Wiggins, Ricky Rubio, Zach LaVine, Mo Williams und Kevin Martin sind eine nette Ansammlung von Akteuren, die Coach Saunders viel Raum für Anpassungen und Optimierung geben könnte. Der Frontcourt ist zwar nicht sehr tief, doch mit Nikola Pekovic, Thad Young, Anthony Bennett und Gorgui Dieng bieten sich auch auf den großen Positionen diverse Kombination, die in dem einen oder anderen Match-Up unangenehm für den Gegner sein dürften, besonders, wenn Ricky Rubio auf dem Parkett steht, der es in seinem Alter schon sehr gut versteht, wie man seine Mitspieler in Szene setzt und besser macht.

Schwächen
Minnesota hat mit Ricky Rubio und Nikola Pekovic immerhin noch zwei Drittel ihres vielversprechenden Kerns, der Verlust von Kevin Love reißt dennoch ein riesiges Loch in die Mannschaft, welches auf Anhieb nicht gestopft werden kann. Minnesota hat durch den Verlust von Love keinen offensiven "go-to-guy" mehr und auch das Spacing wird leiden, denn Thad Young ist nicht der geborene Shooter. Mit dem Shooting dürfte auch der potenzielle Starting-Backcourt enorme Probleme haben - weder Andrew Wiggins nocht Ricky Rubio strahlen von der Dreierlinie großartig Gefahr aus, lediglich Kevin Martin dürfte aktuell als Dreipunktschütze in Erscheinung treten, doch Martin gilt als Tradekandidat und spielt in der langfristigen Kaderplanung der Wolves keine wirkliche Rolle. All diese Faktoren werden wohl kaum dafür sorgen, dass die Timberwolves mehr Dreier als in der vergangenen Saison treffen werden, wo man auch nur auf einem enttäuschenden Platz 26 (34,1 % 3PT) landete.

"You're the real MVP"

Ricky Rubio ist für viele NBA-Fans kein wirklich überragender Spieler und für viele gilt er sogar als schwächster Shooter aller Starting-Point Guards. Fakt ist jedoch, dass Ricky Rubio - lässt man mal das Shooting außen vor - ein sehr guter und facettenreicher Spieler ist. Ob in der Defensive, als Rebounder (4,2 RPG), als Ballführer im Pick and Roll oder vor allem auch als Vorbereiter für seine Spieler. Rubio hat es schon früh in seiner Karriere verstanden, wie er seine Mitspieler besser machen und in Szene setzen kann - in der vergangenen Saison leistete sich Rubio außerdem lediglich 2,7 Turnovers pro Spiel, die starken 8,6 Assists pro Spiel gegenüberstanden. Die positive Entwicklung von Ricky Rubio lässt sich außerdem gut an seinen Statistiken auf 36 Minuten hochgerechnet ablesen - in seiner starken Rookie-Saison spielte Rubio 8,2 Assists pro Spiel und 3,7 Turnovers pro Spiel, was einer Assists-to-Turnover-Rate von circa 2,2 entspricht. In der vergangenen Saison leistete er sich nur noch 3,0 Turnover bei gleichzeitig gespielten 9,6 Assists. Seine Assists-to-Turnover-Rate verbesserte sich in diesem Zuge auf 3,2 und ist gleichzeitig ein Top 5-Wert aller NBA-Point Guard. Aber mal davon abgesehen, dass Rubio auf dem Parkett wirklich viel kann und auch wirklich viel richtig macht, ist es natürlich auf Dauer nicht akzeptabel, wenn der angedachte "Franchise-Point Guard" weit unter 40 % aus dem Feld wirft - zwar geht Rubios Feldwurfquote stetig nach oben (35,7 FG % in 2011-2012; 36,0 FG % in 2012-2013; 38,1 FG % in 2013-2014), doch der junge Spanier muss endlich einen Sprung über die 40%-Hürde machen, um seinem Team in der Offensive nicht weh zu tun - die Hoffnung, dass er in der Offseason einen Sprung gemacht hat, ist jedoch bei vielen erloschen, nachdem sich Rubio bei der heimischen WM in Spanien erneut nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte.

Ein Blick in die Glaskugel
Minnesota befindet sich in einem Umbruch, der einfach nicht enden will. Die Wolves haben den Verlust von Kevin Love mit kleinen Abstrichen sehr gut und vor allen Dingen auch langfristig gut kompensiert. Andrew Wiggins ist die Zukunft der Franchise und mit Anthony Bennett hat man einen Spieler bekommen, dessen wahre Qualität man bisher wohl noch gar nicht gesehen hat. Dennoch müssen sich die Fans und die Franchise auf eine schwierige Saison 2014-2015 einstellen - spektakulär dürften die "Wölfe" dank der Athleten Andrew Wiggins und Zach LaVine spielen, doch das ganze Projekt braucht noch Zeit, um wirklich ernsthaft Früchte tragen zu können.

KOMMENTARE
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LeFab
06.10.2014 | 19:13 Uhr
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LeFab : 
06.10.2014 | 19:13 Uhr
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LeFab : 
Ich finde die Fastbreak Einspieler ganz gut. in 5-6 Minuten kurz und knappt gut erklärt was passiert ist in der offseason. die 2 sind sich zwar sehr oft einig, aber es gibt eben auch wenig strittige sachen die man anders sehen kann.

zum thema. ich finde die wolves haben alles rausgeholt. love is weg, okay, aber mit wiggins und bennett hat man 2 tolle talente geholt. gerade von bennett erwarte ich mir viel. er war letzte saison arg mies, aber wenn der junge spielzeit bekommt, wird er schon ordentlich abgehen. wirkt jetzt endlich mal austrainiert. und wiggins ist schon ein tolles talent, der wird noch gut rocken.

rubio halte ich persönlich für überschätzt, einen max wäre er mir nie im leben wert. auch wenn ich seine pässe super finde, nur werfen kann er nicht. und das fehlt den wolves.

insgesamt finde ich das team gar nicht mal so wurstig. sie müssen einfach mehr übers team kommen, so wie die spurs es machen, wenn auch vom niveau dann eine schublade tiefer eben. denke das grundgerüst steht nun erstmal und mit 1-2 moves kann man in der zukunft schon durchaus stark werden.
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